MartinO Geschrieben 3. April 2008 Melden Share Geschrieben 3. April 2008 Freitag der 2. Osterwoche Zur Lesung Der Pharisäer Gamaliel war ein angesehener Gesetzeslehrer; auch Saulus-Paulus gehörte zu seinen Schülern (Apg 22,3). Dieser nachdenkliche, kritische und fromme Mann dachte mit Unbehagen an den Prozess Jesu zurück (so wie heute manche Kirchenmänner an den Prozess des Galilei). Er wollte neues Unrecht verhüten, und das gelang ihm auch. Wer vom Hohen Rat will es riskieren, als „Kämpfer gegen Gott“ dazustehen? Vielleicht teilten diese Leute nicht Gamaliels gläubige Ehrfurcht vor dem Geschichtswalten Gottes, aber sie verstanden seine Sprache und ließen sich warnen. Die Zukunft aber gehört denen, die in der Freude und Kraft ihres Glaubens den Menschen die Botschaft von Jesus, dem Christus, bringen. - Joh 7,50-52; Mt 15,13; 2 Makk 7,19; Mt 10,17-20; 5,10-11; Apg 18,5. ERSTE Lesung Apg 5, 34-42 Sie freuten sich, dass sie gewürdigt worden waren, für seinen Namen Schmach zu erleiden Lesung aus der Apostelgeschichte In jenen Tagen 34erhob sich im Hohen Rat ein Pharisäer namens Gamaliël, ein beim ganzen Volk angesehener Gesetzeslehrer; er ließ die Apostel für kurze Zeit hinausführen. 35Dann sagte er: Israeliten, überlegt euch gut, was ihr mit diesen Leuten tun wollt. 36Vor einiger Zeit nämlich trat Theudas auf und behauptete, er sei etwas Besonderes. Ihm schlossen sich etwa vierhundert Männer an. Aber er wurde getötet, und sein ganzer Anhang wurde zerstreut und aufgerieben. 37Nach ihm trat in den Tagen der Volkszählung Judas, der Galiläer, auf; er brachte viel Volk hinter sich und verleitete es zum Aufruhr. Auch er kam um, und alle seine Anhänger wurden zerstreut. 38Darum rate ich euch jetzt: Lasst von diesen Männern ab, und gebt sie frei; denn wenn dieses Vorhaben oder dieses Werk von Menschen stammt, wird es zerstört werden; 39stammt es aber von Gott, so könnt ihr sie nicht vernichten; sonst werdet ihr noch als Kämpfer gegen Gott dastehen. Sie stimmten ihm zu, 40riefen die Apostel herein und ließen sie auspeitschen; dann verboten sie ihnen, im Namen Jesu zu predigen, und ließen sie frei. 41Sie aber gingen weg vom Hohen Rat und freuten sich, dass sie gewürdigt worden waren, für seinen Namen Schmach zu erleiden. 42Und Tag für Tag lehrten sie unermüdlich im Tempel und in den Häusern und verkündeten das Evangelium von Jesus, dem Christus. Antwortpsalm Ps 27 (26), 1.4.13-14 (R: vgl. 4ab) R Nur eines nur erbitte ich vom Herrn, (GL 649, 1) im Hause des Herrn zu wohnen. - R Oder: R Halleluja. - R 1 Der Herr ist mein Licht und mein Heil: V. Ton vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist die Kraft meines Lebens: vor wem sollte ich bangen? - ® 4 Nur eines erbitte ich vom Herrn, danach verlangt mich: im Hause des Herrn zu wohnen alle Tage meines Lebens, die Freundlichkeit des Herrn zu schauen und nachzusinnen in seinem Tempel. - ® 13 Ich aber bin gewiss, zu schauen die Güte des Herrn im Lande der Lebenden. 14 Hoffe auf den Herrn, und sei stark! Hab festen Mut, und hoffe auf den Herrn. - R Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Mt 4, 4b Halleluja. Halleluja. Nicht nur von Brot allein lebt der Mensch, sondern von jedem Wort aus Gottes Mund. Halleluja. Zum Evangelium Im 6. Kapitel hat Johannes Überlieferungen verarbeitet, die wir auch in den früheren Evangelien finden: die Brotvermehrung, das Gehen Jesu über den See, die Zeichenforderung, das Bekenntnis des Petrus. Johannes nennt die Brotvermehrung ausdrücklich ein „Zeichen“ und verbindet aufs engste das Zeichen mit der nachfolgenden Offenbarungsrede; in der Brotrede wird das Zeichen theologisch als Hinweis auf die Eucharistie ausgedeutet. Diese Deutung beginnt schon im Bericht selbst mit der Erwähnung des Paschafestes: Pascha ist Hinweis auf den Auszug aus Ägypten und die Mannaspeisung in der Wüste, aber auch Andeutung des letzten Abendmahles und der Passion. Die Menge des Volkes versteht das Zeichen nicht, es sieht in der Speisung eine messianische Machtdemonstration und hält Jesus für den „Propheten“, den neuen Mose, der Israel befreien und aller Not ein Ende machen wird. Jesus rückt von solchen Erwartungen ab und geht in die Einsamkeit, „er allein“: nur er selbst weiß um sein Geheimnis. - Mt 14,13-21; Mk 6,32-44; Lk 9,10-17; Joh 21,13; Dtn 18,15.18; Lk 16,31. Evangelium Joh 6, 1-15 Jesus teilte an die Leute aus, soviel sie wollten + Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes In jener Zeit 1ging Jesus an das andere Ufer des Sees von Galiläa, der auch See von Tiberias heißt. 2Eine große Menschenmenge folgte ihm, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat. 3Jesus stieg auf den Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern nieder. 4Das Pascha, das Fest der Juden, war nahe. 5Als Jesus aufblickte und sah, dass so viele Menschen zu ihm kamen, fragte er Philippus: Wo sollen wir Brot kaufen, damit diese Leute zu essen haben? 6Das sagte er aber nur, um ihn auf die Probe zu stellen; denn er selbst wusste, was er tun wollte. 7Philippus antwortete ihm: Brot für zweihundert Denare reicht nicht aus, wenn jeder von ihnen auch nur ein kleines Stück bekommen soll. 8Einer seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus, sagte zu ihm: 9Hier ist ein kleiner Junge, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; doch was ist das für so viele! 10Jesus sagte: Lasst die Leute sich setzen! Es gab dort nämlich viel Gras. Da setzten sie sich; es waren etwa fünftausend Männer. 11Dann nahm Jesus die Brote, sprach das Dankgebet und teilte an die Leute aus, so viel sie wollten; ebenso machte er es mit den Fischen. 12Als die Menge satt war, sagte er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrig gebliebenen Brotstücke, damit nichts verdirbt. 13Sie sammelten und füllten zwölf Körbe mit den Stücken, die von den fünf Gerstenbroten nach dem Essen übrig waren. 14Als die Menschen das Zeichen sahen, das er getan hatte, sagten sie: Das ist wirklich der Prophet, der in die Welt kommen soll. 15Da erkannte Jesus, dass sie kommen würden, um ihn in ihre Gewalt zu bringen und zum König zu machen. Daher zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein. Quelle Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DasX Geschrieben 3. April 2008 Melden Share Geschrieben 3. April 2008 Nicht nur von Brot allein lebt der Mensch, sondern von jedem Wort aus Gottes Mund. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 3. April 2008 Melden Share Geschrieben 3. April 2008 was ist das für so viele Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 4. April 2008 Melden Share Geschrieben 4. April 2008 wenn dieses Vorhaben oder dieses Werk von Menschen stammt, wird es zerstört werden; stammt es aber von Gott, so könnt ihr sie nicht vernichten; sonst werdet ihr noch als Kämpfer gegen Gott dastehen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 4. April 2008 Melden Share Geschrieben 4. April 2008 Hoffe auf den Herrn und sei stark! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 4. April 2008 Melden Share Geschrieben 4. April 2008 Dann nahm Jesus die Brote, sprach das Dankgebet und teilte an die Leute aus, so viel sie wollten; Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 4. April 2008 Melden Share Geschrieben 4. April 2008 15Da erkannte Jesus, dass sie kommen würden, um ihn in ihre Gewalt zu bringen und zum König zu machen. Daher zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lucie Geschrieben 4. April 2008 Melden Share Geschrieben 4. April 2008 Tag für Tag lehrten sie unermüdlich Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beegee Geschrieben 4. April 2008 Melden Share Geschrieben 4. April 2008 Dann nahm Jesus die Brote, sprach das Dankgebet Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 10. April 2008 Melden Share Geschrieben 10. April 2008 Freitag der 3. Osterwoche Zur Lesung Die Bekehrung des Saulus ereignete sich wahrscheinlich im Jahr 36 nach Christus (vgl. Gal 2, 1 und Apg 15); sie wird in der Apostelgeschichte dreimal erzählt (9, 1-19; 22, 4-21; 26, 9-18). Schon dieser Umstand zeigt die große Bedeutung, die Lukas dem Ereignis beigemessen hat. Es ist offenkundig, dass er darüber nicht nur einen protokollarischen Bericht geben wollte; seine Erzählung ist zugleich Deutung des Geschehenen. Christus ist dem Verfolger erschienen; die Lichterscheinung und die Stimme vom Himmel haben dem Leben des Saulus eine andere Richtung gegeben und damit die weitere Entwicklung des Christentums entscheidend beeinflusst. Dass die Kirche zur Völkerkirche wurde, dankt sie dem Damaskusereignis. Die Aussendung des Paulus zu den Heidenvölkern wird in den drei Berichten immer deutlicher ausgesprochen, am deutlichsten im dritten Bericht (26, 17-18); vgl. 9, 15 und 22, 14-15). - Gal l, 11-17; Mt 25, 40; Apg 28, 8; 1 Kor 9, 16-17; Apg 21, 13; 1 Kor 4, 9-13. Lesung Apg 9, 1-20 Dieser Mann ist mein auserwähltes Werkzeug: Er soll meinen Namen vor die Völker tragen Lesung aus der Apostelgeschichte 1Saulus wütete immer noch mit Drohung und Mord gegen die Jünger des Herrn. Er ging zum Hohenpriester 2und erbat sich von ihm Briefe an die Synagogen in Damaskus, um die Anhänger des (neuen) Weges, Männer und Frauen, die er dort finde, zu fesseln und nach Jerusalem zu bringen. 3Unterwegs aber, als er sich bereits Damaskus näherte, geschah es, dass ihn plötzlich ein Licht vom Himmel umstrahlte. 4Er stürzte zu Boden und hörte, wie eine Stimme zu ihm sagte: Saul, Saul, warum verfolgst du mich? 5Er antwortete: Wer bist du, Herr? Dieser sagte: Ich bin Jesus, den du verfolgst. 6Steh auf und geh in die Stadt; dort wird dir gesagt werden, was du tun sollst. 7Seine Begleiter standen sprachlos da; sie hörten zwar die Stimme, sahen aber niemand. 8Saulus erhob sich vom Boden. Als er aber die Augen öffnete, sah er nichts. Sie nahmen ihn bei der Hand und führten ihn nach Damaskus hinein. 9Und er war drei Tage blind, und er aß nicht und trank nicht. 10In Damaskus lebte ein Jünger namens Hananias. Zu ihm sagte der Herr in einer Vision: Hananias! Er antwortete: Hier bin ich, Herr. 11Der Herr sagte zu ihm: Steh auf und geh zur so genannten Geraden Straße, und frag im Haus des Judas nach einem Mann namens Saulus aus Tarsus. Er betet gerade 12und hat in einer Vision gesehen, wie ein Mann namens Hananias hereinkommt und ihm die Hände auflegt, damit er wieder sieht. 13Hananias antwortete: Herr, ich habe von vielen gehört, wie viel Böses dieser Mann deinen Heiligen in Jerusalem angetan hat. 14Auch hier hat er Vollmacht von den Hohenpriestern, alle zu verhaften, die deinen Namen anrufen. 15Der Herr aber sprach zu ihm: Geh nur! Denn dieser Mann ist mein auserwähltes Werkzeug: Er soll meinen Namen vor Völker und Könige und die Söhne Israels tragen. 16Ich werde ihm auch zeigen, wie viel er für meinen Namen leiden muss. 17Da ging Hananias hin und trat in das Haus ein; er legte Saulus die Hände auf und sagte: Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir auf dem Weg hierher erschienen ist; du sollst wieder sehen und mit dem Heiligen Geist erfüllt werden. 18Sofort fiel es wie Schuppen von seinen Augen, und er sah wieder; er stand auf und ließ sich taufen. 19Und nachdem er etwas gegessen hatte, kam er wieder zu Kräften. Einige Tage blieb er bei den Jüngern in Damaskus; 20und sogleich verkündete er Jesus in den Synagogen und sagte: Er ist der Sohn Gottes. Antwortpsalm Ps 117 (116), 1.2 (R: vgl. Mk16, 15) R Geht hinaus in die ganze Welt (GL 646, 5) und verkündet allen das Evangelium! - R Oder: R Halleluja. - R 1 Lobet den Herrn, alle Völker, VI. Ton preist ihn, alle Nationen! - ® 2 Denn mächtig waltet über uns seine Huld, die Treue des Herrn währt in Ewigkeit. - R Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 6, 56 Halleluja. Halleluja. (So spricht der Herr:) Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm. Halleluja. Zum Evangelium In diesem Abschnitt erreicht die eucharistische Rede Jesu ihren entscheidenden Höhepunkt. Jesus verlangt nicht nur Glauben an seine Person, sondern wirkliches Essen des Brotes, das er selbst ist. Er sagt es noch härter: Man soll sein Fleisch essen und sein Blut trinken. Wie soll man das verstehen? „Der Geist ist es, der lebendig macht“ (V. 63). Soll man es also rein geistig verstehen, etwa so wie das Mahl, zu dem die göttliche Weisheit einlädt (vgl. Spr 9, 1-6)? Die Zuhörer Jesu spüren, dass er mehr sagen will, deshalb ihre Erregung. Die ganze Tragweite des Gesagten werden die Jünger erst beim Letzten Abendmahl zu begreifen anfangen. Und nach dem Weggang Jesu werden sie zusammenkommen, um das Herrenmahl zu feiern, das Sakrament des Todes und der Auferstehung Jesu, „bis er wiederkommt“. - Jes 25, 6; Joh 15, 4-5; 5, 26; 14, 19. Evangelium Joh 6, 52-59 Mein Fleisch ist wirklich eine Speise, und mein Blut ist wirklich ein Trank + Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes 52Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben? 53Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. 54Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag. 55Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise, und mein Blut ist wirklich ein Trank. 56Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm. 57Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben. 58Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Mit ihm ist es nicht wie mit dem Brot, das die Väter gegessen haben; sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit. 59Diese Worte sprach Jesus, als er in der Synagoge von Kafarnaum lehrte. Quelle Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DasX Geschrieben 10. April 2008 Melden Share Geschrieben 10. April 2008 Er ist der Sohn Gottes. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 11. April 2008 Melden Share Geschrieben 11. April 2008 wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beegee Geschrieben 11. April 2008 Melden Share Geschrieben 11. April 2008 der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Josezefulus Geschrieben 11. April 2008 Melden Share Geschrieben 11. April 2008 Ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag!! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 11. April 2008 Melden Share Geschrieben 11. April 2008 Lobet den Herrn, ihr Völker alle! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 11. April 2008 Melden Share Geschrieben 11. April 2008 Sofort fiel es wie Schuppen von seinen Augen, und er sah wieder; Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 17. April 2008 Melden Share Geschrieben 17. April 2008 Freitag der 4. Osterwoche Zur Lesung Die Missionspredigt der apostolischen Zeit, wie sie in der Apostelgeschichte überliefert wird, folgt einem gleich bleibenden Grundschema, erhält aber durch die jeweilige Situation und die Person des Redenden ihre besonderen Akzente (vgl. Pfingstpredigt des Petrus: 2, 14-36, und die Rede des Stephanus: 7, 2-53). Paulus geht in seiner Rede von dem aus, was er mit seinen Zuhörern gemeinsam hat; er gibt einen kurzen Abriss der Heilsgeschichte, von der Erwählung Abrahams und der Herausführung aus Ägypten bis auf Johannes den Täufer und Jesus, den verheißenen Retter (V. 16-25). Dann wendet er sich werbend und bittend an seine „Brüder“ (V. 26), die Söhne Abrahams. Ihnen gilt hier und heute „das Wort des Heils“ (vgl. 11, 14): die Botschaft von Jesus, dem Christus, den Gott aus dem Grab auferweckt hat. In V. 27 deutet Paulus das Geheimnis an, das über der Geschichte Israels liegt: die Einwohner Jerusalems und ihre Führer haben Jesus verurteilt, sie haben aber damit die Worte der Propheten erfüllt. - Apg 5, 20; 2, 23; 3, 17-18; Lk 18, 31; 1 Kor 1, 18-31; 15,3. Lesung Apg 13, 26-33 Gott hat die Verheißung erfüllt, indem er Jesus auferweckt hat Lesung aus der Apostelgeschichte 26Brüder, ihr Söhne aus Abrahams Geschlecht und ihr Gottesfürchtigen! Uns wurde das Wort dieses Heils gesandt. 27Denn die Einwohner von Jerusalem und ihre Führer haben Jesus nicht erkannt, aber sie haben die Worte der Propheten, die an jedem Sabbat vorgelesen werden, erfüllt und haben ihn verurteilt. 28Obwohl sie nichts fanden, wofür er den Tod verdient hätte, forderten sie von Pilatus seine Hinrichtung. 29Als sie alles vollbracht hatten, was in der Schrift über ihn gesagt ist, nahmen sie ihn vom Kreuzesholz und legten ihn ins Grab. 30Gott aber hat ihn von den Toten auferweckt, 31und er ist viele Tage hindurch denen erschienen, die mit ihm zusammen von Galiläa nach Jerusalem hinaufgezogen waren und die jetzt vor dem Volk seine Zeugen sind. 32So verkünden wir euch das Evangelium: Gott hat die Verheißung, die an die Väter ergangen ist, 33an uns, ihren Kindern, erfüllt, indem er Jesus auferweckt hat, wie es schon im zweiten Psalm heißt: Mein Sohn bist du, heute habe ich dich gezeugt. Antwortpsalm Ps 2, 6-7.8-9.10-11 (R: 7bc) R Mein Sohn bist du. Heute habe ich dich gezeugt. - R (GL 149,5) Oder: R Halleluja. - R 6 „Ich selber habe meinen König eingesetzt I. Ton auf Zion, meinem heiligen Berg.“ 7 Den Beschluss des Herrn will ich kundtun. Er sprach zu mir: „Mein Sohn bis du Heute habe ich dich gezeugt. - ® - 8 Fordere von mir, und ich gebe dir die Völker zum Erbe, die Enden der Erde zum Eigentum. 9 Du wirst sie zerschlagen mit eiserner Keule, wie Krüge aus Ton wirst du sie zertrümmern.“ - ® 10 Nun denn, ihr Könige, kommt zur Einsicht, lasst euch warnen, ihr Gebieter der Erde! 11 Dient dem Herrn in Furcht, und küsst ihm mit Beben die Füße. - R Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 14, 6 Halleluja. Halleluja. (So spricht der Herr:) Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich. Halleluja. Zum Evangelium Die Jünger haben Mühe, zu begreifen, was Jesus mit seinem Weggehen meint: „Wir wissen nicht, wohin du gehst“ (V. 5). Sie haben Angst. Gegen die Angst gibt es nur ein Mittel: „Glaubt an Gott, und glaubt an mich!“ (V. 1). Der Glaube, den Jesus fordert, ist Vertrauen und Hoffnung. Die Trennung ist keine endgültige; im Haus des Vaters, d. h. im Reich Gottes, ist Platz für alle. Thomas möchte eine direkte, unverhüllte Auskunft über das Ziel und den Weg Jesu, der ja auch der Weg des Jüngers sein wird. Jesus nennt das Zie1 nur nebenbei: „zum Vater“, zur bleibenden Gemeinschaft mit Gott. Dorthin gibt es einen einzigen Weg: Ich bin der Weg. Jesus ist der Weg, weil er die Wahrheit sucht, der Weg ist nicht vom Ziel getrennt; wer ihn geht, wer die Wahrheit sucht, der hat, weil er Jesus hat, auch das Leben, jetzt schon. - Joh 10,28-30; 12, 26; 8, 31-32.40; 5, 21; 11, 25-26; Hebr 10, 19-22; Joh 8, 19; 12, 45; 2 Kor 4, 4. Evangelium Joh 14, 1-6 Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben + Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes 1Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott, und glaubt an mich! 2Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten? 3Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. 4Und wohin ich gehe - den Weg dorthin kennt ihr. 5Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin die gehst. Wie sollen wir dann den Weg kennen? 6Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich. Quelle Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felice86 Geschrieben 18. April 2008 Melden Share Geschrieben 18. April 2008 Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 18. April 2008 Melden Share Geschrieben 18. April 2008 Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott, und glaubt an mich! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lucie Geschrieben 18. April 2008 Melden Share Geschrieben 18. April 2008 Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 18. April 2008 Melden Share Geschrieben 18. April 2008 Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Josezefulus Geschrieben 18. April 2008 Melden Share Geschrieben 18. April 2008 Und wohin ich gehe - den Weg dorthin kennt ihr!! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 18. April 2008 Melden Share Geschrieben 18. April 2008 So verkündigen wir euch das Evangelium Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 18. April 2008 Melden Share Geschrieben 18. April 2008 Ich bin Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Monika Geschrieben 25. April 2008 Autor Melden Share Geschrieben 25. April 2008 25. April Hl. Markus Evangelist Johannes mit dem Beinamen Markus (Apg 12, 12) war der Sohn der Maria, in deren Haus sich die Urgemeinde von Jerusalem versammelte. Er begleitete seinen Verwandten Barnabas und den Apostel Paulus auf der ersten Missionsreise, kehrte aber, als sie in Perge in Pamphylien ankamen, allein nach Jerusalem zurück (Apg 13, 13). Es scheint, dass er den Mut verloren hatte. Auf die zweite Missionsreise wollte Paulus ihn nicht mehr mitnehmen. Später finden wir ihn wieder bei Paulus (Phlm 24; Kol 4, 10; 2 Tim 4, 11). Dann war er Begleiter des Petrus in Rom. Petrus-Erinnerungen sind auch in dem nach Markus benannten Evangelium zu erkennen, das sicher vor der Zerstörung Jerusalems (70 n. Chr.) geschrieben wurde. - Nach der Überlieferung soll Markus die Kirche von Alexandrien gegründet und geleitet haben und dort als Märtyrer gestorben sein. Seine Reliquien kamen im 9. Jahrhundert auf abenteuerliche Weise nach Venedig, wo ihm die Hauptkirche (Markus-Dom) geweiht ist. Lesung 1 Petr 5, 5b-14 Es grüßt euch mein Sohn Markus Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Petrus Alle aber begegnet einander in Demut! Denn Gott tritt den Stolzen entgegen, den Demütigen aber schenkt er seine Gnade. Beugt euch also in Demut unter die mächtige Hand Gottes, damit er euch erhöht, wenn die Zeit gekommen ist. Werft alle eure Sorge auf ihn, denn er kümmert sich um euch. Seid nüchtern und wachsam! Euer Widersacher, der Teufel, geht wie ein brüllender Löwe umher und sucht, wen er verschlingen kann. Leistet ihm Widerstand in der Kraft des Glaubens! Wisst, dass eure Brüder in der ganzen Welt die gleichen Leiden ertragen müssen! Der Gott aller Gnade aber, der euch in (der Gemeinschaft mit) Christus zu seiner ewigen Herrlichkeit berufen hat, wird euch, die ihr kurze Zeit leiden müsst, wieder aufrichten, stärken, kräftigen und auf festen Grund stellen. Sein ist die Macht in Ewigkeit. Amen. Durch den Bruder Silvanus, den ich für treu halte, habe ich euch kurz geschrieben; ich habe euch ermahnt und habe bezeugt, dass dies die wahre Gnade Gottes ist, in der ihr stehen sollt. Es grüßen euch die Mitauserwählten in Babylon und mein Sohn Markus. Grüßt einander mit dem Kuss der Liebe! Friede sei mit euch allen, die ihr in (der Gemeinschaft mit) Christus seid. Evangelium Mk 16, 15-20 Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium! + Aus dem heiligen Evangelium nach Markus Dann sagte er zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen! Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden. Und durch die, die zum Glauben gekommen sind, werden folgende Zeichen geschehen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden; wenn sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken, wird es ihnen nicht schaden; und die Kranken, denen sie die Hände auflegen, werden gesund werden. Nachdem Jesus, der Herr, dies zu ihnen gesagt hatte, wurde er in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes. Sie aber zogen aus und predigten überall. Der Herr stand ihnen bei und bekräftigte die Verkündigung durch die Zeichen, die er geschehen ließ. (Quelle: Erzabtei Beuron) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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