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Mariä Lichtmess


overkott

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Der Brauch der Kerzenweihens ist mir nicht geläufig.

Bei uns war es allerdings üblich, den Blasiussegen zu spenden an Lichtmess.

 

Werner

Bei uns gibt es Kerzenweihe, Blasiussegen und die Tageskollekte für den Kerzenbedarf der Kirche das Jahr über.

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Das hängt auch damit zusammen, klar. Aber die eigentliche Bewegung entstand also schon wesentlich früher.

 

Nur mal so als Frage: soweit ich weiß, ist der einzige innerhalb der kath. Kirche übriggebliebene Regionalritus der ambrosianische von Mailand. Gibts da eine Quelle über diesen Ritus? Grüße, KAM

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Das hängt auch damit zusammen, klar. Aber die eigentliche Bewegung entstand also schon wesentlich früher.

 

Nur mal so als Frage: soweit ich weiß, ist der einzige innerhalb der kath. Kirche übriggebliebene Regionalritus der ambrosianische von Mailand. Gibts da eine Quelle über diesen Ritus? Grüße, KAM

Es gibt auch in Spanien noch den mozarabischen Ritus

 

Werner

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Der Brauch der Kerzenweihens ist mir nicht geläufig.

Bei uns war es allerdings üblich, den Blasiussegen zu spenden an Lichtmess.

 

Werner

Bei uns gibt es Kerzenweihe, Blasiussegen und die Tageskollekte für den Kerzenbedarf der Kirche das Jahr über.

 

Mariä Lichtmess/Blasius wird tatsächlich am 2./3. Februar gefeiert. Wobei Mariä Lichtmess ein Fest ist und Blasius nur ein Gedenktag. (Beides rechnet Becker-Huberti zu Brauchtum im Frühjahr, während der Winter bei ihm bereits mit dem Advent und nicht erst mit Weihnachten beginnt.) Manchmal wird der Blasius-Segen auch erst nach den Messen am Anfang der auf den Gedenktag folgenden Woche erteilt.

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Das hängt auch damit zusammen, klar. Aber die eigentliche Bewegung entstand also schon wesentlich früher.

 

Nur mal so als Frage: soweit ich weiß, ist der einzige innerhalb der kath. Kirche übriggebliebene Regionalritus der ambrosianische von Mailand. Gibts da eine Quelle über diesen Ritus? Grüße, KAM

 

B)

Keine Ahnung. Ich bin Expertin für Süddeutschland und den allemannischen Raum.

Vielleicht die "Biblioteca ambrosiana" oder so. Es gibt auch von Theodor Kranzfelder in der Bibliothek der Kirchenväter ein Buch über die mozarabischen und ambrosianischen Liturgien. :lol::lol::D

Aber es gibt ja immer noch regionale Eigenheiten. Zum Beispiel, was die Litaneien angeht, das Heiligengedächtnis insgesamt. Dann gibt es Prozessionsunterschiede (Weingarten etc.), Weihnachtsspiele. Vieler Riten wird sich inzwischen auch wieder erinnert. Sofern sie dem römischen Kanon nicht wiedersprechen, sind sie auch zulässig.

bearbeitet von Katta
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Das hängt auch damit zusammen, klar. Aber die eigentliche Bewegung entstand also schon wesentlich früher.

 

Nur mal so als Frage: soweit ich weiß, ist der einzige innerhalb der kath. Kirche übriggebliebene Regionalritus der ambrosianische von Mailand. Gibts da eine Quelle über diesen Ritus? Grüße, KAM

 

B)

Keine Ahnung. Ich bin Expertin für Süddeutschland und den allemannischen Raum.

Vielleicht die "Biblioteca ambrosiana" oder so. Es gibt auch von Theodor Kranzfelder in der Bibliothek der Kirchenväter ein Buch über die mozarabischen und ambrosianischen Liturgien. :lol::lol::D

Aber es gibt ja immer noch regionale Eigenheiten. Zum Beispiel, was die Litaneien angeht, das Heiligengedächtnis insgesamt. Dann gibt es Prozessionsunterschiede (Weingarten etc.), Weihnachtsspiele. Vieler Riten wird sich inzwischen auch wieder erinnert. Sofern sie dem römischen Kanon nicht wiedersprechen, sind sie auch zulässig.

Siehe auch den Thread im Kreuzgang zu meiner damals ziemlich ähnlich gestellten Frage:

 

http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?t=4...

 

Dabei treffen wir auch noch mindestens einen guten Bekannten aus Mykath.de

 

P.S., deine Diss würde mich tatsächlich mal interessieren! (Nein, ich studiere nicht Theologie - ich will nicht daraus abschreiben ;)

bearbeitet von holzi
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Danke für den Hinweis! Grüße, KAM

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In Frankreich ist es üblich, auf Lichtmess (Chandeleur) Pfannkuchen zu essen. Das werde ich dieses Jahr auch mal so halten.

 

Gibt's da ein besonderes Rezept?

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In Frankreich ist es üblich, auf Lichtmess (Chandeleur) Pfannkuchen zu essen. Das werde ich dieses Jahr auch mal so halten.

 

Gibt's da ein besonderes Rezept?

Mehrere, hier.

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In Frankreich ist es üblich, auf Lichtmess (Chandeleur) Pfannkuchen zu essen. Das werde ich dieses Jahr auch mal so halten.

 

Gibt's da ein besonderes Rezept?

Mehrere, hier.

 

Voilà! Très bien!

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Das Fest heisst eigentlich In Die Purificatione Mariae.

 

Das war mal. Es heißt heute In praesentatione Domini.

 

Nicht mehr Mariä Lichtmeß, sondern Darstellung des Herrn: kein Marien-, sondern ein Herrenfest.

 

Is recht...

Als ob ich das nicht wüsste... ich hab's ja nur gesagt. Muss ich jetzt die zweiundsiebzig Handschriften und knapp hundert Frühdrucke vernichten, die ich für meine Diss ausgewertet habe und wo das Fest "In Die Purificatione Mariae" heisst?

 

Es lag mir meilenweit fern, an Deiner überlegenen Kompetenz zu zweifeln. B)

 

Abgesehen davon, dass Maria auftaucht, war es immer ein Herrenfest. Genauso wie der Rosenkranz kein Mariengebet ist, steht Christus auch da im Vordergrund. Man beachte dazu vielleicht mal die Texte etc.

Wenn Maria nach den vorgeschrieben Tagen zur Reinung (also vermutlich zum zeremoniellen Bad) in den Tempel geht und dort auch noch das Kind durch Hannah und Simeon als der Messiah erkannt wird, ist das doch ziemlich christozentrisch. It?

Ausserdem ist der Name ja ziemlich zweiwertig zu sehen. Erstens geht Maria in den Tempel zur Reinigung (Jesus ist ja schon acht Tage nach der Geburt beschnitten worden), zweitens wird hier mal wieder eine Ereignis-Chronologie aufgebaut, die den kindlichen Heils- und Prädestinationsweg legitimieren und verdeutlichen soll.

 

Weißt Du, es kommt da ziemlich stark drauf an, was man draus macht.

 

Ich war z.B. mal zwei Jahre im Kloster und durfte da ohne eine Fluchtmöglichkeit zu haben mehr oder weniger täglich den liturgischen Stil unseres Hausgeistlichen über mich ergehen lassen.

Wenn da im weitesten Sinne sowas wie eine "Marienmesse" angesagt war (und wir hatten jeden Samstag, an dem das nicht gnädigerweise von einem gebotenen Gedenktag oder einem Fest verdrängt wurde, "Maria in Sabato" ...), gab der sonst sehr liebe Pater eine dermaßen gequirlte Sülze von sich, daß man sich von innen verschließbare Ohren sehr gewünscht hätte. Da war nichts mehr "christozentrisch", so weit er das vermeiden konnte.

In dieser Situation war es ausgesprochen wichtig, bei einem solchen Tag wie "Lichtmeß" darauf pochen zu können, daß es sich um ein Herrenfest handelt, um wenigstens an diesem Tag das Schlimmste zu vermeiden. Das hat dann gewöhnlich auch geholfen.

 

(Und, am Rande bemerkt: ja, daß der Rosenkranz christozentrisch sei, wird immer wieder gern betont. Es ist jedoch nicht jedem gegeben, das so zu empfinden, während man ständig mit Maria redet; mir zum Beispiel überhaupt nicht. Wenn ich also mit Maria reden will, bete ich Rosenkranz - wenn ich christozentrisch beten will (wie meistens), bete ich anders. Jedem, der den Rosenkranz christozentrisch beten kann, sei das von Herzen gegönnt. Man muß bloß nicht meinen, man könne das als allgemeingültig voraussetzen.)

 

(Und nein: ich hab kein "Problem" mit Maria. Im Gegenteil.)

bearbeitet von Sion
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Auch Maria Lichtmeß kann für Katholiken ein Anlaß zur Dankbarkeit dafür sein, dass Marienfrömmigkeit die Herzenswärme der Kirche ist. Jesus hat uns in Maria eine Mutter geschenkt - und die Hilfe der Gottesmutter zu erfahren ist in den Widrigkeiten des Lebens eine besondere Gnade.

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[...] dass Marienfrömmigkeit die Herzenswärme der Kirche ist. [...]

Ach, deswegen. B)

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Auch Maria Lichtmeß kann für Katholiken ein Anlaß zur Dankbarkeit dafür sein, dass Marienfrömmigkeit die Herzenswärme der Kirche ist.

 

Es gäbe viel weniger Probleme, wenn die Kirche die Herzenswärme nicht nur der Gottesmutter überließe, sondern sich dieser Eigenschaft in ihren Entscheidungen besänne.

 

Zudem gleitet das, was positiv Herzenswärme ist, nur all zu häufig in üblen Kitsch ab.

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Es gäbe viel weniger Probleme, wenn die Kirche die Herzenswärme nicht nur der Gottesmutter überließe, sondern sich dieser Eigenschaft in ihren Entscheidungen besänne.
Es ist eine schwierige Gratwanderung: Einerseits kann die Kirche der Auflösung der Gebote Gottes nicht das Wort reden- und daher sehen viele in Entscheidungen der Kirche "Unbarmherzigkeit" wo es sich um Treue zum Evangelium handelt- auf der anderen Seite wird Volksfrömmigkeit als Kitsch betrachtet:

 

Zudem gleitet das, was positiv Herzenswärme ist, nur all zu häufig in üblen Kitsch ab.
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Wir unterbrechen kurz die Kunst-oder-Kitsch-Diskussion für eine Meldung direkt aus dem Vatikan zum Thema:

 

Vatikan: Maria Lichtmess

 

 

 

Gut eine Million Ordensleute gibt es auf der Welt; nach vatikanischen Angaben sind es genau 1.045.364. Diese Zahl hat der Sekretär der Konkregation für das geweihte Leben, Erzbischof Silvano Nesti, bekannt gegeben. Heute, zum traditionellen Fest Maria Lichtmess, begeht die Kirche auch den Tag des geweihten Lebens. Angesichts der sinkenden Zahl der Berufungen fordert Erzbischof Nesti dazu auf, die Besonderheiten des Ordenslebens neu zu entdecken, besonders die drei evangelischen Räte, also Keuschheit, Armut und Gehorsam.

 

"Es handelt sich um eine dreifache Befreiung aus der Sklaverei: der Sklaverei der Leidenschaften, der Sachen und des Stolzes - das ist die Entsprechung zu Keuschheit, Armut und Gehorsam. Der Mensch heute will reich sein und jede Art von Freiheit haben. Er will alles, und zwar sofort, das entspricht der konsumistischen Kultur."

 

Die Wahl, ein gottgeweihtes Leben zu führen, ist deshalb eine radikale Entscheidung gegen den Zeitgeist, betont der Kurien-Erzbischof. Deshalb ist sie für viele Menschen nicht nachvollziehbar.

 

"Tatsächlich ist die Entscheidung für das Ordensleben ein Geschenk des Heiligen Geistes. Sie bleibt von daher zwangsläufig unverständlich für jemanden, der alles auf rein menschliches Handeln zurückführt. In Wahrheit sind die evangelischen Räte nicht einmal für moderne junge Menschen schwierig, wenn sie lernen, dass es Gott ist, der erwählt und ruft, und wenn sie nicht auf sich selbst zählen, sondern auf Gottes Gnade."

(rv 02.02.06 gs)

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*schubs*

 

Und heute ist es wieder so weit.

 

Lichtmess - ein fast vergessener Tag ....

 

Für mich als Kind aber war dieser Tag noch wichtig ....

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Lichtmess - ein fast vergessener Tag ....

 

Also bei uns in der Gemeinde ist er schon wichtig. Denn das ist das offizielle Ende von Weihnachten.

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Lichtmess - ein fast vergessener Tag ....

 

Also bei uns in der Gemeinde ist er schon wichtig. Denn das ist das offizielle Ende von Weihnachten.

 

Ist das in der altkatholischen Kirche offiziell noch so? Bei uns werden in der Kirche auch erst dann die Weihnachtsbäume abgebaut, aber offiziell ists ja bei uns Taufe des Herrn...

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Ist für uns in der Gemeinde immer noch ein wichtiger Tag...

Ab Morgen darf Maria wieder auf Ihrem angestammten Platz auf dem Seitenaltar

(dort wird alljährlich die Krippe gebaut und Maria ist im Weg).

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Lichtmess - ein fast vergessener Tag ....

 

Also bei uns in der Gemeinde ist er schon wichtig. Denn das ist das offizielle Ende von Weihnachten.

 

Ist das in der altkatholischen Kirche offiziell noch so? Bei uns werden in der Kirche auch erst dann die Weihnachtsbäume abgebaut, aber offiziell ists ja bei uns Taufe des Herrn...

Die altkatholische Kirche ist in der Hinsicht wohl vorkonziliar. Aber das sind in meiner Gemeinde auch viele. Jedes jahr muss ich von Neuem erklären, dass seit über 40 Jahren die Weihnachtszeit nicht erst mit dem 2. Februar, sondern mit Taufe des Herrn endet - ein Kampf gegen Windmühlen ...
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... dass seit über 40 Jahren die Weihnachtszeit nicht erst mit dem 2. Februar, sondern mit Taufe des Herrn endet ...

Gibt es dafür eigentlich irgendeinen Grund?

(bei uns daheim steht der Christbaum auch gewöhnlich bis Lichtmess)

 

Werner

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Vorallem: gibt es irgendeinen Grund den Leuten vorschreiben zu wollen, wie lange sie weihnachtlich fühlen dürfen?

 

(Bei uns zu Hause endet die engere Weihnachtszeit schon kurz nach Dreikönig und dann kommt die Zwischenphase bis Karneval.)

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Franciscus non papa
Vorallem: gibt es irgendeinen Grund den Leuten vorschreiben zu wollen, wie lange sie weihnachtlich fühlen dürfen?

 

(Bei uns zu Hause endet die engere Weihnachtszeit schon kurz nach Dreikönig und dann kommt die Zwischenphase bis Karneval.)

 

 

nana! Fastnacht beginnt am 11.11. dann ist die "stille zeit" bis zum 1.1. dann ist fastnacht bis zum aschermittwoch.

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