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Weißer Sonntag


overkott

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Franciscus non papa
Willst du etwa sagen, dass der Weiße Sonntag in der bisherigen Kirchengeschichte nicht tief genug war?

 

 

ich seh das vor allem auch unter praktisch - pastoralen gesichtspunkten.

 

eine themenüberladung führt zu chaotischen predigten, und hinterher weiss kein mensch mehr, worum es eigentlich ging.

 

das problem stellt sich doch ähnlich alle jahre beim weltmissionssonntag. die lesungen des sonntags im jahreskreis passen meist mehr schlecht als recht zum thema mission.

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Willst du etwa sagen, dass der Weiße Sonntag in der bisherigen Kirchengeschichte nicht tief genug war?

eine themenüberladung führt zu chaotischen predigten, und hinterher weiss kein mensch mehr, worum es eigentlich ging.

 

Das erinnert mich etwas an den Ostersonntag und die etwas zu üppige Predigt bei uns.

 

Sie hatte einen schönen Start, aber keinen Spannungsbogen; plätscherte aus, verpuffte ihre Wirkung.

 

Dafür bleibt uns die Predigt von Benedikt in wunderbarer Erinnerung.

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Willst du etwa sagen, dass der Weiße Sonntag in der bisherigen Kirchengeschichte nicht tief genug war?

Nein. Aber wenn es Gott gefällt, unserer Zeit die Wichtigkeit der Barmherzigkeit vor Augen zu halten, dann hat das auf unsere Zeit bezogen einen tiefen Sinn. Ist dir nicht aufgefallen, dass es mit der Barmherzigkeit nicht immer so rosig aussieht? Und ist nicht die Barmherzigkeit Gottes eine der wichtigsten Eigenschaften? Und wenn Christus als Geschenk nach seiner Auferstehung das Sakrament der Barmherzigkeit- die Beichte- einsetzte- ist es da nicht würdig und recht, dass das Fest der Barmherzigkeit so nahe an den Ostersonntag angesetzt ist? Fragen wir uns bei diesem durch den Papst eingesetzten Fest überhaupt nicht, ob es nicht Gottes Wille und Gottes besonderes Geschenk ist? Was wollen wir eigentlich? Sind uns die Gnadenangebote Gottes "zu viel", weil das Barmherzigkeitsfest auf den weißen Sonntag fällt? Auf der einen Seite werden weltiche Feste wie Muttertag, Vatertag erfunden und gefeiert- und wenn durch Gottes Eingebung an Sr. Faustina und bestätigt durch den Papst ein für uns so wichtiges Fest eingesetzt wird, dann passt uns das nicht und wir regen uns mit allen möglichen künstlichen Gegenargumeten darüber auf, dass Gott es für unsere Zeit wichtig findet, dass dieses Fest eingeführt wird.

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ist es da nicht würdig und recht, dass das Fest der Barmherzigkeit so nahe an den Ostersonntag angesetzt ist?

Die Barmherzigkeit würde ich kirchenjahr-technisch eher in die Nähe der Gaben des hl. Geistes rücken, damit wäre die Zeit um Pfingsten eher geeignet. Am besten einer der freien Sonntage im Jahreskreis.

bearbeitet von Squire
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ist es da nicht würdig und recht, dass das Fest der Barmherzigkeit so nahe an den Ostersonntag angesetzt ist?

Die Barmherzigkeit würde ich kirchenjahr-technisch eher in die Nähe der Gaben des hl. Geistes rücken, damit wäre die Zeit um Pfingsten eher geeignet. Am besten einer der freien Sonntage im Jahreskreis.

..... wenn dann auch noch die Lesungstexte passen....

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ist es da nicht würdig und recht, dass das Fest der Barmherzigkeit so nahe an den Ostersonntag angesetzt ist?

Die Barmherzigkeit würde ich kirchenjahr-technisch eher in die Nähe der Gaben des hl. Geistes rücken, damit wäre die Zeit um Pfingsten eher geeignet. Am besten einer der freien Sonntage im Jahreskreis.

..... wenn dann auch noch die Lesungstexte passen....

Also das Evangelium passt wunderbar: Habe es vor kurzem gehört- es geht um die Einsetzung des Sakramentes der Barmherzigkeit:

 

Evangelium Joh 20, 19 ff

 

19 Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!20 Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen.21 Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. 22 Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist!23 Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.

bearbeitet von Mariamante
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Aber in dem Evangelium kommt auch ein wichtiger Gedanke vor, der sonst nicht so deutlich ausgesprochen wird!

 

Und wenn auch das Bußsakrament nach der Auferstehung eingesetzt wurde, denke ich, dass alle, die eine Osterbeichte ablegen, dies (von einer verschwindend geringen Zahl von Ausnahmen abgesehen) vor Ostern getan haben. Es hat auch in der vorösterlichen Bußzeit eine Predigt zu diesem Thema gegeben.

bearbeitet von Elima
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Mt. 12, 1 - 14 fände ich zum Thema Barmherzigkeit passender. Das wird aber - glaube ich - überhaupt nie vorgelesen.

 

Lesejahr I 15. Woche im Jahreskreis, Freitag und Samstag (falls ich auch einen Sonntag finde, werde ich es noch melden)

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Aber in dem Evangelium kommt auch ein wichtiger Gedanke vor, der sonst nicht so deutlich ausgesprochen wird!

 

Und wenn auch das Bußsakrament nach der Auferstehung eingesetzt wurde, denke ich, dass alle, die eine Osterbeichte ablegen, dies (von einer verschwindend geringen Zahl von Ausnahmen abgesehen) vor Ostern getan haben. Es hat auch in der vorösterlichen Bußzeit eine Predigt zu diesem Thema gegeben.

Das Bußsakrament ist zwar ein besonderes Geschenk der göttlichen Barmherzigkeit- aber sicher nicht das einzige. Wir sind vom Meer der Liebe Gottes umgeben und leben daraus- auch wenn wir es oft nicht wahrnehmen. Wir halten sogar einen Akt der göttlichen Barmherzigkeit für einen Akt der Gerechtigkeit- und was mir in diesem Thread aufgefallen ist: Einige (FJ) finden ein solches Fest nötig wie einen Kropf. Gottlob ist Gott hier anderer Meinung und fragt nicht zuerst solche klugen Leute. Ich bin Gott dankbar, dass ER sich jene erwählt, die ihn nicht kritisieren, alles besser wissen und seine Hände binden, damit nicht zu viele Gnaden und Angebote seiner freigebigen Liebe zu den Menschen kommen.

 

"Vater ich preise dich, dass du dies den Klugen und Weisen verborgen, den Einfältigen aber offenbart hast"...

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ist es da nicht würdig und recht, dass das Fest der Barmherzigkeit so nahe an den Ostersonntag angesetzt ist?

Die Barmherzigkeit würde ich kirchenjahr-technisch eher in die Nähe der Gaben des hl. Geistes rücken, damit wäre die Zeit um Pfingsten eher geeignet. Am besten einer der freien Sonntage im Jahreskreis.

Nun- wie gesagt glaube ich, dass die Festsetzung dieses Fest auf den Weissen Sonntag der Wille Jesu war - und er hat dazu Sr. Faustina in besonderer Weise berufen- und durch Papst Johannes Paul II wurde dieses Fest für die Kirche eingeführt.Was kirchentechnisch oder wie auch immer besser wäre ist sicher überlegenswert und gut- aber Gottes freigebige Liebe in diesem Geschenk anzunehmen und es zu nützen halte ich für noch besser.

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Nun- wie gesagt glaube ich, dass die Festsetzung dieses Fest auf den Weissen Sonntag der Wille Jesu war - und er hat dazu Sr. Faustina in besonderer Weise berufen- und durch Papst Johannes Paul II wurde dieses Fest für die Kirche eingeführt.Was kirchentechnisch oder wie auch immer besser wäre ist sicher überlegenswert und gut- aber Gottes freigebige Liebe in diesem Geschenk anzunehmen und es zu nützen halte ich für noch besser.

Auf das Posting habe ich schon den ganzen Tag gewartet. B)

bearbeitet von Squire
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Nun- wie gesagt glaube ich, dass die Festsetzung dieses Fest auf den Weissen Sonntag der Wille Jesu war - und er hat dazu Sr. Faustina in besonderer Weise berufen- und durch Papst Johannes Paul II wurde dieses Fest für die Kirche eingeführt.Was kirchentechnisch oder wie auch immer besser wäre ist sicher überlegenswert und gut- aber Gottes freigebige Liebe in diesem Geschenk anzunehmen und es zu nützen halte ich für noch besser.

Auf das Posting habe ich schon den ganzen Tag gewartet. B)

Also da wüßte ich schon besseres zu tun......... :lol:
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...

Darüber hatte ich allerdings schon weiter vorne geschrieben.

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Wir werden ja sehen, ob am Barherzigkeitssonntag wirklich Barmherzigkeit geübt wird, oder ob wir auch an diesem Tag genauso unbarmherzig zugeschwallt werden, wie jeden Tag.
Kommt v.a. darauf an, ob du dich vor bissigen Kommentaren beherrschen kannst. Denn Bissigkeiten und Gehässigkeiten sind allzumal unbarmherziger als die von dir unterstellte Schwallerei.

Beginnt der Barmherzigkeitssonntag eigentlich mit der ersten Vesper des Vortages oder erst um 00.00 Uhr? Vor deiner nächsten Beichte solltest du das klären. B)

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Wir werden ja sehen, ob am Barherzigkeitssonntag wirklich Barmherzigkeit geübt wird, oder ob wir auch an diesem Tag genauso unbarmherzig zugeschwallt werden, wie jeden Tag.
Kommt v.a. darauf an, ob du dich vor bissigen Kommentaren beherrschen kannst. Denn Bissigkeiten und Gehässigkeiten sind allzumal unbarmherziger als die von dir unterstellte Schwallerei.

Beginnt der Barmherzigkeitssonntag eigentlich mit der ersten Vesper des Vortages oder erst um 00.00 Uhr? Vor deiner nächsten Beichte solltest du das klären. B)

Gott ist nicht so kleinlich. Und bezüglich der Beichte gibt es da auch Klärung. Gerade das Fest der Barmherzigkeit das wir heute in großer Freude und Dankarbeit begehen dürfen zeigt uns die Großmut, Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes.

 

http://www.heiliggeist-seminar.de/faustina.htm

 

Wer will, kann hier einiges über die Wünsche des Herrn bezüglich Barmherzigkeitssonntag nachlesen.

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Zur Erinnerung:

 

Als Zeichen seiner großen Wertschätzung der Verehrung der Göttlichen Barmherzigkeit hat Johannes Paul II. dieser Devotion am Sonntag nach Ostern einen Vollkommenen Ablass beigestellt. In der Erklärung aus dem Vatikan heißt es: "Um sicherzustellen, dass sich die Gläubigen mit tiefer Frömmigkeit dieser Verehrung hingeben, ordnet der Oberste Hirte an, die Verehrung der göttlichen Barmherzigkeit mit einem Vollkommenen Ablass zu bereichern." Für den vollkommenen Ablass gelten zudem die drei üblichen Bedingungen: sakramentale Beichte, eucharistische Kommunion, Gebet nach der Meinung des Heiligen Vaters.

 

Der „Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit“ geht auf Offenbarungen der hl. Sr. Faustina Kowalska (+1938) zurück. Seit dem Heiligen Jahr 2000 wird der ehemals "Weiße Sonntag" von der Kirche weltweit als Barmherzigkeitssonntag begangen.

 

quelle: http://www.kath.net/detail.php?id=3113

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In unserer Kirche wird der Barmherzigkeitsaspekt der Faustina nicht erwähnt. Sondern nur der Weiße Sonntag.

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In unserer Kirche wird der Barmherzigkeitsaspekt der Faustina nicht erwähnt. Sondern nur der Weiße Sonntag.
So weit, der Barmherzigkeit auch dadurch einen besonderen Rang zu geben, sind manche noch nicht. Aber wie gesagt: Gerade in einer Zeit wo man in vielen Bereichen eher unbarmherzig miteinander umgeht (von den Ungeborenen bis zu den alten Menschen) ist der Hinweis auf Barmherzigkeit besonders wichtig. Jesus sagt uns:

 

Selig die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.

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Willst du etwa sagen, dass der Weiße Sonntag in der bisherigen Kirchengeschichte nicht tief genug war?

 

 

ich seh das vor allem auch unter praktisch - pastoralen gesichtspunkten.

 

eine themenüberladung führt zu chaotischen predigten, und hinterher weiss kein mensch mehr, worum es eigentlich ging.

 

das problem stellt sich doch ähnlich alle jahre beim weltmissionssonntag. die lesungen des sonntags im jahreskreis passen meist mehr schlecht als recht zum thema mission.

 

*räusper*

Ich weiß, es handelt sich um einen gräßlichen Mißbrauch, aber ich habe schon länger keinen Erstkommunionsgottesdienst erlebt, bei dem die Tagestexte gelesen und "bepredigt" wurden. Stets wurde der "pastorale Notfall" oder so was ähnliches in Anspruch genommen und die Texte der Kommunionvorbereitung wurden gelesen.

Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, den Fokus der Erstkommunion auf den Barmherzigkeitssonntag zu richten.

 

Wie ist das denn in Euren Gemeinden?

 

Und wie verbindlich ist denn eigentlich die Sache mit dem Barmherzigkeitssonntag?

Da bei uns heute keine Erstkommunion ist, bin ich in den Genuß der Tagestexte gekommen, aber der Priester hatte einen etwas anderen Schwerpunkt - das Evangelium enthält ja wirklich auch noch andere Aspekte.

Aber darf der Priester das? Am Barmherzigkeitssonntag einen anderen Schwerpunkt setzen?

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Bei uns war auch keine Erstkommunion (ist ja auch keine Pfarrkirche). Der Zelebrant erwähnte den Barmherzigkeitssonntag bei der Begrüßung, allerdings nur in einem Nebensatz. Predigt ging über die 1. Lesung.

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*räusper*

Ich weiß, es handelt sich um einen gräßlichen Mißbrauch, aber ich habe schon länger keinen Erstkommunionsgottesdienst erlebt, bei dem die Tagestexte gelesen und "bepredigt" wurden.

 

So weit ich in einigen Gemeinde in den letzten Jahren die hl. Messe am Weissen Sontag bzw. Fest der göttlichen Barmherzigkeit (seit 2000) mitfeierte, wurde da kein Erstkommuniongottesdienst gefeiert. In den Gemeinden am Land fand die Erstkommunion am Feste Christi Himmelfahrt statt.

 

Und wie verbindlich ist denn eigentlich die Sache mit dem Barmherzigkeitssonntag?
So weit mir bekannt, hat Papst Johannes Paul II dass Fest der göttlichen Barmherzigkeit am heutigen Sonntag für die ganze Kirche eingeführt. (Es gibt bestimmte Feste, die es nur in Diözesen gibt- wie z.B am, 13. Nov. für Wien das Fest das hl. Stanislaus Kostka).

 

Aber darf der Priester das? Am Barmherzigkeitssonntag einen anderen Schwerpunkt setzen?
Wie geschrieben scheint es bei manchen noch nicht durchgedrungen zu sein, dass am heutige Sonntag das Fest der göttlichen Barmherzigkeit gefeiert wird. Man muss froh sein, wenn es überhaupt erwähnt wird.
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Wenn es erwähnt wird, muss es ja auch durchgedrungen sein. Gibt es da eigentlich ein eigenes Messformular? Ich habe nämlich mal in der Sakristei auf das Buch mit den Vorschriften geschaut, da hieß es 2. Ostersonntag oder Barmherzigkeitssonntag. Mit den restlichen Angaben kam ich insoweit klar, dass Gloria, Credo, besondere Präfation, Einschübe im 1.-3- Hochgebet und am Ende verschiedene Formen des Segens sowie das Halleluja zur Entlassung verzeichnet waren (aber die angegebenen Nummern, etwa 313 ??sagten mir gar nichts).

bearbeitet von Elima
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