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Pfarrgemeinderat


Gabriele

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Liebe Forumsgemeinde,

 

Im November sind Pfarrgemeinderatswahlen.

 

Welche Bedeutung hat der PGR für Eure Gemeinde bzw. für Euch selbst?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Als 1977 Geborener, sind gemeinschaftliche Entscheidungsstrukturen für die praktischen Fragen des Zusammenlebens einer Gemeinschaft für mich eine Selbstverständlichkeit. Angefangen beim Ziel des Familienurlaubs, über Klassensprecherwahlen bis hin "zum ersten Mal wählen" bin ich durch und durch demokratisch sozialisiert, und sehr froh darüber.

 

Im Pfarrgemeinderat war ich nie aber früher eine Zeitlang im Jugendausschuss tätig und als Ministrantenverantwortlicher hin und wieder bei Sitzungen des Liturgieausschusses eigeladen. Und gilt wohl wie überall, jedes Gremium ist so gut wie seine Mitglieder. Je mehr Menschen allerdings in Entscheidungen eingebunden sind, desto weniger fallen allerdings "Extreme" (seien es politische oder psychologische) ins Gewicht - und das ist gut so. Deswegen halte ich "offene Pfarrgemeinderatssitzungen" für sehr wichtig. Ausserdem steigt so die Beteiligung(smöglichkeit) aller Gemeindemitglieder und die Gefahren eines Delegationssystems sinken. Und die Aufgabenfülle für den Einzelnen oder die Einzelne wird auch geringer. Allen voran kann auch der Pfarrer entlastet werden (der ja wirklich nicht Experte für Alles und Jedes sein kann und muss).

 

In geistlichen Fragen ist es schon schwieriger, denn kein Gremium kann dem oder der Einzelnen Glauben Hoffnung und Liebe abnehmen. Die Verantwortung dafür, die durch Begleitung (persönlich, im Gottesdienst, etc.) wahrgenommen wird kann wohl auch nur schwer von einer Gruppe getragen werden. Deshalb steht hier der oder die Einzelne im Vordergrund und in der Verantwortung für sich selbst und andere. In unserer katholischen Kirche allen voran die gemeindeleitenden Priester.

bearbeitet von Christoph Lauermann
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Hallo Gabriele,

 

Ich war jetzt 4 1/2 Jahre im KGR tätig und habe auch versucht die "Sache" ernst zu nehmen. Ich sah das eigentlich als einen Dienst an Gott und den Menschen an. Doch an dieser Einstellung hat sich im letzten halben Jahr doch einiges geändert. Unser Pfarrer hat viel über Berufung gepredigt und ich habe angefangen zu hinterfragen, ob ich zu dem, was ich in unserer Kirchengemeinde tue, eigentlich berufen bin. Dabei ist mir dann aufgegangen, dass es sich beim Kirchengemeinderat wohl doch "nur" um eine Verwaltungsgremium handelt. Seltenst werden hier Themen behandelt, die etwas mit Glauben und Kirche zu tun haben. Die Sitzungen sind meistens doch recht trocken. Es gab Zeiten, da kamen die Mitglieder entweder gar nicht oder zu spät. M I R fehlte einfach auch das Gefühl, gemeinsam für die Sache Jesu an einem Strang zu ziehen. So beschloss ich dann für mich, (nach einigen schlaflosen Nächten :lol: ) nicht mehr zu kandidieren, wenn sich genug Kandidaten aufstellen lassen. (das scheint zu klappen) Denn von verwaltungstechnischen Dingen, da versteh ich eh nicht besonders viel und engagieren kann ich mich auch weiterhin in der Gemeinde, auch ohne im KGR zu sein. Ich spüre aber auch, dass ich m it einem weinenden und einem lachenden Auge dieses Gremium verlassen werde und ich freue mich über jeden, der seine Begabungen mit in den KGR einbringt! Ich bin ein Fan des Bibelteilens, das ist wohl meine "Heimat" in unserer Gemeinde, da fühle ich mich wohl und verstanden. Jetzt werfen mir schon einige vor, ich sei mit dieser Einstellung sehr egoistisch. Aber letztlich überlasse ich ja IHM die Entscheidung. Wir müssen 10 Kandidaten wählen und wenns weniger als 12 Kandidaten werden, die sich aufstellen lassen, dann werde ich doch noch mal kandidieren. Mein "Bauch" sagt, kandidiere nicht mehr - und mein Bauch (oder wer auch immer hinter diesem Bauchgefühl steht) hat zu 99% fast immer recht! :)

 

Viele liebe Grüße!

Aida

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Bei uns dürften im Frühjahr PGR-Wahlen sein, aber im Online-Pfarrbrief einer anderen Gemeinde habe ich gelesen, daß sie auf den Herbst verschoben werden. (Geht das einfach so?) Ich weiß davon aber noch nichts, denn hier hat keiner darüber informiert und in der Kirchenzeitung stand auch nichts und auf unserer Bistumshomepage braucht man Infos eigentlich gar nicht erst zu suchen (und so war es auch).

 

So, nun zu meinem Lieblingsthema PGR:

Also an sich finde ich das eine sehr gute Sache. Es kann allerdings nur funktionieren, wenn auch die entsprechenden Leute darin sitzen und ihr Amt auch mit Engagement unterstreichen.

 

Dort liegt bei uns das große Problem. Unser PGR ist eigentlich einfach nur ein lahmer Haufen. Es gibt nur einen der wirklich anpacken möchte, ist aber oftmals am Widerstand der anderen gescheitert und resigniert langsam. Zwei sind auch noch engagiert, aber man muß sie ansprechen und spezielle Aufgaben zuweisen und oft scheitert es auch wieder an den anderen. Dann ist da noch ein toller Redner, der immer ganz toll erzählt (ist auch Dekanats- und Diözesanrat), aber eigentlich praktisch nur sehr wenig oder nichts wird und da auch keine Ideen kommen und wenn man Vorschläge und Anliegen hat dann vielleicht noch zugehört wird und das wars dann auch schon - kurz: Worte über Worte, aber Taten dazu fehlen. Einer wohnt eigentlich schon nicht mehr im Pfarreigebiet und der Rest ist halt drin und schon seit x Jahren dabei und das eben eher passiv. Ein Vertreter der Jugend/jungen Familien fehlt völlig. Die meisten sind schon entgegen der Wahlordnung in ihrer mindestens 4. Amtsperiode und so erklärt sich wohl auch der jahrelange Stillstand. Eigene Ideen gibt es fast nicht. Alles was passiert läuft eigentlich außerhalb des PGRs. Bei unserem Vorgängerpfarrer mußten sie sich etwas bewegen, weil er Ideen eingebracht hat, aber da hat er auch selbst viel erledigt. Unser PGR trifft sich nur auf Einladung des Pfarrers. In diesem Jahr gab es gerade mal eine Sitzung oder maximal zwei. Auf alle Fälle war die letzte im Februar! Es gibt keine öffentliche Information über die Arbeit des PGR (nicht einmal die vorgeschriebene jährliche - ok, was sollen sie auch erzählen) und die Augen möchte ich mal sehen, wenn ich bei einer Sitzung auftauchen würde. Ich denke die meisten kennen nicht mal die Wahlordnung/Satzung. Ich hab schon mehrere Vorschläge geliefert, Anregungen gegeben, aber keine Reaktion. Einige Sachen habe ich dann einfach komplett selbst durchgezogen (Ministrantenausbildung, Nikolaustag für die Kinder), aber so recht interessiert das auch keinen, denn es kam nicht eine Nachfrage oder eventuell mal ein einfaches Wort wie "Danke". Wie zB jetzt der WJT. Ich habe gefragt, ob ich zu einer PGR-Sitzung dazukommen soll um halt auch den PGR ausführlich zu informieren (fast alle Infos gibt es eben nur an die Verantwortlichen), aber das wurde nicht gewünscht. Es fragt auch kein Mensch wie die Vorbereitungen laufen. So habe ich das fast allein organisiert (ich hab da aber schon ein paar wenige Helfer, aber da kann ich mich drauf verlassen) und auch das Gemeindefest (was ja nun eigentlich alle und erst recht den PGR interessieren sollte) kümmert da keinen (bis auf meine "helfenden Ausnahmen").

 

Also hoffe ich auf die Wahlen im nächsten Jahr und darauf, daß nicht wieder einfach nach dem Motto gewählt wird: "och, den haben wir doch immer schon gewählt" und auch die Kandidaten lieber vorher absagen als dann eben das Amt zu übernehmen, aber ihnen dann jegliches Engagement zuviel ist und daß auf große Worte auch Taten folgen.

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ok... in allen nrw-bistümern is pgr-wahl, ich meinte wohl kirchenvorstandswahl.

 

ob ich kandidieren soll?

Bei Euch wird der Kirchenvorstand gewählt?

 

Also ich glaube bei uns bestimmt den der Pfarrer, aber so recht weiß ich das auch nicht, weil unser Kirchenvorstand schon mindestens 10 Jahre im Amt ist. Naja, qualitativ eigentlich auch nicht besser als der PGR, denn als ich gefragt habe wie hoch das Budget für die Tage der Begegnung ist, gab es keine Antwort, weil es anscheinend nicht mal ne Haushaltsplanung gibt. Genau weiß ich das nicht, aber man konnte mir nichts sagen und jetzt plane ich alles nach dem Motto: nur so wenig wie möglich ausgeben.

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ok... in allen nrw-bistümern is pgr-wahl, ich meinte wohl kirchenvorstandswahl.

 

ob ich kandidieren soll?

Was ist denn der Kirchenvorstand?

 

Welche Aufgaben hat er und wie unterscheidet er sich vom Pfarrgemeinderat?

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Was ist denn der Kirchenvorstand?

 

Welche Aufgaben hat er und wie unterscheidet er sich vom Pfarrgemeinderat?

das dürfte sich je nach Bistum etwas unterscheiden.

 

Bei uns im Bistum Aachen hat hat der PGR als gewählte Gemeindevertretung und vom Bischof anerkanntes Organ des Laienapostolats folgende Aufgaben:

 

(aus der Satzung für PGR des Bistums Aachen):

 

Aufgaben und Mitwirkungsrechte des Pfarrgemeinderates

 

Der Pfarrgemeinderat hat teil an der Gemeindeleitung. Diese vollzieht sich im Miteinander aller Gemeindemitglieder, die für pastorales Handeln in den verschiedenen, der Gemeinde wichtigen Bereichen verantwortlich sind.

Der Pfarrer bzw. der Leiter der Gemeinde11 trägt als der vom Bischof entsandte Seelsorger besondere Verantwortung für die Einheit der Gemeinde sowie für die Einheit mit dem Bischof und dadurch mit der Weltkirche, für die rechte Verkündigung der Heilsbotschaft, für die Feier der Liturgie und der Sakramente sowie für das diakonische Handeln der Gemeinde.

Der Pfarrgemeinderat trägt gemeinsam mit dem Pfarrer bzw. Leiter der Gemeinde und den pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Verantwortung für das pastorale Handeln in der Gemeinde. Er fördert die Vielfalt des christlichen Lebens in der Gemeinde. Als Organ des Laienapostolats wird er, unbeschadet der Eigenständigkeit der Gruppen und Verbände in der Gemeinde, in eigener Verantwortung tätig. Er beschließt Maßnahmen und sorgt für deren Durchführung.

 

Die Aufgaben des Pfarrgemeinderates bestehen vor allem darin

 

- den Lebensraum der Gemeinde zu beschreiben und dabei die Lebenssituation der Menschen in den Blick zu nehmen und zu versuchen, mit ihnen Möglichkeiten für ein menschenwürdiges Leben zu entwickeln,

 

- gesellschaftliche Entwicklungen und Probleme des Alltags zu beobachten, zu analysieren und sich für notwendige Veränderungen einzusetzen sowie ggfls. selbst entsprechende Maßnahmen zu beschließen,

 

- Anliegen der Menschen vor Ort in der Öffentlichkeit zu vertreten,

 

- für die verschiedenen Nöte der Menschen caritative und soziale Dienste zu fördern und zu koordinieren,

 

- die Verantwortung der Gemeinde für weltkirchliche Anliegen und Evangelisierung, für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung zu wecken und wachzuhalten,

-d ie ökumenische Zusammenarbeit zu fördern,

 

- Kontakt zu denen, die dem Gemeindeleben fern stehen, zu suchen,

 

- Konzepte für Gemeinde- und Sakramenten-Katechese in der Gemeinde zu entwickeln, für die Katechese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen und für ihre Befähigung Sorge zu tragen,

 

- Anregungen und Vorschläge für die lebensnahe Gestaltung der verschiedenen Gottesdienste und religiösen Veranstaltungen zu machen und sich um die lebendige Teilnahme der ganzen Gemeinde zu bemühen,

 

- für die Stellen im pastoralen Dienst der Gemeinde ein Anforderungsprofil zu erstellen,

 

- vor Besetzung der Pfarrstelle und anderer Stellen im pastoralen Dienst der Pfarrgemeinde den Bischof über Situation und Bedürfnisse der Gemeinde eingehend zu informieren und zu beraten,

 

- das Bewusstsein für die Mitverantwortung in der Gemeinde zu wecken und Menschen für eine aktive Mitgestaltung des Gemeindelebens zu interessieren und zu gewinnen,

 

- die Gemeinde regelmäßig in geeigneter Form über die Arbeit in der Pfarrgemeinde und bestehende Probleme zu informieren.

 

...

 

Die Zustimmung des Pfarrgemeinderats ist erforderlich

 

- für den Zusammenschluss und die Zusammenarbeit von Gemeinden,

 

- für die Erhebung einer Pfarrvikarie zur Pfarre,

 

- zur Beauftragung von Laien mit dem Beerdigungsdienst,

 

- zur Beauftragung von Laien mit dem Predigtdienst,

 

- für die Arbeitsfeldbeschreibungen der pastoralen Dienste in der Gemeinde,

 

- bei der Beauftragung von Leiterinnen und Leitern für den sonntäglichen Gottesdienst ohne Priester.

 

Der Kirchenvorstand dagegen ist als Verwaltungsgremium sehr viel weniger praktisch-pastoral orientiert, sondern verwaltet das Vermögen der Gemeinde, beschließt Haushaltspläne, überwacht die Haushaltsführung, führt Baumaßnahmen durch, stellt Mitarbeiter ein etc.

 

Was viele nicht wissen: Kirchenvorstände haften persönlich mit ihrem eigenen Vermögen.

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Danke, Thomas.

 

Der Kirchenvorstand dagegen ist als Verwaltungsgremium sehr viel weniger praktisch-pastoral orientiert, sondern verwaltet das Vermögen der Gemeinde, beschließt Haushaltspläne, überwacht die Haushaltsführung, führt Baumaßnahmen durch, stellt Mitarbeiter ein etc.

Ich denke, das ist bei uns (Freiburg) genauso.

Aber wie kommt der Kirchenvorstand zustande?

Wer wählt ihn?

 

Und noch eine andere Frage:

Die Zustimmung des Pfarrgemeinderats ist erforderlich

 

...

 

- zur Beauftragung von Laien mit dem Predigtdienst,

Ich dachte, Laien dürfen gar keinen Predigtdienst übernehmen, egal ob mit oder ohne Zustimmung des Pfarrgemeinderates. Habe ich da was falsch verstanden?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Ich denke, das ist bei uns (Freiburg) genauso.

Aber wie kommt der Kirchenvorstand zustande?

Wer wählt ihn?

Bei uns wird der KV von der Gemeinde gewählt - alle drei Jahre die Hälfte der Mitglieder (wg. der Kontinuität). Der Pfarrer ist übrigens geborener Vorsitzender des KV (anders ls beim PGR - da ist er geborenes Mitglied).

 

Und noch eine andere Frage:
Die Zustimmung des Pfarrgemeinderats ist erforderlich

 

...

 

- zur Beauftragung von Laien mit dem Predigtdienst,

Ich dachte, Laien dürfen gar keinen Predigtdienst übernehmen, egal ob mit oder ohne Zustimmung des Pfarrgemeinderates. Habe ich da was falsch verstanden?

 

Ja. Laien dürfen in einer Eucharistiefeier nicht predigen. In anderen Feiern schon - wenn der Bischof sie beauftragt.

 

Und liebe Grüße kriegste natürlich auch!

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Und wieder bin ich, dank Thomas, ein wenig schlauer. :lol:

 

Bei uns wird der KV von der Gemeinde gewählt - alle drei Jahre die Hälfte der Mitglieder (wg. der Kontinuität). Der Pfarrer ist übrigens geborener Vorsitzender des KV (anders ls beim PGR - da ist er geborenes Mitglied).

Von Kirchenvorstandswahlen ist mir nichts bekannt - ich glaube, das gibt es bei uns nicht, ich denke, der Kirchenvorstand wird vom PGR aus den eigenen Reihen gewählt oder auch von außerhalb berufen. Weiß da jemand besser Bescheid?

Und die Sache mit der Haftung mit dem persönlichen Vermögen, das klingt doch recht bedenklich. Gibt es da überhaupt Leute, die ein solches Amt übernehmen wollen?

 

Laien dürfen in einer Eucharistiefeier nicht predigen. In anderen Feiern schon - wenn der Bischof sie beauftragt.

Ah, ich dachte, das heißt nur in der Eucharistiefeier Predigt, ansonsten Ansprache, Bibelauslegung, persönliches Zeugnis oder sonst wie. Dass ein Laie das dann in anderen Feiern übernehmen kann, war mir schon bekannt.

Aber wer beauftragt denn nun zum Predigtdienst, der Bischof oder der PGR? Oder beide?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Danke, Thomas.

 

Der Kirchenvorstand dagegen ist als Verwaltungsgremium sehr viel weniger praktisch-pastoral orientiert, sondern verwaltet das Vermögen der Gemeinde, beschließt Haushaltspläne, überwacht die Haushaltsführung, führt Baumaßnahmen durch, stellt Mitarbeiter ein etc.

Ich denke, das ist bei uns (Freiburg) genauso.

Aber wie kommt der Kirchenvorstand zustande?

Wer wählt ihn?

 

Und noch eine andere Frage:

Die Zustimmung des Pfarrgemeinderats ist erforderlich

 

...

 

- zur Beauftragung von Laien mit dem Predigtdienst,

Ich dachte, Laien dürfen gar keinen Predigtdienst übernehmen, egal ob mit oder ohne Zustimmung des Pfarrgemeinderates. Habe ich da was falsch verstanden?

 

Liebe Grüße, Gabriele

ich wüsste nicht, dass es in Bistum Freiburg "Kirchenvorstände" (mit der dazugehörigen Wahl) gibt.

Für die Finanzen der Gemeinden sind Stiftungsräte zuständig, die alle auch Mitglieder des Pfarrgemeinderates sind, besser gesagt, der Pfarrgemeinderat wählt aus seinen Mitgliedern den Stiftungsrat.

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ich wüsste nicht, dass es in Bistum Freiburg "Kirchenvorstände" (mit der dazugehörigen Wahl) gibt.

Für die Finanzen der Gemeinden sind Stiftungsräte zuständig, die alle auch Mitglieder des Pfarrgemeinderates sind, besser gesagt, der Pfarrgemeinderat wählt aus seinen Mitgliedern den Stiftungsrat.

Ach ja richtig, Stiftungsrat war der Name für das Gremium der Finanz-Verantwortlichen. Haften die eigentlich auch bei uns mit ihrem persönlichen Vermögen?

Und Stiftungsrat kann nur werden, wer Pfarrgemeinderat ist?

Ich dachte, es können auch andere in den Stiftungsrat berufen / gewählt werden, was manchmal gemacht wird, um sachlich kompetente Personen dabei zu haben?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Und die Sache mit der Haftung mit dem persönlichen Vermögen, das klingt doch recht bedenklich. Gibt es da überhaupt Leute, die ein solches Amt übernehmen wollen?

Sagen wir mal, es trägt nicht dazu bei, daß Leute sich spontan bereitfinden (zumal diese Tätigkeiten ausgesprochen Arbeitsintensiv sind - die prüfen JEDE Rechnung usw.). In der Praxis habe ich aber noch nie gehört, daß ein KV jemals in die Haftung genommen worden wäre. Aber juristisch ist es so - und durchaus denkbar, wenn z.B. mal steuerlich was richtig in die Hose geht.

 

Ah, ich dachte, das heißt nur in der Eucharistiefeier Predigt, ansonsten Ansprache, Bibelauslegung, persönliches Zeugnis oder sonst wie. Dass ein Laie das dann in anderen Feiern übernehmen kann, war mir schon bekannt.

 

Ganz korrekt heißt die Predigt in der Eucharistiefeier "Homilie" - und die soll nur ein Priester halten.

 

Aber wer beauftragt denn nun zum Predigtdienst, der Bischof oder der PGR? Oder beide?

 

Beauftragen tut der Bischof - der PGR ist "zu hören".

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Und Stiftungsrat kann nur werden, wer Pfarrgemeinderat ist?

Ich dachte, es können auch andere in den Stiftungsrat berufen / gewählt werden, was manchmal gemacht wird, um sachlich kompetente Personen dabei zu haben?

 

Liebe Grüße, Gabriele

kann schon sein, weiß ich nicht. Wer beruft oder wählt die dann?

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habe auch versucht die "Sache" ernst zu nehmen. Ich sah das eigentlich als einen Dienst an Gott und den Menschen an. Doch an dieser Einstellung hat sich im letzten halben Jahr doch einiges geändert. Unser Pfarrer hat viel über Berufung gepredigt und ich habe angefangen zu hinterfragen, ob ich zu dem, was ich in unserer Kirchengemeinde tue, eigentlich berufen bin. Dabei ist mir dann aufgegangen, dass es sich beim Kirchengemeinderat wohl doch "nur" um eine Verwaltungsgremium handelt. Seltenst werden hier Themen behandelt, die etwas mit Glauben und Kirche zu tun haben. Die Sitzungen sind meistens doch recht trocken. Es gab Zeiten, da kamen die Mitglieder entweder gar nicht oder zu spät. M I R fehlte einfach auch das Gefühl, gemeinsam für die Sache Jesu an einem Strang zu ziehen. So beschloss ich dann für mich, (nach einigen schlaflosen Nächten  ) nicht mehr zu kandidieren, wenn sich genug Kandidaten aufstellen lassen. (das scheint zu klappen)

 

Dem kann ich LEIDER nur beipflichten...allerdings mit einem Zusatz: ich habe für mich beschlossen, mich diversen Ausschüssen noch zur Verfügung zu stellen (z.B. Liturgieausschuss). Damit verbinde ich die Hoffnung, doch auf eine mir nahe Art und Weise die Gemeinde mitgestalten zu können.

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Eine dumme Frage: was ist bitte ein Stiftungsrat? Den Begriff kenne ich nicht. Aber es ist gut, dass man auch im Alter noch dazu lernen kann (auch und gerade im Forum :lol: ).

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Eine dumme Frage: was ist bitte ein Stiftungsrat? Den Begriff kenne ich nicht. Aber es ist gut, dass man auch im Alter noch dazu lernen kann (auch und gerade im Forum :lol: ).

das ist das Gremium, welches sich um die Finanzen einer Gemeinde im Bistum Freiburg kümmert. Kirchenvorstand heißt das wohl in anderen Bistümern

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Eine dumme Frage:

Es gibt keine dummen Fragen, Elisabeth, nur dumme Antworten.

 

Hansjo hat aber keine dumme, sondern die richtige Antwort gegeben. Ich kannte vor Eröffnung dieses Threads übrigens noch keinen Kirchenvorstand, habe ich auch hier gelernt.

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Aha, hier in Bayern heißen sie, glaube ich, noch irgendwie anders (fällt mir im Augenblick nicht ein: Kirchenpfleger oder Kirchenverwaltung ??). Kirchenvorstand kenne ich nur in der ev. Kirche.

 

Jedenfalls werden die Leute hier gewählt (Kandidaten sind meist Fachleute, die sich auch beruflich mit Geld auskennen).

bearbeitet von Elima
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Mal eine Frage: auf der Tagesordnung für die konstituierende Sitzung unseres PGR's steht neben der Wahl eines/einer Vorsitzenden auch die Wahl der "weiteren Vorstandsmitglieder", welche Ämter sind das beim PGR?

bearbeitet von ramhol
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@ramhol: in jedem Bistum gibt es eine Pfarrgemeinderatsordnung, in der das (unterschiedlich) geregelt ist. Wenn dein Pfarrer oder der PGR-Vorsitzende kein aktuelles Exemplar hat, frag beim Ordinariat nach. Grüße, KAM.

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Ich bin dabei.... wer hätte es gedacht! B)

 

Die anwesende Jugend hat gejubelt, der Pfarrer war höchst erstaunt und ich baff und glücklich. Ich freu mich auf den PGR...

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Ich bin dabei.... wer hätte es gedacht! :lol:

 

Die anwesende Jugend hat gejubelt, der Pfarrer war höchst erstaunt und ich baff und glücklich. Ich freu mich auf den PGR...

 

Hi Katta, willkommen im Club der Frischfleischräte B)

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