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Gott und die Liebe


Martin

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Lesung 1 Joh 4, 7-16

 

wir wollen einander lieben;

denn die Liebe ist aus Gott,

und jeder, der liebt, stammt von Gott

und erkennt Gott.

 

Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt;

denn Gott ist die Liebe.

 

 

 

Warum ist die Schlußfolgerung unstatthaft,

dass jeder, der Gott nicht erkennt,

nicht liebt?

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Lesung 1 Joh 4, 7-16

 

wir wollen einander lieben;

denn die Liebe ist aus Gott,

und jeder, der liebt, stammt von Gott

und erkennt Gott.

 

Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt;

denn Gott ist die Liebe.

 

 

 

Warum ist die Schlußfolgerung unstatthaft,

dass jeder, der Gott nicht erkennt,

nicht liebt?

Lies mal die Rede des Paulus auf dem Areopag an die Athener.

Da ist die Antwort drinnen.

 

Werner

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Lesung 1 Joh 4, 7-16

 

wir wollen einander lieben;

denn die Liebe ist aus Gott,

und jeder, der liebt, stammt von Gott

und erkennt Gott.

 

Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt;

denn Gott ist die Liebe.

 

 

 

Warum ist die Schlußfolgerung unstatthaft,

dass jeder, der Gott nicht erkennt,

nicht liebt?

Ganz einfach, weil dieser Umkehrschluss zu einem absurden Ergebnis führt, das durch persönliche Erfahrung widerlegbar und was micht betrifft auch deutlich widerlegt ist.

 

Ich kenne sehr viele Atheisten und Agnostiker, von denen ich weiß, dass sie ihre Familien innig und aufrichtig lieben. Und ich kenne auch sehr viele deren soziales Engegement sehr viel Nächstenliebe zeigt.

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Justin Cognito
Warum ist die Schlußfolgerung unstatthaft,

dass jeder, der Gott nicht erkennt,

nicht liebt?

und jeder, der liebt, stammt von Gott

und erkennt Gott.

 

Ich denke in diesem Satz verbirgt sich die Antwort auf deine Frage. Wer liebt stammt von Gott. Und in der Liebe können wir diese Abstammung erkennen und deshalb Gott erkennen. Ob wir das bewusst oder unbewusst machen, ist eine andere Frage. Christlich gesprochen können natürlich auch Atheiistinnen oder Agnostiker in ihren Taten der Liebe Gott erkennen. Sie nennens nur anders.

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Wer liebt stammt von Gott.

ich bitte um eine Definition von "lieben". Wat is dat??

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Justin Cognito
Wer liebt stammt von Gott.

ich bitte um eine Definition von "lieben". Wat is dat??

Ein in Freiheit um eines / einer Anderen willen gesetzter Akt.

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Warum ist die Schlußfolgerung unstatthaft,

dass jeder, der Gott nicht erkennt,

nicht liebt?

und jeder, der liebt, stammt von Gott

und erkennt Gott.

 

Ich denke in diesem Satz verbirgt sich die Antwort auf deine Frage. Wer liebt stammt von Gott. Und in der Liebe können wir diese Abstammung erkennen und deshalb Gott erkennen. Ob wir das bewusst oder unbewusst machen, ist eine andere Frage. Christlich gesprochen können natürlich auch Atheiistinnen oder Agnostiker in ihren Taten der Liebe Gott erkennen. Sie nennens nur anders.

Bis hierher habe ich auch gedacht, Christoph. Aber wie geht es weiter, wenn sie sich in dieser Hinsicht vereinnahmt vorkommen und das rundraus ablehnen?

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Ein in Freiheit um eines / einer Anderen willen gesetzter Akt.

Herr, dunkel ist Deiner Worte Sinn :lol:

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Justin Cognito
Warum ist die Schlußfolgerung unstatthaft,

dass jeder, der Gott nicht erkennt,

nicht liebt?

und jeder, der liebt, stammt von Gott

und erkennt Gott.

 

Ich denke in diesem Satz verbirgt sich die Antwort auf deine Frage. Wer liebt stammt von Gott. Und in der Liebe können wir diese Abstammung erkennen und deshalb Gott erkennen. Ob wir das bewusst oder unbewusst machen, ist eine andere Frage. Christlich gesprochen können natürlich auch Atheiistinnen oder Agnostiker in ihren Taten der Liebe Gott erkennen. Sie nennens nur anders.

Bis hierher habe ich auch gedacht, Christoph. Aber wie geht es weiter, wenn sie sich in dieser Hinsicht vereinnahmt vorkommen und das rundraus ablehnen?

Es kommt immer drauf an wie man es ihnen sagt .... Und genauso wie sie (aus einer atheiistisch/agnostischen Perspektive) von einer bestimmten Christin, um ihrer Handlungen willen, vielleicht sagen sie sei eine Humanistin, sagen wir (aus christlicher Perspektive) in der Liebe dieses Agnostikers lässt sich die Präsenz Gottes erkennen.

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Justin Cognito
Ein in Freiheit um eines / einer Anderen willen gesetzter Akt.

Herr, dunkel ist Deiner Worte Sinn :lol:

Wenn ich jemand anderem freiwillig etwas gutes tue, und es mir dabei um den anderen geht und nicht darum irgendwelche Vorteile für mich herauszuholen.

bearbeitet von Christoph Lauermann
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Wenn ich jemand anderem freiwillig etwas gutes tue, und es mir dabei um den anderen geht und nicht darum irgendwelche Vorteile für mich herauszuholen

nach dieser Definition wäre es also durchaus "Liebe", wenn ich jemanden durch aktive Sterbehilfe von seinem Leiden erlöse.

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Wenn ich jemand anderem freiwillig etwas gutes tue, und es mir dabei um den anderen geht und nicht darum irgendwelche Vorteile für mich herauszuholen

nach dieser Definition wäre es also durchaus "Liebe", wenn ich jemanden durch aktive Sterbehilfe von seinem Leiden erlöse.

Wenn er mich darum bittet würde ich es sogar als solchen ansehen, ja.

 

Werner

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Justin Cognito
Wenn ich jemand anderem freiwillig etwas gutes tue, und es mir dabei um den anderen geht und nicht darum irgendwelche Vorteile für mich herauszuholen

nach dieser Definition wäre es also durchaus "Liebe", wenn ich jemanden durch aktive Sterbehilfe von seinem Leiden erlöse.

Ich denke weder du noch ich sind der Meinung dass aktive Sterbehilfe etwas Gutes ist.

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Wenn er mich darum bittet würde ich es sogar als solchen ansehen, ja.

ich wußte, warum ich beim Begriff "Liebe" inzwischen unheimlich misstrauisch geworden bin!! :lol:

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Wenn ich jemand anderem freiwillig etwas gutes tue, und es mir dabei um den anderen geht und nicht darum irgendwelche Vorteile für mich herauszuholen

nach dieser Definition wäre es also durchaus "Liebe", wenn ich jemanden durch aktive Sterbehilfe von seinem Leiden erlöse.

Ich denke weder du noch ich sind der Meinung dass aktive Sterbehilfe etwas Gutes ist.

Setzt ein Akt der Liebe eine gute Tat voraus?

Es gibt jede Menge schlechte Taten die aus Liebe begangen wurden....

 

Werner

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Ich denke weder du noch ich sind der Meinung dass aktive Sterbehilfe etwas Gutes ist.

ja, Du und ich.... und viele andere???

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Setzt ein Akt der Liebe eine gute Tat voraus?

Es gibt jede Menge schlechte Taten die aus Liebe begangen wurden....

interessante Überlegung.

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Wenn er mich darum bittet würde ich es sogar als solchen ansehen, ja.

ich wußte, warum ich beim Begriff "Liebe" inzwischen unheimlich misstrauisch geworden bin!! :lol:

So, wusstest du das.

 

Ich kann mir für mich persönlich nicht vorstellen, jemandem aktive Sterbehilfe zu leisten, aber ich habe sowohl meinen Vater als auch meine Mutter ziemlich elend zugrunde gehen sehen und kann durchaus Verständnis dafür aufbringen, wenn jemand aus Liebe dem Drängen eines Sterbenden nachgiebt und ihn aus Liebe von seinen Leiden erlöst.

 

Werner

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Justin Cognito
Wenn ich jemand anderem freiwillig etwas gutes tue, und es mir dabei um den anderen geht und nicht darum irgendwelche Vorteile für mich herauszuholen

nach dieser Definition wäre es also durchaus "Liebe", wenn ich jemanden durch aktive Sterbehilfe von seinem Leiden erlöse.

Ich denke weder du noch ich sind der Meinung dass aktive Sterbehilfe etwas Gutes ist.

Setzt ein Akt der Liebe eine gute Tat voraus?

Es gibt jede Menge schlechte Taten die aus Liebe begangen wurden....

 

Werner

Erich fragte was "Liebe" im Kontext einer bestimmten Stelle des ersten Johannesbriefs bedeuten könnte und da geht es (denke ich) tatsächlich um Liebe als Möglichkeitsbedingung der Gotteserkenntniss. In diesem Sinne steht aber nicht das emotionale Erleben von Zuneigung im Vordergrund, sondern die Zuwendung zum/zur Nächsten um seiner / ihrer selbst willen. In dieser Zuwendung (Liebe) zum / zur Nächsten ist es möglich den Blick auf einen Schatten der Zuwendung (Liebe) Gottes zur Welt zu erhaschen und tiefer in das Geheimnis Gottes einzudringen.

bearbeitet von Christoph Lauermann
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Ich kann mir für mich persönlich nicht vorstellen, jemandem aktive Sterbehilfe zu leisten, aber ich habe sowohl meinen Vater als auch meine Mutter ziemlich elend zugrunde gehen sehen und kann durchaus Verständnis dafür aufbringen, wenn jemand aus Liebe dem Drängen eines Sterbenden nachgiebt und ihn aus Liebe von seinen Leiden erlöst.

14 Tage ist es her, da haben wir die E. (Darmkrebs) zu Grabe getragen, die einen langen und schweren (3 Wochen) Todeskampf hatte. Da hing auch die Frage im Raum: Sollen wir nicht den Tropf zur Flüssigkeitszufuhr abstellen, damit es schneller zuende geht.

 

Das ist genau die teuflische Versuchung für die Angehörigen : Es sich leichter machen, weil für sie das Leiden so unerträglich ist.

Es ist normalerweise so, dass die "Umstehenden" nicht mit dem Leid und Elend fertig werden und es versuchen dadurch abzukürzen, indem sie die Quelle des Elend schnell töten und dieses Töten dann auch noch als Liebestat verkaufen.

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In dieser Zuwendung (Liebe) zum / zur Nächsten ist es möglich den Blick auf einen Schatten der Zuwendung (Liebe) Gottes zur Welt zu erhaschen und tiefer in das Geheimnis Gottes einzudringen.

hört sich gut an, ist mir aber zu hoch! :lol:

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Ich kann mir für mich persönlich nicht vorstellen, jemandem aktive Sterbehilfe zu leisten, aber ich habe sowohl meinen Vater als auch meine Mutter ziemlich elend zugrunde gehen sehen und kann durchaus Verständnis dafür aufbringen, wenn jemand aus Liebe dem Drängen eines Sterbenden nachgiebt und ihn aus Liebe von seinen Leiden erlöst.

14 Tage ist es her, da haben wir die E. (Darmkrebs) zu Grabe getragen, die einen langen und schweren (3 Wochen) Todeskampf hatte. Da hing auch die Frage im Raum: Sollen wir nicht den Tropf zur Flüssigkeitszufuhr abstellen, damit es schneller zuende geht.

 

Das ist genau die teuflische Versuchung für die Angehörigen : Es sich leichter machen, weil für sie das Leiden so unerträglich ist.

Es ist normalerweise so, dass die "Umstehenden" nicht mit dem Leid und Elend fertig werden und es versuchen dadurch abzukürzen, indem sie die Quelle des Elend schnell töten und dieses Töten dann auch noch als Liebestat verkaufen.

Erzähl mir nicht ich könnte das Leid anderer nicht ertragen

Ich habe das Leid meiner Eltern bis zum letzten Augenblick mitgetragen.

Ich habe ausdrücklich geshrieben, ich kann Verständnis dafür aufbringen, wenn jemand dem Drängen eines Sterbenden nachgibt und Sterbehilfe leistet.

 

Wenn euch die E. angefleht hätte, die Flüssigkeitszufuhr abzustellen, hättet ihr dann auch einfach gesagt "ja nee, is klar" oder hättet ihr euch nicht vielmehr auch Gedanken gemacht, und zwar aus Liebe zur E. und nicht aus irgendwelchen selbstsüchtigen Motiven?

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Ich habe ausdrücklich geshrieben, ich kann Verständnis dafür aufbringen, wenn jemand dem Drängen eines Sterbenden nachgibt und Sterbehilfe leistet.

das würde bedeuten: wenn der Druck nur hinreichend groß ist, ist jede Sünde erlaubt und darf sogar u.U. als Liebestat angesehen werden!

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Ich habe ausdrücklich geshrieben, ich kann Verständnis dafür aufbringen, wenn jemand dem Drängen eines Sterbenden nachgibt und Sterbehilfe leistet.

das würde bedeuten: wenn der Druck nur hinreichend groß ist, ist jede Sünde erlaubt und darf sogar u.U. als Liebestat angesehen werden!

Ich habe keine Ahnung wie du von dem was ich geschrieben habe zu dieser Schlußfolgerung kommen willst. Was versuchst du dir hier eigentlich einzureden?

 

Werner

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Was versuchst du dir hier eigentlich einzureden?

Nix :) Ich will nur erreichen, dass bei Euch die Glocken und Alarmsiernen klingen, wenn man Euch was "als Liebe" verkaufen will :lol:

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