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Gott und die Liebe


Martin

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Was versuchst du dir hier eigentlich einzureden?

Nix :) Ich will nur erreichen, dass bei Euch die Glocken und Alarmsiernen klingen, wenn man Euch was "als Liebe" verkaufen will :lol:

Das tun sie schon lange lieber Erich.

Vielleicht bei anderen Dingen, die unter dem Deckmäntelchen der christlichen Liebe verkauft werden als bei dir, aber sie tun es schon lange.

 

Werner

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Was versuchst du dir hier eigentlich einzureden?

Nix :) Ich will nur erreichen, dass bei Euch die Glocken und Alarmsiernen klingen, wenn man Euch was "als Liebe" verkaufen will :lol:

Das kommt immer darauf an, wer etwas als Liebe "verkauft".

 

Zwischen dem Heiligen Vater und der Beate Uhse AG mache ich da deutliche Unterschiede.

 

Die beste Definition von Liebe ist immer noch von Paulus: "glaubt alles, erträgt alles, trägt das Böse nicht nach etc.."

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Wir können einiges von den Alten Griechen lernen, die hatten, ich glaube, sieben verschiedene Ausdrücke für die Liebe. Das altgriechische Wort für Liebe „agapan“ bedeutet auf Deutsch, die hingebende Liebe und philein = Liebe unter Freunde, Sympathie. Im Neuen Testament wird das Wort „Agabe“, also die selbstlose Liebe bzw. die hingebende Liebe wesentlich häufiger benutz als das Wort philein. Es gibt auf der einen Seite die selbstlose Liebe bzw. die reine göttliche Liebe und auf der anderen Seite die Liebe, die von den Menschen für Liebe gehalten wird. Die Bibel spricht aber von der reinen Liebe, die nichts verlangt, die heilend ist, die alles segnet und die von Gott stammt, der unteilbar, untrennbar ist. Liebe ist die mächtigste Kraft im Universum, sie hat die Macht Verletzungen, Zorn und Trennung zu überwinden. Die meisten Menschen kennen doch die reine Liebe nicht. Angst vom Allein sein, Einsamkeit und die dadurch verursachte Abhängigkeit wird als Liebe bezeichnet, Liebe als Tauschgeschäft „ich gib dir dies und du gibst mir jenes, ich liebe dich wenn… “ Bedürfniserfüllung, Opferbereitschaft, die auf Gewinn zielt werden als Liebe getarnt. „Seine Familie innig und heiß lieben“ wie Wolfgang beschreibt, das kann auch ein eiskalter, brutaler, herzloser und liebloser Mensch. Das sagt nicht viel aus über die Liebesfähigkeit einer Person. Soziales Engagement ohne Gottesbezug ist unvollständig. Diese Atheisten oder Agnostiker tun den Willen Gottes ohne zu wissen, dass es Gott ist, der sie treibt, der durch die Stimme im Inneren, mit ihnen spricht und sie zur tätigen Nächstenliebe hinführt. Zu Nächstenliebe gehört untrennbar die Gottesliebe. Dadurch, dass sie Gott ausklammern, ist ihre Liebe nicht vollkommen, nicht ganz.

 

Wie Fromm schon sagte Liebe ist eine Fähigkeit, ein Zustand. Wenn also jemand Gott nicht erkannt hat, gleichgültig ob er Christ oder Atheist ist, dann hat er die reine, göttliche Liebe nicht in sich, denn Gott ist die reine Liebe. Wir alle sollten uns fragen, wie liebesfähig wir sind und ob wir Gott noch nicht ganz erkannt haben.

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Liebe ist offensichlich nicht Liebe. Ein Problem für die Mißverständnisse im Wortgebrauch scheint die mangelnde Differenzierung der deutschen Sprache zu sein.

 

Wer das Wort "Nächstenliebe" hört und dabei an die Form der Liebe denkt, die im griechischen mit Eros (?) bezeichnet wird, ist offensichtlich auf dem Holzweg.

 

Wenn über Gott und die Liebe gesprochen wird, bedeutet es Liebe, die über uns und unseren direkten Nutzen hinausgeht.

 

Zarah sagt nun, dass diese Liebe von Gott kommt und wir immer dann, wenn wir diese Liebe gebend und annehmend erfahren, Gott in dieser Welt begegnen.

 

Die Arbeitsthese lautet dabei - auch wenn jemand nicht an Gott glaubt, so kommt die Kraft für diese Liebe von und aus Gott. Womit im Innenverhältnis des Glaubens tatsächlich NICHT die Aussage getroffen werden kann: Wer nicht an Gott glaubt, liebt auch nicht.

bearbeitet von Martin
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Wir können einiges von den Alten Griechen lernen, die hatten, ich glaube, sieben verschiedene Ausdrücke für die Liebe. Das altgriechische Wort für Liebe „agapan“ bedeutet auf Deutsch, die hingebende Liebe und philein = Liebe unter Freunde, Sympathie. Im Neuen Testament wird das Wort „Agabe“, also die selbstlose Liebe bzw. die hingebende Liebe wesentlich häufiger benutz als das Wort philein. Es gibt auf der einen Seite die selbstlose Liebe bzw. die reine göttliche Liebe und auf der anderen Seite die Liebe, die von den Menschen für Liebe gehalten wird. Die Bibel spricht aber von der reinen Liebe, die nichts verlangt, die heilend ist, die alles segnet und die von Gott stammt, der unteilbar, untrennbar ist. Liebe ist die mächtigste Kraft im Universum, sie hat die Macht Verletzungen, Zorn und Trennung zu überwinden. Die meisten Menschen kennen doch die reine Liebe nicht. Angst vom Allein sein, Einsamkeit und die dadurch verursachte Abhängigkeit wird als Liebe bezeichnet, Liebe als Tauschgeschäft „ich gib dir dies und du gibst mir jenes, ich liebe dich wenn… “ Bedürfniserfüllung, Opferbereitschaft, die auf Gewinn zielt werden als Liebe getarnt. „Seine Familie innig und heiß lieben“ wie Wolfgang beschreibt, das kann auch ein eiskalter, brutaler, herzloser und liebloser Mensch. Das sagt nicht viel aus über die Liebesfähigkeit einer Person. Soziales Engagement ohne Gottesbezug ist unvollständig. Diese Atheisten oder Agnostiker tun den Willen Gottes ohne zu wissen, dass es Gott ist, der sie treibt, der durch die Stimme im Inneren, mit ihnen spricht und sie zur tätigen Nächstenliebe hinführt. Zu Nächstenliebe gehört untrennbar die Gottesliebe. Dadurch, dass sie Gott ausklammern, ist ihre Liebe nicht vollkommen, nicht ganz.

 

Wie Fromm schon sagte Liebe ist eine Fähigkeit, ein Zustand. Wenn also jemand Gott nicht erkannt hat, gleichgültig ob er Christ oder Atheist ist, dann hat er die reine, göttliche Liebe nicht in sich, denn Gott ist die reine Liebe. Wir alle sollten uns fragen, wie liebesfähig wir sind und ob wir Gott noch nicht ganz erkannt haben.

 

 

klasse Beitrag...alle Achtung!!!!!!!

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@ Thomas:

Zwischen dem Heiligen Vater und der Beate Uhse AG mache ich da deutliche Unterschiede.

 

Die beste Definition von Liebe ist immer noch von Paulus: "glaubt alles, erträgt alles, trägt das Böse nicht nach etc.."

Danke und Vergelts Gott für den Hinweis. Das Hohelied der Liebe im 2. Korintherbrief ist wert, dass man es öfter betrachtet:

"Wenn ich mit Menschen- und Engelszungen redete, hätte aber die Liebe nicht, so wär´ ich nur ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. Und wenn ich die Prophetengabe hätte und durchschaute alle Geheimnisse, und besäße alle Erkenntnis, und wenn ich allen Glauben hätte, so dass ich Berge versetzte, hätte aber die Liebe nicht, so wäre ich nichts.

 

Und wenn ich alle meine Habe den Ar-men zuteilte, und wenn ich meinen Leib den Flammen preisgäbe, hätte aber die Liebe nicht, so nützte es mir nichts. Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Die Liebe ist nicht eifersüchtig. Sie prahlt nicht, sie überhebt sich nicht.

 

Sie handelt nicht unschicklich, sucht nicht das Ihre, kennt keine Erbitterung, trägt das Böse nicht nach. Am Unrecht hat sie kein Gefallen, mit der Wahrheit freut sie sich. Alles erträgt sie, alles glaubt sie, alles hofft sie, alles duldet sie. Die Liebe hört niemals auf: Prophetengaben verschwinden, Sprachengaben hören auf, Erkenntnis vergeht. Denn Stückwerk ist unser Erkennen, Stückwerk unser Prophezeien. Kommt aber die Vollendung, so hört das Stückwerk auf. Als ich noch ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte ich wie ein Kind, urteilte ich wie ein Kind. Als ich ein Mann geworden, legte ich das Kindhafte ab.

 

Jetzt schauen wir durch einen Spiegel- unklar. Dann aber von Angesicht zu Angesicht. Noch ist mein Erkennen Stückwerk, dann aber werde ich so erkennen, wie ich selbst erkannt bin. Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung und Liebe, diese drei. Am höchsten aber steht die Liebe. Trachtet nach der Liebe.

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Wie Fromm schon sagte Liebe ist eine Fähigkeit, ein Zustand. Wenn also jemand Gott nicht erkannt hat, gleichgültig ob er Christ oder Atheist ist, dann hat er die reine, göttliche Liebe nicht in sich, denn Gott ist die reine Liebe. Wir alle sollten uns fragen, wie liebesfähig wir sind und ob wir Gott noch nicht ganz erkannt haben.

Wenn jemand Gott nicht erkannt hat, kann er nicht so Mensch sein, wie Gott den Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen hat. Liebend in dem bisher ausgeführten Sinn.

 

Und dafür es es gleichgültig, ob ich Gott im Rahmen des katholischen Welt- und Glaubensbildes begegne, oder auch ganz außerhalb? Ein Atheist kann Gott in seinem Leben erfahren, liebend in seiner Nachfolge leben, ohne je davon zu wissen? Oder diesen Gedanken radikal ablehnend?

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Wenn wir Menschen von der selbstlosen reinen Liebe erfüllt wären, dann hätten wir Gott verstanden und wir würden uns nicht getrennt fühlen von Gott.

 

Es ist kein Wunder, dass die meisten Menschen die Gebote Jesu als unerträglich und für nicht erfüllbar halten, denn sie können nicht die reine und wahre Liebe empfinden. Jesus hat selbstlos geliebt, denn er hat Gott erkannt. Er hat sein Leben für andere hingeben ohne etwas dafür zu verlangen, er nahm einen grauenhaften und zutiefst demütigenden Tod auf sich, egal ob wir Menschen dieses Opfer verdient haben oder nicht. Es war kein masochistischer Akt, sondern Liebe, die alles erträgt und heilt. Es hat mich tief berührt, dass Jesus in seiner Todesangst Gott nicht aufgehört hat zu lieben und ihm aus bedingungsloser Liebe gehorcht hat.

Manche Menschen haben die Fähigkeit selbstlos zu lieben, wie z.B. Maximilian Kolbe, der aus Liebe sein Leben hingab, um einen anderen zu retten.

 

Die Gebote Jesu, so utopisch sie für uns erscheinen mögen, sind erfüllbar, wenn wir vollkommen und rein lieben. Wenn wir von der reinen göttlichen Liebe erfüllt sind, dann ist das Himmelreich in uns und wir sind mit Gott vollkommen vereint. Mangeln an Liebe und das Ego, das uns von Gott trennt, verhindern, dass wir die Kraft haben nach den Gesetzen Gottes, also der Liebe zu handeln und nach Worten Taten folgen zu lassen.

 

Natürlich können Atheisten lieben, jedes Mal wenn sie lieben, begegnen sie Gott. Nur eine Begegnung ohne das Erkennen, was dir begegnet ist, macht die Begegnung zum Stückwerk. Wenn du ein Partner nicht erkannt hast und ihn liebst, dann ist diese Liebe nur Stückwerk. Zur Liebe gehört Erkennen. Verliebtheit macht blind, die (reine göttliche) Liebe macht sehend.

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