Jump to content

Blasphemie


Gast Ketelhohn

Recommended Posts

>>wenn Du zornig bist, bist Du immer sooooooo putzig! <<

 

Ist mir schon Klar, liebe Lissie,

 

heute Abend steht Lissi an der Theke im Kreise ihrer A&A Freunde und erzählt:

Ach Leute hab ich heute mal wieder herrlich die Christen, besonders den Fundi-Erich verarscht...... Ach was bin ich doch für ein klasse Mensch...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und alles lauch und grins:"Ha,ha,......die blödmänner!!"

 

  Und zuhause gehn die Partner fremd

    oder wer weiss wass!!

Wenn die sich im Spiegel sehn würden!

 

 Ha,ha,ha,ha,.....die letzten loser!!

 

(Geändert von WeisserRabe um 17:21 - 10.Juni.2001)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa


Zitat von Erich am 17:12 - 10.Juni.2001

>>wenn Du zornig bist, bist Du immer sooooooo putzig! <<

 

Ist mir schon Klar, liebe Lissie,

 

heute Abend steht Lissi an der Theke im Kreise ihrer A&A Freunde und erzählt:

Ach Leute hab ich heute mal wieder herrlich die Christen, besonders den Fundi-Erich verarscht...... Ach was bin ich doch für ein klasse Mensch...

 

 

 


 

lieber erich,

 

ganz so wie du es da schilderst, ist die sache doch nun auch wieder nicht. es gibt unzählige menschen, die in altenheimen und krankenhäusern menschen liebevoll pflegen und keine christen sind. menschlichkeit und nächstenliebe ist nicht nur eine bei christen anzutreffende tugend - mögen auch die beweggründe unterschiedlich sein.

ausserdem gibt es ja auch noch menschen - wie mich z.b. *grins* die durchaus für sich in anspruch nehmen, christlich und katholisch zu sein, aber in dem einen oder anderen fall eben mal eine eigene meinung vertreten, die von der offiziellen linie der kath. kirche abweicht. es gibt fälle, da hat das erst zu einem riesigen ärger mit der amtskirche und dann zur heiligsprechung geführt - womit ich nicht sagen will, dass ich damit rechne, irgendwann mal heiliggesprochen zu werden - lol

 

liebe grüsse

 

franz-josef

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber f-jo,

 

>>es gibt unzählige menschen, die in altenheimen und krankenhäusern menschen liebevoll pflegen und keine christen sind. <<

 

natürlich gibt es die bei den Ziwis und dem Pflegepersonal als bezahlte Dienstleister. Aber zeig mir die atheistische Vereinigung, die freiwillige Krankenbetreuung (oder ähnliches) entsprechend dem kath. Kranken-Besuchsdienst propagiert.

 

 

Gruß

Erich

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

>Aber zeig mir die atheistische Vereinigung, die freiwillige Krankenbetreuung (oder ähnliches) entsprechend dem kath. Kranken-Besuchsdienst propagiert. <

 

Ich. ;) (Und ich kenne da noch einige andere)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von Ketelhohn am 14:02 - 9.Juni.2001

Es geht hier absolut nicht um Moralismus. Moralist ist beispielshalber, wer dich oder mich mit erhobenem Finger nach Oberlehrerart über Umgangsformen aufklären zu sollen meint. Dergleichen finde ich widerlich.

 

Dagegen habe ich keine Schwierigkeiten, mich vorbehaltlos mit Junkies, Nutten, Mafiakillern, Sodomiten oder Nazis zu unterhalten. (...)



Zitat von Matthias am 14:41 - 8.Juni.2001 (Thread "Umgangsformen im Forum" )

Hallo,

 

es kann ja sein, daß ich bezüglich einzuhaltender Umgangsformen fundamentalistisch und auch empfindlich bin.

 

Aber abgesehen von der Erziehung (die bekanntlich Glückssache ist) wurde von jedem folgendes anerkannt:

 

--------------------------------------------------------------------------------------

 

Sie stimmen mit der Nutzung dieser Dienstleistung zu, dass Sie dieses Informationsmedium nicht zur Veröffentlichung von bewusst falschen und/oder unzutreffenden, missbräuchlichen, vulgären, obszönen, sexuell orientierten oder auf andere Weise rechtsverletzenden Beiträgen nutzen. (...)

Der Umgangston in den Diskussionsforen soll höflich und sachlich sein. Auch scharfe sachbezogene Kritik ist willkommen, nicht jedoch Angriffe auf Personen in beleidigender oder ehrabschneidender Form.

(...)

 

--------------------------------------------------------------------------------------

 

Lieber Robert,

 

es ging mir bei meinem Posting auch nicht um Moral (oder Umgangsformen) im allgemeinen, sondern um Regeln im Forum, dessen Einhaltung von allen anerkannt wurden.

Ich war von den Angriffen des Weissen Raben weder direkt betroffen, noch war ich aufgeregt (auch nicht künstlich).

 

Trotzdem sollte man m.E. versuchen, die Moral- oder Geschmacksgrenzen von anderen zu akzeptieren und nicht zu verunglimpfen. Auch hier geht es in erster Linie um die Diskussionskultur.

 

Unabhängig von der formalen, von Sven sicher korrekt vorgenommenen juristischen Wertung halte ich die von Dir angeführten Zitate (auch im Zusammenhang) dafür geeignet, bei vielen Christen das Gefühl der "Verunglimpfungen, Verhöhnungen Gottes" aufkommen zu lassen. Deshalb wäre auch hier eine Rücksichtnahme bei der Auswahl von Zitaten sicher angebracht.

 

Liebe Grüße,

 

Matthias

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Erich,

 

nun werde nicht gleich zornig. Mich hat einfach gestört das eben ausgerechnet Du, Roberts Posting gleich mit unterschreibst. Ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn Du Deine Meinung hier kundtust, nur verletzt Du mit Deinen Ansichten und scharfen Worten eben genauso. Dann finde ich den Aufschrei in die andere Richtung etwas daneben, sorry.

 

Ich habe in früheren Diskussionen auch Dir schon zur Seite gestanden (Thema Abtreibung etc.) aber ich ziehe es vor meine eigene Meinung auch zu vertreten auch wenn ich Dich nicht unsympatisch finde. Nur kann ich halt manch Deiner - für mich starren - Einstellungen nicht teilen. Wie z.B. das komplette Ablehnung von homosexuellen Bindungen mit entsprechenden Kinderwunsch. Besonders bei diesem Thema bist Du eben nicht sehr feinfühlig gewesen. Ich habe außerdem im Posting geschrieben dass man sehr wohl seinen Unmut über Äußerungen bekanntgeben kann.

 

Lieber Erich, ich habe meinen Glauben sehr wohl verstanden und ich stehe auch dazu. Nur haben wir halt ein paar verschiedene Auffassungen dazu und ich akzeptiere Deine ohne sie abzuurteilen...ich teile sie eben nicht immer.

 

Also höre auf mit dem Zornigsein ja??

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erich: "Aber zeig mir die atheistische Vereinigung, die ..."

 

Das ist schon ein Problem, denn es gibt so wenige atheitische Vereinigungen, die.. oder die nicht.

 

Warum gibt es so wenige atheistische Vereinigungen?

 

Wahrscheinlich aus den gleichen Gründen, aus denen es recht wenige Vereinigungen der folgenden Art gibt:

 

- für Nicht-Golfer

- für Gegner des aktiven Tennisspielens

- für Anti-Gewerkschaftler usw.

 

Interessant ist eher, warum es im Gegensatz zu den gerade genannten gar nicht existierenden Vereinigungen überhaupt Vereinigungen von A-Theisten GIBT!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

        Das Böse ist gut organisiert!!

     Die finesse will ich nicht absprechen,

 Und die energie der Antichristen ist beachtlich!

       Wo immer sie die auch herholen!

 

 

 Mahnung zur Wachsamkeit ist immer angesagt!

 

     GOTT vergebe uns!!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Werner agnosticus

Die Diskussion über "Blasphemie" erschiene mir in einer weniger emotionalisierten Form und ohne eine an Kreuzzugspredigten erinnernde, von einem extrem einseitigen Blickwinkel geprägte Einleitung weit sinnvoller. Erfreulich ist, daß sich dennoch zahlreiche besonnenere Christen einmischen und dabei den Konflikt mit den Mittelalterlichen (und bisweilen auch den Konflikt nach beiden Seiten) in Kauf nehmen. Im Grunde bringt Sina auf den Punkt, wie vernünftigerweise von beiden Seiten mit dem Problem umzugehen wäre:

Zitat von Sina am 15:42 - 10.Juni.2001

Die Tatsache, daß dem einen etwas heilig ist, berechtigt ihn noch lange nicht, von anderen zu verlangen, diese Heiligkeit mit Unantastbarkeit gleichzusetzen. Im Endeffekt verlangt man damit nämlich vom anderen aus Mitleid zu lügen. ...

Das meinte ich, Lissie. Das trifft ja auch auf beide Seiten zu und trotzdem würde uns ganz gut tun, sich manchmal in den anderen reinzuversetzen.

 

Es geht bei "Blasphemie" um ein psychologisches Problem mit weitreichenden sozialen und ggf. politischen Konsequenzen, nicht um ein religiöses Anliegen.

Es beginnt schon bei dem Versuch, überhaupt zu definieren, was "Blasphemie" ist. Der Versuch, es als "Angriff auf die Ehre Gottes" zu verstehen (Ketelhohn 15:02 - 9.Juni.2001), scheitert im Grunde schon daran, daß es die unterschiedlichsten und gegensätzlichsten Gottesvorstellungen gibt und damit oft genug das, was dem einen heilig ist, für den anderen "Blasphemie" ist. So ist z.B. für einen strengen Muslim die Behauptung, Gott könne einen Sohn haben, bereits blasphemisch, für den Christen dagegen eher die gegenteilige Behauptung. Ein "Angriff auf die Ehre Gottes" ist also kein objektivierbarer oder auch nur widerspruchsfrei definierbarer Tatbestand, da nicht einmal die Existenz eines oder vieler Götter, geschweige denn deren etwaige Charakteristika und die Struktur und Verletzbarkeit ihrer "Ehre" geklärt ist und offensichtlich auch keinerlei Konsens darüber erzielbar ist.

 

Ich würde daher "Blasphemie" nicht als einen Vorgang verstehen, der sich gegen einen ohnehin nicht bekannten Gott richtet, sondern als einen speziellen Konfliktfall zwischenmenschlicher Kommunikation. Damit wäre automatisch verbunden, daß eine bestimmte Aussage für sich allein betrachtet (der Inhalt der Aussage an sich) gar nicht "blasphemisch" sein kann, sondern sie diesen Charakter erst in Verbindung mit einer besonderen Kommunikationssituation erhalten kann. Wesentliches Charakteristikum dieser Kommunikationssituation ist, daß ein Gesprächspartner sich durch die Aussage sehr stark in den Gefühlen verletzt fühlt, die er als seine "religiösen Empfindungen" betrachtet. Entscheidend für das Vorliegen von "Blasphemie" ist also nicht der Inhalt einer Aussage, sondern ihre Wirkung auf die Psyche eines anderen. Das macht aber auch das Problem klar: "Blasphemie" eignet sich nur schlecht zur Kennzeichnung eines "verwerflichen", zu rügenden Verhaltens, da das Element des Vorsatzes in den meisten Fällen zweifelhaft ist. Gewiß gibt es vorsätzliche, kalkulierte Verletzungen der religiösen Empfindungen anderer - und dagegen sollte in der Tat ein rechtlicher Schutz geschaffen werden (soweit dies möglich ist). Meist ist aber die Verletzung des anderen nicht beabsichtigt und auch nicht klar vorhersehbar, schon gar nicht in einer öffentlichen Diskussion, bei der es naturgemäß nicht möglich ist, stets den Empfindlichkeiten aller Rechnung zu tragen. Hier kann man zwar an den Good-Will aller apellieren (und sich selber bemühen), Provokationen möglichst zu vermeiden, es ist aber weder praktikabel noch wünschenswert, der demonstrativ vorgetragenen Empfindlichkeit Einzelner eine Art Veto-Recht zuzubilligen. Praktisch heißt das: Die Forderung einzelner, bestimmte Aussagen als "blasphemisch" zu verbieten und zu löschen, kann aufgrund der Subjektivität dieser Einschätzung in einem der Meinungsfreiheit verpflichteten öffentlichen Forum keinen Anspruch auf Umsetzung haben (daneben steht es jedem frei, selbst ein nicht der Meinungsfreiheit verpflichtetes eigenes Forum zu kreiren und dort seinen religiösen Empfindungen ein Reservat zu schaffen). Niemand wird zur Teilnahme an der Komunikationssituation des kath.de-Forums gezwungen.

 

Im Einzelfall zeigt sich die Subjektivität des Blaspemie-Vorwurfs in einer geradezu extremen Einseitigkeit des Blickwinkels: Die Bösen sind immer die anderen. Daß man selbst bzw. die eigene religiöse Bezugsgruppe in umgekehrter Richtung genau dasselbe oder noch weit Schlimmeres tut oder getan hat, als man selber jetzt beanstandet, wird völlig übersehen.

Beispiel:

Zitat von Ketelhohn am 15:02 - 9.Juni.2001

Hier geht es um Angriffe auf die Ehre Gottes. Das wiegt noch unendlich schwerer, und zwar objektiv, unabhängig von irgend welchen subjektiven Gefühlen. Solche Blasphemie verpflichtet jeden Christen einzuschreiten, im Namen Jesu Christi, unseres Gottes. Darum halte ich an jedem Wort fest, das ich oben gesagt habe.

 

Zitat von Erich am 16:52 - 10.Juni.2001

Sie sind Gäste hier und von Gästen erwarte ich, dass sie sich entsprechen benehmen und nicht gerade das, was den Gastgeber heilig ist, verspotten.

 

Beide Aussagen verraten eine Vogel-Strauß-Mentalität gegenüber der Geschichte der röm. Kirche. Bis heute verehrt diese Kirche zahlreiche Menschen als "Heilige", die sich durch die vorsätzliche, geradezu demonstrative Mißachtung der religiösen Gefühle anderer hervorgetan haben. Bekannt ist Bonifacius, dessen Fällung der Hofgeismarer Donar-Eiche das Musterbeispiel einer vorsätzlichen Blasphemie darstellt. Es war ein demonstrativer "Angriff auf die Ehre Gottes" (eben des Gottes Donar). Wenn man Ketelhohns Aussage, Blasphemie verpflichte Christen zum Einschreiten (was ja analog dann auch für andere Religionen gelten muß) zu Ende denkt, dann haben die Friesen gar nicht so falsch gehandelt, als sie Bonifacius (der für einen Donar-Gläubigen eben gerade kein Bonifacius, sondern ein Malefacius war) erschlugen. Nur so konnten sie den mächtigen frommen Fanatiker an weiteren Blasphemien hindern. Und, um an Erichs Zitat anzuknüpfen: Besagter Bonifacius war allenfalls Gast im heidnischen Germanien, benahm sich aber keineswegs entsprechend. Dennoch verehrt ihn die röm. Kirche bis heute als Vorbild, als Heiligen. Warum also diese Empfindlichkeiten, wenn Nicht-Katholiken diesem leuchtenden Vorbild in zugegebenermaßen sehr halbherzig-gemäßigter Weise folgen und mal an der einen oder anderen heiligen Pflanze im katholischen Glaubensgärtchen herumschnippeln?

 

 

P.S. für Erich:

ach neee, ich soll die A&A respektvoll behandeln und selber von ihnen jede Beleidigung und Schweinerei schlucken?? Neee, weißte!

So liebe ich sie, unsere besonders strammen christlichen Glaubenskämpfer. Immer getreu dem Motto: Was geht mich das saublöde Geschwätz von diesem Jesus an. Ich hab meinen Zorn, und da soll der sich gefälligst raushalten.

Mt.5,38f, Mt.5,5+10ff, Mt.7,3-5 usw. usw.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ach Werner, Du hast ja so recht.

 

Aber ich habe ja doch die Befürchtung, daß Deine Überlegungen ein wenig in den Wind gesprochen sind... (Matth. 7,6)

 

Nur eine Einschränkung zu dem, was Du sagtest: Es gibt m.E. durchaus recht häufig Grund, zu vermuten, daß hier die Verletzung des anderen vorsätzlich in Kauf genommen wird. Das betrifft übrigens beide Seiten. Außerdem sind die Verletzbarkeiten des jeweils anderen in Wahrheit durchaus nicht so unvorhersehbar, weshalb man oft jedenfalls von Fahrlässigkeit reden muß.

 

Ich geb ja zu, daß ich ein reichlich konservativer Knochen bin, aber ich verstehe einfach nicht, wie ein Kommunikationsvorgang dadurch befördert werden soll, daß man sich gegenseitig auf den Schlips tritt. Anscheinend halten hier viele ihre persönlichen Ansichten für so ungeheur wichtig, daß ihnen im Verhältnis dazu Dinge wie Höflichkeit und Takt völlig zurückstehen. Vielleicht sollte man als Moderator cano, Martin und joueaux entlassen und lieber Birte Karalus oder einen der anderen Trashtalker einladen... ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von Ute am 21:57 - 10.Juni.2001

Interessant ist eher, warum es im Gegensatz zu den gerade genannten gar nicht existierenden Vereinigungen überhaupt Vereinigungen von A-Theisten GIBT!


 

Gottes Welt ist voller Geheimnisse...;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das düfte eher nicht der Grund sein.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

>>Heidi hat recht. Deiner Position kann ich nicht zustimmen, denn die "Segensfeier" wäre genauso eine Blasphemie.<<

(Lucia an Martin im Heiratsthread)

 

Blasphemie wird in meinem Lexikon mit Gotteslästerung übersetzt.

 

Jetzt frage ich mich warum es Blasphemie ist, wenn in der Kirche geheiratet wird, ohne ein gestrenger Sonntagpflicht-Kirchgänger zu sein.

 

Oder andersherum:

 

Wo fängt aus eurer Sicht die Blasphemie an.

- Wenn Nichtkatholiken kath. Kirchen betreten?

- Wenn Nichtkirchgänger doch mal am Gottesdienst teilnehmen?

- Wenn sich für eine Hochzeit schön gemacht wird?

- Wenn Evangelische am kath. Gottesdienst beisitzen?

- Wenn AA's in der Kirche auftauchen?

- Wenn Kinder in der Kirche schreien?

- Wenn ein Katholik, der den Rosenkranz nicht betet, ein Ave-Maria zu seiner Hochzeit hören will?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ganz einfach, liebe Heidi: wenn ein Ungläubiger die Riten und Feiern der Kírche als Zierrat mißbraucht, auch wenn er sie eigentlich nicht glaubt oder gar ablehnt.

 

Mit Sonntags-Kirchgang hat das wirklich nichts zu tun.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dann, wenn die Kirche bzw ihre Feiern zum Theater werden.

Sprich, wenn Du Glauben als völligen Mumpitz abtust, aber trotzdem die Traumhochzeit im Dom zu Köln wünschst:

 

Gegen Karteileichen habe ich nichts, ich war selbst mal eine...

 

mtoto

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nein, Heidi, zu all diesen Punkten würde ich nein sagen. Das, was Kurt Marti meint, geht eine Stufe weiter. Es ist dir Grundhaltung und auch das leichtfertige Mit-Tun der Gläubigen.

 

Wo sind die Grenzen. Ich vermag es nicht zusagen. Wenn man richtig auf den Grund geht, betrifft es auch die Feiern der Erstkommunion und der Firmung.

 

Wo fängt es an, wo hört es auf?

 

Eine berechtigte Frage, aber ich würde es wie gesagt nicht bei den A&A festmachen, sondern bei uns selber. Wie ernst nehmen wir als Gläubige diese Frage?

 

Herzliche Grüße

Martin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Blasphemie wird in meinem Lexikon mit Gotteslästerung übersetzt.

 

"Blasphemie

 

(griech.: Schaden herbeireden) Gotteslästerung in Wort und Schrift; in einem weiteren Sinn: schmähende Herabsetzung einer Religion oder Religionsgemeinschaft.  Galt im Alten Testament als eines der schwersten Vergehen.  Jesus selbst wurde wegen Blasphemie (Anmaßung des Messiastitels) zum Tode verurteilt.  Im modernen Strafrecht gilt der Straftatbestand der Blasphemie als erfüllt, wenn eine Beschimpfung des Inhalts religiöser oder weltanschaulicher Bekenntnisse oder einer bestehenden Religionsgemeinschaft oder Weltanschauungsvereinigung in einer Weise, die den öffentlichen Frieden stören könnte, gegeben ist."

 

Quelle

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Heidi,

 

alle von den Christen in diesem Thread genannten Argumente finde ich nachvollziehbar und richtig.

Dennoch habe ich eine andere Auffassung. Für mich ist ein GD ebenso wie eine Hochzeit, Taufe eben auch (!) Teil der Verkündigung. Ein gesungenes Avemaria ist ein Gebet, unabhängig von der Glaubensfähigkeit der Zuhörer. Wenn Jesus daran gelegen war mit „sehr seltsamen Leuten“ gemeinsam zu feiern, dann kann es m.E. nicht unsere Aufgabe sein, das Haus Gottes vor Menschen zu verschließen, die gerne den „ schönsten Tag ihres Lebens“ dort  sein wollen.

Und schließlich. Viele denken ein Gottesdienst ect. sei etwas, das wir für Gott machen (müssen). Das Gegenteil ist richtig: Der GD wie auch andere religiöse Feiern sind Zeiten, in denen Gott uns mit speziellen Gnaden beschenkt.

Mal biestig gefragt: Wird Gott dadurch beleidigt, wenn wir Schwach- oder Ungläubigen den Zugang zu seinen Gnadengeschenken erlauben?

Oder werden nicht eher wir beleidigt, d.h. uns wird Leid zugefügt, wenn wir sehen müssen, wie Menschen Gottes Heilangebote zu einer traditionellen Veranstaltung umdeuten?

 

Gruß

lara

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein italienisches Paar feiert Hochzeit.

 

>Braut und Bräutigam hatten vom Gemeindepfarrer die Erlaubnis erhalten, auf dem Kirchplatz einen kleinen Empfang zu veranstalten. Aber es regnete, und so fiel das Fest ins Wasser. Deshalb fragten sie den Pfarrer: “Wären Sie damit einverstanden, wenn wir den Empfang in die Kirche verlegen?“

Der Pfarrer war keineswegs davon angetan, einen Empfang in seiner Kirche stattfinden zu lassen. Aber das Brautpaar beteuerte. „Wir essen nur ein bisschen Kuchen, singen ein kleines Liedchen, trinken ein Schlückchen Wein und gehen dann wieder nach Hause.“ So konnte der Pfarrer schließlich zur Zusage bewegt werden. Doch als lebensfrohe Italiener tranken die Hochzeitsgäste einen Schluck Wein, sangen ein Liedchen, tranken dann ein bisschen Wein, sangen noch ein Liedchen und nach einer halben Stunde war das schönste Fest im Gange. Alle hatten ihren Spaß und amüsierten sich prächtig. Der Pfarrer aber wurde nervös.  Aufgebracht ging er in der Sakristei auf und ab. Da kam der Vikar herein und sagte: “Sie sind ja ganz aufgeregt!“ „Natürlich bin ich aufgeregt. Hören Sie doch einmal den Krach, den die machen, und das in einem Gotteshaus, um Himmels Willen!“

„Aber Herr Pfarrer, die Leute konnten doch nirgendwo anders hin.“

„Das weiß ich auch! Aber muss man dabei so einen Lärm machen?“

„Vergessen wir doch nicht, Herr Pfarrer, dass Jesus selbst einmal auf einer Hochzeit war!“

„Ich weiß, dass Jesus selbst einmal auf einer Hochzeit war, das müssen Sie mir nicht erzählen, dass Jesus einmal selbst auf einer Hochzeitsfeier war! Dort war aber nicht das Allerheiligste!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von ThomasBloemer am 19:13 - 22.Dezember..2002

Ganz einfach, liebe Heidi: wenn ein Ungläubiger die Riten und Feiern der Kírche als Zierrat mißbraucht, auch wenn er sie eigentlich nicht glaubt oder gar ablehnt.

 

Mit Sonntags-Kirchgang hat das wirklich nichts zu tun.


 

Hallo Thomas,

 

damit würde ein AA, der einen Gottesdienst besucht, weil ihm die Feier gefällt, Blasphemie begehen. Er würde die Riten und Feiern des kath. Kirche als Zierart mißbrauchen.

 

Ein AA, der zu Studienzwecken einen kath. Gottesdienst besucht, dagegen würde keine Blasphemie begehen. Denn er würde diesen nicht zur Zierart - zur seiner Freude - mißbrauchen sondern nur streng beobachten und anschließend Kritik üben.

 

Entspricht das der von Dir angedachten Einfachheit?

 

Was ist dann mit einmem Katholiken, der mit der Marienfrömmigkeit nichts anfangen kann aber Marienlieder mitsingt, weil ihm die Melodien so gut gefallen? Begeht dieser Blasphemie, weil das Lied als Zierart mißbraucht wird?

 

Viele Grüße

Heidi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von mtoto am 19:23 - 22.Dezember..2002

Dann, wenn die Kirche bzw ihre Feiern zum Theater werden.

 

Ich glaube, damit ist der Punkt, um den es im Hochzeitsthread geht, am ehesten getroffen.

 

Allerdings wird Blasphemie als Gotteslästerung übersetzt. Ich würde hier eher von einer Gleichgültigkeit gegenüber den eigentlichen Hintergründen der Feier sprechen.

 

Bei einer Gotteslästerung würde ich dagegen eine böse Absicht vermuten.

 

Viele Grüße

Heidi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei einer Gotteslästerung muß man natürlich böse Absicht vermuten.

Es wäre sogar dogmatisch falsch, bei Gleichgültigkeit gegenüber einem Sakrament von Blasphemie zu sprechen, da Voraussetzung des Sakramentenempfangs nicht ist, daß der andere 100 % dahinter steht, sondern es genügt, wenn der andere nichts dagegen hat (anders wäre z.B. die Säuglingstaufe mangels Gleichgültigkeit ungültig)

Das ändert aber nichts daran, daß man so viel wie möglich erklären muß, um den Empfang der Sakramente auch fruchtbar zu machen, denn andernfalls sind die wie Feuer, die in einem brennen, aber von denen man so weit entfernt steht, daß man sich nicht daran wärmen kann.

 

 

(Geändert von Steffen um 21:07 - 22.Dezember..2002)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von Martin am 19:31 - 22.Dezember..2002

Nein, Heidi, zu all diesen Punkten würde ich nein sagen.

 

Das überrascht mich, Martin. Bei Punkt vier hätte ich indifferentes Magenkneifen prognostiziert, welches bei Punkt fünf in ein ausgereiftes, hochprozentiges  blasphemisches Leiden, überwechselt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...