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Kardinal Schönborn in der Jugendkirche


tomlo

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Dieser Thread wurde nicht von tomlo eröffnet, sondern aus "Papst besorgt über Österreich" herausgesplittet.

Gabriele

 

 

Langfristig (also in einer eschatologischen Dimension) mache ich mir natürlich keine Sorgen um die Kirche, kurzfristig stellt sich mir immer mehr die Frage ob hier auf Erden (respektive in österreichischen Landen) nach der Phase der Volkskirche nun eine Phase der Elitekirche kommt. Und ob ich in dieser Elitekirche überhaupt noch einen Platz haben werde. Das macht mir schon Sorgen.

Dass wir uns um die gesamte Kirche keine großen Sorgen machen- Zustimmung. Dass aber in manchen Ländern die kath. Kírche ausstirbt, weil ihr der "Leuchter von der Stelle gerückt" wird, ist bekannt. Kardinal Schönborn- der durch seine Katechesen manchen wertvollen Beitrag für die Erneuerung und Vertiefung des Glaubens bringt dürfen wir danken- wenn auch manche seiner Kritiker seinen Hang zur Über- Diplomatie kritisch sehen.

Lieber Peter,

 

man hat gehört, Kardinal Schönborn hat sich vor kurzen ein liturgischen Fauxpax mit der Jugendkirche geleistet. Weisst du was näheres?

bearbeitet von Gabriele
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Langfristig (also in einer eschatologischen Dimension) mache ich mir natürlich keine Sorgen um die Kirche, kurzfristig stellt sich mir immer mehr die Frage ob hier auf Erden (respektive in österreichischen Landen) nach der Phase der Volkskirche nun eine Phase der Elitekirche kommt. Und ob ich in dieser Elitekirche überhaupt noch einen Platz haben werde. Das macht mir schon Sorgen.

Dass wir uns um die gesamte Kirche keine großen Sorgen machen- Zustimmung. Dass aber in manchen Ländern die kath. Kírche ausstirbt, weil ihr der "Leuchter von der Stelle gerückt" wird, ist bekannt. Kardinal Schönborn- der durch seine Katechesen manchen wertvollen Beitrag für die Erneuerung und Vertiefung des Glaubens bringt dürfen wir danken- wenn auch manche seiner Kritiker seinen Hang zur Über- Diplomatie kritisch sehen.

Lieber Peter,

 

man hat gehört, Kardinal Schönborn hat sich vor kurzen ein liturgischen Fauxpax mit der Jugendkirche geleistet. Weisst du was näheres?

 

meinst du das hier ?

 

Näheres ist mir nicht bekannt.

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meinst du das hier ?

ja, genau.

 

Das ist ja wirklich allerhand!

 

Zitat aus dem Link:

Zum Beginn der Gottesdienstfeier ... konnten die Jugendlichen übers Handy eine SMS mit Wünschen an die Jugendkirche schicken. Auch Kardinal Schönborn zückte sein Mobiltelefon.

 

Obwohl - ausdrücklich verboten ist es wohl nicht, das Simsen während des Gottesdienstes.

Oder gibt es da eine entsprechende Stelle in RS?

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meinst du das hier ?

ja, genau.

 

Das ist ja wirklich allerhand!

 

Zitat aus dem Link:

Zum Beginn der Gottesdienstfeier ... konnten die Jugendlichen übers Handy eine SMS mit Wünschen an die Jugendkirche schicken. Auch Kardinal Schönborn zückte sein Mobiltelefon.

 

Obwohl - ausdrücklich verboten ist es wohl nicht, das Simsen während des Gottesdienstes.

Oder gibt es da eine entsprechende Stelle in RS?

Liebe Gabriele,

 

da braucht man sich nicht mehr über Liturgiemisstände ala Linz, Wien, St.Pölten, etc... zu wundern, wenn ausgerechnet der Vors. der Bischofskonferenz die RS selbst nicht mehr ernstnimmt.

 

RS muss nicht alles bis ins kleinste Detail regeln, aber man kann von einen Kardinal erwarten, dass er unliturgische Handlungen vor Jugendlichen vermeidet. Es versteht sich von selbst, dass profane Handlungen wie „simsen“ die Würde der Feier untergraben.

 

RS 174. Darüber hinaus sind jene Handlungen, die gegen andere Normen verstoßen, die an anderen Stellen dieser Instruktion oder in den vom Recht festgesetzten Normen behandelt werden, nicht als geringfügig einzustufen, sondern zu den anderen Mißbräuchen zu rechnen, die gewissenhaft vermieden und korrigiert werden müssen.

 

Liebe Grüße

Thomas

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Was ist eigentlich so schlimm, wenn zu Beginn des Gottesdienstes Wünsche per SMS an die Kirche gesendet werde?

Zu Beginn des Gottesdienstes darf doch sogar ein Laie eine Predigt halten ohne daß das Missbrauch ist!

 

Werner

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Handelte es sich bei den GD eigentlich um eine Eucharistiefeier?

Ja, es handelte sich. (kann man das sagen?)

 

Werner

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Was ist eigentlich so schlimm, wenn zu Beginn des Gottesdienstes Wünsche per SMS an die Kirche gesendet werde?

Zu Beginn des Gottesdienstes darf doch sogar ein Laie eine Predigt halten ohne daß das Missbrauch ist!

 

Werner

Werner, sie können das gerne ausserhalb des Gottesdienst tun, soviel sie wollen. Ist es nicht zuviel verlangt, das sich Jugendliche eine Stunde mal benehmen können?

bearbeitet von tomlo
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Also wenn ein Kardinal mich bittet, meine Wünsche zu formulieren und ich tu das, würde ich das nicht unbedingt als "schlechtes Benehmen" bezeichnen.....

 

Werner

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Werner, sie können das gerne ausserhalb des Gottesdienst tun, soviel sie wollen. Ist es nicht zuviel verlangt, das sich Jugendliche eine Stunde mal benehmen können?

 

Wie schaut es eigentlich in der Liturgie mit der Verwendung anderer Kommunikationsmedien wie Fernsehkameras, Lautsprecheranlagen und ähnlichem aus und wieso macht das einen Unterschied zur Verwendung eines Mobiltelefons?

bearbeitet von OneAndOnlySon
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Also wenn ein Kardinal mich bittet, meine Wünsche zu formulieren und ich tu das, würde ich das nicht unbedingt als "schlechtes Benehmen" bezeichnen.....

 

Werner

Kardinal Schönborn muss es doch besser wissen als ein jugendlicher Laie

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Kardinal Schönborn muss es doch besser wissen als ein jugendlicher Laie

 

Stimmt. Ich nehme sogar an, dass Kardinal Schönborn es besser weiss also der Laie tomlo.

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Also wenn ein Kardinal mich bittet, meine Wünsche zu formulieren und ich tu das, würde ich das nicht unbedingt als "schlechtes Benehmen" bezeichnen.....

 

Werner

Kardinal Schönborn muss es doch besser wissen als ein jugendlicher Laie

Eben, und er fand es in Ordnung. Darum versteh ich die Aufregung nicht ganz.

Es ist ja nicht so, daß es statt Glöckchen zu Wandlung die Handys hat klingeln lassen oder ähnliches, dann könnt ich die Aufregung noch verstehen.

Es war ein Einweihungsgottesdienst für eine Kirche und am Anfang durften die Jugendlichen ihre Wünsche und Erwartungen formulieren.

 

Hätten sie das nicht per SMS gemacht, sondern wären nach vorn zum Ambo gekommen und hätten sie ins Mikrofon gesagt, wär das dann für dich in Ordnung gewesen?

 

Werner

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Werner, sie können das gerne ausserhalb des Gottesdienst tun, soviel sie wollen. Ist es nicht zuviel verlangt, das sich Jugendliche eine Stunde mal benehmen können?

 

Wie schaut es eigentlich in der Liturgie mit der Verwendung anderer Kommunikationsmedien wie Fernsehkameras, Lautsprecheranlagen und ähnlichem aus und wieso macht das einen Unterschied zur Verwendung eines Mobiltelefons?

Das kannst du dir doch denken, der Gläubige wird abgelenkt duch Handy-Klingeln und Piepsen. Wie soll er sich in angemessener Art und Weise auf die Feier konzentrieren.

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Das kannst du dir doch denken, der Gläubige wird abgelenkt duch Handy-Klingeln und Piepsen. Wie soll er sich in angemessener Art und Weise auf die Feier konzentrieren.

 

Sorry aber das ist blödsinn. Die Jugendlichen haben sich nicht gegenseitig SMS geschickt, sondern an eine zentrale Rufnummer der Kirche. Da klingelt dann garnichts.

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Also wenn ein Kardinal mich bittet, meine Wünsche zu formulieren und ich tu das, würde ich das nicht unbedingt als "schlechtes Benehmen" bezeichnen.....

 

Werner

Kardinal Schönborn muss es doch besser wissen als ein jugendlicher Laie

Eben, und er fand es in Ordnung. Darum versteh ich die Aufregung nicht ganz.

Es ist ja nicht so, daß es statt Glöckchen zu Wandlung die Handys hat klingeln lassen oder ähnliches, dann könnt ich die Aufregung noch verstehen.

Es war ein Einweihungsgottesdienst für eine Kirche und am Anfang durften die Jugendlichen ihre Wünsche und Erwartungen formulieren.

 

Hätten sie das nicht per SMS gemacht, sondern wären nach vorn zum Ambo gekommen und hätten sie ins Mikrofon gesagt, wär das dann für dich in Ordnung gewesen?

 

Werner

Es geht darum, dass Kardinal Schönborn mit seinen liturgischen Experiementen den Jugendlichen eine falsche Art von würdiger Feier vermittelt. Als nächstes finden sie es voll normal im Eucharistieteil ihre Freundin anzurufen.

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Es geht darum, dass Kardinal Schönborn mit seinen liturgischen Experiementen den Jugendlichen eine falsche Art von würdiger Feier vermittelt.

 

Warst Du bei der Feier anwesend?

 

Ist es Deiner Meinung auch abzulehnen, wenn, wie bei manchen Bittgottesdiensten üblich, Bitten zur Beginn des GD in ein Buch o.ä. eingetragen werden?

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Es geht darum, dass Kardinal Schönborn mit seinen liturgischen Experiementen den Jugendlichen eine falsche Art von würdiger Feier vermittelt. Als nächstes finden sie es voll normal im Eucharistieteil ihre Freundin anzurufen.

 

Eine falsche Behauptung wird durch Wiederholung selten richtiger: Es wurde nicht dazu aufgerufen, zu telefonieren oder anderen Gottesdienstteilnehmern SMS zu schicken oder sie zu empfangen. Weiterhin habe ich noch keinen Hinweis darauf entdeckt, dass das eine Eucharistiefeier war.

 

Und nach wie vor: Ich nehme an, dass Kard. Schönborn in Liturgiefragen kompetenter ist als du. Meinst du nicht auch?

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Franciscus non papa

//ironie an

 

jaja, der liturgische missbrauch fing mit dem eindringen völlig profaner handlungen an. ich sehe die ursünde im brauch der händewaschung, das ist einfach ein so profaner vorgang, der verletzt die würde des gottesdienstes....

 

//ironie off

 

:ph34r:

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//ironie an

 

jaja, der liturgische missbrauch fing mit dem eindringen völlig profaner handlungen an. ich sehe die ursünde im brauch der händewaschung, das ist einfach ein so profaner vorgang, der verletzt die würde des gottesdienstes....

 

//ironie off

 

:ph34r:

 

Das ist wahrscheinlich garnicht so witzig, wie man meint. Ich kenne einige Menschen, die eine Fußwaschung am Gründonnerstag für unwürdig halten. B)

bearbeitet von OneAndOnlySon
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,…dann ist man in einer echten Disco besser dran’

 

Die Idee hinter dem Spektakel ist, dass sich mehr Jugendliche für die Kirche begeistern sollen. Doch man stellt sich die berechtigte Frage, wie sich junge Leute für die Kirche interessieren können, wenn sie einen völlig falschen Eindruck einer Messe vermittelt bekommen. Klar sollte man eine Kirche gerne aufsuchen, trotzdem sollte sie auch ein Ort der Ruhe und Besinnung bleiben. Hat man Lust auf laute Musik, Nebel und Tanz, ist man in einer echten Disco besser dran.“

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,…dann ist man in einer echten Disco besser dran’

 

Die Idee hinter dem Spektakel ist, dass sich mehr Jugendliche für die Kirche begeistern sollen. Doch man stellt sich die berechtigte Frage, wie sich junge Leute für die Kirche interessieren können, wenn sie einen völlig falschen Eindruck einer Messe vermittelt bekommen. Klar sollte man eine Kirche gerne aufsuchen, trotzdem sollte sie auch ein Ort der Ruhe und Besinnung bleiben. Hat man Lust auf laute Musik, Nebel und Tanz, ist man in einer echten Disco besser dran.“

Da könnte man auch sagen, was soll ich in einer traditionell gefeierten Messe, da geh ich lieber in ein schönes Konzert, da bin ich besser dran.

 

Vielleicht sollte sich diese Schülerin mal überlegen worum es geht! Es geht darum die Eucharistie zu feiern und nicht irgendwelche Musik zu hören.

 

Werner

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Ist es Deiner Meinung auch abzulehnen, wenn, wie bei manchen Bittgottesdiensten üblich, Bitten zur Beginn des GD in ein Buch o.ä. eingetragen werden?

was hat das eine mit dem anderen zu tun. Ich habe lediglich hingewiesen, dass "Handy simsen" eine unübliche liturgische Handlung und nicht durch RS abgedeckt ist.

 

Ausserdem wurden Vorwürfe laut, dass die Kommunion an sich ungültig war. Das Brot war im gesäuerten Zustand. Ein klarer Verstoss gegen "redemption sacramentum". Wenn das stimmt, wäre es für Kardinal Schönborn sehr peinlich.

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Gast
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