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Aufbau der (kath) Messe


Flo77

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Ablauf der Messe:

 

Eröffnung

 

Einzug, Einzugsgesang

Kniebeuge, Altarkuss, Inzensation des Altars

Kreuzzeichen, Begrüßung, Einleitung

Bußakt

Kyrie

Gloria

Tagesgebet

 

WoGoDi

 

1. Lesung

2. Lesung

Evangelium

Predigt

Glaubensbekenntnis

Fürbitten

 

Eucharistie

 

Gabenbereitung

Gabengebet

Hochgebet

Sanctus

Wandlung

Vater unser

Friedensgebet

Lamm- Gottes

Kommunion

Schlussgebet

 

Abschluß

 

Verlautbarungen

Schlussegen

Entlassung

 

Bei der Messe (incl. Eucharistie) ist die Lesung des Evangeliums, die Predigt sowie die Eucharistiefeier ausschließlich Aufgabe des Priesters.

 

Beim Wortgottesdienst entfällt der Grüne Teil bzw. wird durch die einfache Austeilung der Kommunion ersetzt.

Der WoGoDi kann vom Diakon bzw. einem beauftragten Laien allein gehalten werden.

 

messe.1.gifQuelle

bearbeitet von Flo77
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Franciscus non papa

grummel

 

ich muss da doch mal nachtragen:

 

nach der 1. lesung folgt: der antwortpsalm

(unten in der graphik vorhanden, oben in der aufzählung sträflicherweise weggelassen) wobei das nicht nur "antwort" ist, sondern auch schriftverkündung...

 

vor dem evangelium das halleluja, als begrüßungsruf an den auferstandenen, mit dem vers. gleichzeitig prozessionsgesang zur stelle an der das evangelium verkündet wird.

 

die verkündigung des evangeliums ist im übrigen NICHT aufgabe des priesters, sondern des diakons. nur ist halt meist kein diakon anwesend und deshalb übernimmt diese aufgabe dann der priester.

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In der Quelle steht's drin.

 

 

Nichtsdestrotz ist die Verkündigung des Evangelium innerhalb der Messe den Geweihten aufgetragen und kann nicht an Laien übertragen werden.

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Franciscus non papa
In der Quelle steht's drin.

 

 

Nichtsdestrotz ist die Verkündigung des Evangelium innerhalb der Messe den Geweihten aufgetragen und kann nicht an Laien übertragen werden.

??? welche quelle meinst du?

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In der Quelle steht's drin.

 

 

Nichtsdestrotz ist die Verkündigung des Evangelium innerhalb der Messe den Geweihten aufgetragen und kann nicht an Laien übertragen werden.

??? welche quelle meinst du?

Die hinter der Graphik angegebene.

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Franciscus non papa

ganz gut gemeint, ziemlich gut gemacht, aber manchmal halt auch missverständlich, diese quelle...

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An der Grafik ist mir die Predigt aufgefallen.

die kommt dort von Gott.

Das ist meiner Meinung nach falsch, die passt nicht in das Schema Gott - Mensch, denn sie ist das Wort eines Menschen an andere Menschen.

 

Werner

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Also bei uns gibt es nur höchst selten einen Bußakt, die 2. Lesung fällt eigentlich immer weg und die Vermeldungen kommen vor dem Schlußgebet (ich weiß, daß es so nicht laufen sollte, aber in der Praxis läuft es halt je nach Pfarrer).

 

Muß es eigentlich immer ein Antwortpsalm sein? Antwortgesänge hätte ja sonst keine Existenzberechtigung, oder?

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Zum Erklären finde ich die Graphik gar nicht schlecht. Trotzdem haben sich mir irgendwie beim Betrachten die Nackenhaare gestellt. Ich wusste erst mal gar nicht, warum.

 

Beim Nachdenken fällt mir auf, dass dieses Zerreißen in "Kommt von Gott" und "Kommt vom Menschen" mir widerstrebt. Nicht, dass es völlig falsch wäre. Zum Erklären ist es bestimmt gut, weil man da ja immer mit klaren Worten arbeitet.

Aber als Beschreibung des Erlebens finde ich das unangemessen. Wenn ich in der Messe mit Gott verbunden bin, dann lässt sich das nicht so einfach auseinanderdividieren in "Jetzt kommt was von Gott zu mir" und "jetzt kommt was von mir zu Gott". Das alles klingt mir dann viel zu mechanisch, so als ob Gott (oder auch ich) so ein Automat wäre. Da wirft man dann keine Münze ein, sondern spricht das Hochgebet und dann sendet Gott die Gnade der Gegenwart seines Sohnes vom Himmel. Da kommt dann das Haaresträuben her.

 

Und ich frage mich, ob man jemandem die Heilige Messe auf diese Weise erklären sollte. Ich sage nicht "nein", denn es kommt wahrscheinlich auf die Worte an, die man erklärend zu dieser Graphik verwendet. Aber ich sage auch sicherlich nicht "ja", denn die Graphik verführt geradezu zu so einem mechanistischen Denken. (Zumindest wirkt sie auf mich so).

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die Vermeldungen kommen vor dem Schlußgebet (ich weiß, daß es so nicht laufen sollte, aber in der Praxis läuft es halt je nach Pfarrer).

Ich mach die Vermeldungen sogar erst nach dem Segen. Am liebsten würde ich sie sogar nach "gehet hin in Frieden" bringen, also sozusagen aus der Messe exportieren. Aber ich befürchte immer, dass mir dann die Organist(inn)en das Wort abschneiden.

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die Vermeldungen kommen vor dem Schlußgebet (ich weiß, daß es so nicht laufen sollte, aber in der Praxis läuft es halt je nach Pfarrer).

Ich mach die Vermeldungen sogar erst nach dem Segen. Am liebsten würde ich sie sogar nach "gehet hin in Frieden" bringen, also sozusagen aus der Messe exportieren. Aber ich befürchte immer, dass mir dann die Organist(inn)en das Wort abschneiden.

Bei der Gemeinde einer Freundin von mir macht der Pfarrer das immer vor der Messe. Das finde ich auch keine schlechte Idee, aber vor dem Schlußgebet ist irgendwie unpassend.

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die Vermeldungen kommen vor dem Schlußgebet (ich weiß, daß es so nicht laufen sollte, aber in der Praxis läuft es halt je nach Pfarrer).

Ich mach die Vermeldungen sogar erst nach dem Segen. Am liebsten würde ich sie sogar nach "gehet hin in Frieden" bringen, also sozusagen aus der Messe exportieren. Aber ich befürchte immer, dass mir dann die Organist(inn)en das Wort abschneiden.

Bei der Gemeinde einer Freundin von mir macht der Pfarrer das immer vor der Messe. Das finde ich auch keine schlechte Idee, aber vor dem Schlußgebet ist irgendwie unpassend.

Ist das eigentlich freigestellt, wann man die macht? Bei uns Protestanten kommen sie ja zwischen Predigt und Fürbitten. Das finde ich eigentlich recht passend - so kann man die wichtigen Anliegen gleich aufgreifen (für die Verstorbenen und Neugetauften beten und dass die Reisegruppe nach Polen gut wieder ankommt).

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An der Grafik ist mir die Predigt aufgefallen.

die kommt dort von Gott.

Das ist meiner Meinung nach falsch, die passt nicht in das Schema Gott - Mensch, denn sie ist das Wort eines Menschen an andere Menschen.

 

Werner

Und hat nicht in einer für Symbolik offeneren Zeit der Priester das Meßgewand ausziehen müssen, wenn er von der Kanzel seine Predigt hielt, um deutlich zu machen, daß diese eine menschliche Interpretation ist?

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Also bei uns gibt es nur höchst selten einen Bußakt, die 2. Lesung fällt eigentlich immer weg und die Vermeldungen kommen vor dem Schlußgebet (ich weiß, daß es so nicht laufen sollte, aber in der Praxis läuft es halt je nach Pfarrer).

 

Muß es eigentlich immer ein Antwortpsalm sein? Antwortgesänge hätte ja sonst keine Existenzberechtigung, oder?

Vielleicht erkennt man den Bußakt nur einfach nicht gut genug? Statt des Confiteor, das ich jeder der anderen Formen vorziehe, scheint auch das bloße "Der Herr nehme von uns ..." (oder so ähnlich) durch den Priester unmittelbar vor dem Kyrie auszureichen (rein rechtlich betrachtet, tatsächlich halte ich diese hier gern praktizierte Variante für verunglückt).

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An der Grafik ist mir die Predigt aufgefallen.

die kommt dort von Gott.

Das ist meiner Meinung nach falsch, die passt nicht in das Schema Gott - Mensch, denn sie ist das Wort eines Menschen an andere Menschen.

 

Werner

Und hat nicht in einer für Symbolik offeneren Zeit der Priester das Meßgewand ausziehen müssen, wenn er von der Kanzel seine Predigt hielt, um deutlich zu machen, daß diese eine menschliche Interpretation ist?

Doch, ich erinnere mich auch, dass das Volk nach dem Evangelium "Komm, Schöpfer Geist" anstimmte, der Priester das Messgewand ablegte, das Birett aufsetzte und zur Kanzel schritt. Dort nahm er das Birett ab, las das Evangelium auf Deutsch vor und begann mit der Predigt (ob mit oder ohne Birett, weiß ich nicht mehr).

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An der Grafik ist mir die Predigt aufgefallen.

die kommt dort von Gott.

Das ist meiner Meinung nach falsch, die passt nicht in das Schema Gott - Mensch, denn sie ist das Wort eines Menschen an andere Menschen.

 

Werner

Und hat nicht in einer für Symbolik offeneren Zeit der Priester das Meßgewand ausziehen müssen, wenn er von der Kanzel seine Predigt hielt, um deutlich zu machen, daß diese eine menschliche Interpretation ist?

Doch, ich erinnere mich auch, dass das Volk nach dem Evangelium "Komm, Schöpfer Geist" anstimmte, der Priester das Messgewand ablegte, das Birett aufsetzte und zur Kanzel schritt. Dort nahm er das Birett ab, las das Evangelium auf Deutsch vor und begann mit der Predigt (ob mit oder ohne Birett, weiß ich nicht mehr).

Ein meiner Ansicht nach passendes Zeichen.

 

Mal eine andere damit zusammenhängende Frage. In kath. Kirchen, in denen noch eine Kanzel steht, ist diese oft in der Mitte angebracht. Ich selbst kenne die Benutzung der Kanzel nur aus meiner ursprünglichen lutherischen Heimatkirche, und dort stand sie der lutherischen Achse entsprechend hinter und über dem Altar, also am Ende des Kirchenschiffs. Die Sicht auf den Pfarrer und die Akkustik war viel besser, besonders wenn große Leute vor einem saßen. Letzten Sonntag in der Messe habe ich das vermißt, da ich den Pfarrer nicht sehen konnte und das ganze somit Hörspielqualität hatte (ich werde immer müde, wenn ich den Sprecher nicht sehen kann). War das mit der katholischen Art des Kanzelplatzes nicht für wenigstens die Hälfte der Leute recht unbequem (die vordere Hälfte mußte sich umdrehen, diejenigen, die in der Nähe saßen, konnten gar nichts sehen usw.). Wie war es tatsächlich?

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Wir hörten eigentlich nur zu, nur vom Platz direkt unter der Kanzel hörte man gar nichts (ich glaube, da hatten bestimmte Leute ihren Stammplatz). Ich kann mich nicht erinnern, dass wir als Kinder (da hatten wir die Kanzel "im Rücken" uns zu dieser während der Predigt umgedreht hätten.

 

Dass die Bänke der Kanzel zugewandt stehen (der Kanzelaltar ist meines Wissens in Bayern nur in den ehemalig preußischen Gebieten üblich, z..B. in der Gegend von Bayreuth), gibt es in vielen lutherischen Kirchen, die ich kenne. Als das so eingerichtet wurde, gab es dort auch nur während der Karwoche Abendmahlsgottesdienste, sonst war der Blick zur Kanzel ausreichend.

bearbeitet von Elima
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Doch, ich erinnere mich auch...

Bedenke!! Der heutige Tag wird einst "die gute alte Zeit" sein :lol:B)

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Wir hörten eigentlich nur zu, nur vom Platz direkt unter der Kanzel hörte man gar nichts (ich glaube, da hatten bestimmte Leute ihren Stammplatz). Ich kann mich nicht erinnern, dass wir als Kinder (da hatten wir die Kanzel "im Rücken" uns zu dieser während der Predigt umgedreht hätten.

 

Dass die Bänke der Kanzel zugewandt stehen (der Kanzelaltar ist meines Wissens in Bayern nur in den ehemalig preußischen Gebieten üblich, z..B. in der Gegend von Bayreuth), gibt es in vielen lutherischen Kirchen, die ich kenne. Als das so eingerichtet wurde, gab es dort auch nur während der Karwoche Abendmahlsgottesdienste, sonst war der Blick zur Kanzel ausreichend.

Für die Auskunft vielen Dank, Elima!

Nun ja, Abendmahlgottesdienste gab es in meiner alten Heimatkirche früher mehr als heute und auch heute immerhin alle 4 Wochen. Ich frage mich allerdings, warum man die Kanzel in unserer Kirche nicht gelassen hat bzw. sie infach nach vorn gerückt hat. Das Erlebnis der letzten Sonntags-Messe war jedenfalls recht unglücklich. Dabei war mein Vorsitzer noch nicht mal besonders groß. Und es muß doch wirklich nicht sein, daß man nur wegen dieser Ambo-Manie in der Messe müde wird.

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Doch, ich erinnere mich auch...

Bedenke!! Der heutige Tag wird einst "die gute alte Zeit" sein :lol:B)

Ich habe das nie und nirgends als gute alte Zeit gepriesen.

Schon meine Eltern waren Mitglieder der liturgischen Bewegung, ich bin also mit einem bestimmten Gedankengut großgeworden, das eher der Messfeier heute als der damals entspricht. Für mich war die Zeit vor dem Konzil nicht die gute alte Zeit in der Kirche.

 

Schau dich hier um, du wirst bessere Beispiele finden :lol: !

bearbeitet von Elima
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Dass die Bänke der Kanzel zugewandt stehen (der Kanzelaltar ist meines Wissens in Bayern nur in den ehemalig preußischen Gebieten üblich, z..B. in der Gegend von Bayreuth

falsch:

 

"Als ältestes Beispiel (1585-90) gilt der Kanzelaltar in der Schlosskapelle von Schmalkalden/Thüringen." Quelle

 

Bayreuth war übrigens preußisch nur von 1791 (durch Verkauf) bis 1806, dann französisch bis 1810, seitdem bayerisch (durch Napoleon an Bayern verkauft). Quelle

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Dass die Bänke der Kanzel zugewandt stehen (der Kanzelaltar ist meines Wissens in Bayern nur in den ehemalig preußischen Gebieten üblich, z..B. in der Gegend von Bayreuth

falsch:

 

"Als ältestes Beispiel (1585-90) gilt der Kanzelaltar in der Schlosskapelle von Schmalkalden/Thüringen." Quelle

 

Bayreuth war übrigens preußisch nur von 1791 (durch Verkauf) bis 1806, dann französisch bis 1810, seitdem bayerisch (durch Napoleon an Bayern verkauft). Quelle

Preussisch ja. Aber die Fürsten von Ansbach-Bayreuth waren protestantische Hohenzollern und eng verwandt mit den Preusssen.

 

Werner

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Dass die Bänke der Kanzel zugewandt stehen (der Kanzelaltar ist meines Wissens in Bayern nur in den ehemalig preußischen Gebieten üblich, z..B. in der Gegend von Bayreuth

falsch:

 

"Als ältestes Beispiel (1585-90) gilt der Kanzelaltar in der Schlosskapelle von Schmalkalden/Thüringen." Quelle

 

Bayreuth war übrigens preußisch nur von 1791 (durch Verkauf) bis 1806, dann französisch bis 1810, seitdem bayerisch (durch Napoleon an Bayern verkauft). Quelle

Seit wann liegt Schmalkalden in Bayern?

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Aber die Fürsten von Ansbach-Bayreuth waren protestantische Hohenzollern und eng verwandt mit den Preusssen.

naja, so ganz global kann man das schon so ausdrücken ...

 

Im Grund sind die preußischen Hohenzollern ein "Ableger" aus der Ansbacher Linie, und so fing das damals an.

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