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Um Hilfe beten


ThomasB.

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Der Wettersegen wurde vor der Liturgiereform gebetet vom Fest der Kreuzauffindung (3. Mai) bis zum Fest der Kreuzerhöhung (14. September) in allen Gottesdiensten. Ob es heute da eine genaue Regelung gibt, weiß ich nicht.

 

(Ich war 1965 mal bei einer Brautmesse, da sahen wir -Mitschülerinnen der Braut- uns bei "vor Blitz und Ungewitter" verständnisvoll an und antworteten: "Bewahre sie, o Herr" . Ja natürlich auf Lateinisch: "A fulgure et tempestate", "libera eos, Domine", klang doch gleich ganz anders :lol: ).

Wobei angesichts der Tatsache daß ihr Mitschülerinnen der Braut wart, das lateinische "libera eos" eindeutiger ist als das deutsche "bewahre sie".

Ich hatte das nämlich prompt mißverstanden B)

 

Werner

 

Da hast du recht, das war mir nicht aufgefallen, aber wie gesagt, war ja damals noch Latein. Aber in einem Gemüsedorf im Mai konnte der Wettersegen wirklich nicht ausfallen. :lol:

Unser Stadt-Pfarrer Müller hat den Wettersegen auch später noch gespendet, natürlich auf deutsch und nicht bei jeder Messe, aber während der Bittwoche bei jeder Messe.

 

Werner

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@Gabriele:

 

Lieber Peter,

 

da bin ich jetzt froh und erleichtert, dass es sich bei meinem "Bild" nur um ein überschäumendes Fantasieprodukt handelt, und dass Du darüber lachen kannst.

Ich hatte Deinen Link nicht gelesen.

Im übrigen hast Du Recht, viel Fantasie haben mir schon meine Lehrer bescheinigt, der Deutschlehrer fand es gut, der Mathelehrer weniger. B)

(Da hat auch kein Beten geholfen.)

 

 

Liebe Gabriele!

 

Wenn Jesus davon spricht dass wir "klug die Schlangen" einfältig wie die Tauben sein sollen- oder im Gleichnis vom "ungerechten Verwalter" zeigt, dass die Kinder des Lichtes nicht so klug sind wie die Kinder der Finsternis- dann ist "Phantasie" - richtig angewandt- sicher eine gute Sache. Wenn wir jemand lieben, dann entwickeln wir Phantasie, wie wir dem andern immer wieder Freude machen können. So sehe ich auch Deine Phantasie- Talente in einem durchaus positiven Licht.

 

Herzliche Segensgrüße, Peter

bearbeitet von Mariamante
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Um Hilfe für was würdet ihr nicht bitten?

 

Ich zum Beispiel bete nie zum heiligen Antonius, wenn ich etwas nicht finden kann. Mit der eigenen Schusseligkeit oder Vergesslichkeit soll man meiner Meinung nach weder die Menschen auf Erden noch den Himmel belästigen.

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Um Hilfe für was würdet ihr nicht bitten?

mir bei einer schlechten Tat zu helfen

 

PS: Pech und Schwefel über eine freudlose Bande zu gießen ist keine schlechte Tat

bearbeitet von Erich
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PS: Pech und Schwefel über eine freudlose Bande zu gießen ist keine schlechte Tat

 

Aha! :ph34r:

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Um Hilfe für was würdet ihr nicht bitten?

 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es irgendeine Bitte gibt, die ich Gott nicht vortragen könnte.

Ach, was heißt -vortragen! Im Grunde weiß er es ja sowieso bereits - er möchte es halt nur auch noch hören.

 

 

Also, Zeugnisnoten sind da durchaus auch dabei und all die kleinen alltäglichen Kümmernisse ...

 

Silver

bearbeitet von Long John Silver
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Um Hilfe für was würdet ihr nicht bitten?

 

 

Hallo Martin,

 

eine gute, eine gemeine und eine böse Frage, die Du da stellst.

 

Aber deine Frage fordert eine Antwort:

"Alles bleibe so wie es ist"

 

 

gruss

peter

 

 

 

Denn mit dem Urteil, mit dem ihr verurteilt, werdet ihr verurteilt werden;

und mit dem Maß, mit dem ihr messt, werdet ihr gemessen werden.

bearbeitet von pmn
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Ich weiß natürlich nicht wie das in Salzburg war, aber was ich gerade überlege ist der Zusammenhang zwischen Bittgebet und dem Allerheiligsten (unabhängig vom erzählten Fall). Der Eucharistische Segen hat mit der Beziehung zwischen Christus und den Menschen zu tun, ob es sinnvoll ist ihn auch auf "Objekte" anzuwenden muss ich mir erst überlegen, ich hätt das auch auf Bittgängen etc. noch nie erlebt. Bei manchen Andachten gibt es einen abschließenden eucharistischen Segen für die Menschen. Das scheint mir stimmig zu sein.
M.E. werden zu Fronleichnamen auch Felder und Fluren mit dem Allerheiligsten gesegnet.....

 

Nein das werden sie nicht sondern gesegnet werden die Früchte der Erde und die menschlichen Werke.

 

Und wenn mich mein Langzeitgedächtnis nicht ganz trügt ( und das funktioniert kraft Alters noch ganz gut) hiess es in Latein

 

Benedictio Dei omnipotentis, Patris et Filii et Spiritus Sancti descendat super vos er super fructus terrae et ad opera vestra et maneat semper.

 

So wie es bei der Gabenbereitung heißt......das Brot, die Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit.....den Wein, die Frucht des Weinstocks und der menschlichen Arbeit

 

Es ist also immer der Bezug zum Menschen da. Alles andere schrammt meiner Meinung nach am Rande des Aberglaubens. So ähnlich hat Christoph esweiter oben auch schon angedeutet.

bearbeitet von wolfgang E.
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Um Hilfe für was würdet ihr nicht bitten?

mir bei einer schlechten Tat zu helfen

 

PS: Pech und Schwefel über eine freudlose Bande zu gießen ist keine schlechte Tat

 

Das ist natürlich eine feine Sache.

Sich genau festlegen, was man nicht tun wird (bei einer schlechten Tat um Hilfe bitten) und dann selber definieren, was darunter zu verstehen ist.

 

Was ist denn für Dich eine schlechte Tat?

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Was ist denn für Dich eine schlechte Tat?

die Klappe halten, wenn hier Dumfug geschrieben wird B)

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Um Hilfe für was würdet ihr nicht bitten?

 

Ich zum Beispiel bete nie zum heiligen Antonius, wenn ich etwas nicht finden kann. Mit der eigenen Schusseligkeit oder Vergesslichkeit soll man meiner Meinung nach weder die Menschen auf Erden noch den Himmel belästigen.

Prinzipiell kann ich schon verstehen, dass man Gott nicht mit Dingen belästigen will, die man selbst erledigen kann. Das käme einem Abschieben von Verantwortung gleich, die man doch selbst wahrnehmen sollte.

 

Auf der anderen Seite sagt die Schrift, dass sogar die Haare auf unserem Haupt gezählt sind.Gott kümmert sich also auch um das Geringste in unserem Leben. Und wenn uns das Bitt- Gebet für eine Gabe empfänglich macht (eventuell auch für die Fürbitte eines Heiligen) könnte man das durchaus auch positiv sehen etwa in dem Sinn:

 

Wenn ich einen guten Freund bitte mir etwas zu zeigen oder zu sagen, das mir momentan nicht gegenwärtig ist- dann wird er es mir zeigen. Ich brauche dann meine Zeit nicht weiter verschwenden mit einem endlosen Suchen darnach.

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Um Hilfe für was würdet ihr nicht bitten?

 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es irgendeine Bitte gibt, die ich Gott nicht vortragen könnte.

Ach, was heißt -vortragen! Im Grunde weiß er es ja sowieso bereits - er möchte es halt nur auch noch hören.

 

Also, Zeugnisnoten sind da durchaus auch dabei und all die kleinen alltäglichen Kümmernisse ...

Zuerst mal herzlich willkommen im Forum.

 

M.E. sollte man beim Bitt- Gebet den Aspekt nicht vergessen: Das Gebet macht uns fähig, dass wir die Gabe empfangen. Es macht uns offen, so dass Gott uns die Gabe schenken kann. Wenn sich ein Kind innig nach etwas sehnt, den Vater bittet - dann wird der Vater das dem Kind geben- und das Kind wird damit auch etwas anfangen. Überhäuft ein Vater sein Kind mit allzu vielen Geschenken ist die Gefahr groß, dass das Kind die Gaben nicht nützt, sondern die eine oder andere verschleudert.

 

Ich kann mir vorstellen, dass das Gebet uns reif macht, die Gabe wertzuschätzen.

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Um Hilfe für was würdet ihr nicht bitten?

 

 

Hallo Martin,

 

eine gute, eine gemeine und eine böse Frage, die Du da stellst.

 

Aber deine Frage fordert eine Antwort:

"Alles bleibe so wie es ist"

 

 

gruss

peter

 

 

 

Denn mit dem Urteil, mit dem ihr verurteilt, werdet ihr verurteilt werden;

und mit dem Maß, mit dem ihr messt, werdet ihr gemessen werden.

 

Lieber Peter,

 

die Frage eröffnet tatsächlich interessante Richtungen. Der Endpunkt liegt in einer Umkehr: Falls ich etwas tun will, bei dem ich Gottes Hilfe nicht erbitten kann ... dann sollte ich es auch nicht tun.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Zuerst mal herzlich willkommen im Forum.

 

M.E. sollte man beim Bitt- Gebet den Aspekt nicht vergessen: Das Gebet macht uns fähig, dass wir die Gabe empfangen. Es macht uns offen, so dass Gott uns die Gabe schenken kann. Wenn sich ein Kind innig nach etwas sehnt, den Vater bittet - dann wird der Vater das dem Kind geben- und das Kind wird damit auch etwas anfangen. Überhäuft ein Vater sein Kind mit allzu vielen Geschenken ist die Gefahr groß, dass das Kind die Gaben nicht nützt, sondern die eine oder andere verschleudert.

 

Ich kann mir vorstellen, dass das Gebet uns reif macht, die Gabe wertzuschätzen.

 

Danke für das Willkommen!

 

Ich ge da noch weiter - oder anders ran. Wenn ich anerkenne, dass Gott in mir ist und also jede Sekunde meines Lebens mit mir teilt, ist das Gebet ja eher ein immerwährender Dialog über das Für und Wider mancher Ereignisse, über Wünsche, Sehnsüchte, Hoffnungen ... Wesentlicher noch als die konkrete Bitte finde ich deshalb für mich das Gespräch über die Hintergründe dieser Bitte, was mir die Erfüllung bedeuten würde, was passieren wüde, wenn nicht ... im Gespräch mit dem, der meine Gedanken und Gefühle kennt noch bevor sie mir selbst gewahr sind.

 

Ich brauch mich deshalb auch nicht zu genieren, wenn ich "dumme" Bitten habe und die Bitte um etwas "Schlechtes" kommt von vornherein nicht in zustande, weil solches kein Gespräch mit Gott wäre, sondern ein um-sich-selbst-Kreisen.

 

Silver

 

Quotierung repariert.

bearbeitet von Gabriele
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Um Hilfe für was würdet ihr nicht bitten?

Hallo Martin,

 

eine gute, eine gemeine und eine böse Frage, die Du da stellst.

 

Aber deine Frage fordert eine Antwort:

"Alles bleibe so wie es ist"

 

 

gruss

peter

 

 

 

Denn mit dem Urteil, mit dem ihr verurteilt, werdet ihr verurteilt werden;

und mit dem Maß, mit dem ihr messt, werdet ihr gemessen werden.

 

Lieber Peter,

 

die Frage eröffnet tatsächlich interessante Richtungen. Der Endpunkt liegt in einer Umkehr: Falls ich etwas tun will, bei dem ich Gottes Hilfe nicht erbitten kann ... dann sollte ich es auch nicht tun.

 

Herzliche Grüße

Martin

 

 

 

Lieber Martin,

 

dafür braucht man Mut: ein Hilfegebet zu beten.

 

 

Herzlichen Grüße

peter

bearbeitet von pmn
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ad Silver

 

Ich geh da noch weiter - oder anders ran. Wenn ich anerkenne, dass Gott in mir ist und also jede Sekunde meines Lebens mit mir teilt, ist das Gebet ja eher ein immerwährender Dialog über das Für und Wider mancher Ereignisse, über Wünsche, Sehnsüchte, Hoffnungen ... Wesentlicher noch als die konkrete Bitte finde ich deshalb für mich das Gespräch über die Hintergründe dieser Bitte, was mir die Erfüllung bedeuten würde, was passieren wüde, wenn nicht ... im Gespräch mit dem, der meine Gedanken und Gefühle kennt noch bevor sie mir selbst gewahr sind.
"In Gott leben wir, bewegen wir uns und sind wir" heißt es in der Schrift- auch in der Liturgie wird uns das vorgestellt. Es gibt verschiedene Formen des Gebetes (Dank, Lob, Preis, Schweigen und in der Gegenwart Gottes verweilen, Fürbittgebet für andere etc.) : Jesus zeigt uns im Evangelium sowohl in mehreren Gleichnissen.

 

Und wenn wir betrachten das Jesus sagt: Wir werden alles erhalten was wir in seinem Namen erbitten dann ist diese innige Verbundenheit mit Jesus eine wichtige Voraussetzung, unsere Gebete wirksam zu machen. Diese Verbundenheit ist m.E. eine der gleichen Gesinnung. Wir werden aus Liebe zu Jesus nichts erbitten, was uns oder anderen schaden würde. Und hier ist das Beispiel Jesu betrachtenswert wo der göttliche Erlöser sagt: "Vater- nicht wie ich will, sondern wie du willst." Sich bei seinen Bitten und Gebeten mit dem Willen Gottes vereinigen bedeutet, in "seinem Namen" zu bitten, zu sein und zu wollen.

Ich brauch mich deshalb auch nicht zu genieren, wenn ich "dumme" Bitten habe und die Bitte um etwas "Schlechtes" kommt von vornherein nicht in zustande, weil solches kein Gespräch mit Gott wäre, sondern ein um-sich-selbst-Kreisen.

Ja.

bearbeitet von Mariamante
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Lieber Peter,

 

welche Art von Mut sollte es brauchen? Ist es mutig, einzugestehen, dass man Hilfe braucht?

 

Falls es keine "kalkulierte" Bitte um etwas ist, sondern eine Bitte, die ganz aus dem Herzen kommt, dann braucht es keinen Mut. Es ist so offensichtlich, zu bitten, dass es fast von allein geschieht. Und es berührt und erschüttert zutiefst.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Ist es mutig, einzugestehen, dass man Hilfe braucht?

 

 

Ja, das ist es.

 

Ich brauche keinen Mut, Gott um etwas zu bitten. Bei Menschen ist das anders, aber nicht bei allen gleich.

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