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Erich fragt:Was hat das der Kirche gebracht?


Martin

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Die Frage müsste doch eher lauten: ist die Kirche noch auf dem Weg, den ihr ihr Gott geboten hat.

Warum "noch"?

 

Es wäre ja genausogut möchlich daß sie durch das 2. Vatikanum erst wieder in Richtung auf diesen Weg zu aufgebrochen ist!

 

Man kann durchaus darüber diskutieren ob die Jahrhunderte kirchlichen Größenwahns vor dem 2. Vatikanum noch dieser Weg waren!

 

Werner

Im christlichen Bereich dieses Formus trau ich mir ohne viel Zusatzerklärungen zu antworten, dass ich der Kirche als Ursakrament und Stiftung Christi gerne vertraue und auch wirklich glaube, dass sie auf dem richtigen Weg durch die Zeit ist. Dass sich diese Zeit ändert, mit allen Vor- und Nachteilen einer Epoche, erleben wir ja am eigenen Leib. Und natürlich sind wir auch als Institution Kirche Kinder unserer Zeit, ob wir wollen oder nicht. Die Frage ist nicht was die Zeit mit der Kirche macht, sondern was wir als Kirche mit unserer Zeit machen.

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Ein interessantes Phänomen ist, dass es in unserer Generation der Nach-Konzils Kinder anscheinend eine weitverbreitete Unzufriedenheit mit dem Lebensstil und daher auch mit der Religiosität unserer durch das Konzil geprägten Elterngeneration gibt. Viele wenden sich dann von der Kirche ab, manche einem verklärten vorkonziliaren Zeit- und Kirchenbild zu (im wirklichen Leben wohl nur sehr wenige, in Internetforen schon mehr). Das wird erleichtert durch ein großflächiges Ausfallen der "Großvätergeneration" (bedingt durch die Kriegshandlungen des 2 Weltkriegs), an deren "wirklich erlebten = authentischen" Traditionalismus man sich reiben könnte. Ein ähnliches Phänomen gibt es ja auch bei der 2. und 3. Generation moslemischer Einwandererfamilien, wo sich immer wieder Jugendliche und junge Erwachsene finden, die den Lebensstil und den Islam ihrer Eltern ablehnen und sich verstärkt dem "selbstgebastelten Islam" fundamentalistischer Gruppierungen anschließen.

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In seinem Buch zum Kirchenvolksbegehren schreibt Bischof Laun:

 

Ein Text aus der Pariser Freimaurer-Zeitschrift L‘humanisme ist für die heutige Situation so aufschlußreich und in tragischer Weise verblüffend, daß er hier wörtlich wiedergegeben werden soll. Dort heißt es über die Kirche:

 

[keine anstaendige Quellenangabe - kein Zitat - Elrond]

Und wenn Laun es tut muß es ja eo ipso gut, wahr, gerecht und richtig sein. :)

Weihbischof Laun ist häufig polarisierend. Aber durchaus interessant dabei. Mich würde dieser Beitrag aus der Zeitung interessieren um darüber zu sprechen.

hm - in diesem fall gefällt dir also die polarisierung, oder du findest sie gut?

 

*ich wunder mich hier im forum nur noch*

:lol:

Ich finde nicht die Polarisierung interessant, sondern die Auseinandersetzung mit seinen Thesen. Von Zustimmung habe ich nicht gesprochen. Warum sollte das nicht interessant sein?

 

Abgesehen davon brauchst du dich im Hinblick auf Polarisierung hinter Weihbischof Laun nicht zu verstecken.

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Mat formulierte aus der Sicht von Erich, Werner. Aus dieser Perspektive stimmt der Blickwinkel.

 

Wobei der Widerspruch viel pointierter war und sich konkret gegen die aufgezählten Veränderungen richtete.

Ja, ist schon klar.

 

Mir gefällt allerdings nicht die Tatsache, daß Konzilsgegner immer behaupten, die Kirche sei durch das Konzil von diesem Weg abgewichen, und daß Konzilsbefürworter sich meist nur rechtfertigen und bekräftigen, dies sei nicht der Fall.

 

Dabei ist die Frage doch, so glaube ich, durchaus berechtigt, ob die Kirche vor dem Konzil denn überhaupt auf diesem Weg war. Ich denke, um mal bei der Metapher des Weges zu bleiben, daß zwar vermutlich die grobe Richtung noch ungefähr gestimmt hat, daß die Kirche aber schon lange nicht mehr auf diesem Weg war, sondern sich ihren eigenen Weg teilweise ziemlich rückssichtslos durch die Landschaft gewalzt hat.

 

Das Konzil hat den Anstoß gegeben, sich wieder auf die Suche nach diesem Weg, der vor Jahrhunderten verlassen wurde, zu begeben, er ist noch längst nicht wiedergefunden, und es gibt viele, die sagen "wir kennen ja die grobe Richtung, als lasst uns weiter durch die Landschaft trampeln statt diesen blöden Weg zu suchen"

 

Ich glaube aber, daß sich die Suche nach dem Weg lohnt, denn letztlich ist es die Suche nach dem, der gesagt hat "Ich bin der Weg"

 

Und dieser Anstoß der Wegsuche ist es, was die Reformer der Kirche "gebracht" haben.

 

Werner

Das sehe ich auch so. Das Starre, Verschlossene, Abweisende, Verkrustete wurde in Frage gestellt. Und dies in-Frage-stellen ist grundsätzlich gut so. Allerdings kann das überschießende Element dieser Aktion auch ein Pendelausschlag in die falsche Richtung sein.

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Viele Reformen in der katholischen Kirche haben sie nur noch mehr sprituell verarmen und erkalten lassen. Kein Wunder, dass sich viele Europäer fernöstlichen Ritualen zuwenden und in esoterischen Riten ihren Hunger nach Mystik und Spiritualität stillen wollen.

Warum trifft sich dann - im Regelfall - nur eine Gruppe alter Frauen im Mai zum Rosenkranzgebet. Das IST spirituell, aber keiner geht hin.

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Viele Reformen in der katholischen Kirche haben sie nur noch mehr sprituell verarmen und erkalten lassen. Kein Wunder, dass sich viele Europäer fernöstlichen Ritualen zuwenden und in esoterischen Riten ihren Hunger nach Mystik und Spiritualität stillen wollen.

Warum trifft sich dann - im Regelfall - nur eine Gruppe alter Frauen im Mai zum Rosenkranzgebet. Das IST spirituell, aber keiner geht hin.

Diese fernöstlichen Religionen verbreiten den Reiz des Unbekannten. Außerdem gibt es dort für einen westlich Sozialisierten auch viel zu entdecken. Das ist mal was anderes als die immer gleichen Meßtexte und das Genörgel der Betonkatholiken bzw. die Indifferenz der Kuschelchristen.

bearbeitet von Squire
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Viele Reformen in der katholischen Kirche haben sie nur noch mehr sprituell verarmen und erkalten lassen. Kein Wunder, dass sich viele Europäer fernöstlichen Ritualen zuwenden und in esoterischen Riten ihren Hunger nach Mystik und Spiritualität stillen wollen.

Warum trifft sich dann - im Regelfall - nur eine Gruppe alter Frauen im Mai zum Rosenkranzgebet. Das IST spirituell, aber keiner geht hin.

In welche Kirche gehst Du?

 

In der Wiener Kalasantinerkirche sind es vor allem Jugendliche die zur Anbetung und zum hl. Rosenkranz kommen.

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In welche Kirche gehst Du?.

Ich habe vor einiger Zeit mal an einem Gottesdienst in der Münchener Bürgersaalkirche teilgenommen und mich gewundert, wie gut der besucht war. Ist halt Bayern.

bearbeitet von Squire
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In welche Kirche gehst Du?

 

In der Wiener Kalasantinerkirche sind es vor allem Jugendliche die zur Anbetung und zum hl. Rosenkranz kommen.

Das ist gerade das paradoxe an der Geschichte. In einigen Gemeinden sind die Rosenkranzandachten voll, in anderen lehr. Ich selbst konnte aber bei meinen Erfahrungen mit vollen und lehren Rosenkranzandachten nie einen Unterschied in der Art, wie er gebetet wird feststellen. Der Aspekt der "Gestaltung" scheint also unerheblich zu sein.

Vielleicht liegt es daran, wer das Rosenkranzgebet initiiert hat. In meiner ehemaligen Gemeinde gab es als Vorbereitung auf den Weltjugendtag in Paris (Gott, ist das lang her :lol:) ein sogenanntes Jugendgebet. Das war eigentlich "nur" eine schlichte eucharistische Anbetung. Da war die Kapelle mit Jugendlichen gerammelt voll. Wenn man in der gleichen Gemeinde zur wöchentlichen eucharistischen Anbetung geht, kann man denken "Jesus, hast du es aber einsam hier!".

Vielleicht ist es auch das, was damit gemeint ist, dass die Kirche die Sprache der Menschen sprechen muss. In der heutigen Welt sagen viele Begriffe wie "eucharistische Anbetung", "Rosenkranzandacht" und "Kreuzwegandacht" einfach nichts mehr - oder eben nicht das, was sie eigentlich vermitteln wollen. Wir müssen wohl nicht die Messe, den Rosenkranz, den Kreuzweg oder die Anbetung neu erfinden aber wir müssen ihnen wohl neue Namen geben, damit die Menschen den Ruf hören.

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Vielleicht liegt es daran, wer das Rosenkranzgebet initiiert hat. In meiner ehemaligen Gemeinde gab es als Vorbereitung auf den Weltjugendtag in Paris (Gott, ist das lang her ) ein sogenanntes Jugendgebet. Das war eigentlich "nur" eine schlichte eucharistische Anbetung. Da war die Kapelle mit Jugendlichen gerammelt voll. Wenn man in der gleichen Gemeinde zur wöchentlichen eucharistischen Anbetung geht, kann man denken "Jesus, hast du es aber einsam hier!".
Wie ich von einer Frau hörte, die ca. ein Jahr bei den Schwestern der Mutter Teresa war ( Missionarinnen der Nächstenliebe) haben diese überall "Stätten der Anbetung" geschaffen.

 

Auch die hl. Teresa von Avila hat vor vielen Jahrhunderten viele Klöster gegründet, und zuerst mit der Anbetung begonnen. Von dieser Anbetung geht unermesslicher Segen aus. Leider muss man sagen, dass diese Andachten (die z.B. früher an Sonntagen üblich waren) vielerorts abgeschafft sind. Dort aber, wo die Anbetung gepflegt wird (und ich denke hier in Wien an die genannte Kalasantinerkirche, an die Rochuskirche - aber in besonderer Weise auch an neue geistliche Gemeinschaften wie Seligpreisungen) dort gibt es auch geistliche Berufungen und ein intensives geistliches Leben. Es ist also nicht wirklich so, dass es diese Anbetung nicht geben würde.

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Viele Reformen in der katholischen Kirche haben sie nur noch mehr sprituell verarmen und erkalten lassen. Kein Wunder, dass sich viele Europäer fernöstlichen Ritualen zuwenden und in esoterischen Riten ihren Hunger nach Mystik und Spiritualität stillen wollen.

Welche?

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In seinem Buch zum Kirchenvolksbegehren schreibt Bischof Laun:

 

Ein Text aus der Pariser Freimaurer-Zeitschrift L‘humanisme ist für die heutige Situation so aufschlußreich und in tragischer Weise verblüffend, daß er hier wörtlich wiedergegeben werden soll. Dort heißt es über die Kirche:

 

[keine anstaendige Quellenangabe - kein Zitat - Elrond]

Und wenn Laun es tut muß es ja eo ipso gut, wahr, gerecht und richtig sein. :)

Weihbischof Laun ist häufig polarisierend. Aber durchaus interessant dabei. Mich würde dieser Beitrag aus der Zeitung interessieren um darüber zu sprechen.

hm - in diesem fall gefällt dir also die polarisierung, oder du findest sie gut?

 

*ich wunder mich hier im forum nur noch*

:lol:

Ich finde nicht die Polarisierung interessant, sondern die Auseinandersetzung mit seinen Thesen. Von Zustimmung habe ich nicht gesprochen. Warum sollte das nicht interessant sein?

 

Abgesehen davon brauchst du dich im Hinblick auf Polarisierung hinter Weihbischof Laun nicht zu verstecken.

Weihbischof Laun polarisiert nicht einmal mehr, weil ihn ausser einer nicht besonders grossen Schar von Anhängern, gar niemand mehr besonders zur Kenntnis nimmt.

 

Es ist einfach hohl, von vornherein zu wissen, was kommt, wenn er sich eines Themas annimmt. :)

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Von dieser Anbetung geht unermesslicher Segen aus.

Stefan hat ein Posting vorher von "neuen Namen" gesprochen - Formulierungen wie die zitierte lassen eher vermuten, wir brauchen eine völlig neue Sprache ...

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Von dieser Anbetung geht unermesslicher Segen aus.

Stefan hat ein Posting vorher von "neuen Namen" gesprochen - Formulierungen wie die zitierte lassen eher vermuten, wir brauchen eine völlig neue Sprache ...

Wenn in einer Pfarre die Kirche renoviert, neu ausgemalt wird- aber nicht die Herzen durch Exerzitien, Beichte etc. umkehren- denn bleibt die Sache äußerlich.

 

Jesus gibt uns im Evangelium klar an, was wir tun sollen- und diese Ratschläge sind zeitlos. (Gott an die erste Stelle setzen. Aus der Liebe leben. Die Gebote halten. Das Gebet üben.)

 

Neue Namen oder eine "andere Sprache" bergen die Gefahr in sich, dass es zu keinen wirklichen, inneren Änderungen- d.h. zur Umkehr des Herzens kommt sondern dass man sich mit einem äußeren Anstrich begnügt.

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Von dieser Anbetung geht unermesslicher Segen aus.

Stefan hat ein Posting vorher von "neuen Namen" gesprochen - Formulierungen wie die zitierte lassen eher vermuten, wir brauchen eine völlig neue Sprache ...

Wenn in einer Pfarre die Kirche renoviert, neu ausgemalt wird- aber nicht die Herzen durch Exerzitien, Beichte etc. umkehren- denn bleibt die Sache äußerlich.

 

Jesus gibt uns im Evangelium klar an, was wir tun sollen- und diese Ratschläge sind zeitlos. (Gott an die erste Stelle setzen. Aus der Liebe leben. Die Gebote halten. Das Gebet üben.)

 

Neue Namen oder eine "andere Sprache" bergen die Gefahr in sich, dass es zu keinen wirklichen, inneren Änderungen- d.h. zur Umkehr des Herzens kommt sondern dass man sich mit einem äußeren Anstrich begnügt.

Sorry Peter aber das ist an dieser Stelle reines bla-bla.

 

Was wolltest Du mit

Von dieser Anbetung geht unermesslicher Segen aus.
sagen?

 

Nicht einmal mein 1747 gestorbener ältester Urahn wüsste damit was anzufangen (und ich denke der ist vorkonziliar genug.)

 

(Auch wenn ich den Modernisierungswahn die Fresken zu übermalen und die Hochaltäre abzubauen nicht grundsätzlich nachvollziehen kann.)

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Sorry Peter aber das ist an dieser Stelle reines bla-bla.

 

Sorry Florian- aber "Anbetung" "Sühne" "Busse" "Fasten" scheint Deinen Horizont eindeutig zu überschreiten. Zum Verständnis: Mutter Teresa wurde von einem Journalisten gefragt was sie tun würde, wenn sie mehr Arbeit für die Armen hätte- und Mutter Teresa antwortete: "Dem Gebet mehr Zeit widmen". Es ist vielen leider nicht klar, dass die Kraft zum Handeln nach Gottes Willen vom Gebet, von der Anbetung ausgeht.

 

Akteure gibt es genug- auch STalin, Hitler oder Napoleon haben vieles bewegt. Aber weil sie nicht Menschen des Gebetes waren- wirkte in ihnen nicht der Heilige Geist sondern eher der Widersacher. Daher noch einmal: Damit Werke fruchtbar werden (und das zeigen z.B. Ordensgründer wie Benedikt, Teresa von Avila, Franziskus) ist die Hingabe an den Willen Gottes entscheidend. Und die kommt nicht aus schönen Worten oder durch viele spektakuläre Taten sondern durch die Vereinigung mit Gott im Gebet. Ohne das Gebet gerät alles aus dem Ruder und das Tun droht in Aktivismus zu entarten. Wenn es von Jesus heißt, dass er die Nacht im Gebet verbrachte- dann sind auch hier klare Hinweise zu sehen, wovon der Segen Gottes ausgeht. VOM GEBET.

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Du hast meine Frage nicht beantwortet.

 

Was wolltest Du mit

Von dieser Anbetung geht unermesslicher Segen aus.

sagen?

 

 

Im übrigen sind mir die von Dir genannten Begriffe durchaus geläufig - allerdings hast Du ein Talent die heilende Wahrheit dahinter völlig zu verschleiern ...

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Du hast meine Frage nicht beantwortet.

 

Was wolltest Du mit

Von dieser Anbetung geht unermesslicher Segen aus.

sagen?

 

 

Im übrigen sind mir die von Dir genannten Begriffe durchaus geläufig - allerdings hast Du ein Talent die heilende Wahrheit dahinter völlig zu verschleiern ...

Werter Florian:

 

Dr. Herbert Madinger ist z.B. ein Priester in Österreich, der aus dem Gebet udn der Anbetung lebt. Auf sein Wirken geht nicht nur der Orden der "Schwestern von der Jüngersuche Jesu" zurück, sondern unzählige Menschen haben durch das Wirken dieses Priesters Segen erfahren. Dieser Segen wurde ihm m.E. durch das Gebet - die Anbetung Gottes geschenkt.

 

Die Mutter- Teresa- Schwestern z.B. bringen den Menschen Hilfe und geben ihr Herz. Woher nehmen diese wohl ihre Kraft, woher kommt der Segen? Ich führe es vor allem auf das Gebet und die Anbetung zurück.

 

Wenn ich also feststellte, dass von der Anbetung Gottes unermesslicher Segen ausgeht- und ich weise auf einige konkrete Beispiele hin- konnte ich damit Deine Frage nicht zur Genüge beantworten?

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Du hast meine Frage nicht beantwortet.

 

Was wolltest Du mit

Von dieser Anbetung geht unermesslicher Segen aus.

sagen?

 

 

Im übrigen sind mir die von Dir genannten Begriffe durchaus geläufig - allerdings hast Du ein Talent die heilende Wahrheit dahinter völlig zu verschleiern ...

Werter Florian:

 

Dr. Herbert Madinger ist z.B. ein Priester in Österreich, der aus dem Gebet udn der Anbetung lebt. Auf sein Wirken geht nicht nur der Orden der "Schwestern von der Jüngersuche Jesu" zurück, sondern unzählige Menschen haben durch das Wirken dieses Priesters Segen erfahren. Dieser Segen wurde ihm m.E. durch das Gebet - die Anbetung Gottes geschenkt.

 

Die Mutter- Teresa- Schwestern z.B. bringen den Menschen Hilfe und geben ihr Herz. Woher nehmen diese wohl ihre Kraft, woher kommt der Segen? Ich führe es vor allem auf das Gebet und die Anbetung zurück.

 

Wenn ich also feststellte, dass von der Anbetung Gottes unermesslicher Segen ausgeht- und ich weise auf einige konkrete Beispiele hin- konnte ich damit Deine Frage nicht zur Genüge beantworten?

Wie äußert sich dieser Segen.

 

Alles was ich möchte ist etwas Fleisch an den Knochen und keine Reiscracker.

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Franciscus non papa
In seinem Buch zum Kirchenvolksbegehren schreibt Bischof Laun:

 

Ein Text aus der Pariser Freimaurer-Zeitschrift L‘humanisme ist für die heutige Situation so aufschlußreich und in tragischer Weise verblüffend, daß er hier wörtlich wiedergegeben werden soll. Dort heißt es über die Kirche:

 

[keine anstaendige Quellenangabe - kein Zitat - Elrond]

Und wenn Laun es tut muß es ja eo ipso gut, wahr, gerecht und richtig sein. :)

Weihbischof Laun ist häufig polarisierend. Aber durchaus interessant dabei. Mich würde dieser Beitrag aus der Zeitung interessieren um darüber zu sprechen.

hm - in diesem fall gefällt dir also die polarisierung, oder du findest sie gut?

 

*ich wunder mich hier im forum nur noch*

:lol:

Ich finde nicht die Polarisierung interessant, sondern die Auseinandersetzung mit seinen Thesen. Von Zustimmung habe ich nicht gesprochen. Warum sollte das nicht interessant sein?

 

Abgesehen davon brauchst du dich im Hinblick auf Polarisierung hinter Weihbischof Laun nicht zu verstecken.

ich???? gegen herrn laun bin ich ein waisenknabe!

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@flo77:

 

Wie äußert sich dieser Segen.

 

Alles was ich möchte ist etwas Fleisch an den Knochen und keine Reiscracker.

 

Der Segen äußert sich in einer großen Zahl von geistlichen Berufungen - sowohl was Priesterberufungen wie auch Ordensberufungen angeht - oder die Gründung eines neuen Ordens.

 

Der Segen zeigt sich darin, dass in Pfarren wo anbetende Priester wirken nicht nur zwei drei Leute während der Wochentagsmesse anwesend sind - sondern viele. Wie aus persönlichen Zeugnissen bei manchen Messen (Kalasantiner) oder aus den Büchern in Zeugnissen zu entnehmen war, gibt es sowohl Bekehrungen, Heilungen, lebendiges Christentum im Alltag so wie missionarischen Eifer- der sich u.a. auch in Pfarrmissionen zeigt. Bibel- und Gebetsrunden sind ein Beispiel dafür.

 

Pater Bernhard Kunst (OSB) der in Oberösterreich wirkt ist auch ein Beispiel, welcher Segen von einem Priester ausgeht, der das Gebet pflegt:

 

Als ich vor erinigen Jahren bei den sogenannten "Kranken- und Segensgottesdiensten" mit dabei war, war die Kirche gestopft voll- und immer wieder haben Menschen von dem wunderbaren Wirken Gottes in ihrem Leben erzählt. Und dieser Glaube ist nicht nur auf die volle Kirche beschränkt- sondern wirkt in den Familien weiter.

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Von dieser Anbetung geht unermesslicher Segen aus.

Stefan hat ein Posting vorher von "neuen Namen" gesprochen - Formulierungen wie die zitierte lassen eher vermuten, wir brauchen eine völlig neue Sprache ...

Wenn in einer Pfarre die Kirche renoviert, neu ausgemalt wird- aber nicht die Herzen durch Exerzitien, Beichte etc. umkehren- denn bleibt die Sache äußerlich.

 

Jesus gibt uns im Evangelium klar an, was wir tun sollen- und diese Ratschläge sind zeitlos. (Gott an die erste Stelle setzen. Aus der Liebe leben. Die Gebote halten. Das Gebet üben.)

 

Neue Namen oder eine "andere Sprache" bergen die Gefahr in sich, dass es zu keinen wirklichen, inneren Änderungen- d.h. zur Umkehr des Herzens kommt sondern dass man sich mit einem äußeren Anstrich begnügt.

Lieber Peter,

 

im Zusammenhang mit meinem Posting verstehe ich das deine nicht so ganz, bzw. garnicht. Ich hatte dargelegt, dass es sich in den von mir beobachteten Anbetungsstunden um inhaltlich gleiche Andachten ging, eben den Rosenkranz oder die Kreuzwegandacht nach dem Gotteslob. Du sagst, man sollte lieber den Inhalt ändern. Sind also die traditionellen Formen der christlichen Spiritualität für das heutige Umfeld der Gemeinden zum Teil nicht mehr geeignet?

 

Gruß

 

Stefan

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@flo77:

 

Wie äußert sich dieser Segen.

 

Alles was ich möchte ist etwas Fleisch an den Knochen und keine Reiscracker.

 

Der Segen äußert sich in einer großen Zahl von geistlichen Berufungen - sowohl was Priesterberufungen wie auch Ordensberufungen angeht - oder die Gründung eines neuen Ordens.

 

Der Segen zeigt sich darin, dass in Pfarren wo anbetende Priester wirken nicht nur zwei drei Leute während der Wochentagsmesse anwesend sind - sondern viele. Wie aus persönlichen Zeugnissen bei manchen Messen (Kalasantiner) oder aus den Büchern in Zeugnissen zu entnehmen war, gibt es sowohl Bekehrungen, Heilungen, lebendiges Christentum im Alltag so wie missionarischen Eifer- der sich u.a. auch in Pfarrmissionen zeigt. Bibel- und Gebetsrunden sind ein Beispiel dafür.

Segen ist quantitativ?

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Mit einem Segen oder einer Anbetung muß man auch was anfanegn können, und das kann halt nicht jeder.

 

Wenn in der Pfarrei meiner Jugend am Sonntag nachmittag Andacht mit eucharistischer Aussetzung war waren ausser der üblichen Handvoll älterer Damen niemand da, wenn aber in der Gründonnerstag Nacht Nachtwache vor dem Allerheiligsten von der Jugend organisiert wurde, gab es nie einen Mangel an teilnehmenden Jugendlichen.

 

Spiritualität ist wichtig, aber jeder erfährt sie auf andere Weise.

 

Eine schöne feierliche Messe mit feierlicher Musik (Schubert! aber auch im Gotteslob gibt es "schöne" Lieder) ist zum Beispiel für mich ein spirituelle Höhepunkt.

 

Für einen anderen ist es eine tridentinische Messe, für den dritten die stille Anbetung vor dem Allerheiligsten, für den vierten der Rosenkranz, den der erste vielleicht als "eintöniges Gemurmel" empfindet mit dem er gar nichts anfangen kann, aber das macht doch nichts!

 

Es gibt doch genügend Raum in der Kirche für verschiedene Formen, problematisch wird es nur, wenn ich jetzt erwarten würde, daß jeder andere auch Schuberts deutsche Messe für den absoluten Höhepunkt der Spiritualität hält, oder wenn Mariamante erwarten würde, dass jeder andere nichts schöneres kennt als die ewige Anbetung.

 

Lange Rede, kurzer Sinn, die Kirche braucht Vielfalt, an der "Einfalt" geht sie zugrunde.

 

Werner

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Mit einem Segen oder einer Anbetung muß man auch was anfanegn können, und das kann halt nicht jeder.

 

Wenn in der Pfarrei meiner Jugend am Sonntag nachmittag Andacht mit eucharistischer Aussetzung war waren ausser der üblichen Handvoll älterer Damen niemand da, wenn aber in der Gründonnerstag Nacht Nachtwache vor dem Allerheiligsten von der Jugend organisiert wurde, gab es nie einen Mangel an teilnehmenden Jugendlichen.

 

Spiritualität ist wichtig, aber jeder erfährt sie auf andere Weise.

 

Eine schöne feierliche Messe mit feierlicher Musik (Schubert! aber auch im Gotteslob gibt es "schöne" Lieder) ist zum Beispiel für mich ein spirituelle Höhepunkt.

 

Für einen anderen ist es eine tridentinische Messe, für den dritten die stille Anbetung vor dem Allerheiligsten, für den vierten der Rosenkranz, den der erste vielleicht als "eintöniges Gemurmel" empfindet mit dem er gar nichts anfangen kann, aber das macht doch nichts!

 

Es gibt doch genügend Raum in der Kirche für verschiedene Formen, problematisch wird es nur, wenn ich jetzt erwarten würde, daß jeder andere auch Schuberts deutsche Messe für den absoluten Höhepunkt der Spiritualität hält, oder wenn Mariamante erwarten würde, dass jeder andere nichts schöneres kennt als die ewige Anbetung.

 

Lange Rede, kurzer Sinn, die Kirche braucht Vielfalt, an der "Einfalt" geht sie zugrunde.

 

Werner

Da kann ich in Allem nur zustimmen!

Es gibt sogar geistliche Gemeinschaften von Laien, die ihre gemeinsame Arbeit unterbrechen um, dem Stundengebet der Kirche nachempfunden, 3mal am Tag gemeinsam zu beten. Trotzdem finden sie sich am Abend zusammen um viele auch noch so knifflige Fragen der Ökumene und anderer Probleme der Kiche(n) vorurteilslos zu diskutieren.

Das katholische Leben ist bunter als sich mancher vorstellen kann, der allzuleicht Geradlinigkeit mit Starrheit verwechselt.

Gruß Berno

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