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Beichte


ave_maria

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Hallo

 

Meine erste Beichte steht an.

Wie habt ihr euch vor eurer ersten Beichte gefühlt und geht ihr überhaupt beichten?

 

Wäre nett wenn ihr mir eure Erfahrungen mitteilen würdet.

 

Danke! B)

 

ave_maria

bearbeitet von ave_maria
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Hallo

 

Meine erste Beichte steht an.

Wie habt ihr euch vor eurer ersten Beichte gefühlt und geht ihr überhaupt beichten?

 

Wäre nett wenn ihr mir eure Erfahrungen mitteilen würdet.

 

Danke! B)

 

ave_maria

Zuerst mal herzlich willkommen und Gottes Segen.Wünsche Dir für Deine Erstbeichte den besonderen Beistand des Heiligen Geistes und eine tiefe Erfahrung der Liebe und Barmherzigkeit Gottes.

 

Meine Erstbeichte liegt schon viele Jahre zurück. Seit meiner Umkehr 1982 zur hl. röm. kath. Kirche nach Jahren des Atheismus und des Suchens durfte ich auch die Gnade der hl. Beichte schätzen lernen so wie die Begleitung von Priestern auf dem geistlichen Weg.

 

Da ich Jahre in einer Beicht- und Anbetungskirche Heimat gefunden hatte, durfte ich die hl. Beichte nützen und schätzen lernen. Da ich viel in Wien bin, bieten sich dort mehr Beichtmöglichkeiten an. Am Land ist das Beichtangebot nicht überall so groß.

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Hallo

 

Meine erste Beichte steht an.

Wie habt ihr euch vor eurer ersten Beichte gefühlt und geht ihr überhaupt beichten?

 

Wäre nett wenn ihr mir eure Erfahrungen mitteilen würdet.

 

Danke! B)

 

ave_maria

 

Auch von mir ein herzliches Willkommen.

 

Von meiner ersten Beichte zu reden bringt nichts, es war die Kinderbeichte eines Siebenjaehrigen.

 

Ich kann Dir fuer die Zukunft nur empfehlen, Dir einen staendigen Beichtvater zu suchen. Einen Priester, dem Du vertraust und dessen Lebensanschauungen du kennst und schaetzt. Wenn Dir dies gelingt, dann hast Du viel fuer Dein gesitliches Leben gewonnen.

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Hallo

 

Meine erste Beichte steht an.

Wie habt ihr euch vor eurer ersten Beichte gefühlt und geht ihr überhaupt beichten?

 

Wäre nett wenn ihr mir eure Erfahrungen mitteilen würdet.

 

Danke! :lol:

 

ave_maria

 

Mein "erstes Mal" B) : Ich war 25, stand wenige Tage vor meinem Konversionstermin und hatte ein ausgesprochen flaues Gefühl im Magen, als ich hinging.

 

Und es war dann sehr, sehr schön. Vor allem natürlich am Ende ...

 

In den Jahren seither hatte ich mit der Beichte Höhen und Tiefen, zur Zeit ist sie mir sehr wichtig, und ich gehe relativ oft.

 

Ich wünsch Dir alles Gute!

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Danke für eure antworten. B)

 

Bin am 2.7.2005 konvertiert und unserer Pfarrer möchte mich deshalb jetzt in den Firmkurs stecken und da kam dann natürlich auch die Beichte ins Gespräch.

 

Ich kenn zwar unseren Pfarrer recht gut hab aber hab trotzdem ein flaues Gefühl im Magen.

 

Gottes Segen!

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Danke für eure antworten. B)

 

Bin am 2.7.2005 konvertiert und unserer Pfarrer möchte mich deshalb jetzt in den Firmkurs stecken und da kam dann natürlich auch die Beichte ins Gespräch.

 

Ich kenn zwar unseren Pfarrer recht gut hab aber hab trotzdem ein flaues Gefühl im Magen.

 

Gottes Segen!

 

Musst es ja nicht bei deinem Pfarrer tun, vielleicht gibt es in eurer Nähe ein Kloster, dass Beichtgelegenheiten hat.

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Also ich beichte - zugegeben zu selten - einmal im Jahr, immer bei einem einwöchigen Aufenthalt in Taizé. Dafür nehme ich mir dann auch mehrere Tage der intensiven Vorbereitung bei den drei täglichen Gebetszeiten.

 

Für mich ist das immer wieder eine sehr tiefgehende Erfahrung: Gott nimmt mich an trotz meiner Fehler und lässt mich mein Leben überdenken und neuordnen.

Es gibt einen Antwortvers im Gotteslob: "Der Herr vergibt die Schuld und schenkt uns neues Leben." Das sind für mich die zentralen Worte zur Beichte. Der Herr schenkt uns in der Vergebung der Sünden einen Neuanfang. In gewisser Weise fühle ich mich auch wie neu geboren, wenn ich von der Beichte komme.

 

Ich wünsche dir eine fruchtbare Erfahrung mit deiner Erstbeichte, in der du Gott begegnen undmit ihm Versöhnung erfahren kannst.

 

Herzliche Grüße

 

Stefan

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Danke für eure antworten. :D

 

Bin am 2.7.2005 konvertiert und unserer Pfarrer möchte mich deshalb jetzt in den Firmkurs stecken und da kam dann natürlich auch die Beichte ins Gespräch.

 

Ich kenn zwar unseren Pfarrer recht gut hab aber hab trotzdem ein flaues Gefühl im Magen.

 

Gottes Segen!

 

Moment... du bist noch nicht gefirmt, trotz Konversion? B)

Bist du "Ersteintreter" oder noch "Kirchenwechsler"? :lol:

Also ich musste vor der Konversion zur Beichte, weil ich gleichzeitig Firmung und Erstkommunion hatte, getauft werden musste ich nicht mehr.

Ich hatte die Woche zuvor noch eine heisse Diskussion mit meinem Pfarrer, ungefähr so:

 

"Du musst noch beichten."

"Ich brauch nicht zu beichten."

"Wieso?"

"Das mach ich mit Gott persönlich ab."

"Du musst aber beichten."

"Ich will aber nicht."

"Pech."

"Ich weiss aber nicht, was ich beichten soll..."

"Dann denk nach."

"Ähhhh. Muss das sein?"

"Japp."

 

Fertig die Maus. Dann kam die nächste Firmstunde und ich hatte gehofft, dass er es bis dahin vergessen hat. Tür auf, Pfarrer rein, grins.

 

"So, heute machen wir die Beichte. Sonntag ist Firmung."

Katta knurrt. Pfarrer grinst noch mehr.

"Was ist?"

"Na gut."

"Hast du Angst?"

"Nein, eigentlich nicht."

 

Also... um das Ganze zu beschleunigen, es war dann okay, und mir fiel doch mehr ein, was mich belastet, als ich das zuerst gedacht hätte. Vor allem quälte mich damals noch viel Hass auf meine Ex-Kirche. Ich hab vor Wut zu heulen angefangen. :lol:

Naja, er hat das toll gemacht, das Gespräch umsichtig gelenkt und als er mir danach die Hände auflegte, fühlte ich mich gut.

Ich geh ehrlich gesagt nicht so oft zum beichten... immer mal wieder. Aber jede Woche einmal oder zweimal fände ich ein bisschen merkwürdig.

Mein Tipp: Wenn es jemand ist, dem du wirklich vertrauen kannst, dann mach immer mal wieder ein Beichtgespräch aus. Die persönliche Ebene hat mir immer besser gefallen. Obwohl es auch gut war, bei jemand ganz Fremden auf dem Marienfeld zu beichten.

 

Liebe Grüße und herzlich willkommen im Forum und in der Gemeinde hier und anderswo...! 084.gif

bearbeitet von Katta
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Manchmal könnte man sich wünschen, auch ein "Spätberufener" zu sein.

 

Ich musste als Kind wie üblich vor der Erstkommunion zur Beichte, hab mir vorher allen möglichen Quatsch ausgedacht der vielleicht ne Sünde sein könnte a la "in der Kirche unaufmerksam gewesen", "nicht brav gewesen", "in der Schule zu spät gekommen", hab dann 3 Vaterunser gebetet als Buße und war heilfroh daß ich es hinter mir hatte.

 

Die nächsten paar Mal sind ebenso abgelaufen, öfter als einmal im Jahr habe ich mich nicht hinschicken lassen, und sobald ich alt genug war, daß mich meine Mutter nicht mehr geschickt hat, war das Thema Beichte für mich erledigt.

 

Was mir allerdings immer viel gegeben hat waren Bußgottesdienste.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Zu Werners Beitrag:

Also... ich denke, dass es manchmal ganz gut tut, auch über eigene Probleme zu reden. Wenn ich zum Beichten gehe, dann weniger, weil ich mal wieder eine Nacht Party gemacht habe (ohhh......), oder wegen diverser anderer Sachen.

Was mich immer am meisten belastet, sind so diverse Charaktereigenschaften, die mih selbst an mir stören. Zum Beispiel, dass ich ziemlich unversöhnlich sein kann, oder mich gerne extrem streite, wenn ich total sauer werde. Es gibt eine Ex-Bekannte, mit der ich seit zwei Jahren nicht mehr gesprochen habe. Ich könnte ihr eine reinhauen, wenn ich sie nur sehe.

Oder wie in Rom, dass mir der Pfarrer unserer Gruppe so auf den Geist ging, dass ich es als Sünde angesehen hätte, aus seinen Fingern die Kommunion zu empfangen. Mea culpa.

 

Viele Sünden begeht man sicherlich ziemlich unbewusst. Zum Beispiel als Verstoß gegen die Nächstenliebe: Habe ich anderen geholfen, auf ihre Gefühle Rücksicht genommen... das sind immer schwierige Sachen. Die Selbstentäußerung der caritas fällt auch mir oft schwer.

Und dann wieder so Sachen, dass ich mich zum Beispiel ziemlich leicht veralbert vorkomme, wenn mich jemand lobt. Neulich hatte ich so den Fall: Ich habe einer Bekannten bei ihrem Konzert ausgeholfen und sie sagte, sie sei froh, dass ich da wäre, ich hätte immer so eine positive Ausstrahlung. Oder eine aus dem Chor meinte, ich sei so ein Sonnenschein... wenn die wüsste....

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Ich empfinde mich selbst aber meistens gar nicht so und dann fällt es mir schwer, so etwas als Freundlichkeit zu akzeptieren. Albern, ich weiss....

 

Ich denke, eine Sünde ist es, wenn wir nicht erkennen, wo Gott mit uns in Kontakt tritt und uns einen Hinweis gibt. Wenn wir uns als Christen in die Nachfolge Christi stellen, sollten wir zumindest versuchen, einen auf Gott ausgerichteten Weg zu gehen. Abweichungen können vielfältig auftreten. Aber wenn ich zu mir ehrlich bin und nach der Wahrheit suche....

 

Es gibt Augenblicke, da liege ich vor Sorgen nachts wach und weiss nicht weiter. Wenn ich mich dann im Gebet an Gott richten kann, wird es schon einfacher: Die Zukunft, soweit es geht, aus dem eigenen Händen zu legen und auf Gott zu vertrauen. Aber natürlich auch weiterhin die Möglichkeiten zu nutzen, die ich als Mensch bekommen und weiter entwickelt habe.

In der Beichte kann ich solche Dinge auch ansprechen und ausleuchten. Das ist dann eine große Hilfe. Oder wie geht es Euch da?

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Liebe Katta

 

Was mich immer am meisten belastet, sind so diverse Charaktereigenschaften, die mih selbst an mir stören. Zum Beispiel, dass ich ziemlich unversöhnlich sein kann, oder mich gerne extrem streite, wenn ich total sauer werde. Es gibt eine Ex-Bekannte, mit der ich seit zwei Jahren nicht mehr gesprochen habe. Ich könnte ihr eine reinhauen, wenn ich sie nur sehe.
Vergelts Gott für Deine Offenheit. Die häufige hl. Beichte- diesen Eindruck habe ich- gibt uns nicht nur die sakramentale Kraft, die Sünde besser zu meiden, sondern zeigt uns auch (wenn wir die Besinnung vor der Beichte ernst nehmen) wo unsere Probleme liegen.
Viele Sünden begeht man sicherlich ziemlich unbewusst. Zum Beispiel als Verstoß gegen die Nächstenliebe: Habe ich anderen geholfen, auf ihre Gefühle Rücksicht genommen... das sind immer schwierige Sachen. Die Selbstentäußerung der caritas fällt auch mir oft schwer.
Ich denke es ist wichtig zwischen Sünden und Charakterschwächen zu unterscheiden. Damit etwas Sünde ist, gehört das Bewußtsein dazu, dass es falsch ist.

 

Das Wunderbare ist (und du kennst sicher die Geschichte von den Spuren im Sand): Wenn wir den guten Willen zur Umkehr haben, dürfen wir Gottes Erbarmen und Vergebung empfangen - im Sakrament der Barmherzigkeit erfahren wir das "greifbar".

 

In der Beichte kann ich solche Dinge auch ansprechen und ausleuchten. Das ist dann eine große Hilfe. Oder wie geht es Euch da?
Nach meinen Erfahrungen mit verschiedenen Priestern ist es sicher auch eine Gnade, einen Priester zu finden, der für die jeweiligen Probleme Verständnis hat und die richtige Wegweisung gibt.
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Vergelts Gott für Deine Offenheit. Die häufige hl. Beichte- diesen Eindruck habe ich- gibt uns nicht nur die sakramentale Kraft, die Sünde besser zu meiden, sondern zeigt uns auch (wenn wir die Besinnung vor der Beichte ernst nehmen) wo unsere Probleme liegen.

 

Hmm... ich finde aber, man sollte es mit dem Beichten nicht übertreiben. Insbesondere Konvertiten neigen manchmal dazu, etwas übereifrig zu werden... B) Man sollte sich durchaus noch auf seine eigene Meinung berufen können. Beichte soll eine Möglichkeit sein, keine Absage an das eigene Gewissen.

Wenn ich einen Fehler erkannt habe und ihn bereue, dann kann mir die Beichte ein Schritt sein... aber ausbügeln muss ich ihn trotzdem noch selbst.

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Zu Werners Beitrag:

 

In der Beichte kann ich solche Dinge auch ansprechen und ausleuchten. Das ist dann eine große Hilfe. Oder wie geht es Euch da?

 

Ich habe das unwahrscheinliche Glueck seit annaehernd 40 Jahren den selben Beichtvater zu haben, der mir laengst einer meiner wichtigsten Freunde geworden ist.

 

Er kennt mich besser als jeder andere Mensch, kennt meine Schwaechen und Staerken. Fuer mich ist daher das Beichtgespraech mit ihm auch in hohem Mass Lebenshilfe geworden.

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Ich käme gar nicht auf die Idee bei einem Priester zu beichten. Das habe ich vor ein paar Jahren bei einem Psychotherapeuten in einer Klinik gemacht: umfassend und gründlich. Wie man so schön sagt: Ich habe die Hosen runtergelassen. Seither weiß ich, daß es zwar schlimm ist, wenn man andere Menschen besch*****, aber geradezu unverzeihlich, wenn man sich selbst besch***** und Sünde ist für mich Selbstbetrug, nicht mehr und nicht weniger.

 

Von einem "Ego te absolvo" halte ich nicht viel, denn dann kann man ja in dem gleichen Stil weitermachen, bis zur nächsten Ohrenbeichte. Außerdem ist ein weltfremder Priester für mich nicht die richtige Adresse zum beichten. Wenn ich allerdings einem guten Freund oder Freundin meine seelischen Nöte anvertraue, durchbreche ich mein Gedankenkarussell und kann erkennen, wo ich mich selbst betrüge.

 

Mit meinen Charakterschwächen bin ich in dieses Leben hineingestolpert und die nehme ich auch wieder mit hinaus. Da kann man halt nichts machen, da steht man machtlos vis a vis.

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Hmm... ich finde aber, man sollte es mit dem Beichten nicht übertreiben. Insbesondere Konvertiten neigen manchmal dazu, etwas übereifrig zu werden... B) Man sollte sich durchaus noch auf seine eigene Meinung berufen können. Beichte soll eine Möglichkeit sein, keine Absage an das eigene Gewissen.

Wenn ich einen Fehler erkannt habe und ihn bereue, dann kann mir die Beichte ein Schritt sein... aber ausbügeln muss ich ihn trotzdem noch selbst.

Das redchte Maß zu finden (wobei das in Bezug auf die Beichte bei jedem individuell verschieden ist) ist für das geistliche Leben überhaupt etwas vom Wichtigsten. Was die Beichte betrifft meinte ich: Die Gnade der häufigen Beichte (ohne Beeinflußung durch den Priester) bringt es mit sich, dass man sensibler wird für das, was falsch gelaufen ist).
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Von einem "Ego te absolvo" halte ich nicht viel, denn dann kann man ja in dem gleichen Stil weitermachen, bis zur nächsten Ohrenbeichte. Außerdem ist ein weltfremder Priester für mich nicht die richtige Adresse zum beichten.
Die Beichte soll uns die Kraft geben, neu zu beginnen (ohne Altlasten) und umzukehren - aber keinesfalls so weitermachen wie bisher.
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Von einem "Ego te absolvo" halte ich nicht viel, denn dann kann man ja in dem gleichen Stil weitermachen, bis zur nächsten Ohrenbeichte. Außerdem ist ein weltfremder Priester für mich nicht die richtige Adresse zum beichten.
Die Beichte soll uns die Kraft geben, neu zu beginnen (ohne Altlasten) und umzukehren - aber keinesfalls so weitermachen wie bisher.

 

Warum funktioniert es dann nicht ?

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Die Beichte soll uns die Kraft geben, neu zu beginnen (ohne Altlasten) und umzukehren - aber keinesfalls so weitermachen wie bisher.

 

Warum funktioniert es dann nicht ?

 

Woher nimmst du diese Gewissheit? Ich habe an mir selbst erlebt, dass die Beichte einem wirklich hilft, schlechte Verhaltensweisen einzudämmen.

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Franciscus non papa
Von einem "Ego te absolvo" halte ich nicht viel, denn dann kann man ja in dem gleichen Stil weitermachen, bis zur nächsten Ohrenbeichte. Außerdem ist ein weltfremder Priester für mich nicht die richtige Adresse zum beichten.
Die Beichte soll uns die Kraft geben, neu zu beginnen (ohne Altlasten) und umzukehren - aber keinesfalls so weitermachen wie bisher.

 

Warum funktioniert es dann nicht ?

 

 

wenn du erwartest, dass die beichte dich befähigt, in zukunft ohne sünde zu leben - dann funktioniert es natürlich nicht.

 

aber du kannst dich auf den weg machen, und versuchen, dich zu ändern. und das funktioniert durchaus. wenn auch nicht immer in dem gewünschten umfang... auch der gerechte sündigt!

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Von einem "Ego te absolvo" halte ich nicht viel, denn dann kann man ja in dem gleichen Stil weitermachen, bis zur nächsten Ohrenbeichte. Außerdem ist ein weltfremder Priester für mich nicht die richtige Adresse zum beichten.
Die Beichte soll uns die Kraft geben, neu zu beginnen (ohne Altlasten) und umzukehren - aber keinesfalls so weitermachen wie bisher.

 

Warum funktioniert es dann nicht ?

 

Weil der Geist willig ist, aber das Fleisch schwach.

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wenn du erwartest, dass die beichte dich befähigt, in zukunft ohne sünde zu leben - dann funktioniert es natürlich nicht.

 

aber du kannst dich auf den weg machen, und versuchen, dich zu ändern. und das funktioniert durchaus. wenn auch nicht immer in dem gewünschten umfang... auch der gerechte sündigt!

 

Ich sehe das ein wenig wie eine Pilgerreise zu Fuß. Jede Beichte ist ein Schritt auf dem Weg zum Ziel, die Sünde zu besiegen. Man muss sich halt - wie auch beim Pilgern - bewusst sein, dass man noch lange nicht am Ziel ist, dass es sich aber lohnt, auf dem Weg zu bleiben. Manchmal fällt einem das Laufen leicht, manchmal ist jeder einzelne Schritt eine Qual. Genau die schwierigsten und schmerzhaftesten Etappen auf meinem Jakobsweg im letzten Jahr waren aber im nachhinein die reichsten an Erkenntnissen über sich selbst und erfahrener Nächstenliebe. Ähnlich ist das auch bei der Beichte.

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Von einem "Ego te absolvo" halte ich nicht viel, denn dann kann man ja in dem gleichen Stil weitermachen, bis zur nächsten Ohrenbeichte. Außerdem ist ein weltfremder Priester für mich nicht die richtige Adresse zum beichten.
Die Beichte soll uns die Kraft geben, neu zu beginnen (ohne Altlasten) und umzukehren - aber keinesfalls so weitermachen wie bisher.

Warum funktioniert es dann nicht ?

Es funktioniert schon- aber einiges ist zu bedenken wie z.B:

 

Für die Besserung mancher Sünden braucht der Mensch Zeit. Wenn jemand z.B. durch Jahre beichten würde, dass er zornig war ist es möglich, dass er am Anfang eine Tag über die gleiche Sache zornig war und zuletzt nur fünf Minuten.

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Moment... du bist noch nicht gefirmt, trotz Konversion? B)

Bist du "Ersteintreter" oder noch "Kirchenwechsler"? :lol:

 

Bin zwar übergetreten, hatte mich aber entschieden die Firmung nach dem nächsten Firmkurs zu empfangen.

 

ave_maria

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Manchmal könnte man sich wünschen, auch ein "Spätberufener" zu sein.

 

Ich musste als Kind wie üblich vor der Erstkommunion zur Beichte, hab mir vorher allen möglichen Quatsch ausgedacht der vielleicht ne Sünde sein könnte a la "in der Kirche unaufmerksam gewesen", "nicht brav gewesen", "in der Schule zu spät gekommen", hab dann 3 Vaterunser gebetet als Buße und war heilfroh daß ich es hinter mir hatte.

 

Die nächsten paar Mal sind ebenso abgelaufen, öfter als einmal im Jahr habe ich mich nicht hinschicken lassen, und sobald ich alt genug war, daß mich meine Mutter nicht mehr geschickt hat, war das Thema Beichte für mich erledigt.

 

Was mir allerdings immer viel gegeben hat waren Bußgottesdienste.

 

Werner

 

Das kommt mir in großen Teilen bekannt vor, erinnert mich an meine Kindheitserlebnisse. Mir hat's da leider das Beichten da ziemlich verleidet, zudem ich wenig Vertrauen zu unserem Pfarrer hatte.

 

Liebe Grüße

lumie

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Hab das hier mal ausgegraben: auch bei mir steht recht bald die erste Beichte an, bevor ich dann in der Osternacht Erstkommunion und Firmung habe. Und jetzt kommt ja erstmal noch die Fastenzeit, die ich gerne zur Vorbereitung nutzen würde. Habt Ihr Tipps? Wie bereitet man sich denn am Besten auf eine Beichte vor, die 23 Jahre Lebenszeit umfasst (naja die ersten paar Jahre fallen wohl weg...Ihr wisst schon.)

 

Und wie ist das eigentlich mit Sachen, wo ich zwar weiß, daß das eigentlich Sünde ist, ich selbst das aber nicht als Sünde empfinde? Beichte ich das dann, oder nicht? Oder sag ich dazu, daß ich trotz des Wissens, daß etwas als Sünde gilt, dies nicht so sehe? Die Reue würde ja dann fehlen. Bei manchen Dingen schwankt das auch ziemlich, wobei es tendenziell eher eine Angleichung meines Gewissens an die Lehre der Kirche gibt, nur ist das halt ein Prozess, der in absehbarer Zeit nicht abgeschlossen sein wird. Beichte ich solche Sachen dann jetzt, oder in ein paar Monaten/ Jahren, wenn das in meinem Gewissen "angekommen" ist?

 

Hab schon ein bißchen Angst vor der Beichte....

 

B)

 

abitibi

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