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Der Laie darf nicht - aber der Kardinal


Flo77

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Nein, verboten ist es sicher nicht - es ist eine Frage des Stils.

Wenn es um den "Stil" und diplomatische Worte geht, dann müsste man die Evangelien wohl auch umschreiben? Denn da ist von Schlangenbrut, Otterngezücht, Prophetenmördern u.ähnlichem die Rede.

 

Wenn ich mit meinen Partnern in der Firma eine Meinungsverschiedenheit habe, diskutiere ich das mit diesen Partnern - und verkünde nicht den Mitarbeitern, die hätten Unrecht und sie sollten die entsprechenden Weisungen ignorieren.
Wo steht das geschrieben?

 

Ich habe in dem Link nur folgendes gefunden:

 

"Ich will immer wieder sagen und wiederholen: An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Einen Baum erkannt man an seinen Früchten. Bei uns in der Diözese sehe ich ständig an allen Enden Früchte von Menschen, die nach Medjugorje pilgern. Sie sind von der Dichte und der Stärke des Gebets erfasst, entdecken wieder das Bußsakrament und finden neue Freude am Gebet. Die Menschen erfahren dort, dass Maria lebendig ist und ihr Sohn Jesus Christus wirklich da ist."

 

Wenn du mir hier bitte erklären könntest, wo Kard. SChönborn eine Meinungsverschiedenheit in dem Sinn vorträgt, dass andere Unrecht hätten??

 

Viele Bischöfe leiden unter der Politiker-Krankheit: sie reden über die Medien anstatt miteinander. Das ist schädlich für die Kirche.

 

Bin ich blind oder sehe ich einfach nicht jene Zeilen, wo Kard. SChönborn konkret in dem obzitierten Text mit Bischofskollegen spricht?

 

Und weil du ja auch immer so genau bist:

 

Wer sind bitte die "vielen Bischöfe" die unter einer angeblichen Politiker- Krankheit leiden. Bitte Namen und Belege- sonst bitte ich um Rücknahme dieser Pauschalbehauptung.

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Nein, verboten ist es sicher nicht - es ist eine Frage des Stils.

Wenn es um den "Stil" und diplomatische Worte geht, dann müsste man die Evangelien wohl auch umschreiben? Denn da ist von Schlangenbrut, Otterngezücht, Prophetenmördern u.ähnlichem die Rede.

Ach so. Das sollte also jetzt der Umgangston in der Kirche werden.

 

Dann trete ich aus.

 

*kopfschüttel*

 

Wenn du mir hier bitte erklären könntest, wo Kard. SChönborn eine Meinungsverschiedenheit in dem Sinn vorträgt, dass andere Unrecht hätten??

 

Der zuständige Bischof sieht das grundlegend anders. Und deshlab ist es berechtigt, zu kritisieren, daß Kardinal Schönborn ihm in den Rücken fällt.

 

Wer sind bitte die "vielen Bischöfe" die unter einer angeblichen Politiker- Krankheit leiden. Bitte Namen und Belege- sonst bitte ich um Rücknahme dieser Pauschalbehauptung.

 

Hier in Deutschland redet Meisner über Lehmann - z.B. nach dem ökumenischen Kirchentag.

 

Auch bei den Schein-Debatte redeten verschiedene Bischöfe über die Presse und übereinander.

 

Ein großer Meister darin, Kollegen öffentlich zu kritisieren, war übrigens der verstorbene Erzbischof Dyba.

 

Ich dagegen fände es richtig, wenn die Herren nicht öffentlich die Standpunkte des anderen kritisieren, sondern Meinungsverschiedenenheit untereinander diskutieren würden.

 

Es mag ein naives, dummes Bild von Kirche sein, das ich dabei im Sinn habe: daß man uns daran erkennen soll, wie einig wir sind und wie sehr wir einander lieben - damit die Welt glaube. Wenn die Hirten das schon nicht hinkriegen, brauchen wir uns über Streit an der Basis nicht zu wundern. Aber bitte sehr: wenn Du es als Zeugnis für das Evangelium empfindest, die anderen zu beschimpfen (s.o.), werden wir da keine Einigkeit erzielen.

bearbeitet von ThomasBloemer
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Ach so. Das sollte also jetzt der Umgangston in der Kirche werden.

 

Dann trete ich aus.

 

*kopfschüttel*

Hat niemand gesagt, dass das jetzt der Umgangston in der kirche werden soll.*kopschüttel ebenfalls* (Du musst aber oft austreten).

 

Der zuständige Bischof sieht das grundlegend anders. Und deshlab ist es berechtigt, zu kritisieren, daß Kardinal Schönborn ihm in den Rücken fällt.
Ist es nicht das Recht eines anderen Bischofs, das etwas anders zu sehen? DAs bedeutet m.E. noch lange nicht, dass jemand einema nderen "in den Rücken" fällt. Das halte ich für Rabulistik oder Rhetorik.

 

Hier in Deutschland redet Meisner über Lehmann - z.B. nach dem ökumenischen Kirchentag.

 

Auch bei den Schein-Debatte redeten verschiedene Bischöfe über die Presse und übereinander.

 

Ein großer Meister darin, Kollegen öffentlich zu kritisieren, war übrigens der verstorbene Erzbischof Dyba.

2 Bischöfe sind noch lange nicht viele. Es handelt sich also um eine Übertreibung, oder? Und ad Dyba: "De mortius nihil nisi bene".

 

Ich dagegen fände es richtig, wenn die Herren nicht öffentlich die Standpunkte des anderen kritisieren, sondern Meinungsverschiedenenheit untereinander diskutieren würden.
Dass es besser wäre, Meinungsverschiedenheiten im Gespräch miteinander auszutragen - da gebe ich dir gerne recht.

 

Es mag ein naives, dummes Bild von Kirche sein, das ich dabei im Sinn habe: daß man uns daran erkennen soll, wie einig wir sind und wie sehr wir einander lieben - damit die Welt glaube. Wenn die Hirten das schon nicht hinkriegen, brauchen wir uns über Streit an der Basis nicht zu wundern.
Auch da kann ich partiell zustimmen- wenn dabei nicht die Wahrheit Schiffbruch erleidet. Ich kann nicht aus Opportunismus und Friedensliebe unangenehme Aussagen verschweigen. So einig sich die Apostel in ihrer Liebe zu Jesus waren, so hat zB. doch auch Paulus dem Petrus ins Angesicht widerstanden und ihm Feigheit vorgeworfen.

 

Aber bitte sehr: wenn Du es als Zeugnis für das Evangelium empfindest, die anderen zu beschimpfen (s.o.), werden wir da keine Einigkeit erzielen.
Ist das eine Unterstellung oder eine Übertreibung. Ich finde nämlich nirgendwo dass Kardinal Schönborn jemand beschimpft hätte.

 

Und wenn Jesus zeigt, dass ein grober Klotz mitunter einen groben Keil braucht, um aus dem Sündenschlaf aufzuwachen, so wird das seinen Grund haben. Nach meinem Dafürhalten ist das Evangelium kein Schlafmittel. Und die ernsten Stellen, die scharfen Worte Jesu aus dem Evangelium zu streichen würde ich nicht als Liebe oder Wahrheit ansehen sondern eher als den Versuch, sich einen (wie Erich es sagen würde) "Kuschelherrgott" zurecht zu schnitzen.

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Ein kleines Detail ist mir allerdings schon aufgefallen, und da muss ich Kardinal Schönborn wirklich in Schutz nehmen (auch wenn er das sicher nicht nötig hat): Er beurteilte nicht die Authentizität der Erscheinungen, sondern sprach über die guten Früchte von Medjugorje. Das macht mE schon einen Unterschied aus. Ich selbst war noch nie in Medjugoje und hab mir über die Authentizität von Erscheinungen auch noch nie wirklich Gedanken gemacht, aber dass es immer wieder Menschen gibt die dort zum Glauben finden ist mir klar und das find ich natürlich gut so. Und dass da Gott oder auch die heilige Maria ihre Finger im Spiel haben liegt irgendwie auf der Hand (egal ob und wie sie jetzt tatsächlich erschienen ist und was immer "erscheinen" auch bedeutetn mag). Darum seh ich die ganze Sache positiv - da geht es mir ganz ähnlich wie dem Kardinal ....

bearbeitet von Christoph Lauermann
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Für wirklich gefährlich halte ich allerdings die politische Verzweckung von religiösen Orten. Die hat leider eine lange unheilvolle Tradition (zB auch in Fatima unter Salazar).

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Auch da kann ich partiell zustimmen- wenn dabei nicht die Wahrheit Schiffbruch erleidet. Ich kann nicht aus Opportunismus und Friedensliebe unangenehme Aussagen verschweigen. So einig sich die Apostel in ihrer Liebe zu Jesus waren, so hat zB. doch auch Paulus dem Petrus ins Angesicht widerstanden und ihm Feigheit vorgeworfen.

Eben, Peter! Er hat ihm "ins Angesicht" widerstanden - und nicht über DPA verkündet, Petrus sei ein Feigling. See the difference!

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Außerdem will ich mich nicht lustig machen - ich bin nur ausgesprochen verärgert über so unsensibles Verhalten wie SE Schönborn es hier an den Tag legt.
Viele M- Freunde und jene, die durch M. eine Bekehrung, eine Berufung oder Heilung erlebt haben sehen das jedenfalls völlig anders wie du und danken Kardinal Schönborn für seine positive Aussage.

 

 

Da ist ja wieder das Masse-Argument.

 

Es nutzt überhaupt nichts, daß in M Bekehrungen stattfinden, wenn die Neubekehrten nicht in Einheit mit der ganzen katholischen Kirche stehen.

 

Weiß der Ewige, wozu die Leute bekehrt sind aber sie stehen solange sie an M festhalten im Widerspruch zu ihrem Bischof.

 

Daß die Leute Schönborn danken wundert mich nicht - schließlich ist sein Statement Wasser auf Eure Mühlen gegen Bischof Ratko.

 

Hat Kardinal Schönborn in Eigenregie die Erscheinungen anerkannt? Sehe ich nicht so. Seine positven Äußerungen schildern seinen Eindruck. Das ist legitim. Ihm einen Strick daraus zu drehen finde ichmehr als unsensibel.
Nicht in Worten - daß würde er sich nicht wagen.

 

Aber der Beifall von Deiner Seite lässt erahnen, daß ich soweit nicht daneben liegen kann, was diese Äußerungen bewirken können.

 

Was ist denn in Medjugorje sonst passiert? Ein Haufen "Begeisterter" die sich über ihren Bischof hinwegsetzen, und Kard. Schönborn findet das gut.
Wie ich merke, fehlen Dir tiefere Einblicke in die Früchte von M. Sowohl Ordensgründungen (Oase des Friedens) unzählige geistliche Berufungen (kenne in Bad Mitterndorf selbst einen Priester, dessen Berufung mit M. zu tun hat), Millionen Menschenherzen die wieder zu einem lebendigen Glauben finden, Gebetsgruppen über die ganze Welt...das alles ist in deinem Urteil ein "Haufen Begeisterter" die sich über einen Bischof hinweg setzen.
Ich frage mich welchen Wert haben diese Früchte. Für die Kirche und vor Gott.

 

Nichts desto trotz kann es nicht sein, daß man nur um der Früchte Willen alles andere fahren lässt.

 

Ich würde sagen: Das ist ein Fehlschuß. Und Kardinal Schönborn findet nicht gut, wenn sich jemand über einen Bischof hinweg setzt- sondern Kardinal Schönborn äußert sich so:
Der Mann ist Bischof und ist als solches ja nicht ganz blöd. Selbstredend kann Schönborn nicht sagen M sei echt und der Aufstand gegen Ratko gerechtfertigt.

 

Ich finde es übrigens spannend, daß dieser Aufstand aus dem konservativen Lager anscheinend völlig in Ordnung ist während in Linz (wo sich niemand über den Bischof hinweggesetzt hat) angeblich die Welt unterging.

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seit ich mal eine der rädelsführerinnen von marpingen kennengelernt habe, bin ich noch viel skeptischer als früher, was marienerscheinungen bzw. deren kommerzialisierung angeht... irgendwo im fernsehen habe ich mal was über einen wasserfleck in mariengestalt gesehen, von dem laut augenzeugenberichten "sehr viel segen ausging" :lol:...

 

aber zurück zum thema:

 

das von dir angesprochenene problem, flo, ist charakterisierend für unsere römische kirche. die souveränität der ortsbischöfe tritt immer mehr in den hintergrund, deutlich wird das durch den römischen zentralismus oder durch unbedachte äußerungen wie die von dir zitierte.

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Ein kleines Detail ist mir allerdings schon aufgefallen, und da muss ich Kardinal Schönborn wirklich in Schutz nehmen (auch wenn er das sicher nicht nötig hat): Er beurteilte nicht die Authentizität der Erscheinungen, sondern sprach über die guten Früchte von Medjugorje. Das macht mE schon einen Unterschied aus. Ich selbst war noch nie in Medjugorje und hab mir über die Authentizität von Erscheinungen auch noch nie wirklich Gedanken gemacht, aber dass es immer wieder Menschen gibt die dort zum Glauben finden ist mir klar und das find ich natürlich gut so. Und dass da Gott oder auch die heilige Maria ihre Finger im Spiel haben liegt irgendwie auf der Hand (egal ob und wie sie jetzt tatsächlich erschienen ist und was immer "erscheinen" auch bedeutetn mag). Darum seh ich die ganze Sache positiv - da geht es mir ganz ähnlich wie dem Kardinal ....

Danke und Vergelts Gott für diese ausgewogene Stellungnahme: Es geht Kardinal Schönborn in dem Kommentar nicht um eine Beurteilung der Authenzitität, sondern um sichtbar gute Früchte.

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Da ist ja wieder das Masse-Argument.
So meinte ich das nicht. Jede einzelne Seele die sich Gott zuwendet ist wichtig.
Es nutzt überhaupt nichts, daß in M Bekehrungen stattfinden, wenn die Neubekehrten nicht in Einheit mit der ganzen katholischen Kirche stehen.
Wer sagt denn, dass die Neubekehrten nicht in Einheit mit der katholischen Kirche stünden? Das ist doch unterschoben und konstruiert!

 

Weiß der Ewige, wozu die Leute bekehrt sind aber sie stehen solange sie an M festhalten im Widerspruch zu ihrem Bischof.
Wichtig ist, dass sie nicht im Widerspruch zu Gott und zur Kirche überhaupt stehen. Wie gesagt: Auch Bischof Ratko kann irren.
Daß die Leute Schönborn danken wundert mich nicht - schließlich ist sein Statement Wasser auf Eure Mühlen gegen Bischof Ratko.
Hier wird geteilt und dividiert. Es geht nicht um Ratko oder Schönborn- sondern es geht um die Umkehr der Herzen und die Bekehrung der Sünder.

 

in Worten - daß würde er sich nicht wagen.

 

Aber der Beifall von Deiner Seite lässt erahnen, daß ich soweit nicht daneben liegen kann, was diese Äußerungen bewirken können.

Unterstellungen en masse. Nur weil ich mich darüber freue, dass sich ein Bischof positiv über die Früchte von M. äußert ist er noch lange nicht im Unrecht. Das wäre lächerlich.

 

Ich frage mich welchen Wert haben diese Früchte. Für die Kirche und vor Gott.

 

Nichts desto trotz kann es nicht sein, daß man nur um der Früchte Willen alles andere fahren lässt.

M.E. ist Christus für jeden einzelnen von uns gestorben. Jede einzelne Seele ist IHM unendlich wichtig. Und Gott geht es darum, dass die Menschen aus der geistlichen Finsternis heraus kommen und Seine Liebe annehmen und in einer persönlichen Gottesbeziehung beantworten. Dass M. "Beichtstuhl" der Welt genannt ist, ist z.B. ein positives Signum.
Der Mann ist Bischof und ist als solches ja nicht ganz blöd. Selbstredend kann Schönborn nicht sagen M sei echt und der Aufstand gegen Ratko gerechtfertigt.
Ich sehe hier keinen Aufstand gegen Bischof Ratko- bitte konstruiert da nicht Dinge hinein, die nicht gesagt sind.

 

Ich finde es übrigens spannend, daß dieser Aufstand aus dem konservativen Lager anscheinend völlig in Ordnung ist während in Linz (wo sich niemand über den Bischof hinweggesetzt hat) angeblich die Welt unterging.
Zu Linz habe ich mich kaum geäußert. Für mich ging da auch keine Welt unter. Welches konservative Lager du meinst, ist mir spanisch. Siri wird z.B. die M- Fans durchaus als Modernisten einstufen- wenn du das überhaupt gemeint hast.
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ich habe ähnlich wie flo über das thema nachgedacht, mir fiel dazu ein beispiel aus meiner nachbarschaft ein:

 

bei uns gibt es eine "ordensähnliche" vereinigung, die bes. die herzen jesu und marias verehrt. das amtsblatt des erzbistums und meisner selbst haben vor dieser vereinigung, ihrer bedenklichen praxis und spiritualität gewarnt. wie würde meisner wohl reagieren, wenn einer seiner brüder im bischofsamt die vereinigung und ihre früchte öffentlich loben würde?

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Auch da kann ich partiell zustimmen- wenn dabei nicht die Wahrheit Schiffbruch erleidet. Ich kann nicht aus Opportunismus und Friedensliebe unangenehme Aussagen verschweigen. So einig sich die Apostel in ihrer Liebe zu Jesus waren, so hat zB. doch auch Paulus dem Petrus ins Angesicht widerstanden und ihm Feigheit vorgeworfen.

Eben, Peter! Er hat ihm "ins Angesicht" widerstanden - und nicht über DPA verkündet, Petrus sei ein Feigling. See the difference!

Die DPA gab es damals noch nicht. Und dass dieses Widerstehen ins Angesicht durch Jahrtausende bekannt ist, ist ja auch keine Kleinigkeit.

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das von dir angesprochenene problem, flo, ist charakterisierend für unsere römische kirche. die souveränität der ortsbischöfe tritt immer mehr in den hintergrund, deutlich wird das durch den römischen zentralismus oder durch unbedachte äußerungen wie die von dir zitierte.

DAS sehe ich auch als Kernproblem.

 

Allerdings sehe ich kaum einen Lösungsansatz, der gefahrlos wäre.

 

Solange Rom die Bischöfe alleine ernennt halte ich jedes Lockerlassen der römischen Zügel für riskant.

 

Das alte Prinzip Domkapitel wählt, Papst bestätigt fände ich weitaus besser.

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das von dir angesprochenene problem, flo, ist charakterisierend für unsere römische kirche. die souveränität der ortsbischöfe tritt immer mehr in den hintergrund, deutlich wird das durch den römischen zentralismus oder durch unbedachte äußerungen wie die von dir zitierte.

DAS sehe ich auch als Kernproblem.

 

Allerdings sehe ich kaum einen Lösungsansatz, der gefahrlos wäre.

 

Solange Rom die Bischöfe alleine ernennt halte ich jedes Lockerlassen der römischen Zügel für riskant.

 

Das alte Prinzip Domkapitel wählt, Papst bestätigt fände ich weitaus besser.

ein erster kleiner mini-schritt wäre: abschaffung der nuntiaturen und stärkung der bischofskonferenzen.

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hm - also das mit den zeichen der zeit von dir ist schon belustigend. im allgemeinen sind die zeichen der zeit für dich ja eher negativ besetzt.
Jesus warf den Schriftgelehrten jedenfalls Heuchelei vor, weil sie die Zeichen der Zeit (auch in den Wundern und Heilungen durch Christus) nicht annehmen wollten. Eine gewisse Parallelität kann man schon sehen: Denn die Wunder, die Heilungen und die geistlichen Impulste die schon so stark sind, dass sie sogar Theologen und Bischöfen- Kardinälen auffallen - sind kein "Furz" sondern eine geistliche Kraft.

 

und mit deiner argumentation kannst du wirklich jeden quer sitzenden furz als ursache irgendwelcher wahnvorstellungen zu einer erscheinung der jungfrau maria erklären.

 

Wer sich um das Heil der Seelen nicht kümmert, wem die Menschen fremd sind, die aus den Impulsen durch M. eine große geistliche Umkehr vollzogen haben, wer gegen persönliche Umkehr, den Geist des Gebetes, des Fastens eingestellt ist- der kann natürlich die weltweiten Bewegungen durch M als "quer sitzenden Furz" hinstellen- er bezeugt damit wahrscheinlich Ignoranz oder die Unfähigkeit oder Unwilligkeit Tatsachen zur Kenntnis zu nehmen. Kardinal Schönborn gehört mit den obigen Äußerungen nicht zu jenen Ignoranten - und dafür zolle ich ihm Respekt - mag dies bei jenen, die sich selbst für besonders klug und rechtgläubig halten nun Ärgernis erregen oder nicht.

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Wenn Kardinal Schönborn nur sagt: "Bei uns in der Diözese sehe ich ständig an allen Enden Früchte von Menschen, die nach Medjugorje pilgern. Sie sind von der Dichte und der Stärke des Gebets erfasst, entdecken wieder das Bußsakrament und finden neue Freude am Gebet", dann mischt er sich nirgendwo ein. Er stellt nur fest, dass die Wallfahrer seines Bistums nach Medjugorje mit positiven Eindrücken zurückkommen.

 

Damit könnte er auch sagen, dass Gott auf krummen Zeilen gerade schreibt.

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Damit könnte er auch sagen, dass Gott auf krummen Zeilen gerade schreibt.

Kaum ein Satz, der so oft mißbraucht wird wie dieser ...

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Wenn Kardinal Schönborn nur sagt: "Bei uns in der Diözese sehe ich ständig an allen Enden Früchte von Menschen, die nach Medjugorje pilgern. Sie sind von der Dichte und der Stärke des Gebets erfasst, entdecken wieder das Bußsakrament und finden neue Freude am Gebet", dann mischt er sich nirgendwo ein. Er stellt nur fest, dass die Wallfahrer seines Bistums nach Medjugorje mit positiven Eindrücken zurückkommen.

 

Damit könnte er auch sagen, dass Gott auf krummen Zeilen gerade schreibt.

Zustimmung.

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ein erster kleiner mini-schritt wäre: abschaffung der nuntiaturen und stärkung der bischofskonferenzen.

Naja - aber das eine hat doch nicht unbedingt mit dem anderen zu tun. Die Nuntiatur als "Botschaft" des heiligen Stuhls hat völkerrechtliche und diplomatische Aufgaben im jeweiligen Land zu übernehmen, während die Bischöfe die Diözesen leiten und in der Bischofskonferenz bestimmte regionale aber über die Diözesangrenzen hinausgehende Angelegenheiten behandelt. Dass die Bischofskonferenzen eine gewisse Stärkung durchaus vertragen könnten seh ich auch so, aber nicht unbedingt auf Kosten der Nuntiaturen. Denn die haben ja eine ganz andere Aufgabe. Und mit der Nuntiatur hab ich als Privatperson ja auch nur sehr wenig zu tun, außer bei Spezialwünschen in Bezug auf Romreisen oder Papstbesuchen fiele mir eigentlich nichts ein was ich dort wollen könnte.

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Franciscus non papa
ein erster kleiner mini-schritt wäre: abschaffung der nuntiaturen und stärkung der bischofskonferenzen.

Naja - aber das eine hat doch nicht unbedingt mit dem anderen zu tun. Die Nuntiatur als "Botschaft" des heiligen Stuhls hat völkerrechtliche und diplomatische Aufgaben im jeweiligen Land zu übernehmen, während die Bischöfe die Diözesen leiten und in der Bischofskonferenz bestimmte regionale aber über die Diözesangrenzen hinausgehende Angelegenheiten behandelt. Dass die Bischofskonferenzen eine gewisse Stärkung durchaus vertragen könnten seh ich auch so, aber nicht unbedingt auf Kosten der Nuntiaturen. Denn die haben ja eine ganz andere Aufgabe. Und mit der Nuntiatur hab ich als Privatperson ja auch nur sehr wenig zu tun, außer bei Spezialwünschen in Bezug auf Romreisen oder Papstbesuchen fiele mir eigentlich nichts ein was ich dort wollen könnte.

es sei denn, die nuntiaturen werden von lieben mitmenschen als "denuntiaturen" missbraucht!

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ein erster kleiner mini-schritt wäre: abschaffung der nuntiaturen und stärkung der bischofskonferenzen.

Naja - aber das eine hat doch nicht unbedingt mit dem anderen zu tun. Die Nuntiatur als "Botschaft" des heiligen Stuhls hat völkerrechtliche und diplomatische Aufgaben im jeweiligen Land zu übernehmen, während die Bischöfe die Diözesen leiten und in der Bischofskonferenz bestimmte regionale aber über die Diözesangrenzen hinausgehende Angelegenheiten behandelt. Dass die Bischofskonferenzen eine gewisse Stärkung durchaus vertragen könnten seh ich auch so, aber nicht unbedingt auf Kosten der Nuntiaturen. Denn die haben ja eine ganz andere Aufgabe. Und mit der Nuntiatur hab ich als Privatperson ja auch nur sehr wenig zu tun, außer bei Spezialwünschen in Bezug auf Romreisen oder Papstbesuchen fiele mir eigentlich nichts ein was ich dort wollen könnte.

die nuntiaturen haben auch die aufgabe die verbindung zwischen den einzelnen diözesen und den vatikan zu erhalten wenn schon sollte man die möglichkeiten des einzelnen bischofs stärken aber keines kollektivorgans es sei den man beschneidet dor das mehrheiztsprinzip das zumindest jeder diözesanbischof einwen beschluß blokieren kann wie es in österreich bei wichtigen fragen der fall ist

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Damit könnte er auch sagen, dass Gott auf krummen Zeilen gerade schreibt.

Kaum ein Satz, der so oft mißbraucht wird wie dieser ...

Voellige Zustimmung. Dieser Satz oeffnet Tuer und Tor um alles und jedes (um nicht zu sagen jeden Schmarrn) doch noch "gerade zu biegen".

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Voellige Zustimmung. Dieser Satz oeffnet Tuer und Tor um alles und jedes (um nicht zu sagen jeden Schmarrn) doch noch "gerade zu biegen".

Und ich dachte schon, mein Kommentar wäre ungelesen untergegangen ... :lol:

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Nach allem was wir hier schon über Medjugorje geschrieben haben - und nun kommt Schönborn ... hat der Mann im Mom. ein Fettnäpfchen-Abo?

 

 

Achso die Threadüberschrift: hier wird sich aufgeregt auf Teufel komm raus, wenn sich Johann Normalkatholik über seinen Bischof aufregt.

Bischof Ratko von Mostar hat Medjugorje für falsch erklärt und Schönborn fällt ihm ins Kreuz ... :lol:

Hmmmmm, das bedeutet sobald sich jemand zu einer Sache äußert, muß jeder mit ähnlichen Aufgaben in einem anderen Umfeld mit einer anderen Meinung zu der Sache schweigen?

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