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Ökumene eines Schlitzohrs


Stanley

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Was ist daran eigentlich so neu? Aus Berichten der "Tagespost" ging das schon seit langem hervor. Da scheinen ja Spiegel und Zeit das Rad neu erfunden zu haben.

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Aus dem Link:

Die evangelische Fakultät wisse darüber seit 30 Jahren Bescheid. Auch ein Beichtvater aus dem katholischen Erzbistum Breiburg habe das Versteckspiel von Anfang an gebilligt, behauptet Berger.

 

Wo liegt eigentlich Breiburg? Gibt es das tatsächlich oder ist das ein Dreckfuhler? Falls nicht, wäre die Frage ob Reis- oder Gries- Breiburg.

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das ganze hat mich doch sehr überrascht

Mich nicht wirklich. Das ist genau das Maß an Ehrlichkeit, das ich ihm von Anfang an zugetraut habe.

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Where is the news - das war doch bekannt, daß Berger katholisch ist.

Haarscharfgenau!

 

Aufmerksame mykath-Leser kann es nicht entgangen sein, dass z.B. tomlo von Klaus Berger hellauf begeistert ist und ihn gelegentlich als katholische Autorität zitiert. Und das geht nun wirklich nur, wenn der Autor auch katholisch ist.

 

Fazit: Die Spiegel- und Zeit-Journalisten sollten mal lieber mykath bei ihren Recherchen mit einbeziehen.

B)

 

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Klaus Berger hat mit Jesus ein Buch geschrieben, dass von Kardinal Meisner (himself) bei einer Presseveranstaltung vorgestellt wurde. - Und wer das Buch gelesen hat, dem müsste Bergers "Katholizität" aufgefallen sein.

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das ganze hat mich doch sehr überrascht

Was genau hat dich überrascht?

 

(Mich: Dass Evangelens Berger für evangelisch hielten.)

daß soetwas möglich ist ganz einfach

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Where is the news - das war doch bekannt, daß Berger katholisch ist.

Haarscharfgenau!

 

Aufmerksame mykath-Leser kann es nicht entgangen sein, dass z.B. tomlo von Klaus Berger hellauf begeistert ist und ihn gelegentlich als katholische Autorität zitiert. Und das geht nun wirklich nur, wenn der Autor auch katholisch ist.

 

Fazit: Die Spiegel- und Zeit-Journalisten sollten mal lieber mykath bei ihren Recherchen mit einbeziehen.

B)

 

 

Liebe Grüße, Gabriele

Na das die katholische Kirche auch mal etwas weiter sein kann als andere haben wir ja auch diesen Sommer gemerkt als "Aufstehn, aufeinander zugehn..." bei Viva lief. Das war ja schon 2003 eines der RKW-Lieder. D.h. die katholische Kirche ist Viva um 2 Jahre voraus. Wenn das nichts ist...

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das ganze hat mich doch sehr überrascht

Was genau hat dich überrascht?

 

(Mich: Dass Evangelens Berger für evangelisch hielten.)

Was mich manchmal wundert ist, dass Klaus Berger hier im Forum (und sicher auch an anderen Stellen) als Kronzeuge für die katholische Lehrmeinung genommen wird, wo er doch noch nicht einmal die Missio canonica hat.

 

Andererseits kann man natürlich auch ohne eine solche katholisch sein.

Und was man nicht hat, kann einem nicht entzogen werden, was natürlich auch wieder seine Vorteile hat.

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Wenn ich das richtig verfolgt habe, zahlt Berger allerdings evangelische Kirchensteuer B)

Ist das nicht ein formaler Akt des Kirchenübertritts? In der Praxis ist das Nichtmehrzahlen der Kirchensteuer ein Zeichen des Abfalls von der Kirche. Man kann dann nicht einmal mehr Firm- oder Taufpate sein.

Eigentlich müsste das doch heißen, dassd er Berger ein ganz Böser wäre... :lol:

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das ganze hat mich doch sehr überrascht

Was genau hat dich überrascht?

 

(Mich: Dass Evangelens Berger für evangelisch hielten.)

Die Kirchensteuergeschichte ist schon bizarr. Alles andere ist typischer Spiegeldummquark. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die evangelische Kirche ihn für einen Protestanten gehalten hat. Berger reist seit vielen Jahren vorträgehaltend durch den ganzen deutschen Sprachraum und wird überall als katholischer Theologe, der an eine evangelischen Fakultät lehrt (was so auch sicher nicht gegangen wäre, wenn er nicht Exeget wäre), angekündigt. Seine Bücher und Artikel sind Legion und die Auseinandersetzungen zwischen ihm und seinem früheren Heidelberger Kollegen Huber sind auch nicht neu. Der Nachrichtenwert ist so, als würde eine Zeitung titeln, sie hätte herausgefunden, daß Deutschland den Krieg angefangen hat.

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das ganze hat mich doch sehr überrascht

Was genau hat dich überrascht?

 

(Mich: Dass Evangelens Berger für evangelisch hielten.)

B):lol:

 

ein blick auf den klappentext eines seiner bücher kann überraschungen verhindern...

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das ganze hat mich doch sehr überrascht

Was genau hat dich überrascht?

 

(Mich: Dass Evangelens Berger für evangelisch hielten.)

Was mich manchmal wundert ist, dass Klaus Berger hier im Forum (und sicher auch an anderen Stellen) als Kronzeuge für die katholische Lehrmeinung genommen wird, wo er doch noch nicht einmal die Missio canonica hat.

 

Andererseits kann man natürlich auch ohne eine solche katholisch sein.

Und was man nicht hat, kann einem nicht entzogen werden, was natürlich auch wieder seine Vorteile hat.

es gibt für mich zumindest einen punkt, bei dem dem berger von einer katholischen lehrmeinung abweicht: creatio ex nihilo

 

 

er meint nämlich unter (teilweiser) klärung des theodizzeproblems, dass gott vorhandenes ordnete (also nicht etwas aus dem nichts schuf)

 

das nun geordnete wird durch ein restchaos, was immer noch da ist, weil nicht restlos beseitigt, weiterhin angegriffen, ist somit das schlechte, was außerhalb von gott gegen ihn wirkt... (sinng. wiedergegeben aus einem vortrag von berger)

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Die Kirchensteuergeschichte ist schon bizarr.

Allerdings.

 

Hier nimmt Berger selbst Stellung zu dem Zeit-Artikel:

An den Früchten könnt ihr mich erkennen.

 

Daraus:

Nun habe ich bei meiner Anstellung hier in Heidelberg dem Dekan erklärt, ich sei Mitglied der evangelischen Kirche. Dieses konnte ich wie folgt begründen: Ich bin gültig getauft, habe an einer protestantischen Fakultät (Leiden) vier Jahre unbeanstandet gelehrt, bemühe mich, in der Lehre "evangeliumsgemäß" zu sein, und war seit 1971 in Holland wie in Deutschland stets in evangelischen Kirchengemeinden eingeschrieben

 

Schlitzohr oder Lügner?

Jedenfalls bizarr.

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Aus Gabrieles Link:

 

Im Jahre 1967 war ich in katholischer Theologie promoviert worden. Diese Promotion an der Münchner Fakultät endete mit einem Skandal: Ich durfte, entgegen meinem Wunsch, nicht Priester werden und mußte eine neue Dissertation schreiben. Der Grund: Ich hatte behauptet, Jesus habe das jüdische Gesetz nicht abgeschafft, sondern im Sinne seiner Zeit verstanden und erfüllt. Erst 1991 wurde die These meiner Dissertation als katholische Wahrheit anerkannt. Nach der Promotion mußte ich, um überhaupt als Theologe arbeiten zu können, eben nach Holland auswandern.

 

Unter diesen Umständen ist es m.E. schon erstaulich, dass Berger nicht ganz mit der kath. Kirche gebrochen hat.

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Die Kirchensteuergeschichte ist schon bizarr.

Allerdings.

 

Hier nimmt Berger selbst Stellung zu dem Zeit-Artikel:

An den Früchten könnt ihr mich erkennen.

 

Daraus:

Nun habe ich bei meiner Anstellung hier in Heidelberg dem Dekan erklärt, ich sei Mitglied der evangelischen Kirche. Dieses konnte ich wie folgt begründen: Ich bin gültig getauft, habe an einer protestantischen Fakultät (Leiden) vier Jahre unbeanstandet gelehrt, bemühe mich, in der Lehre "evangeliumsgemäß" zu sein, und war seit 1971 in Holland wie in Deutschland stets in evangelischen Kirchengemeinden eingeschrieben

 

Schlitzohr oder Lügner?

Jedenfalls bizarr.

Nun ja,

 

ich habe keine Probleme mit dieser Konstellation. Letztendlich muss Berger dass mit seinem Gewissen und mit der evangelischen Kirche ausmachen, in deren Namen er lehrt. Es ist ein recht seltsamer Spagat, der dadurch erklärbar ist, dass Berger sonst keine Chance auf einen Lehrstuhl gehabt hätte. Ich hätte für mich persönlich eine klare Entscheidung getroffen und wäre, wenn mir das Thema so sehr am Herzen gelegen hätte, evangelisch geworden.

 

Was mich hier eher befremdet, ist der Umgang mit seinen Thesen hier im Forum. Berger wird als katholische Autorität empfohlen, während man andererseits andere mit katholischer Lehrerlaubnis lehrende Exegeten als Ketzer abkanzelt bzw. die hk. Exegese als Ganze als ketzerisch diffamiert. Da stimmen für mich einfach die Maßstäbe nicht. Ich bin kein Gegner der Thesen Bergers, aber auch er ist nicht mehr und nicht weniger als ein Wissenschaftler unter vielen. Und das ist das Relevante, nichts anderes.

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das ganze hat mich doch sehr überrascht

Was genau hat dich überrascht?

 

(Mich: Dass Evangelens Berger für evangelisch hielten.)

Was mich manchmal wundert ist, dass Klaus Berger hier im Forum (und sicher auch an anderen Stellen) als Kronzeuge für die katholische Lehrmeinung genommen wird, wo er doch noch nicht einmal die Missio canonica hat.

 

Andererseits kann man natürlich auch ohne eine solche katholisch sein.

Und was man nicht hat, kann einem nicht entzogen werden, was natürlich auch wieder seine Vorteile hat.

Wenn einer entsprechend konservative Ansichten hat, sind unsere Fundis nicht ganz so penibel und verzichten schon mal auf so "Kleinigkeiten" wie die Missio.

 

Hätte ein weniger Konservativer zu Gunsten der Karriere seine Konfession so zurecht gebogen - was wäre das für ein Aufschrei gewesen.

 

Da gibt es doch in einem anderen Thread Überlegungen über Beru und Berufung.

bearbeitet von wolfgang E.
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Was mich hier eher befremdet, ist der Umgang mit seinen Thesen hier im Forum. Berger wird als katholische Autorität empfohlen, während man andererseits andere mit katholischer Lehrerlaubnis lehrende Exegeten als Ketzer abkanzelt bzw. die hk. Exegese als Ganze als ketzerisch diffamiert.

wer macht das und welche theologen meinst du?

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Hier nimmt Berger selbst Stellung zu dem Zeit-Artikel:

An den Früchten könnt ihr mich erkennen.

 

Daraus:

Nun habe ich bei meiner Anstellung hier in Heidelberg dem Dekan erklärt, ich sei Mitglied der evangelischen Kirche. Dieses konnte ich wie folgt begründen: Ich bin gültig getauft, habe an einer protestantischen Fakultät (Leiden) vier Jahre unbeanstandet gelehrt, bemühe mich, in der Lehre "evangeliumsgemäß" zu sein, und war seit 1971 in Holland wie in Deutschland stets in evangelischen Kirchengemeinden eingeschrieben

Schlitzohr oder Lügner?

Jedenfalls bizarr.

Hier findet sich eine weitere Stellungnahme Bergers.

 

http://www.kath.net/detail.php?id=11854

 

Danach wird er in keiner Pfarrei des Erzbistums Freiburg als Mitglied geführt, sondern ist Mitglied der Evangelischen Landeskirche in Baden. Ein formaler Austritt aus der kath. Kirche aber sei seinerzeit nicht verlangt worden, und er habe kath. Geistliche über seinen Übertritt informiert und gebeten, dies nicht als Akt gegen die kath. Kirche zu verstehen. Und hier im Thread ist zu lesen, daß er verfügt habe, katholisch beerdigt zu werden.

 

Liegt vielleicht bzgl. seines formalen Übertritts zur ev. Kirche eine Mentalreservation vor? Sittlich wäre die als Lüge zu bewerten.

 

 

Artus

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Nun ja,

 

ich habe keine Probleme mit dieser Konstellation. Letztendlich muss Berger dass mit seinem Gewissen und mit der evangelischen Kirche ausmachen, in deren Namen er lehrt.

So wie sich die Geschichte zur Zeit darstellt, hat er vor allem die katholische Kirche ins Zwielicht gerückt. Die Protestanten haben ihn guten Glaubens eingestellt und können ihm juristisch auch keinen Betrug vorwerfen, da sein Eintritt in die evangelische Kirche als Bekenntnis zu dieser gewertet werden muss. Aber dass die katholische Kirche dies gebilligt und ihn nicht exkommuniziert haben soll, das ist schon verblüffend. Zumal die Gründe für den Übertritt definitiv in Differenzen mit der katholischen Kirche begründet lagen.

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