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Was ist am Primizsegen so besonders?


Werner001

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Das Thema heißt zwar nach dem Split "Segen", es bezog sich aber mehr auf die Besonderheiten des Primizsegens, nicht um besondere Fähigkeiten von besonderen Segenspriestern oder Ähnliches. Ich bitte daher, das Hickhack um den "Aberglauben" jetzt zu beenden. Ich denke, die Standpunkte dazu sind ausgetauscht.

bearbeitet von Sokrates
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Um die Diskussion zum Thema noch mal anzukurbeln:

 

Es wurde darüber gesprochen, warum sich manche Leute die Hacken ablaufen nach einem Primizsegen, was also das Besondere daran ist. Ein Vorschlag war die besondere Form und die Tatsache, dass es ein Einzelsegen ist.

 

Und Gabriele hatte gefragt, ob es noch andere Formen von Einzelsegen gäbe. OneandOnlySon und Soames brachten den Blasiussegen ins Spiel, dann wurden noch Patronats- und Einzelkrankensegnungen ins Spiel gebracht.

 

Das war wohl der Sachstand, bevor die Abgleitungen kamen.

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Um die Diskussion zum Thema noch mal anzukurbeln:

 

Es wurde darüber gesprochen, warum sich manche Leute die Hacken ablaufen nach einem Primizsegen, was also das Besondere daran ist. Ein Vorschlag war die besondere Form und die Tatsache, dass es ein Einzelsegen ist.

 

Und Gabriele hatte gefragt, ob es noch andere Formen von Einzelsegen gäbe. OneandOnlySon und Soames brachten den Blasiussegen ins Spiel, dann wurden noch Patronats- und Einzelkrankensegnungen ins Spiel gebracht.

 

Das war wohl der Sachstand, bevor die Abgleitungen kamen.

 

Es ist auch schon der Segen bei bestimmten Ehejubiläen angesprochen worden. Meine Frau und ich haben einen solchen z.B. bei der. hl. Messe zu unserer Silbernen Hochzeit erhalten. Ist auch schon ein paar Jährchen her, wird aber noch immer so gehandhabt.

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Ich war zwar schon lange nicht mehr (Gott sei Dank) im Krankenhaus, habe aber jedesmal wenn ich dort war und priesterlichen Besuch bekam, den Segen bekommen.

 

Werner

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Ganz am Rande - weils zum Thema "Segen" passt: Ein Studienkollege vom mir schreibt seine Diplomarbeit über die Unterschiede zwischen dem römischen Benediktionale (bzw. der wörtlich übersetzten italienischen Version) von 198? und der bei uns immer noch häufig verwendeten deutschen Studienausgabe 1978. Einer der Hauptunterschiede scheint zu sein, dass im römischen Benediktionale immer Menschen gesegnet werden (zB: Herr, segne diejenigen die mit diesem Auto fahren werden etc.), während in der deutschen Ausgabe durchaus auch Sachen gesegnet werden können.

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Einer der Hauptunterschiede scheint zu sein, dass im römischen Benediktionale immer Menschen gesegnet werden (zB: Herr, segne diejenigen die mit diesem Auto fahren werden etc.), während in der deutschen Ausgabe durchaus auch Sachen gesegnet werden können.

Ich kann mich erinnern, dass meine Mutter - obwohl sonst eher nichts besonders abergläubig - darauf bestanden hat, mir in mein erstes Auto eine gesegnete Christophorus-Plakette an das Amaturenbrett zu kleben.

 

Sorry, jetzt fange ich auch schon an. Ich höre schon wieder auf.

bearbeitet von Sokrates
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Ich denke mal, eine Besonderheit ist sicher die Form des Primizsegens...

Und wie sieht die aus?

 

Werner

Bei der Form, wie ich sie kenne treten die Gläubigen einzeln vor den Priester und knien nieder. Der Priester legt ihnen die Hände auf und spricht: Auf die Fürsprache der Gottesmutter Maria, des Heiligen [Namenspatron des Priesters] und des / der Heiligen [Namenspatron des zu segnenden] segne dich der dreieinige Gott, der Vater +, der Sohn +, und der Heilge Geist +.

 

Ist das immer so?

 

Also ich habe bisher nur einen erlebt und da wurde jedem nur kurz die Hände aufgelegt und dann ging es schon zum nächsten und der Priester hat auch nichts gesagt.

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Vielleicht kommen wir der Sache näher, wenn wir uns die Wortbedeutung anschauen: Segnen heißt auf Lateinisch "benedicere", was wörtlich bedeutet "gut sprechen". Wer also jemand anderen segnet, wünscht ihm etwas Gutes. Insofern gebe ich Mariamante Recht: Priester und Laien sollen häufig segnen: Sie sollen häufig ihren Geschwistern im Glauben wünschen, dass Gott ihnen Gutes tun möge.

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Vielleicht kommen wir der Sache näher, wenn wir uns die Wortbedeutung anschauen: Segnen heißt auf Lateinisch "benedicere", was wörtlich bedeutet "gut sprechen". Wer also jemand anderen segnet, wünscht ihm etwas Gutes. Insofern gebe ich Mariamante Recht: Priester und Laien sollen häufig segnen: Sie sollen häufig ihren Geschwistern im Glauben wünschen, dass Gott ihnen Gutes tun möge.

Danke.

 

Ich habe von einem Ehepaar gelesen, das sich am Abend vor dem Schlafengehen immer gegenseitig segnete. Einmal waren sie so zerstritten, dass sie das nicht tun wollten. Aber als sie sich dann doch durchgerungen hatten, war dies der Schritt zur Versöhnung.

bearbeitet von Mariamante
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Vielleicht kommen wir der Sache näher, wenn wir uns die Wortbedeutung anschauen: Segnen heißt auf Lateinisch "benedicere", was wörtlich bedeutet "gut sprechen". Wer also jemand anderen segnet, wünscht ihm etwas Gutes. Insofern gebe ich Mariamante Recht: Priester und Laien sollen häufig segnen: Sie sollen häufig ihren Geschwistern im Glauben wünschen, dass Gott ihnen Gutes tun möge.

 

Nur den Geschwistern im Glauben?

Kann man denn Nicht-Gläubige nicht segnen?

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Vielleicht kommen wir der Sache näher, wenn wir uns die Wortbedeutung anschauen: Segnen heißt auf Lateinisch "benedicere", was wörtlich bedeutet "gut sprechen". Wer also jemand anderen segnet, wünscht ihm etwas Gutes. Insofern gebe ich Mariamante Recht: Priester und Laien sollen häufig segnen: Sie sollen häufig ihren Geschwistern im Glauben wünschen, dass Gott ihnen Gutes tun möge.

 

Nur den Geschwistern im Glauben?

Kann man denn Nicht-Gläubige nicht segnen?

 

Doch auch - vorausgesetzt sie wollen das selbst.

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Vielleicht kommen wir der Sache näher, wenn wir uns die Wortbedeutung anschauen: Segnen heißt auf Lateinisch "benedicere", was wörtlich bedeutet "gut sprechen". Wer also jemand anderen segnet, wünscht ihm etwas Gutes. Insofern gebe ich Mariamante Recht: Priester und Laien sollen häufig segnen: Sie sollen häufig ihren Geschwistern im Glauben wünschen, dass Gott ihnen Gutes tun möge.

 

Nur den Geschwistern im Glauben?

Kann man denn Nicht-Gläubige nicht segnen?

Liebe Gabriele! Sicher darf und soll man allen Menschen Gutes wünschen und Segen zusprechen. Wie wichtig das gute Denken und die positiven Impulse sind, zeigt sich auch in den Höflichkeitsformen des Grußes von:"Grüss Dich Gott" "Good bye " (God may be with you) bis zum nicht direkt mit Gott verbundenen Gruß- Wort: "Guten Morgen".

bearbeitet von Mariamante
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Vielleicht kommen wir der Sache näher, wenn wir uns die Wortbedeutung anschauen: Segnen heißt auf Lateinisch "benedicere", was wörtlich bedeutet "gut sprechen". Wer also jemand anderen segnet, wünscht ihm etwas Gutes. Insofern gebe ich Mariamante Recht: Priester und Laien sollen häufig segnen: Sie sollen häufig ihren Geschwistern im Glauben wünschen, dass Gott ihnen Gutes tun möge.

 

Nur den Geschwistern im Glauben?

Kann man denn Nicht-Gläubige nicht segnen?

 

Doch auch - vorausgesetzt sie wollen das selbst.

 

Lieber Martin,

 

das erinnert mich jetzt spontan an den päpstlichen Segen "Urbi et orbi".

Gilt da der Segen dem christlichen Teil der Welt und dem Teil, der gesegnet werden will?

Und der Teil, der nicht will, wird nicht gesegnet?

Worauf ich hinauswill: Muß der Segen gewollt und angenommen werden, um wirksam zu sein?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Lieber Martin,

 

das erinnert mich jetzt spontan an den päpstlichen Segen "Urbi et orbi".

Gilt da der Segen dem christlichen Teil der Welt und dem Teil, der gesegnet werden will?

Und der Teil, der nicht will, wird nicht gesegnet?

Worauf ich hinauswill: Muß der Segen gewollt und angenommen werden, um wirksam zu sein?

 

Liebe Grüße, Gabriele

 

Liebe Gabriele

 

das ist nicht ohne weiteres zu beantworten.

Ein Segen hat kirchenrechtlich keine definierbare Wirkung wie ein Sakrament o.ä. Da wir als Christen außerdem ohnehin glauben, dass Gott es mit jedem Menschen gut meint, wird Er das mit und ohne Segen tun. Und natürlich kann der Wunsch "Der Herr möge dir Gutes tun" auch für einen Nichtchristen gelten.

Was den Ostersegen des Papstes betrifft, ist damit allerdings ein Ablass verbunden, der gläubige Annahme voraussetzt, um wirksam zu sein.

 

Gruß

Martin

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ad Gabriele

das erinnert mich jetzt spontan an den päpstlichen Segen "Urbi et orbi".

Gilt da der Segen dem christlichen Teil der Welt und dem Teil, der gesegnet werden will?

Und der Teil, der nicht will, wird nicht gesegnet?

Worauf ich hinauswill: Muß der Segen gewollt und angenommen werden, um wirksam zu sein?

 

Liebe Grüße, Gabriele

 

Liebe Gabriele: Ich entsinne mich dass Pfr. B. M.Weiß mal sagte, dass Gott durch uns Menschen wirkt. Wenn also jemand segnet, wirkt Gott durch diesen Menschen- und dass besondere Segnungen von Priestern oder Bischöfen bzw. vom Papst (wie der Segen Urbi et Orbi) eine segensreiche Wirkung haben dürfen wir hoffen. Insofern wird der Segen auch einen positiven Einfluß auf jene haben, die nicht gläubig sind. Wer bewußt jeden Segen und jede gute Frucht ablehnt, welche die Kirche als "Schatzwalterin Gottes" (mal nicht verschrieben, kicher) vermitteln darf, der wird natürlich nicht dazu gezwungen - und kann das Positive abwehren, abblocken, für sich unwirksam machen.

 

Herzliche Segensgrüße, Peter

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Ich denke mal, eine Besonderheit ist sicher die Form des Primizsegens...

Und wie sieht die aus?

 

Werner

Bei der Form, wie ich sie kenne treten die Gläubigen einzeln vor den Priester und knien nieder. Der Priester legt ihnen die Hände auf und spricht: Auf die Fürsprache der Gottesmutter Maria, des Heiligen [Namenspatron des Priesters] und des / der Heiligen [Namenspatron des zu segnenden] segne dich der dreieinige Gott, der Vater +, der Sohn +, und der Heilge Geist +.

 

Ist das immer so?

 

Also ich habe bisher nur einen erlebt und da wurde jedem nur kurz die Hände aufgelegt und dann ging es schon zum nächsten und der Priester hat auch nichts gesagt.

 

Tja, das kann ich dir jetzt auch nicht sagen. Leider hat man ja auch nicht allzu oft die Gelegenheit, einen Primizsegen zu empfangen. Ich kenne es jedenfalls nur so.

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