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Evangelium vom Dienstag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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Dienstag der 5. Fastenwoche

 

 

Tagesheilige: Hl Beata von Mecklenburg, Hl Manegold, Hl Walter von Pontoise

 

 

Buch Numeri 21,4-9

 

In jenen Tagen, die Israeliten brachen vom Berg Hor auf und schlugen die Richtung zum Schilfmeer ein, um Edom zu umgehen. Unterwegs aber verlor das Volk den Mut,

es lehnte sich gegen Gott und gegen Mose auf und sagte: Warum habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt? Etwa damit wir in der Wüste sterben? Es gibt weder Brot noch Wasser. Dieser elenden Nahrung sind wir überdrüssig.

Da schickte der Herr Giftschlangen unter das Volk. Sie bissen die Menschen, und viele Israeliten starben.

Die Leute kamen zu Mose und sagten: Wir haben gesündigt, denn wir haben uns gegen den Herrn und gegen dich aufgelehnt. Bete zum Herrn, daß er uns von den Schlangen befreit. Da betete Mose für das Volk.

Der Herr antwortete Mose: Mach dir eine Schlange, und häng sie an einer Fahnenstange auf! Jeder, der gebissen wird, wird am Leben bleiben, wenn er sie ansieht.

Mose machte also eine Schlange aus Kupfer und hängte sie an einer Fahnenstange auf. Wenn nun jemand von einer Schlange gebissen wurde und zu der Kupferschlange aufblickte, blieb er am Leben.

 

 

Psalm 102(101),2-3.16-17.18-19.20-21.

 

Herr, höre mein Gebet!

Mein Schreien dringe zu dir.

Verbirg dein Antlitz nicht vor mir!

Wenn ich in Not bin, wende dein Ohr mir zu!

Wenn ich dich anrufe, erhöre mich bald!

 

 

Dann fürchten die Völker den Namen des Herrn

und alle Könige der Erde deine Herrlichkeit.

Denn der Herr baut Zion wieder auf

und erscheint in all seiner Herrlichkeit.

 

 

Er wendet sich dem Gebet der Verlassenen zu,

ihre Bitten verschmäht er nicht.

Dies sei aufgeschrieben für das kommende Geschlecht,

damit das Volk, das noch erschaffen wird, den Herrn lobpreise.

 

 

Denn der Herr schaut herab aus heiliger Höhe,

vom Himmel blickt er auf die Erde nieder;

er will auf das Seufzen der Gefangenen hören

und alle befreien, die dem Tod geweiht sind.

 

 

 

Evangelium nach Johannes 8,21-30.

 

In jener Zeit sagte Jesus zu ihnen: Ich gehe fort, und ihr werdet mich suchen, und ihr werdet in eurer Sünde sterben. Wohin ich gehe, dorthin könnt ihr nicht gelangen.

Da sagten die Juden: Will er sich etwa umbringen? Warum sagt er sonst: Wohin ich gehe, dorthin könnt ihr nicht gelangen?

Er sagte zu ihnen: Ihr stammt von unten, ich stamme von oben; ihr seid aus dieser Welt, ich bin nicht aus dieser Welt.

Ich habe euch gesagt: Ihr werdet in euren Sünden sterben; denn wenn ihr nicht glaubt, daß ich es bin, werdet ihr in euren Sünden sterben.

Da fragten sie ihn: Wer bist du denn? Jesus antwortete: Warum rede ich überhaupt noch mit euch?

Ich hätte noch viel über euch zu sagen und viel zu richten, aber er, der mich gesandt hat, bürgt für die Wahrheit, und was ich von ihm gehört habe, das sage ich der Welt.

Sie verstanden nicht, daß er damit den Vater meinte.

Da sagte Jesus zu ihnen: Wenn ihr den Menschensohn erhöht habt, dann werdet ihr erkennen, daß Ich es bin. Ihr werdet erkennen, daß ich nichts im eigenen Namen tue, sondern nur das sage, was mich der Vater gelehrt hat.

Und er, der mich gesandt hat, ist bei mir; er hat mich nicht allein gelassen, weil ich immer das tue, was ihm gefällt.

Als Jesus das sagte, kamen viele zum Glauben an ihn.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Dienstag der Karwoche

 

Tagesheilige: Hl Huna, Hl Waltmann

 

 

 

Buch Jesaja 49,1-6.

 

Hört auf mich, ihr Inseln, merkt auf, ihr Völker in der Ferne! Der Herr hat mich schon im Mutterleib berufen; als ich noch im Schoß meiner Mutter war, hat er meinen Namen genannt.

Er machte meinen Mund zu einem scharfen Schwert, er verbarg mich im Schatten seiner Hand. Er machte mich zum spitzen Pfeil und steckte mich in seinen Köcher.

Er sagte zu mir: Du bist mein Knecht, Israel, an dem ich meine Herrlichkeit zeigen will.

Ich aber sagte: Vergeblich habe ich mich bemüht, habe meine Kraft umsonst und nutzlos vertan. Aber mein Recht liegt beim Herrn und mein Lohn bei meinem Gott.

Jetzt aber hat der Herr gesprochen, der mich schon im Mutterleib zu seinem Knecht gemacht hat, damit ich Jakob zu ihm heimführe und Israel bei ihm versammle. So wurde ich in den Augen des Herrn geehrt und mein Gott war meine Stärke.

Und er sagte: Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, nur um die Stämme Jakobs wieder aufzurichten und die Verschonten Israels heimzuführen. Ich mache dich zum Licht für die Völker; damit mein Heil bis an das Ende der Erde reicht.

 

 

Psalm 71(70),1-2.3.5-6.15.17.

 

Herr, ich suche Zuflucht bei dir.

Laß mich doch niemals scheitern!

Reiß mich heraus und rette mich in deiner Gerechtigkeit,

wende dein Ohr mir zu und hilf mir!

 

Sei mir ein sicherer Hort,

zu dem ich allzeit kommen darf.

Du hast mir versprochen zu helfen;

denn du bist mein Fels und meine Burg.

 

 

Herr, mein Gott, du bist ja meine Zuversicht,

meine Hoffnung von Jugend auf.

Vom Mutterleib an stütze ich mich auf dich,

vom Mutterschoß an bist du mein Beschützer;

dir gilt mein Lobpreis allezeit.

 

 

Mein Mund soll von deiner Gerechtigkeit künden

und von deinen Wohltaten sprechen den ganzen Tag;

denn ich kann sie nicht zählen.

Gott, du hast mich gelehrt von Jugend auf,

und noch heute verkünde ich dein wunderbares Walten.

 

 

 

Evangelium nach Johannes 13,21-33.36-38.

 

Nach diesen Worten war Jesus im Innersten erschüttert und bekräftigte: Amen, amen, das sage ich euch: Einer von euch wird mich verraten.

Die Jünger blickten sich ratlos an, weil sie nicht wußten, wen er meinte.

Einer von den Jüngern lag an der Seite Jesu; es war der, den Jesus liebte.

Simon Petrus nickte ihm zu, er solle fragen, von wem Jesus spreche.

Da lehnte sich dieser zurück an die Brust Jesu und fragte ihn: Herr, wer ist es?

Jesus antwortete: Der ist es, dem ich den Bissen Brot, den ich eintauche, geben werde. Dann tauchte er das Brot ein, nahm es und gab es Judas, dem Sohn des Simon Iskariot.

Als Judas den Bissen Brot genommen hatte, fuhr der Satan in ihn. Jesus sagte zu ihm: Was du tun willst, das tu bald!

Aber keiner der Anwesenden verstand, warum er ihm das sagte.

Weil Judas die Kasse hatte, meinten einige, Jesus wolle ihm sagen: Kaufe, was wir zum Fest brauchen!, oder Jesus trage ihm auf, den Armen etwas zu geben.

Als Judas den Bissen Brot genommen hatte, ging er sofort hinaus. Es war aber Nacht.

Als Judas hinausgegangen war, sagte Jesus: Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht, und Gott ist in ihm verherrlicht.

Wenn Gott in ihm verherrlicht ist, wird auch Gott ihn in sich verherrlichen, und er wird ihn bald verherrlichen.

Meine Kinder, ich bin nur noch kurze Zeit bei euch. Ihr werdet mich suchen, und was ich den Juden gesagt habe, sage ich jetzt auch euch: Wohin ich gehe, dorthin könnt ihr nicht gelangen.

Simon Petrus sagte zu ihm: Herr, wohin willst du gehen? Jesus antwortete: Wohin ich gehe, dorthin kannst du mir jetzt nicht folgen. Du wirst mir aber später folgen.

Petrus sagte zu ihm: Herr, warum kann ich dir jetzt nicht folgen? Mein Leben will ich für dich hingeben.

Jesus entgegnete: Du willst für mich dein Leben hingeben? Amen, amen, das sage ich dir: Noch bevor der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.

 

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Dienstag der Osteroktav

 

 

Apostelgeschichte 2,14a.36-41.

 

Am Pfingsttag trat Petrus auf, zusammen mit den Elf; er erhob seine Stimme und begann zu reden: Ihr Juden und alle Bewohner von Jerusalem! Dies sollt ihr wissen, achtet auf meine Worte!

Mit Gewißheit erkenne also das ganze Haus Israel: Gott hat ihn zum Herrn und Messias gemacht, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt.

Als sie das hörten, traf es sie mitten ins Herz, und sie sagten zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun, Brüder?

Petrus antwortete ihnen: Kehrt um, und jeder von euch lasse sich auf den Namen Jesu Christi taufen zur Vergebung seiner Sünden; dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.

Denn euch und euren Kindern gilt die Verheißung und all denen in der Ferne, die der Herr, unser Gott, herbeirufen wird.

Mit noch vielen anderen Worten beschwor und ermahnte er sie: Laßt euch retten aus dieser verdorbenen Generation!

Die nun, die sein Wort annahmen, ließen sich taufen. An diesem Tag wurden (ihrer Gemeinschaft) etwa dreitausend Menschen hinzugefügt.

 

 

Psalm 33(32),4-5.18-19.20.22.

 

Denn das Wort des Herrn ist wahrhaftig,

all sein Tun ist verläßlich.

Er liebt Gerechtigkeit und Recht,

die Erde ist erfüllt von der Huld des Herrn.

 

 

Doch das Auge des Herrn ruht auf allen, die ihn fürchten und ehren,

die nach seiner Güte ausschaun;

denn er will sie dem Tod entreißen

und in der Hungersnot ihr Leben erhalten.

 

 

Unsre Seele hofft auf den Herrn;

er ist für uns Schild und Hilfe.

Laß deine Güte über uns walten,

o Herr, denn wir schauen aus nach dir.

 

 

 

Evangelium nach Johannes 20,11-18.

 

In jener Zeit, Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Während sie weinte, beugte sie sich in die Grabkammer hinein.

Da sah sie zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, den einen dort, wo der Kopf, den anderen dort, wo die Füße des Leichnams Jesu gelegen hatten.

Die Engel sagten zu ihr: Frau, warum weinst du? Sie antwortete ihnen: Man hat meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wohin man ihn gelegt hat.

Als sie das gesagt hatte, wandte sie sich um und sah Jesus dastehen, wußte aber nicht, daß es Jesus war.

Jesus sagte zu ihr: Frau, warum weinst du? Wen suchst du? Sie meinte, es sei der Gärtner, und sagte zu ihm: Herr, wenn du ihn weggebracht hast, sag mir, wohin du ihn gelegt hast. Dann will ich ihn holen.

Jesus sagte zu ihr: Maria! Da wandte sie sich ihm zu und sagte auf hebräisch zu ihm: Rabbuni!, das heißt: Meister.

Jesus sagte zu ihr: Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Brüdern, und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.

Maria von Magdala ging zu den Jüngern und verkündete ihnen: Ich habe den Herrn gesehen. Und sie richtete aus, was er ihr gesagt hatte.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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29. April

 

Hl. Katharina von Siena

 

Ordensfrau, Kirchenlehrerin

 

Fest

 

 

Katharina ist eine aufregende und rätselhafte Heiligengestalt (was im Grunde von allen Heiligen zu sagen wäre). Sie wurde 1347 als das 23. Kind eines Wollfärbers in Siena geboren. Mit sieben Jahren hatte sie ihre erste mystische Christusbegegnung. Da ihr von den Angehörigen die ersehnte Stille und Einsamkeit zunächst verweigert wurde, lernt sie, in das Heiligtum ihres eigenen Inneren zu fliehen, wo niemand sie stören konnte. 1365 trat sie dem Dritten Orden der Dominikaner bei. Sie lebte in harter Buße, diente den Armen und Kranken, arbeitete in einer zerstrittenen Welt für den Frieden und wurde allmählich zur einflussreichen Beraterin von weltlichen und kirchlichen Großen, zu einer Macht, mit der man rechnen musste. Sie betrieb vor allem die Rückkehr des Papstes aus Avignon (1377) und die innere Reform der Kirche. Ihre Briefe und ihr „Buch von der göttlichen Vorsehung“ (Der Dialog) haben großen Einfluss ausgeübt und gehören zur klassischen italienischen Literatur. Katharina starb am 29. April 1380 und wurde 1461 heilig gesprochen. Papst Paul VI. erhob sie zur Kirchenlehrerin.

 

 

 

 

 

 

Zur Lesung „Gott ist Licht“, er ist die Helligkeit, die wir brauchen, um als Menschen und als Christen leben zu können. Das geschaffene Licht ist von ihm ein Gleichnis. Licht und Leben gehören ebenso zusammen wie Finsternis und Tod. Das gilt im physischen Leben und erst recht in der geistigen Wirklichkeit. Seitdem Christus, das wahre Licht, in die Welt gekommen ist, steht der Mensch eindeutiger als bisher vor der Entscheidung; er kann „im Licht leben“ (1 Joh 1,7), d. h. sich nach der offenbar gewordenen Wahrheit Gottes richten, oder er kann in der Finsternis bleiben und aus seinem Leben eine Lüge machen. „Im Licht“ lebt, wer glaubt und bekennt: „Jesus Christus ist im Fleisch gekommen“ (4,2; vgl. 2,22), er ist wahrer Mensch geworden; wer den Bruder liebt (2,9-10); wer weiß und anerkennt, dass er ein Sünder ist (1,9). Für den, der sich als Sünder bekennt, gibt es Rettung: das Licht ist stärker als die Finsternis. - Zu 1,5-10: Joh 1,9; 1 Tim 6,16; Jak 1,17; Joh 3,19-21; 8,12; Jes 2,5; Röm 3,24-25; Hebr 9,14; Offb 1,5. - Zu 2,1-2: Röm 8,34; Hebr 7,25; 9,24; Kol 1,20.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

1 Joh 1, 5 - 2, 2

Das Blut Jesu reinigt uns von aller Sünde

 

Lesung aus dem ersten Johannesbrief

 

Brüder!

 

5Das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkünden: Gott ist Licht, und keine Finsternis ist in ihm.

 

6Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und doch in der Finsternis leben, lügen wir und tun nicht die Wahrheit.

 

7Wenn wir aber im Licht leben, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut seines Sohnes Jesus reinigt uns von aller Sünde.

 

8Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, führen wir uns selbst in die Irre, und die Wahrheit ist nicht in uns.

 

9Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht; er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von allem Unrecht.

 

10Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.

 

1Meine Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt. Wenn aber einer sündigt, haben wir einen Beistand beim Vater: Jesus Christus, den Gerechten.

 

2Er ist die Sühne für unsere Sünden, aber nicht nur für unsere Sünden, sondern auch für die der ganzen Welt.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 103 (102), 1-2.3-4.8-9.13-14.17-18a (R: 1a)

R Lobe den Herrn, meine Seele! - R

 

(GL 527, 5)

1 Lobe den Herrn, meine Seele,

 

IV. Ton

 

und alles in mir seinen heiligen Namen!

 

2 Lobe den Herrn, meine Seele,

 

und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat: - ®

 

3 der dir all deine Schuld vergibt,

 

und all deine Gebrechen heilt,

 

4 der dein Leben vor dem Untergang rettet

 

und dich mit Huld und Erbarmen krönt. - ®

 

8 Der Herr ist barmherzig und gnädig,

 

langmütig und reich an Güte.

 

9 Er wird nicht immer zürnen,

 

nicht ewig im Groll verharren. - ®

 

13 Wie ein Vater sich seiner Kinder erbarmt,

 

so erbarmt sich der Herr über alle, die ihn fürchten.

 

14 Denn er weiß, was wir für Gebilde sind;

 

er denkt daran: Wir sind nur Staub. - ®

 

17 Doch die Huld des Herrn währt immer und ewig

 

für alle, die ihn fürchten und ehren;

 

sein Heil erfahren noch Kinder und Enkel;

 

18a alle, die seinen Bund bewahren.

 

R Lobe den Herrn, meine Seele!

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Mt 11, 25

 

Halleluja. Halleluja.

 

Sei gepriesen, Vater, Herr des Himmels und der Erde;

 

du hast die Geheimnisse des Reiches den Unmündigen offenbart.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Der Jubelruf Jesu (11,25-26) mit der Erklärung und Begründung in 11,27 ist eine der großen Offenbarungen im Matthäusevangelium. Der irdische Jesus steht zu Gott in der Unmittelbarkeit des Sohnes; er hat vom Vater „alles“ empfangen: Sohnschaft, Erkenntnis, Vollmacht. Er kennt das Geheimnis des Vaters, er allein, und er gibt es denen weiter, die es fassen können. Das sind nicht „die Weisen und die Klugen“, das heißt die Gesetzeskundigen in Israel; es sind die „Unmündigen“ (11,25), die Jünger, die nachher als die Geplagten und Beladenen angesprochen werden. Damit sind nicht die mit Sünde Beladenen gemeint, sondern die von den Anforderungen der pharisäischen Gesetzesauslegung bedrückten Menschen. Jesus lädt sie ein, sein Joch auf sich zu nehmen, und verheißt ihnen, dass sie Ruhe finden werden. Das Gesetz Jesu ist zwar nicht leichter als das alte Gesetz; Jesus hat es sogar verschärft (Bergpredigt); aber dieses Gesetz ist nicht mehr drückend für den, der es auf sich nimmt. Der Jünger Jesu ist nicht auf seine eigenen Leistungen angewiesen: Jesus selbst trägt die Last dieses Joches und lässt den Menschen, der hinter ihm hergeht, erleichtert aufatmen. Die „Ruhe“, die man bei Jesus findet, ist Fülle des Lebens, es ist die große Heilsgabe, mit der Gott seine Schöpfung vollendet. Diese Ruhe zu verfehlen würde für den Menschen Heillosigkeit in dieser Welt und in der kommenden bedeuten. - Zu 11,25-27: Lk 10,21-22; Joh 7,48-49; 1 Kor 1,26; Joh 1,18; 3,35; 10,15. - Zu 11,28-30; Sir 24,19; Hos 10,11; Jer 6,16; Apg 15,10; Gal 5,1.

 

 

 

Evangelium

 

Mt 11, 25-30

Du hast all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber hast du es offenbart

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

25In jener Zeit sprach Jesus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast.

 

26Ja, Vater, so hat es dir gefallen.

 

27Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.

 

28Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen.

 

29Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele.

 

30Denn mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht.

 

Quelle

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Dienstag der 3. Osterwoche

 

 

Tagesheilige: Hl Gundula, Hl Antonia

 

 

Apostelgeschichte 7,51-60.8,1a.

 

In jenen Tagen sagte Stephanus zu dem Volk, den Ältesten und den Schriftgelehrten: Ihr Halsstarrigen, ihr, die ihr euch mit Herz und Ohr immerzu dem Heiligen Geist widersetzt, eure Väter schon und nun auch ihr.

Welchen der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Sie haben die getötet, die die Ankunft des Gerechten geweissagt haben, dessen Verräter und Mörder ihr jetzt geworden seid,

ihr, die ihr durch die Anordnung von Engeln das Gesetz empfangen, es aber nicht gehalten habt.

Als sie das hörten, waren sie aufs äußerste über ihn empört und knirschten mit den Zähnen.

Er aber, erfüllt vom Heiligen Geist, blickte zum Himmel empor, sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen

und rief: Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen.

Da erhoben sie ein lautes Geschrei, hielten sich die Ohren zu, stürmten gemeinsam auf ihn los,

trieben ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. Die Zeugen legten ihre Kleider zu Füßen eines jungen Mannes nieder, der Saulus hieß.

So steinigten sie Stephanus; er aber betete und rief: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!

Dann sank er in die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Nach diesen Worten starb er.

 

 

 

Psalm 31(30),3c-4.6.7b-8a.17.21ab.

 

Sei mir ein schützender Fels,

eine feste Burg, die mich rettet.

Denn du bist mein Fels und meine Burg;

um deines Namens willen wirst du mich führen und leiten.

 

 

In deine Hände lege ich voll Vertrauen meinen Geist;

du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott.

Ich verlasse mich auf den Herrn.

Ich will jubeln und über deine Huld mich freuen.

 

 

 

Laß dein Angesicht leuchten über deinem Knecht,

hilf mir in deiner Güte!

 

Du beschirmst sie im Schutz deines Angesichts

vor dem Toben der Menschen.

 

 

 

Evangelium nach Johannes 6,30-35.

 

In jener Zeit sagte die Menge zu Jesus: Welches Zeichen tust du, damit wir es sehen und dir glauben? Was tust du?

Unsere Väter haben das Manna in der Wüste gegessen, wie es in der Schrift heißt: Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen.

Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel.

Denn das Brot, das Gott gibt, kommt vom Himmel herab und gibt der Welt das Leben.

Da baten sie ihn: Herr, gib uns immer dieses Brot!

Jesus antwortete ihnen: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Dienstag der 4. Osterwoche

 

 

Tagesheilige: Hl Servatius, Hl Agnes von Poitiers

 

 

Apostelgeschichte 11,19-26.

 

In jenen Tagen kamen bei der Verfolgung, die wegen Stephanus entstanden war, die Versprengten bis nach Phönizien, Zypern und Antiochia; doch verkündeten sie das Wort nur den Juden.

Einige aber von ihnen, die aus Zypern und Zyrene stammten, verkündeten, als sie nach Antiochia kamen, auch den Griechen das Evangelium von Jesus, dem Herrn.

Die Hand des Herrn war mit ihnen, und viele wurden gläubig und bekehrten sich zum Herrn.

Die Nachricht davon kam der Gemeinde von Jerusalem zu Ohren, und sie schickten Barnabas nach Antiochia.

Als er ankam und die Gnade Gottes sah, freute er sich und ermahnte alle, dem Herrn treu zu bleiben, wie sie es sich vorgenommen hatten.

Denn er war ein trefflicher Mann, erfüllt vom Heiligen Geist und von Glauben. So wurde für den Herrn eine beträchtliche Zahl hinzugewonnen.

Barnabas aber zog nach Tarsus, um Saulus aufzusuchen.

Er fand ihn und nahm ihn nach Antiochia mit. Dort wirkten sie miteinander ein volles Jahr in der Gemeinde und unterrichteten eine große Zahl von Menschen. In Antiochia nannte man die Jünger zum erstenmal Christen.

 

 

 

Psalm 87(86),2-3.4.5.7.

 

Der Herr liebt Zion, seine Gründung auf heiligen Bergen;

mehr als all seine Stätten in Jakob liebt er die Tore Zions.

Herrliches sagt man von dir,

du Stadt unseres Gottes.

 

Leute aus Ägypten und Babel

zähle ich zu denen, die mich kennen;

auch von Leuten aus dem Philisterland, aus Tyrus und Kusch

sagt man: Er ist dort geboren.

 

Doch von Zion wird man sagen:

Jeder ist dort geboren.

Er, der Höchste, hat Zion gegründet.

Und sie werden beim Reigentanz singen:

All meine Quellen entspringen in dir.

 

 

 

 

Evangelium nach Johannes 10,22-30.

 

In Jerusalem fand das Tempelweihfest statt. Es war Winter,

und Jesus ging im Tempel in der Halle Salomos auf und ab.

Da umringten ihn die Juden und fragten ihn: Wie lange noch willst du uns hinhalten? Wenn du der Messias bist, sag es uns offen!

Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, aber ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich im Namen meines Vaters vollbringe, legen Zeugnis für mich ab;

ihr aber glaubt nicht, weil ihr nicht zu meinen Schafen gehört.

Meine Schafe hören auf meine Stimme; ich kenne sie, und sie folgen mir.

Ich gebe ihnen ewiges Leben. Sie werden niemals zugrunde gehen, und niemand wird sie meiner Hand entreißen.

Mein Vater, der sie mir gab, ist größer als alle, und niemand kann sie der Hand meines Vaters entreißen.

Ich und der Vater sind eins.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Dienstag der 5. Osterwoche

 

 

Tagesheilige: Hl Elfriede, Hl Bernhardin von Siena, Hl Ulrich von Einsiedeln

 

 

Apostelgeschichte 14,19-28.

 

In jenen Tagen kamen Juden von Antiochia und Ikonion und überredeten die Volksmenge. Und sie steinigten den Paulus und schleiften ihn zur Stadt hinaus, in der Meinung, er sei tot.

Als aber die Jünger ihn umringten, stand er auf und ging in die Stadt. Am anderen Tag zog er mit Barnabas nach Derbe weiter.

Als sie dieser Stadt das Evangelium verkündet und viele Jünger gewonnen hatten, kehrten sie nach Lystra, Ikonion und Antiochia zurück.

Sie sprachen den Jüngern Mut zu und ermahnten sie, treu am Glauben festzuhalten; sie sagten: Durch viele Drangsale müssen wir in das Reich Gottes gelangen.

In jeder Gemeinde bestellten sie durch Handauflegung Älteste und empfahlen sie mit Gebet und Fasten dem Herrn, an den sie nun glaubten.

Nachdem sie durch Pisidien gezogen waren, kamen sie nach Pamphylien,

verkündeten in Perge das Wort und gingen dann nach Attalia hinab.

Von dort fuhren sie mit dem Schiff nach Antiochia, wo man sie für das Werk, das sie nun vollbracht hatten, der Gnade Gottes empfohlen hatte.

Als sie dort angekommen waren, riefen sie die Gemeinde zusammen und berichteten alles, was Gott mit ihnen zusammen getan und daß er den Heiden die Tür zum Glauben geöffnet hatte.

Und sie blieben noch längere Zeit bei den Jüngern.

 

 

 

Psalm 145(144),10-11.12-13ab.20.21.

 

Danken sollen dir, Herr, all deine Werke

und deine Frommen dich preisen.

Sie sollen von der Herrlichkeit deines Königtums reden,

sollen sprechen von deiner Macht.

 

Sie sollen den Menschen deine machtvollen Taten verkünden

und den herrlichen Glanz deines Königtums.

Dein Königtum ist ein Königtum für ewige Zeiten,

deine Herrschaft währt von Geschlecht zu Geschlecht.

 

Alle, die ihn lieben, behütet der Herr,

doch alle Frevler vernichtet er.

Mein Mund verkünde das Lob des Herrn.

Alles, was lebt, preise seinen heiligen Namen immer und ewig!

 

 

 

 

Evangelium nach Johannes 14,27-31a.

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.

Ihr habt gehört, daß ich zu euch sagte: Ich gehe fort und komme wieder zu euch zurück. Wenn ihr mich lieb hättet, würdet ihr euch freuen, daß ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich.

Jetzt schon habe ich es euch gesagt, bevor es geschieht, damit ihr, wenn es geschieht, zum Glauben kommt.

Ich werde nicht mehr viel zu euch sagen; denn es kommt der Herrscher der Welt. Über mich hat er keine Macht,

aber die Welt soll erkennen, daß ich den Vater liebe und so handle, wie es mir der Vater aufgetragen hat.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Dienstag der 6. Osterwoche

 

Tagesheilige: Hl Bruno von Würzburg, Hl Friedrich von Lüttich

 

 

 

Apostelgeschichte 16,22-34.

 

In jenen Tagen erhob sich das Volk von Philippi gegen Paulus und Silas, und die obersten Beamten ließen ihnen die Kleider vom Leib reißen und befahlen, sie mit Ruten zu schlagen.

Sie ließen ihnen viele Schläge geben und sie ins Gefängnis bringen; dem Gefängniswärter befahlen sie, sie in sicherem Gewahrsam zu halten.

Auf diesen Befehl hin warf er sie in das innere Gefängnis und schloß zur Sicherheit ihre Füße in den Block.

Um Mitternacht beteten Paulus und Silas und sangen Loblieder; und die Gefangenen hörten ihnen zu.

Plötzlich begann ein gewaltiges Erdbeben, so daß die Grundmauern des Gefängnisses wankten. Mit einem Schlag sprangen die Türen auf, und allen fielen die Fesseln ab.

Als der Gefängniswärter aufwachte und alle Türen des Gefängnisses offen sah, zog er sein Schwert, um sich zu töten; denn er meinte, die Gefangenen seien entflohen.

Da rief Paulus laut: Tu dir nichts an! Wir sind alle noch da.

Jener rief nach Licht, stürzte hinein und fiel Paulus und Silas zitternd zu Füßen.

Er führte sie hinaus und sagte: Ihr Herren, was muß ich tun, um gerettet zu werden?

Sie antworteten: Glaube an Jesus, den Herrn, und du wirst gerettet werden, du und dein Haus.

Und sie verkündeten ihm und allen in seinem Haus das Wort Gottes.

Er nahm sie in jener Nachtstunde bei sich auf, wusch ihre Striemen und ließ sich sogleich mit allen seinen Angehörigen taufen.

Dann führte er sie in seine Wohnung hinauf, ließ ihnen den Tisch decken und war mit seinem ganzen Haus voll Freude, weil er zum Glauben an Gott gekommen war.

 

 

 

Psalm 138(137),1-2b.2c-3.7c-8.

 

Ich will dir danken aus ganzem Herzen,

dir vor den Engeln singen und spielen;

ich will mich niederwerfen zu deinem heiligen Tempel hin

und deinem Namen danken für deine Huld und Treue.

 

Denn du hast die Worte meines Mundes gehört,

deinen Namen und dein Wort über alles verherrlicht.

Du hast mich erhört an dem Tag, als ich rief;

du gabst meiner Seele große Kraft.

 

Du streckst die Hand aus gegen meine wütenden Feinde,

und deine Rechte hilft mir.

Der Herr nimmt sich meiner an.

Herr, deine Huld währt ewig.

Laß nicht ab vom Werk deiner Hände!

 

 

 

 

 

Evangelium nach Johannes 16,5-11.

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Jetzt gehe ich zu dem, der mich gesandt hat, und keiner von euch fragt mich: Wohin gehst du?

Vielmehr ist euer Herz von Trauer erfüllt, weil ich euch das gesagt habe.

Doch ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, daß ich fortgehe. Denn wenn ich nicht fortgehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen; gehe ich aber, so werde ich ihn zu euch senden.

Und wenn er kommt, wird er die Welt überführen (und aufdecken), was Sünde, Gerechtigkeit und Gericht ist;

Sünde: daß sie nicht an mich glauben;

Gerechtigkeit: daß ich zum Vater gehe und ihr mich nicht mehr seht;

Gericht: daß der Herrscher dieser Welt gerichtet ist.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Ich werde den Beistand senden.

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Dienstag der 7. Osterwoche

 

 

Tagesheilige: Hl Karl Lwanga und Gefährten, Hl Clothilde,

 

 

 

Apostelgeschichte 20,17-27.

 

In jenen Tagen schickte Paulus von Milet aus jemand nach Ephesus und ließ die Ältesten der Gemeinde zu sich rufen.

Als sie bei ihm eingetroffen waren, sagte er: Ihr wisst, wie ich vom ersten Tag an, seit ich die Provinz Asien betreten habe, die ganze Zeit in eurer Mitte war

und wie ich dem Herrn in aller Demut diente unter Tränen und vielen Prüfungen, die ich durch die Nachstellungen der Juden erlitten habe,

wie ich nichts verschwiegen habe von dem, was heilsam ist. Ich habe es euch verkündigt und habe euch gelehrt, öffentlich und in den Häusern.

Ich habe Juden und Griechen beschworen, sich zu Gott zu bekehren und an Jesus Christus, unseren Herrn, zu glauben.

Nun ziehe ich, gebunden durch den Geist, nach Jerusalem, und ich weiß nicht, was dort mit mir geschehen wird.

Nur das bezeugt mir der Heilige Geist von Stadt zu Stadt, daß Fesseln und Drangsale auf mich warten.

Aber ich will mit keinem Wort mein Leben wichtig nehmen, wenn ich nur meinen Lauf vollende und den Dienst erfülle, der mir von Jesus, dem Herrn, übertragen wurde: das Evangelium von der Gnade Gottes zu bezeugen.

Nun aber weiß ich, daß ihr mich nicht mehr von Angesicht sehen werdet, ihr alle, zu denen ich gekommen bin und denen ich das Reich verkündet habe.

Darum bezeuge ich euch am heutigen Tag: Ich bin unschuldig, wenn einer von euch allen verlorengeht.

Denn ich habe mich der Pflicht nicht entzogen, euch den ganzen Willen Gottes zu verkünden.

 

 

 

Psalm 68(67),10-11.20-21.

 

Gott, du ließest Regen strömen in Fülle

und erquicktest dein verschmachtendes Erbland.

Deine Geschöpfe finden dort Wohnung;

Gott, in deiner Güte versorgst du den Armen.

 

Gepriesen sei der Herr, Tag für Tag!

Gott trägt uns, er ist unsre Hilfe.

Gott ist ein Gott, der uns Rettung bringt,

Gott, der Herr, führt uns heraus aus dem Tod.

 

 

 

 

Evangelium nach Johannes 17,1-11a.

 

In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist da. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrlicht.

Denn du hast ihm Macht über alle Menschen gegeben, damit er allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben schenkt.

Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast.

Ich habe dich auf der Erde verherrlicht und das Werk zu Ende geführt, das du mir aufgetragen hast.

Vater, verherrliche du mich jetzt bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt war.

Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie gehörten dir, und du hast sie mir gegeben, und sie haben an deinem Wort festgehalten.

Sie haben jetzt erkannt, daß alles, was du mir gegeben hast, von dir ist.

Denn die Worte, die du mir gegeben hast, gab ich ihnen, und sie haben sie angenommen. Sie haben wirklich erkannt, daß ich von dir ausgegangen bin, und sie sind zu dem Glauben gekommen, daß du mich gesandt hast.

Für sie bitte ich; nicht für die Welt bitte ich, sondern für alle, die du mir gegeben hast; denn sie gehören dir.

Alles, was mein ist, ist dein, und was dein ist, ist mein; in ihnen bin ich verherrlicht.

Ich bin nicht mehr in der Welt, aber sie sind in der Welt, und ich gehe zu dir.

 

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Dienstag der 10. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung Es wird uns nichts darüber gesagt, wie Ahab auf die Drohung des Propheten (17,1) reagiert hat. Aber die Tatsache, dass Elija sich am Bach Kerit verstecken muss (17,3), sagt eigentlich genug. Die Könige jener Zeit waren nicht zimperlich, wenn sie einen Propheten zum Verstummen bringen wollten (vgl. 2 Chr 16,10). - Gott verhindert nicht, dass der Bach, aus dem Elija trinkt, vertrocknet; nicht am Bach will er das Wunder tun und nicht allein für Elija. Sarepta liegt außerhalb Israels, in Phönizien. Dort, im heidnischen Land, lebt eine Witwe, und Gott denkt an diese Witwe ebenso wie an den Propheten Elija. Als Jesus in Nazaret predigte, hat er den Glauben dieser Witwe und des Syrers Naaman dem Unglauben seiner Landsleute gegenübergestellt. - 2 Kön 4,1-7; Lk 4,25-27.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

1 Kön 17, 7-16

 

Der Mehltopf wurde nicht leer, wie der Herr durch Elija versprochen hatte

 

Lesung aus dem ersten Buch der Könige

 

In jenen Tagen

 

7vertrocknete der Bach, an dem sich Elija verborgen hielt; denn es fiel kein Regen im Land.

 

8Da erging das Wort des Herrn an Elija:

 

9Mach dich auf, und geh nach Sarepta, das zu Sidon gehört, und bleib dort! Ich habe dort einer Witwe befohlen, dich zu versorgen.

 

10Er machte sich auf und ging nach Sarepta. Als er an das Stadttor kam, traf er dort eine Witwe, die Holz auflas. Er bat sie: Bring mir in einem Gefäß ein wenig Wasser zum Trinken!

 

11Als sie wegging, um es zu holen, rief er ihr nach: Bring mir auch einen Bissen Brot mit!

 

12Doch sie sagte: So wahr der Herr, dein Gott, lebt: Ich habe nichts mehr vorrätig als eine Hand voll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug. Ich lese hier ein paar Stücke Holz auf und gehe dann heim, um für mich und meinen Sohn etwas zuzubereiten. Das wollen wir noch essen und dann sterben.

 

13Elija entgegnete ihr: Fürchte dich nicht! Geh heim, und tu, was du gesagt hast. Nur mache zuerst für mich ein kleines Gebäck, und bring es zu mir heraus! Danach kannst du für dich und deinen Sohn etwas zubereiten;

 

14denn so spricht der Herr, der Gott Israels: Der Mehltopf wird nicht leer werden und der Ölkrug nicht versiegen bis zu dem Tag, an dem der Herr wieder Regen auf den Erdboden sendet.

 

15Sie ging und tat, was Elija gesagt hatte. So hatte sie mit ihm und ihrem Sohn viele Tage zu essen.

 

16Der Mehltopf wurde nicht leer, und der Ölkrug versiegte nicht, wie der Herr durch Elija versprochen hatte.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 4, 2.3-4.7-8 (R: vgl. 7b)

R Lass dein Angesicht über uns leuchten, o Herr! - R

 

(GL 698, 1)

2 Wenn ich rufe, erhöre mich,

 

VIII. Ton

 

Gott, du mein Retter!

 

Du hast mir Raum geschaffen, als mir Angst war.

 

Sei mir gnädig, und hör auf mein Flehen! - ®

 

3 Ihr Mächtigen, wie lange noch schmäht ihr meine Ehre,

 

warum liebt ihr den Schein und sinnt auf Lügen?

 

4 Erkennt doch: Wunderbar handelt der Herr an den Frommen;

 

der Herr erhört mich, wenn ich zu ihm rufe. - ®

 

7 Viele sagen: „Wer lässt uns Gutes erleben?“

 

Herr, lass dein Angesicht über uns leuchten!

 

8 Du legst mir größere Freude ins Herz,

 

als andere haben bei Korn und Wein in Fülle.

 

R Lass dein Angesicht über uns leuchten, o Herr!

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Mt 5, 16

 

Halleluja. Halleluja.

 

Euer Licht soll vor den Menschen leuchten,

 

damit sie eure guten Werke sehen

 

und euren Vater im Himmel preisen.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Auf die Seligpreisungen (gestriges Evangelium) folgt in der Bergpredigt das Wort vom Salz der Erde und vom Licht der Welt; es verdeutlicht die Verantwortung der Jünger für die Welt. Das Licht soll leuchten, das Salz macht die Speise schmackhaft. Die Jünger haben Auftrag und Verantwortung für die Welt. Von ihnen wird es abhängen, ob sich die Gottesherrschaft durchsetzt. Das Bildwort vom „Licht“ (V. 14-15) wird in eine Mahnung umgesetzt (V. 16). Dass die guten Werke der Christen den Menschen zum Anlass werden, den Vater im Himmel zu preisen, ist freilich nur die eine Möglichkeit; die andere steht in V. 11-12: Spott und Verfolgung. Der Jünger teilt das Schicksal des Meisters, der das wahre Licht der Welt ist (Joh 8,12). - Lev 2,13; Mk 4,21; 9,50; Lk 8,16; 11,33; 14,34-35; Joh 3,21.

 

 

 

Evangelium

 

Mt 5, 13-16

 

Euer Licht soll vor den Menschen leuchten

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

 

13Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und von den Leuten zertreten.

 

14Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.

 

15Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber, sondern man stellt es auf den Leuchter; dann leuchtet es allen im Haus.

 

16So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.

 

Quelle

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Ihr seid das Licht der Welt.

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Dienstag der 11. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige: Hl Rainer, Hl Fulko

 

 

Erstes Buch der Könige 21,17-29.

 

Als Nabot tot war, erging das Wort des Herrn an Elija aus Tischbe:

Mach dich auf und geh Ahab, dem König von Israel, entgegen, der in Samaria seinen Wohnsitz hat. Er ist zum Weinberg Nabots hinabgegangen, um von ihm Besitz zu ergreifen.

Sag ihm: So spricht der Herr: Durch einen Mord bist du Erbe geworden? Weiter sag ihm: So spricht der Herr: An der Stelle, wo die Hunde das Blut Nabots geleckt haben, werden Hunde auch dein Blut lecken.

Ahab sagte zu Elija: Hast du mich gefunden, mein Feind? Er erwiderte: Ich habe dich gefunden. Weil du dich hergabst, das zu tun, was dem Herrn missfällt,

werde ich Unheil über dich bringen. Ich werde dein Geschlecht hinwegfegen und von Ahabs Geschlecht alles, was männlich ist, bis zum letzten Mann in Israel ausrotten.

Weil du mich zum Zorn gereizt und Israel zur Sünde verführt hast, werde ich mit deinem Haus verfahren wie mit dem Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, und mit dem Haus Baschas, des Sohnes Ahijas.

Und über Isebel verkündet der Herr: Die Hunde werden Isebel an der Mauer von Jesreel auffressen.

Wer von der Familie Ahabs in der Stadt stirbt, den werden die Hunde fressen, und wer auf dem freien Feld stirbt, den werden die Vögel des Himmels fressen.

Es gab in der Tat niemand, der sich wie Ahab hergab zu tun, was dem Herrn missfiel, da seine Frau Isebel ihn verführte.

Sein Tun war überaus verwerflich; er lief den Götzen nach und folgte den Gebräuchen der Amoriter, die der Herr vor den Israeliten vertrieben hatte.

Als Ahab diese Drohungen hörte, zerriss er seine Kleider, trug ein Bußgewand auf dem bloßen Leib, fastete, schlief im Bußgewand und ging bedrückt umher.

Da erging das Wort des Herrn an Elija aus Tischbe:

Hast du gesehen, wie Ahab sich vor mir gedemütigt hat? Weil er sich vor mir gedemütigt hat, will ich das Unglück nicht schon in seinen Tagen kommen lassen. Erst in den Tagen seines Sohnes werde ich das Unheil über sein Haus bringen.

 

 

 

Psalm 51(50),3-4.5-6ab.11.16.

 

Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld,

tilge meine Frevel nach deinem reichen Erbarmen!

Wasch meine Schuld von mir ab,

und mach mich rein von meiner Sünde!

 

Denn ich erkenne meine bösen Taten,

meine Sünde steht mir immer vor Augen.

Gegen dich allein habe ich gesündigt,

ich habe getan, was dir mißfällt.

 

Verbirg dein Gesicht vor meinen Sünden,

tilge all meine Frevel!

Befrei mich von Blutschuld, Herr, du Gott meines Heiles,

dann wird meine Zunge jubeln über deine Gerechtigkeit.

 

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 5,43-48.

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.

Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen,

damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er läßt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er läßt regnen über Gerechte und Ungerechte.

Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner?

Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden?

Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.

 

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Ihr sollt vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.

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