Jump to content

Lehramt, Credo und höllische Skandale


helmut

Recommended Posts

Es sieht eher so aus, als ob hier einer mit viel Text wieder verschleiern möchte, dass seine Position komplett unhaltbar geworden ist. Man nennt das "Zutexten".

 

Fakt ist: MM behauptet gleichzeitig, er sei lehramtstreu, und das Lehramt verkürze die Lehre. Und den Widerspruch zwischen diesen beiden Punkten veruscht er durch viel frommen Text zu vertuschen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es sieht eher so aus, als ob hier einer mit viel Text wieder verschleiern möchte, dass seine Position komplett unhaltbar geworden ist. Man nennt das "Zutexten".

 

Fakt ist: MM behauptet gleichzeitig, er sei lehramtstreu, und das Lehramt verkürze die Lehre. Und den Widerspruch zwischen diesen beiden Punkten veruscht er durch viel frommen Text zu vertuschen.

Danke für die Aufklärung. Ein echter Seelenkenner. Für jemand für den Engel , Dämonen etc. sowieso nur Symbole sind eine reife Leistung. Jesus würde sagen: Jeder kehre vor seiner eigenen Tür. Nun - schön wenn du meinst mich besser zu kennen als ich selbst. Aber dein Zeugnis in deinem Fall kann ich leider nicht annehmen. Trotzdem dank für die Mühe. Und bei aller Kontroverse ein lobendes Wort:

 

Es ist schön, dass du in der Höflichkeit gegenüber den Diskussionefreunden hier etwass weniger Ruppigkeit sondern mehr Freundlichkeit zeigst. Nur so weiter. .................uuups zugetextet............

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn ich Dir eine falsche Aussage unterstellt habe, dann stelle sie richtig. Wenn ich Deine Aussagen aber richtig wiedergegeben habe, warum machst Du mich an?

 

Im Übrigen habe ich kein "persönliches Zeugnis" abgegeben, sondern auf einen offenbaren Widerspruch in Deiner Position hingewiesen. Verstehst Du gar nicht, dass es da einen Unterschied gibt?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe Gabriele

 

B) Wie soll ich denn das verstehen?
Positiv liebe Gabriel, positiv! Ich wollte diene Mühen ausführlich Stellung zu nehmen wertschätzen.

 

Du meinst also, dass "manche" Bischofskonferenzen (die ja Teil des Lehramtes sind) sehenden Auges riskieren, den Glauben zu verwässern? Also doch ein JA auf meine Frage?
Ja- wenn (wie bei der Mariatrostererklärung der öst. Bischofskonferenz) Beschlüsse gefasst werden die zu dem, was Papst Paul VI in Humana vitae dissident sind. Es kommt leider vor, dass auch Bischöfe gegen den Papst agieren (wie Gaillot).

 

Zum Fundament der Kirche haben andere hier schon geschrieben.

Wie erkennst Du, wo Bischöfe ihren eigenen Weg gehen?

Indem sie z.B. den Papst als unbarmherzig kritisieren (Stecher), weil sie in sittlichen Dingen nicht nachgeben.

 

Wenn sie etwas anderes verkünden, als das, was Du als richtig erachtest?

Wenn sie etwas anderes verkünden als Papst und Evangelium.

 

Bischof Gaillot ist noch immer Bischof, somit noch immer Teil des Lehramtes. Bei dieser Maria Troster Erklärung kenne ich mich nicht aus, aber wurde da "gegen den Papst agiert"? Wie geht das denn?
Dass die Kirche viel Geduld hat mit Abweichlern - das sehe ich bezügl. Gaillot so. Wenn der Papst sagt, künstl. Verhütung ist Sünde- und die Mariatroster Erklärung legt den Leuten nahe: Ihr könnt tun, wie ihr´s vor eurem Gewissen verantwortet - dann gibt´s hier eine gewisse Differenz.

 

Hm. Den Bischöfen traust Du nicht zu, Lehramtsentscheidungen zu treffen?

Die Bischöfe können nur in Einheit mit dem Papst (der zu leiten beauftragt ist)Lehramtsentscheidungen treffen.

Dann braucht alles und jedes den Segen des Papstes?
Wesentliche Entscheidungen brauchen den Segen des Papstes- vieles ist in die Verantwortlichkeit der Bischöfe gelegt.

 

Was sagt der Papst denn zu den Änderungen bei Marienlieder?
Dass sich der Papst mit allen Kleinigkeiten beschäftigt, glaube ich nicht. Ich fürchte sogar, dass die Bischöfe nicht die Zeit haben alles bis ins letzte Detail zu lesen.

 

Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, ist der Papst das Lehramt in Person, wohingegen die Bischöfe und Bischofskonferenzen in der großen Gefahr stehen, "eigene Wege" zu gehen, was bei Dir gleichbedeutend ist mit "Glaubensverwässerung". Richtig so?
Die Bischöfe können ihr Hirtenamt auf die rechte Weise nur in Einklang mit dem Papst ausüben- und nicht "tun was sie wollen".

 

Sind Richtlinien, die geändert werden, nicht verbindlich?
(Pastorale )Richtlinien können verändert werden- und sind nicht so verbindlich wie ein Dogma.

 

Was nicht zweitrangig ist, sollte doch im Credo stehen, nicht wahr?

Jesus im Allerheiligsten ist auch erstrangig- steht das im Credo? Heilig zu leben nach dem Willen Gottes zu streben Gott und den Nächsten zu lieben- auch erstrangig. Wo steht das im Credo?

 

Warum kommt die vorbildliche Aufnahme Marias mit Seele und verklärtem Leib denn nicht im Credo vor?
Weil nach den oben angeführten Wichtigkeiten nicht alles "Erstrangige" im Credo ausformuliert ist.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn ich Dir eine falsche Aussage unterstellt habe, dann stelle sie richtig. Wenn ich Deine Aussagen aber richtig wiedergegeben habe, warum machst Du mich an?

 

Gut ich stelle richtig: Ich versuche nichts zu vertuschen. Dass m.E. Verwässerungen durch Rom zugelassen und zu wenig geahndet werden widerspricht nicht dem Bemühen, dass ich dem Lehramt prinzipiell zustimme.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn ich Dir eine falsche Aussage unterstellt habe, dann stelle sie richtig. Wenn ich Deine Aussagen aber richtig wiedergegeben habe, warum machst Du mich an?

 

Gut ich stelle richtig: Ich versuche nichts zu vertuschen. Dass m.E. Verwässerungen durch Rom zugelassen und zu wenig geahndet werden widerspricht nicht dem Bemühen, dass ich dem Lehramt prinzipiell zustimme.

Sehr schön. Dann hast Du genau die gleiche Position wie ich: Auch ich stimme dem Lehramt prinzipiell zu, kenne aber Punkte, wo es meiner Meinung nach zu wenig durchgreift. Unsere Positionen unterscheiden sich nur in den Punkten, in denen wir das Lehramt kritisieren: Dir ist das Lehramt zu weich gegen Abweichler, mir ist das Lehramt zu weich in der Bekämpfung des Aberglaubens. Die Initiative "Wir sind Kirche" stimmt auch dem Lehramt prinzipiell zu, hat allerdings an wieder anderen Punkten Kritik anzubringen. So ist das in einer Kirche mit vielen Menschen.

 

Es bleibt die Frage: Warum glaubst Du, Du seiest lehramtstreu, und die anderen nicht?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerlinde Blosche

Was begründete Kritik an Rom angeht, lehrt uns die Geschichte, dass manchmal ein offener Ungehorsam besser gewesen wäre als Schweigen gegen das eigene Gewissen und der absolute Gehorsam. Auch Widerstand kann ein Dienst und zum Heil der Menschen sein und er gehört genauso wie die Zustimmung zu der Verantwortung eines Christen.

Liebe Gerlinde,

 

Kritik sollte immer erlaubt sein, sie ist auch erwünscht. Aber es kann nicht sein, dass unbequeme Entscheidungen gegen das Lehramt zu offenen Ungehorsam führt, zumal man keine widersprüchlichen Lehren im Bezug der heiligen Schrift erkennen kann.

 

Wenn ein Priester oder Laie damit nicht klarkommen kann, sollte er vielleicht besser nach was anderen umsehen. Um es mal deutlich zu machen, die Zeiten des Mittelalters mit ihren selbstherrlichen Strukturen der Kirche haben wir nicht mehr, deshalb besteht auch kein Grund, hier den Rebell zu spielen.

 

Der große Theologe Karl Rahner gilt auch von der Kath. Kirche als der größte Theologe des 20. Jahrhunderts. Aber manche hier fühlen sich anscheinend größer.

Das liegt anscheinend daran, das Rahner für viele nicht das Maß aller Dinge darstellt.

 

Grüße,

tomlo

Lieber Tomlo, Danke für Deine Meinung.

Du hast nicht ganz Unrecht . Ich war auch nie ein lauter Rebell, denn diese gibt es zur Zeit genug. Widersprüche bezüglich der Lehren entstehen meist durch unterschiedliche Auslegung von nicht eindeutig klar Geoffenbartem. Außerdem verursacht die oft wörtliche Auslegung der Symbolsprache in der Bibel Probleme.

Wichtig ist dass man bei Differenzen dem Andersdenkenden immer mit Anstand und Achtung begegnet. Das führt zu einer Vertrauensbasis die jedem weiterhilft.

Jetzt muss ich aber leider fort.

Danke und alles Gute für Dich

Gerlinde

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es bleibt die Frage: Warum glaubst Du, Du seiest lehramtstreu, und die anderen nicht?
Weil ich weder die Auflösung des Zölibat, Priesterinnenweihen noch die Auflösung der Gebote Gottes und der kirchlichen Moral anstrebe.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es bleibt die Frage: Warum glaubst Du, Du seiest lehramtstreu, und die anderen nicht?
Weil ich weder die Auflösung des Zölibat, Priesterinnenweihen noch die Auflösung der Gebote Gottes und der kirchlichen Moral anstrebe.

Du willst sagen: Weil Du dem Lehramt in den richtigen Dingen widersprichst, und wir andere in den falschen Dingen?

bearbeitet von Sokrates
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

lieber Peter

 

das Evangelium darf weder zu Sonder-, noch zu anderen Preisen verkauft werden.
Stimmt: In mir wird aber der Eindruck erweckt, dass der Versuch die radikalen Herausforderungen zu mildern (z.B. die Hölle für vorübergehend erklären, die Notwendigkeit der Umkehr abzuleugnen indem man den Mensch von Verantwortung für seine Taten freispricht, weil er ja von so vielen Einflüssen gegängelt ist, dass er gar nicht frei entscheiden KANN) eine Art Ausverkauf ist, ein Versuch, das Evangelium zu verbilligen, Sondeangebote mit Abstrichen zu machen, damit es bei den Leuten besser ankommt.

 

davon war hier nie die Rede. Du hast da einiges falsch verstanden.

 

Jesus äußerte viel Anstössiges, so dass die Leute "davonliefen", weil sie nicht mitgehen konnten. Der göttliche Heiland hat sie nicht gehalten oder seine Aussagen gemildert, um besser anzukommen. (Denke dabei an die Stelle: Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt....)

 

und dennoch wird der göttliche Heiland in der Bibel auch als der gute Hirte beschrieben, der 99 SChafe zurücklässt, um dem einen, verirrten SChaf nachzulaufen.

 

Weißt du, du zitierst ja die richtigen Stellen, aber legst offensichtlich einen anderen Schwerpunkt als ich:

 

Johannes 6/ 53 f

 

53 Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.54 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.55 Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise und mein Blut ist wirklich ein Trank.56 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm.57 Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben.58 Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Mit ihm ist es nicht wie mit dem Brot, das die Väter gegessen haben; sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.59 Diese Worte sprach Jesus, als er in der Synagoge von Kafarnaum lehrte.

60 Viele seiner Jünger, die ihm zuhörten, sagten: Was er sagt, ist unerträglich. Wer kann das anhören?61 Jesus erkannte, dass seine Jünger darüber murrten, und fragte sie: Daran nehmt ihr Anstoß?62 Was werdet ihr sagen, wenn ihr den Menschensohn hinaufsteigen seht, dorthin, wo er vorher war?63 Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch gesprochen habe, sind Geist und sind Leben.64 Aber es gibt unter euch einige, die nicht glauben. Jesus wusste nämlich von Anfang an, welche es waren, die nicht glaubten, und wer ihn verraten würde.65 Und er sagte: Deshalb habe ich zu euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, wenn es ihm nicht vom Vater gegeben ist.66 Daraufhin zogen sich viele Jünger zurück und wanderten nicht mehr mit ihm umher.67 Da fragte Jesus die Zwölf: Wollt auch ihr weggehen?68 Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.

 

Rotmarkierung von mir.

Bitte, denk einmal darüber nach...

 

 

alles Liebe

 

Angelika

bearbeitet von Die Angelika
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es sieht eher so aus, als ob hier einer mit viel Text wieder verschleiern möchte, dass seine Position komplett unhaltbar geworden ist. Man nennt das "Zutexten".

 

Fakt ist: MM behauptet gleichzeitig, er sei lehramtstreu, und das Lehramt verkürze die Lehre. Und den Widerspruch zwischen diesen beiden Punkten veruscht er durch viel frommen Text zu vertuschen.

Danke für die Aufklärung. Ein echter Seelenkenner. Für jemand für den Engel , Dämonen etc. sowieso nur Symbole sind eine reife Leistung. Jesus würde sagen: Jeder kehre vor seiner eigenen Tür. Nun - schön wenn du meinst mich besser zu kennen als ich selbst. Aber dein Zeugnis in deinem Fall kann ich leider nicht annehmen. Trotzdem dank für die Mühe. Und bei aller Kontroverse ein lobendes Wort:

 

Es ist schön, dass du in der Höflichkeit gegenüber den Diskussionefreunden hier etwass weniger Ruppigkeit sondern mehr Freundlichkeit zeigst. Nur so weiter. .................uuups zugetextet............

 

also dann nochmal ganz langsam ohne jegliche Wertungen...vielleicht kannst du mir beide Fragen einfach jeweils mit einem Ja bzw Nein beantworten:

 

1) Bist du dem Lehramt treu?

2) Verkürzt das Lehramt die Lehre, weil es zulässt, dass im Credo nicht mehr von der Hölle, sondern vom Reich des Todes die Rede ist?

 

alles Liebe

 

Angelika

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe Gerlinde,

 

Du hattest Karl Rahner als einen der größten Theologen des letzten Jahrhunderts bezeichnet. Diese Sicht teilen mit dir viele Bischöfe und Kardinäle. Oft stellt sich heraus, daß die Anfeindungen selbsternannter Lehramtssprecher gegen eine geistdurchstimmte Theologie gar nicht so offiziell und lehramtlich sind, wie sie sich selbst und uns weismachen wollen.

 

 

So bezeichnete Kardinal Frings Karl Rahner als "den größten Theologen des Jahrhunderts".

 

Joseph Ratzinger, der Kardinal Frings auf dem 2.Vatikanum unterstützte, über Karl Rahners Buch "Grundkurs des Glaubens: "Ein großes Buch ... Man muß dankbar sein, daß Rahner als Frucht seiner Bemühungen diese imponierende Synthese geschaffen hat, die eine Quelle der Inspiration bleiben wird, wenn einmal ein Großteil der heutigen theologischen Produktion vergessen ist."

 

Karl Kardinal Lehmann meint:

"Man muss mit Karl Rahners „Zwischenrufen" zur Situation der Kirche nicht immer einverstanden sein, aber niemand kann ihm eine tiefe Liebe zur Kirche absprechen. Überhaupt ist es manchmal beschämend, wie einem der größten Theologen unseres Jahrhunderts im deutschen Sprachgebiet gelegentlich schon der gute Wille abgesprochen wird. Man kann und muss über solche unqualifizierten Äußerungen zur Tagesordnung übergehen.

 

Am meisten widerlegt werden sie durch das Zeugnis vieler Menschen, ja mehrerer Generationen, die auch heute noch Karl Rahner für all das, was er geleistet hat, ein herzliches Vergelt's Gott zurufen. Ich möchte nur ein Zeugnis anführen, nämlich das von Albert Görres:

„Karl Rahner hat für unzählige strapazierte Köpfe und wunde Herzen, für Legionen von Kirchengeschädigten und Gottesenttäuschten die helfenden Worte gefunden, die ihnen den verschütteten Zugang zu dem verlorenen Gott, zu seiner Schöpfung voller Fürchterlichkeiten, zur blutigen Geschichte und zu seinem quälenden Evangelium, zu seiner lastenden Kirche wieder geöffnet und liebgemacht haben. Er hat Traurige getröstet, Unwissende belehrt, Irrende zurechtgewiesen und Zweifelnden geraten. Er hat Friedlose auch versöhnt und in alledem das Höchste erreicht, was Psychotherapie nach Freuds Lehre überhaupt erreichen kann: Aussöhnung mit einer unerträglich scheinenden Wirklichkeit, Zustimmung zu allem, was der Zustimmung würdig ist; Auflehnung gegen alles, was nicht hingenommen werden darf." ".

 

Dazu David Bergers Kritik an Karl Rahner:

 

Berger: Teile der Lehre Rahners sind häretisch

 

Kann man Teile der Lehre von Rahner als „häretisch“ einstufen?

 

Berger: Das kann man ohne Zweifel. Etwa die Neuinterpretationen, die Rahner zur Trinitätslehre, zur Christologie und zur Gnadenlehre vorgelegt hat. Aber das ist meines Erachtens nicht einmal der gefährlichste Punkt im Denken Rahners. Diese heterodoxen Lehren lassen sich ja mit ein wenig theologischem Urteilsvermögen verhältnismäßig leicht ausmachen. Gefährlicher scheint mir die grundlegende anthropozentrische Wende der Theologie, die Karl Rahners gesamter Theologie als alles bestimmende Denkform zugrundeliegt. Sie steht nicht nur mit der gesamten theozentrischen Lehrtradition der Kirche, mit dem, was die besten Vertreter der Glaubenswissenschaft an großartigen Synthesen erarbeitet haben, im totalen Widerspruch.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

also dann nochmal ganz langsam ohne jegliche Wertungen...vielleicht kannst du mir beide Fragen einfach jeweils mit einem Ja bzw Nein beantworten:

 

1) Bist du dem Lehramt treu?

2) Verkürzt das Lehramt die Lehre, weil es zulässt, dass im Credo nicht mehr von der Hölle, sondern vom Reich des Todes die Rede ist?

Jetzt muss ich ihm beispringen, Du hast die letzten Postings nochz nicht gesehen. Das hat er inzwischen beantwortet:

 

1) Ja, er ist dem Lehramt im Prinzip treu (das heißt bis auf die Dinge, bei denen das Lehramt seiner Meinung nach nicht recht hat, zum Beispiel Punkt 2)

2) Ja.

 

Wir sind jetzt schon bei der Frage, was ihn von Dir oder mir (oder "Wir sind Kirche") unterscheidet. B)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Peter

 

Dass m.E. Verwässerungen durch Rom zugelassen und zu wenig geahndet werden widerspricht nicht dem Bemühen, dass ich dem Lehramt prinzipiell zustimme.

 

also dann sind wir ja ganz eines Geistes. Ich bemühe mich durchaus auch, dem Lehramt prinzipiell zuzustimmen. Kannst du es also in ZUkunft unterlassen, denjenigen Katholiken, die in ihrem Bemühen, dem Lehramt prijzipiell zuzustimmen, weniger erfolgreich sidn als du, gleich abzusprechen, dass sie katholisch seien?

 

alles Liebe

 

Angelika

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn ich Dir eine falsche Aussage unterstellt habe, dann stelle sie richtig. Wenn ich Deine Aussagen aber richtig wiedergegeben habe, warum machst Du mich an?

 

Gut ich stelle richtig: Ich versuche nichts zu vertuschen. Dass m.E. Verwässerungen durch Rom zugelassen und zu wenig geahndet werden widerspricht nicht dem Bemühen, dass ich dem Lehramt prinzipiell zustimme.

Sehr schön. Dann hast Du genau die gleiche Position wie ich: Auch ich stimme dem Lehramt prinzipiell zu, kenne aber Punkte, wo es meiner Meinung nach zu wenig durchgreift. Unsere Positionen unterscheiden sich nur in den Punkten, in denen wir das Lehramt kritisieren: Dir ist das Lehramt zu weich gegen Abweichler, mir ist das Lehramt zu weich in der Bekämpfung des Aberglaubens. Die Initiative "Wir sind Kirche" stimmt auch dem Lehramt prinzipiell zu, hat allerdings an wieder anderen Punkten Kritik anzubringen. So ist das in einer Kirche mit vielen Menschen.

 

Es bleibt die Frage: Warum glaubst Du, Du seiest lehramtstreu, und die anderen nicht?

 

 

man könnte fast meine, wir hätten unsere Antworten abgesprochen B)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Peter

 

Es bleibt die Frage: Warum glaubst Du, Du seiest lehramtstreu, und die anderen nicht?
Weil ich weder die Auflösung des Zölibat, Priesterinnenweihen noch die Auflösung der Gebote Gottes und der kirchlichen Moral anstrebe.

 

Merkwürdige Logik. Weil du also mit deiner Kritik am Lehramt andere Ziele hast als andere Katholiken, bist du lehramtstreu?

Im übrigen ist mir noch kein einziger Katholik (nicht mal bei WirSindKirche B) ) begegnet, der die Auflösung der Gebote Gottes angestrebt hätte. WIe sieht denn so ein Streben aus? Was tun solche Katholiken konkret?

 

alles Liebe

 

Angelika

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was begründete Kritik an Rom angeht, lehrt uns die Geschichte, dass manchmal ein offener Ungehorsam besser gewesen wäre als Schweigen gegen das eigene Gewissen und der absolute Gehorsam. Auch Widerstand kann ein Dienst und zum Heil der Menschen sein und er gehört genauso wie die Zustimmung zu der Verantwortung eines Christen.

Liebe Gerlinde,

 

Kritik sollte immer erlaubt sein, sie ist auch erwünscht. Aber es kann nicht sein, dass unbequeme Entscheidungen gegen das Lehramt zu offenen Ungehorsam führt, zumal man keine widersprüchlichen Lehren im Bezug der heiligen Schrift erkennen kann.

 

Wenn ein Priester oder Laie damit nicht klarkommen kann, sollte er vielleicht besser nach was anderen umsehen. Um es mal deutlich zu machen, die Zeiten des Mittelalters mit ihren selbstherrlichen Strukturen der Kirche haben wir nicht mehr, deshalb besteht auch kein Grund, hier den Rebell zu spielen.

 

Der große Theologe Karl Rahner gilt auch von der Kath. Kirche als der größte Theologe des 20. Jahrhunderts. Aber manche hier fühlen sich anscheinend größer.

Das liegt anscheinend daran, das Rahner für viele nicht das Maß aller Dinge darstellt.

 

Grüße,

tomlo

Lieber Tomlo, Danke für Deine Meinung.

Du hast nicht ganz Unrecht . Ich war auch nie ein lauter Rebell, denn diese gibt es zur Zeit genug. Widersprüche bezüglich der Lehren entstehen meist durch unterschiedliche Auslegung von nicht eindeutig klar Geoffenbartem. Außerdem verursacht die oft wörtliche Auslegung der Symbolsprache in der Bibel Probleme.

Wichtig ist dass man bei Differenzen dem Andersdenkenden immer mit Anstand und Achtung begegnet. Das führt zu einer Vertrauensbasis die jedem weiterhilft.

Jetzt muss ich aber leider fort.

Danke und alles Gute für Dich

Gerlinde

Liebe Gerlinde,

 

ich sehe hier genauso wie du, gewisse Defizite, bezüglich mancher Auslegung der Symbolik in der Bibel. Aber in diesen Fall haben wir das Lehramt, das durch den heiligen Geist uns den richtigen Weg zeigt.

 

Viele Grüße,

tomlo

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich sehe hier genauso wie du, gewisse Defizite, bezüglich mancher Auslegung der Symbolik in der Bibel. Aber in diesen Fall haben wir das Lehramt, das durch den heiligen Geist uns den richtigen Weg zeigt.

 

 

irgendwie scheint dein Lehramt ein anderes zu sein, als das, das ich kenne.... :ph34r:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dazu David Bergers Kritik an Karl Rahner:

 

Berger: Teile der Lehre Rahners sind häretisch

 

Dazu der Kommentar eines richtigen Theologen (der nicht bloß Schmalspurtheologie an einer Pädagogioschen Hochschule gelernt hat):

 

Der 1968 geborene, als Religionslehrer im Rheinland tätige David Berger nützt jede Gelegenheit, seit jüngster Zeit auch als Herausgeber des polemischen Blattes „Theologisches“, um mit Karl Rahner abzurechnen.

 

Oder um es mit den Worten Meckys zu sagen:

 

Die Kröte pupst den Adler an,

weil sie selbst nicht fliegen kann.

Der Adler aber hoch in Lüften

riecht nichts von den nied'ren Düften.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

dir ist wohl die gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre entgangen?

Hallo Angelika,

 

Dazu der KKK 1815 Das Geschenk des Glaubens bleibt in dem, der nicht gegen ihn sündigt [Vgl. K. v. Trient: DS 1545]. Aber „der Glaube [ist] tot ohne Werke" (Jak 2,26). Der Glaube ohne Hoffnung und Liebe vereint den Gläubigen nicht voll mit Christus und macht ihn nicht zu einem lebendigen Glied seines Leibes.

 

grüße,

 

tomlo

bearbeitet von tomlo
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerlinde Blosche

Liebe Gerlinde,

 

Du hattest Karl Rahner als einen der größten Theologen des letzten Jahrhunderts bezeichnet. Diese Sicht teilen mit dir viele Bischöfe und Kardinäle. Oft stellt sich heraus, daß die Anfeindungen selbsternannter Lehramtssprecher gegen eine geistdurchstimmte Theologie gar nicht so offiziell und lehramtlich sind, wie sie sich selbst und uns weismachen wollen.

 

 

So bezeichnete Kardinal Frings Karl Rahner als "den größten Theologen des Jahrhunderts".

 

Joseph Ratzinger, der Kardinal Frings auf dem 2.Vatikanum unterstützte, über Karl Rahners Buch "Grundkurs des Glaubens: "Ein großes Buch ... Man muß dankbar sein, daß Rahner als Frucht seiner Bemühungen diese imponierende Synthese geschaffen hat, die eine Quelle der Inspiration bleiben wird, wenn einmal ein Großteil der heutigen theologischen Produktion vergessen ist."

 

Karl Kardinal Lehmann meint:

"Man muss mit Karl Rahners „Zwischenrufen" zur Situation der Kirche nicht immer einverstanden sein, aber niemand kann ihm eine tiefe Liebe zur Kirche absprechen. Überhaupt ist es manchmal beschämend, wie einem der größten Theologen unseres Jahrhunderts im deutschen Sprachgebiet gelegentlich schon der gute Wille abgesprochen wird. Man kann und muss über solche unqualifizierten Äußerungen zur Tagesordnung übergehen.

 

Am meisten widerlegt werden sie durch das Zeugnis vieler Menschen, ja mehrerer Generationen, die auch heute noch Karl Rahner für all das, was er geleistet hat, ein herzliches Vergelt's Gott zurufen. Ich möchte nur ein Zeugnis anführen, nämlich das von Albert Görres:

„Karl Rahner hat für unzählige strapazierte Köpfe und wunde Herzen, für Legionen von Kirchengeschädigten und Gottesenttäuschten die helfenden Worte gefunden, die ihnen den verschütteten Zugang zu dem verlorenen Gott, zu seiner Schöpfung voller Fürchterlichkeiten, zur blutigen Geschichte und zu seinem quälenden Evangelium, zu seiner lastenden Kirche wieder geöffnet und liebgemacht haben. Er hat Traurige getröstet, Unwissende belehrt, Irrende zurechtgewiesen und Zweifelnden geraten. Er hat Friedlose auch versöhnt und in alledem das Höchste erreicht, was Psychotherapie nach Freuds Lehre überhaupt erreichen kann: Aussöhnung mit einer unerträglich scheinenden Wirklichkeit, Zustimmung zu allem, was der Zustimmung würdig ist; Auflehnung gegen alles, was nicht hingenommen werden darf." ".

 

Dazu David Bergers Kritik an Karl Rahner:

 

Berger: Teile der Lehre Rahners sind häretisch

 

Kann man Teile der Lehre von Rahner als „häretisch“ einstufen?

 

Berger: Das kann man ohne Zweifel. Etwa die Neuinterpretationen, die Rahner zur Trinitätslehre, zur Christologie und zur Gnadenlehre vorgelegt hat. Aber das ist meines Erachtens nicht einmal der gefährlichste Punkt im Denken Rahners. Diese heterodoxen Lehren lassen sich ja mit ein wenig theologischem Urteilsvermögen verhältnismäßig leicht ausmachen. Gefährlicher scheint mir die grundlegende anthropozentrische Wende der Theologie, die Karl Rahners gesamter Theologie als alles bestimmende Denkform zugrundeliegt. Sie steht nicht nur mit der gesamten theozentrischen Lehrtradition der Kirche, mit dem, was die besten Vertreter der Glaubenswissenschaft an großartigen Synthesen erarbeitet haben, im totalen Widerspruch.

Lieber tomlo,

danke für die Gegenüberstellung der gegensätzlichen Beurteilungen.Um mir ein persönliches Urteil dazu zu bilden, müsste ich die Werke Rahner`s besser kennen. Ich wandte mich gegen Pauschalurteile,welche Schalom angesprochen hatte, aber selber würde ich mir nie eine Beurteilung diesbezüglich anmaßen. Meine Aussage zu Rahner

war mir angeeignetes Lesegut anderer, welches ich nicht mehr angeben konnte,da es schon zu lange zurückliegt. Aber dank Schalom hab ich es und Dank Deiner Aufmerksamkeit auch eine gegensätzliche Meinung erhalten.

Merci

Gerlinde

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dazu David Bergers Kritik an Karl Rahner:

 

Berger: Teile der Lehre Rahners sind h?tisch

 

Dazu der Kommentar eines richtigen Theologen (der nicht blo?Schmalspurtheologie an einer P?gogioschen Hochschule gelernt hat):

Danke Sokrates, für den Link. Vorgrimler hat natürlich Recht mit seiner sachlichen Kritik an Berger. Es spricht aber für einen schlechten Stil, wenn Vorgrimmler seinen Kollegen in polemischer Art und Weise abkanzelt.

bearbeitet von tomlo
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

dir ist wohl die gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre entgangen?

Hallo Angelika,

 

Dazu der KKK 1815 Das Geschenk des Glaubens bleibt in dem, der nicht gegen ihn sündigt [Vgl. K. v. Trient: DS 1545]. Aber „der Glaube [ist] tot ohne Werke" (Jak 2,26). Der Glaube ohne Hoffnung und Liebe vereint den Gläubigen nicht voll mit Christus und macht ihn nicht zu einem lebendigen Glied seines Leibes.

 

grüße,

 

tomlo

 

meine Bemerkung bezog sich auf deine Bemerkung über den protestantischen Glauben. Da hilft kein Hinweis auf den KKK ;-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es bleibt die Frage: Warum glaubst Du, Du seiest lehramtstreu, und die anderen nicht?
Weil ich weder die Auflösung des Zölibat, Priesterinnenweihen noch die Auflösung der Gebote Gottes und der kirchlichen Moral anstrebe.

Du willst sagen: Weil Du dem Lehramt in den richtigen Dingen widersprichst, und wir andere in den falschen Dingen?

Ein kleiner Unterscheid ist zwischen: Den Inhalt eines Glases bewahren oder es ausschütten oder?

 

Gut: Wenn ich für Bewahrung war (hier konkret hinabgestiegen zu der Hölle) kann ich darin keine lehramtsdestruktiven oder lehramtsdissidenten Akt von mir sehen. Die Kirche hat ja m.W. ihre Lehre nicht geändert. Daher widerspreche ich nicht und Deine Unterstellung ist inkorrekt.

 

Bitte erkläre mir noch, was z.B. am Zölibat falsch ist - was an hose- Akten im Einklang mit der Bibel richtig ist (zwei Themen die Wir-sind-Kirche beschäftigen).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe Mitdiskutanten,

 

ich muß Euch gestehen, ich habe diese Lehramtsdebatte losgetreten, ohne mich zuvor informiert zu haben, was das denn ist, dieses "katholische Lehramt", auf das sich viele hier berufen.

 

Hat jemand eine genaue Definition?

Oder vielleicht einen Link?

 

Könnte ganz nützlich werden, bevor wir uns hier die Köpfe heiß diskutieren um Papst und Bischöfen und Bischofskonferenzen und Einmütigkeit mit Papst und Heiligem Geist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...