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Zweifelhafte Aussagen von Marienerscheinungen


peterp

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Schönen guten Abend!

 

Vorweg: Zu dem Thema gibts zwar bereits einige Threads, allerdings sind allesamt schon vor längerer Zeit dem Vergessen anheimgefallen... Also hab ich mich entschlossen ein neues zu eröffnen. Aber nun zum eigentlichen Thema:

 

Ich habe mich in letzter Zeit relativ intensiv mit der Rolle Marias in der christlichen Lehre auseinandergesetzt und bin selbstverständlich auch auf die bekannten Marienerscheinungen (Lourdes, Fatima, etc.) aufmerksam geworden. Es soll ja nicht so wenige Katholiken geben, die Maria (und meist auch den Erscheinungen) sehr großen Stellenwert einräumen.

Ich persönlich war jedoch regelrecht vor den Kopf gestoßen, als ich etwa die Offenbarungen aus Fatima las. Dort heißt es u. a.:

 

"Betet, betet viel, und bringt Opfer für die Sünder, denn so viele Seelen kommen in die Hölle, weil sich niemand für sie opfert und für sie betet."

 

Ich hab gedacht ich seh nicht recht: "Weil sich niemand für sie opfert"??? Hat sich nicht in Jesus Gott selbst für die Menschen geopfert? Diese Aussage widerspricht der Grundaussage des christlichen Glaubens doch fundermental. Sie leugnet im Prinzip die Hingabe Jesu für die Sünden der Menschen.

Es heißt doch, dass der Mensch nur Jesus Christus als seinen Herrn annehmen muss um Vergebung der Sünden zu erlangen und dort wird "geoffenbart", dass man sich (bzw. anderen) die Vergebung durch Sühne (rosenkranzbeten) erarbeiten muss. Entweder ich verstehe hier etwas völlig falsch, oder diese Aussagen der Erscheinungen (sie sind fast überall ähnlich) entsprechen eindeutig nicht dem Wort Jesus Christus.

 

Hinzu kommt noch, dass die Erscheinungen allem Anschein nach tatsächlich übernatürlichen Ursprungs sind (Sonnenwunder vor 70000 Menschen, Wunderheilungen) - also an rein erfundene Geschichten glaube ich auch nicht.

 

Ich bitte um Aufklärung, falls jemand die "Wahrheit" zu kennen glaubt, ansonsten um Meinungen dazu...

 

LG, Peter

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In Bezug auf das Opfer, daß Jesus genügt, gibt es bei Paulus eine Stelle, da heißt es sinngemäß: Wir vervollständigen, was an Opfer noch fehlt, oder so ähnlich. Das heißt, Paulus selbst sagt auch, daß auch wir in Gemeinschaft mit Jesus leiden, und das gilt auch als Opfer.

bearbeitet von Einsteinchen
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Hallo Peter!

 

 

Ich habe mich in letzter Zeit relativ intensiv mit der Rolle Marias in der christlichen Lehre auseinandergesetzt und bin selbstverständlich auch auf die bekannten Marienerscheinungen (Lourdes, Fatima, etc.) aufmerksam geworden. Es soll ja nicht so wenige Katholiken geben, die Maria (und meist auch den Erscheinungen) sehr großen Stellenwert einräumen.

Ich persönlich war jedoch regelrecht vor den Kopf gestoßen, als ich etwa die Offenbarungen aus Fatima las. Dort heißt es u. a.:

 

"Betet, betet viel, und bringt Opfer für die Sünder, denn so viele Seelen kommen in die Hölle, weil sich niemand für sie opfert und für sie betet."

Gott hat seit jeher durch Propheten, Heilige zu den Menschen gesprochen. Der Glaubensschwund und die spirituellen Probleme in den letzten Jahrhunderten scheint mit ein Grund, warum sich der Himmel noch mehr öffnet. Manche Gläubige sind überzeugt, dass die vermehrten Erscheinungen der Gottesmutter ihren Grund auch darin haben. Die Dankbarkeit für diese Hilfe ist leider nicht immer und von allen sehr groß - obgleich (z.B. was Guadalupe, Lourdes oder Fatima betrift) sehr viele Menschen dieser Hilfe vieles zu verdanken haben.

 

Was Deine Aussage zu Opfer und Sühne betrifft, wurde in dem Thread Marienerscheinungen und auch an anderer Stelle hier schon ausführlich darüber diskutiert. Der Sühnegedanke (dass nämlich wir Menschen am Heil der anderen mitwirken dürfen und Mit- Verantwortung haben) wurde von vielen nicht verstanden. Dass durch das Mitwirken am Heil anderer die Erlösung durch Jesus Christus nicht ausgeschaltet oder negiert wird, ist manchen nicht klar . Ohne die innige Verbundenheit mit Christus ist Sühne ja nicht möglich. Es ist also keineswegs eine Leugnung der Hingabe Jesu für die Sünder- sondern Sühne ist ein Mitwirken und Wahrnehmen unserer Mitverantwortung mit dem Hingabe Jesu.

Es heißt doch, dass der Mensch nur Jesus Christus als seinen Herrn annehmen muss um Vergebung der Sünden zu erlangen und dort wird "geoffenbart", dass man sich (bzw. anderen) die Vergebung durch Sühne (rosenkranzbeten) erarbeiten muss. Entweder ich verstehe hier etwas völlig falsch, oder diese Aussagen der Erscheinungen (sie sind fast überall ähnlich) entsprechen eindeutig nicht dem Wort Jesus Christus.

Die Bibel sagt: "Viel vermag das Gebet des Gerechten". Glaubst du, dass dieser Satz nicht auch hier anzuwenden ist? Wenn das Gebet des Gerechen viel vermag - meinst du nicht, dass die in diesem Sinne dargebrachten Gebete anderen großen Segen erbitten- aber immer in Vereinigung mit dem Erlösungswerk Jesu. Sühne ist kein Erlösung aus eigenen Gnaden, sondern eine besondere Form des Mitwirkens mit Christus - sozusagen "Kanalisierung" der Gnade Gottes. Der sühnende Mensch läßt die Gnade Jesu in sich wirken.

bearbeitet von Mariamante
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Hinzu kommt noch, dass die Erscheinungen allem Anschein nach tatsächlich übernatürlichen Ursprungs sind (Sonnenwunder vor 70000 Menschen, Wunderheilungen) - also an rein erfundene Geschichten glaube ich auch nicht.

Es gibt auch kollektive Hysterie und Übertreibung mit Zahlen. Als Jugendliche hatten wir einen Sport: Wir stellten uns in die Fußgängerzone und schauten angestrengt in irgendeine Richtung nach oben und unterhielten uns angeregt über das, was wir angeblich sahen. Dann zogen wir uns in eine Ecke zurück und beobachteten die Nachwirkungen unseres provozierten Menschenauflaufs. Es war danach sehr zu unserer Freude noch minutenlang mitzukriegen, wie die Leute dann glaubten, etwas zu sehen.

 

Nun stelle man sich eine religiös-emotional aufgeladene Atmosphäre mit vielen Teilnehmern vor, da ist so ein Phänomen mehr als möglich, weil die Leute keine Kritikfähigkeit mehr haben. Außerdem halte ich die Zahl der Teilnehmer für maßlos übertrieben. Dafür gibt es in der Vergangenheit auch Beispiele: man denke nur an die elftausend Jungfrauen, die angeblich in Köln mit der heiligen Ursula gemeuchelt wurden. Der angebliche "Beweis" ist heute noch in der "Goldenen Kammer" der Kirche St. Ursula zu bewundern: Gebeine über Gebeine, und das, obwohl die Stadt Köln am Reliquienverkauf im Mittelalter nicht schlecht verdiente. Es ist allerdings noch reichlich Stoff vorhanden, um noch ein paar Jahhunderte Knöchelchen zu verkaufen.

 

Des Rätsels Lösung ist ein römisches Gräberfeld, was im Frühmittelalter an der Stelle gefunden wurde, wo jetzt die Kirche steht. Da man sich diesen Fund nicht erklären konnte, entstand in der Volksfrömmigkeit die Legende von den elftausend Jungfrauen. Die Reliquien-Industrie konnte mit dem reichlichen Fund dann auch noch andere Legenden bedienen: z. B. die Geschichte vom Heiligen Gerion, der auch mit ein paar Tausend Leuten in Kölle gemeuchelt wurde. Die Reliquiliare, die zur Ursula-Legende gehören, sind teilweise noch im Schnütgen-Museum und in der Kirche St. Kunibert zu sehen. Es sind ganz witzige Gestalten, denen die drallen rheinischen Mädchen als Vorlage dienten. Das Gräberfeld war der größte Dusel, der einer mittelalterlichen Stadt passieren konnte. Ein Lottogewinn in astronomischer Höhe.

 

Ein sogenanntes "Sonnenwunder" mit 70.000 Leuten hat jedenfalls in der Welt der Wissenschaft und Kultur keinen nennenswerten Niederschlag gefunden. Ich gehe davon aus, daß sowas ein gefundenes Fressen für die Presse wäre, und zwar jahrzehntelang, wie einschlägige Beispiele belegen. Aber da passiert seltsamerweise nichts.

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Hinzu kommt noch, dass die Erscheinungen allem Anschein nach tatsächlich übernatürlichen Ursprungs sind (Sonnenwunder vor 70000 Menschen, Wunderheilungen) - also an rein erfundene Geschichten glaube ich auch nicht.

 

Mein Vater ist in Portugal aufgewachsen. Er hat eine Kassettenaufnahme, wo eine ältere auf dem Land lebende Frau ihm von Hexensalben und fliegenden Hexen erzählt.

 

In seiner Jugend (40-er Jahre) ist er mit einem Kumpel einmal auf einem Berg gegangen und hat mit tiefer Stimme erfundene Worte durch eine Art Alphorn gerufen. Die Leute im Dorf entsetzten sich: "Der Teufel, der Teufel!"

 

Ein sogenanntes "Sonnenwunder" mit 70.000 Leuten hat jedenfalls in der Welt der Wissenschaft und Kultur keinen nennenswerten Niederschlag gefunden. Ich gehe davon aus, daß sowas ein gefundenes Fressen für die Presse wäre, und zwar jahrzehntelang, wie einschlägige Beispiele belegen. Aber da passiert seltsamerweise nichts.

 

Wieso ? In der Bibel steht, dass Josua die Sonne stillstehen lassen konnte. Daran glauben doch bibeltreue Evangelikale B)

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Da sieht mans mal wieder, wie verblendet die Wissenschaft ist... Da passieren Wunder vor der Haustür, und sie sehen es einfach nicht. Ganz einfach verstockt.... B)

bearbeitet von rembetiko
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Da sieht mans mal wieder, wie verblendet die Wissenschaft ist... Da passieren Wunder vor der Haustür, und sie sehen es einfach nicht. Ganz einfach verstockt.... B)

...Oder eben hanebüchener Blödsinn :lol:

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Da sieht mans mal wieder, wie verblendet die Wissenschaft ist... Da passieren Wunder vor der Haustür, und sie sehen es einfach nicht. Ganz einfach verstockt.... B)

 

Genau! Wann erkennen die versockten Christen endlich, dass Sai Baba ein Gott ist?

 

http://www.saibabalinks.org/saibabamiracles.htm

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Da sieht mans mal wieder, wie verblendet die Wissenschaft ist... Da passieren Wunder vor der Haustür, und sie sehen es einfach nicht. Ganz einfach verstockt.... B)

Es kann einfach nicht sein, was nicht sein darf. Da Gott Wunder und Zeichen nicht auf Befehl der Wissenschaftsgläubigen macht, hapert es mit der Nachvollziehbarkeit und Akzeptanz. Aber - gottlob- läßt sich Gott auch von den Wissenschaftlern nicht vorschrieben, wie wann und ob ER Wunder wirken darf. Diese sind v.a. ein Geschenk für die Gläubigen- den Ungläubigen eher ein Ärgernis, weil die Gefahr groß ist, dass es ihr Denkonzept über den Haufen werfen könnte.

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Da sieht mans mal wieder, wie verblendet die Wissenschaft ist... Da passieren Wunder vor der Haustür, und sie sehen es einfach nicht. Ganz einfach verstockt.... B)

 

Genau! Wann erkennen die versockten Christen endlich, dass Sai Baba ein Gott ist?

 

http://www.saibabalinks.org/saibabamiracles.htm

Immer das gleiche. Auch die ägyptischen Zauberer wirkten mit Hilfe der Dämonen. An ihren Früchten sollte ihr sie erkennen.
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Franciscus non papa

Da sieht mans mal wieder, wie verblendet die Wissenschaft ist... Da passieren Wunder vor der Haustür, und sie sehen es einfach nicht. Ganz einfach verstockt.... B)

 

Genau! Wann erkennen die versockten Christen endlich, dass Sai Baba ein Gott ist?

 

http://www.saibabalinks.org/saibabamiracles.htm

Immer das gleiche. Auch die ägyptischen Zauberer wirkten mit Hilfe der Dämonen. An ihren Früchten sollte ihr sie erkennen.

 

 

das würde ich gerne erlernen, das wirken mit hilfe von dämonen. so ein kleiner putzteufel, der mir den haushalt schmeisst, das wäre doch klasse. :lol:

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Da sieht mans mal wieder, wie verblendet die Wissenschaft ist... Da passieren Wunder vor der Haustür, und sie sehen es einfach nicht. Ganz einfach verstockt.... B)

 

Genau! Wann erkennen die versockten Christen endlich, dass Sai Baba ein Gott ist?

 

http://www.saibabalinks.org/saibabamiracles.htm

Immer das gleiche. Auch die ägyptischen Zauberer wirkten mit Hilfe der Dämonen. An ihren Früchten sollte ihr sie erkennen.

 

das würde ich gerne erlernen, das wirken mit hilfe von dämonen. so ein kleiner putzteufel, der mir den haushalt schmeisst, das wäre doch klasse. :lol:

Mich dazu näher äußern verbietet die Höflichkeit. Aber bemerken möchte ich, wie wichtig die discretio spiritualis ist. bearbeitet von Mariamante
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Immer das gleiche. Auch die ägyptischen Zauberer wirkten mit Hilfe der Dämonen. An ihren Früchten sollte ihr sie erkennen.

B):lol: :lol:

Ich lach mir nen Ast. David Copperfield arbeitet auch mit Dämonen. Es hats mir selber erzählt.

 

:D

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Aber jetzt vom Dämonenkabarett weg und huin zum Ernst der Diskussion:

 

Lieber Peterp, zum Thema "Sonnenwunder" hat Platona einen sehr klugen Beitrag geschrieben, den ich ganz genau so sehe.

 

Bezüglich des "Leiden auf sich nehmen, damit andere nicht in die Hölle kommen" gab es schon diverse Diskussionen hier im Forum, zum Beispiel hier.

 

Was mich (als Rückfrage an Dich) besonders interessieren würde: Ist die Aussage, dass Seelen in die Hölle kommen, wenn man für sie nicht genug betet und büßt, wirklich eine autentsiche Fatima-Aussage, oder wurde das denen nur (von wem auch immer) untergeschoben? Hast Du das aus verlässlicher Quelle? Mir persönlich kommt esnämlich sehr seltsam vor, (wie Dir offenbar auch), dass so eine Aussage vom Lehramt anerkannt worden sein soll.

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Zunächst, herzlichen Dank für die Antworten!

 

@Platona

 

Es stimmt natürlich, dass es sogenannte übersnatürliche Vorgänge gibt, die man nur als lächerlich bezeichnen kann (obgleich es stets Leute gibt, die sich unkritisch nach jeder Möglichkeit sehnen etwas übernatürlich deuten zu können). Allerdings wird auch nicht jedes Alphornblasen (Lutheraner), welches ein paar Bauern verschreckt, vom Vatikan als "wahr" anerkannt. Wenn es aber wahr ist, dann lohnt sich eine Beschäftigung damit...

 

Was mich (als Rückfrage an Dich) besonders interessieren würde: Ist die Aussage, dass Seelen in die Hölle kommen, wenn man für sie nicht genug betet und büßt, wirklich eine autentsiche Fatima-Aussage, oder wurde das denen nur (von wem auch immer) untergeschoben? Hast Du das aus verlässlicher Quelle? Mir persönlich kommt esnämlich sehr seltsam vor, (wie Dir offenbar auch), dass so eine Aussage vom Lehramt anerkannt worden sein soll.

 

Du hast natürlich Recht, auf der Homepage des Vatikans zu den Geheimnissen von Fatima steht der Satz nicht direkt, er wurde jedoch von Johannes Paul II. bei einer Predigt in Fatima (2000) zitiert.

http://www.vatican.va/holy_father/john_pau...-fatima_ge.html

 

Was aber z. B. direkt auf besagter Homepage

http://www.vatican.va/roman_curia/congrega...-fatima_ge.html

(als von der Erscheinung wiedergegeben) steht sind folgende Aussagen:

 

"Ihr habt die Hölle gesehen, wohin die Seelen der armen Sünder kommen. Um sie zu retten, will Gott in der Welt die Andacht zu meinem Unbefleckten Herzen begründen. Wenn man tut, was ich euch sage, werden viele Seelen gerettet werden, und es wird Friede sein. ... Wenn man auf meine Wünsche hört, wird Rußland sich bekehren und es wird Friede sein. Wenn nicht, wird es seine Irrlehren über die Welt verbreiten, wird Kriege und Kirchenverfolgungen heraufbeschwören. Die Guten werden gemartert werden, der Heilige Vater wird viel zu leiden haben, verschiedene Nationen werden vernichtet werden, am Ende aber wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren."

 

- Aufgezeichnet von Schwester Lucia am 31. August 1941

 

Es ist ständig nur davon die Rede, dass die Welt (bzw. Rußland) sich dem "unbefeckten Herz" Marias weihen soll. Wohingegen von der Vergebung der Schuld durch den Kreuzestod nicht die Rede ist.

Mir ist natürlich klar, dass die Kirche (und darüber bin ich sehr froh) es den Gläubigen überlässt an die Erscheinungen zu glauben oder nicht, nichts desto trotz ist Fatima nun einmal von der Kirche anerkannt. Wenn man persönlich nicht an die Erscheinungen glaubt (glauben will), die Glaubenskongregation diese aber sehr wohl als authentisch anerkennt tun sich aber bei wohl jedem denkenden Menschen Fragen auf.

 

Es geht letztlich einfach darum, dass ich (als Katholik) diese Erscheinungen nicht einfach verdrängen kann, mich ihre (anerkannten) Aussagen jedoch erschrecken, weil sie (aus meiner Sicht) u. U. in Konflikt mit den Lehren Jesus Christus stehen.

 

LG, Peter

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In Bezug auf das Opfer, daß Jesus genügt, gibt es bei Paulus eine Stelle, da heißt es sinngemäß: Wir vervollständigen, was an Opfer noch fehlt, oder so ähnlich. Das heißt, Paulus selbst sagt auch, daß auch wir in Gemeinschaft mit Jesus leiden, und das gilt auch als Opfer.

 

 

Wie ist den dass bitte zu verstehen??

Hat Jesus nicht am Kreuz gesagt, es ist vollbracht (Betonung auf voll). Wenn Paulus das tatsächlich so gesagt hat (Bibelstelle?) dann würde dass ja bedeuten, dass Jesus quasi nicht fertig geworden währe (geht schon in Richtung Mun-Sekte) und wir selbst sozusagen den Rest noch erledigen müssen.

Das wiederum würde den gesamten christlichen Glauben (Jesus als alleiniger Erlöser, keine Selbsterlösung) in Frage stellen.

 

LG, Peter

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Es geht letztlich einfach darum, dass ich (als Katholik) diese Erscheinungen nicht einfach verdrängen kann, mich ihre (anerkannten) Aussagen jedoch erschrecken, weil sie (aus meiner Sicht) u. U. in Konflikt mit den Lehren Jesus Christus stehen.

Für mich gibt es da nur eine Lösung: Ich ignoriere diesen Unsinn, egal ob die Erscheinungen anerkannt sind oder nicht. Die Aussage von JPII ist für mich auch erschreckend, aber dafür hat er ja keine Unfehlbarkeit beansprucht, ich glaube ja auch sonst nicht alles was er erzählt.

 

Wenn Du mich fragst: Das ganze Thema Marienerscheinungen ist ein Resultat überbordenden Volksglaubens, das darf man als vernünftiger Mensch nicht zu ernst nehmen. Übernatürlich ist daran gar nichts.

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Für mich gibt es da nur eine Lösung: Ich ignoriere diesen Unsinn, egal ob die Erscheinungen anerkannt sind oder nicht. Die Aussage von JPII ist für mich auch erschreckend, aber dafür hat er ja keine Unfehlbarkeit beansprucht, ich glaube ja auch sonst nicht alles was er erzählt.

 

Wenn Du mich fragst: Das ganze Thema Marienerscheinungen ist ein Resultat überbordenden Volksglaubens, das darf man als vernünftiger Mensch nicht zu ernst nehmen. Übernatürlich ist daran gar nichts.

 

Bis ich nicht selbst eine Erscheinung habe, werd ich mich deiner Gepflogenheit (ignorien) wohl anschliessen. B) Auch wenn mir diese unbefriedigende Situation wohl immer wieder sauer aufstossen wird.

Ich würde jedenfalls nicht akzeptieren wollen (es scheint auch solche zu geben), dass mein Seelenheil nun plötzlich nicht mehr vom Glauben an Jesus Christus, sondern von Maria (bei aller Wertschätzung) abhängt.

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Ich würde jedenfalls nicht akzeptieren wollen (es scheint auch solche zu geben), dass mein Seelenheil nun plötzlich nicht mehr vom Glauben an Jesus Christus, sondern von Maria (bei aller Wertschätzung) abhängt.

Das brauchst Du auch nicht. "Kirchliche Anerkennung" bedeutet nicht, dass man an diese Erscheinungen glauben muss, sondern es bedeutet bloß, dass man das glauben darf, wenn man es nötig hat.

 

Das ist eine altbewährte Methode der Kirche, um den Aberglauben einzudämmen.

bearbeitet von Sokrates
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Die Bibel sagt: "Viel vermag das Gebet des Gerechten". Glaubst du, dass dieser Satz nicht auch hier anzuwenden ist? Wenn das Gebet des Gerechen viel vermag - meinst du nicht, dass die in diesem Sinne dargebrachten Gebete anderen großen Segen erbitten- aber immer in Vereinigung mit dem Erlösungswerk Jesu. Sühne ist kein Erlösung aus eigenen Gnaden, sondern eine besondere Form des Mitwirkens mit Christus - sozusagen "Kanalisierung" der Gnade Gottes. Der sühnende Mensch läßt die Gnade Jesu in sich wirken.

 

Ich will ja auch nicht die Kraft des Gebets (wird ja in der Bibel sehr betont) leugenen. Aber (wie du selbst schreibst) steht nunmahl "Viel vermag das Gebet des Gerechten". Und nicht: "Alles vermag das Gebet des Gerechten."

 

Und was das Gebet laut meinem Verständnis (bin aber anderen Deutungen gegnüber sehr offen) nicht kann, ist die Begleichung der Schuld zu bewirken - dann bräuchte ich das Opfer Jesu am Kreuz ja nicht mehr anzunehmen, sondern nur noch den Vater um Vergebung der Schuld zu bitten. Aber genau das ist doch das Missverständnis dem viele unterliegen (auch im Verständnis davon, was "Buße" bedeutet.) Es ist nämlich nicht der verlangte Akt des Veretrauens, wenn man sich nicht auf das Werk Jesu verlässt, sondern meint sich selbst (etwa auch durch Gebet) erlösen ztu können.

Bin aber, wie gesagt, gern bereit meinen geistlichen Horizont zu erweitern...

 

LG, Peter

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In Bezug auf das Opfer, daß Jesus genügt, gibt es bei Paulus eine Stelle, da heißt es sinngemäß: Wir vervollständigen, was an Opfer noch fehlt, oder so ähnlich. Das heißt, Paulus selbst sagt auch, daß auch wir in Gemeinschaft mit Jesus leiden, und das gilt auch als Opfer.

 

 

Wie ist den dass bitte zu verstehen??

Hat Jesus nicht am Kreuz gesagt, es ist vollbracht (Betonung auf voll). Wenn Paulus das tatsächlich so gesagt hat (Bibelstelle?) dann würde dass ja bedeuten, dass Jesus quasi nicht fertig geworden währe (geht schon in Richtung Mun-Sekte) und wir selbst sozusagen den Rest noch erledigen müssen.

Das wiederum würde den gesamten christlichen Glauben (Jesus als alleiniger Erlöser, keine Selbsterlösung) in Frage stellen.

 

LG, Peter

 

 

Ich habe die Stelle gefunden: Es ist Kolosser 1,24:

So freue ich mich nun der Leiden, die ich für euch erdulde, und erfülle damit am eigenen Fleische, was am Leidensmaße Christi noch abzutragen ist. Es kommt seinem Leib, der Kirche zugute.

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Ich habe die Stelle gefunden: Es ist Kolosser 1,24:

So freue ich mich nun der Leiden, die ich für euch erdulde, und erfülle damit am eigenen Fleische, was am Leidensmaße Christi noch abzutragen ist. Es kommt seinem Leib, der Kirche zugute.

 

Bei mir stehts zwar ein bisschen anders -

"Jetzt freue ich mich in den Leiden, die ich für euch ertrage. Für den Leib Christi, die Kirche, ergänze ich in meinem irdischen Leben das, was an den Leiden Christi noch fehlt"

- aber dies Aussage ist schon sehr interessant. Jetzt bräuchte man natürlich die Deutung eines Exegeten. Von allein komm ich hier auf keinen grünen Zweig. Sehr irritierend...

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Für mich ist dieses Wort eben ein Zeichen, daß wir mehr christusförmig sind, als man gemeinhin glaubt. Daß wir wirklich Anteil an Christus haben.

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Ich glaube, peterp, die Kirche nimmt einfach die Marienerscheinungen auch mit rein, weil sie sich eben für die schlichten Gemüter, die dem anhangen, verantwortlich fühlt. Es ist ja auch immer eine Riesen-Aufregung, wenn eine Marienerscheinung nicht anerkannt wird. Meine Großtante und meine Uroma hätten am liebsten den Bischof von Bamberg exkommuniziert, weil der etwas gegen die Anerkennung vom Erscheinungsort Heroldsbach (Ofr.) hatte.

Wenn Erscheinungsaussagen irgendwie noch tolerierbar sind, wird die Sache mitgenommen, weil man sonst viel des Volks verlustig gehen würde, ausgerechnet tapferer Kirchgänger...

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Ich habe die Stelle gefunden: Es ist Kolosser 1,24:

So freue ich mich nun der Leiden, die ich für euch erdulde, und erfülle damit am eigenen Fleische, was am Leidensmaße Christi noch abzutragen ist. Es kommt seinem Leib, der Kirche zugute.

 

Bei mir stehts zwar ein bisschen anders -

"Jetzt freue ich mich in den Leiden, die ich für euch ertrage. Für den Leib Christi, die Kirche, ergänze ich in meinem irdischen Leben das, was an den Leiden Christi noch fehlt"

- aber dies Aussage ist schon sehr interessant. Jetzt bräuchte man natürlich die Deutung eines Exegeten. Von allein komm ich hier auf keinen grünen Zweig. Sehr irritierend...

 

 

Hallo Peter,

 

lies diese Stelle doch einfach eimal mit den Querverweisen, dann fällt schon ein wenig mehr Licht hinein:

 

 

Deshalb (bete) ich, Paulus, für euch, die Heiden. Euch kommt es zugute, dass ich der Gefangene Christi Jesu bin. (Epheser 3,1)

 

 

Deshalb bitte ich euch, nicht wegen der Leiden zu verzagen, die ich für euch ertrage, denn sie sind euer Ruhm. (Epheser 3,13)

 

 

Das alles erdulde ich um der Auserwählten willen, damit auch sie das Heil in Christus Jesus und die ewige Herrlichkeit erlangen. (2. Timotheus 2,10)

 

 

 

Ich (Jesus) werde ihm auch zeigen, wie viel er für meinen Namen leiden muss. (Apostelgeschichte 9,16)

 

 

gby

 

bernd

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