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Warum heiraten Nicht-Religiöse kirchlich


Mecky

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Zitat von ovo am 20:53 - 22.Dezember..2002

 

Weil Beamtenhasser auch staatlich heiraten

(müssen)


Was hat der eine mit dem anderen zu tun?

 

Eine Eheschließung unter Zwang ist keine - "Ehe", auch als Sakrament, setzt freiwilligkeit voraus.

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<<<<Aber davon endet wiederum ein Drittel glücklich: Es läßt sich wieder scheiden.>>>>>Zitat Lissie

 

Irgendwann einmal werde ich hier verbannt werden  LOL

 

  peepwall.gif

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Hallo, erst einmal ein gesegnetes Weihnachtsfest euch allen.

 

Also, ich finde es auch nicht gut, wenn man kirchlich heiratet und nicht religiös ist.

Aber ich kenne auch 3 Ehepaare, die christlich-moslemisch sind bzw. waren, und katholisch geheiratet haben. Das finde ich sehr mutig. Die Frauen sind in allen Fällen katholisch und sehr religiös und die Männer moslemisch. In zwei Fällen sind die Männer inzwischen vom Islam zum Katholizismus konvertiert; in einem Fall würde es der Mann aus Liebe zu seiner Frau tun. Sie ist aber der Meinung, daß er nur aus Überzeugung übertreten sollte. Was ich auch so sehe. Der Mann ist regelmäßig mit seiner Familie im Gottedienst und die Kinder sind auch katholisch.

 

Was ich aber sehr schlimm finde ist, was ich leider schon beobachten mußte, bei meiner Firmvorbereitung. Viele lassen sich nur firmen, weil z. B. die polnische Oma es will, oder "weil es halt dazu gehört". Das finde ich auch nicht ok. Es wurde sogar mal eine Zeit die Meinung vertreten, daß die Jugendlichen nur gefirmt werden wollen, um mal kirchlich heiraten zu können, bis der Priester sie in diesem Punkt eines besseren belehrete.

 

Ich wünsche euch noch ein paar schöne, besinnliche Tage.

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Naja hab nun nich alles gelesen war mir zu viel und werd hier ja stääändig abgelenkt -.-

 

Ich bin ungläubig und wenn es sich vermeiden lässt werde ich nicht kirchlich heiraten, wenn jedoch mein Schwarm der Ryan das wollen würde oder seine Familie drauf besteht, würd ich es ihm zu Liebe tun...

Doch wenn mein Partner des auch nicht unbedingt wollen würde, würde ichs lassen...

 

Ich denk, dass ungläubige nur kirchlich heiraten, wenn deren Partner gläubig ist oder irgendeine Family das halt gern so hat...

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Nichtkrichliche könnten zum Beispiel auch deswegen kirchlich heiraten wollen, weil nicht-kirchich und nicht-religiös nicht dasselbe ist.

 

Liebe Grüße

JensM

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Es gibt ja für nicht-Religiöse sogar Trauungen unter Wasser, und auf dem Fallschirm, und das ganze angeblich auch mit priesterlichem Segen....  

 

Zumindest liest man von sowas manchmal in der Boulevardpresse, nur weißt man nicht, ob man dem trauen soll....

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Zitat von JensM am 16:44 - 2.Januar.2003

Nichtkrichliche könnten zum Beispiel auch deswegen kirchlich heiraten wollen, weil nicht-kirchich und nicht-religiös nicht dasselbe ist.

 

Liebe Grüße

JensM


 

Nicht-kirchlich kirchlich heiraten zu wollen, hat natürlich einen ganz besonderen Touch.

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"Für "religiöse Gefühle" (ich wüßte jetzt nicht wie ich es sonst bezeichnen sollte) gibt es dann keinen Rahmen und "zur Not" bleibt nichts anderes übrig, auf bestehende Rahmen, eben die Kirchen, zurück zu greifen." (Heidi)

 

Liebe Heidi!

 

Das scheint mir ein entscheidender Punkt zu sein. Die meisten Menschen empfinden solche "religiösen Gefühle" - insbesondere bei solchen Gelegenheiten wie Heirat, Geburt eines Kindes (manche auch bei Todesfällen, aber da scheint es mir sogar weniger zu sein). Ich vermute, dass der Wunsch, diesen Gefühlen einen Rahmen zu geben vorhanden ist. Selbst von expliziten Agnostikern und Atheisten habe ich schon davon gehört.

 

Das Gefühl für religiöse Räume (Kirchen) und Riten scheint im Menschen verwurzelt zu sein. Wer dieses Gefühl empfindet, kommt dann in einen Zwiespalt: Er glaubt nicht an das, was er spürt. Zumal dieses Gespür nicht speziell, sondern eher vage ist.

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"ansonsten aber, seh ich mich dazu nicht veranlasst - ich bin schliesslich nicht der hampelmann von leuten, die sich nur einmal im leben ne show gönnen wollen." (Oestemer)

 

Nein, ich denke dass das mit der Show schlichtweg Unbeholfenheit ist. Die Menschen empfinden etwas und versuchen, dieses Gefühl in den "üblichen" Rahmen zu stecken.

Ja, es soll feierlich werden. Ja, es soll bedeutungsschwanger sein. Ja, es soll etwas Erhabenes und Großes erfahrbar sein.

 

Das Ganze rutscht dann in die üblichen Kategorien. Wenn man diese Anliegen sonst verwirklicht, dann zählt eben der Aufwand.

Man kann allerdings bei religiösen Gefühlen den Aufwand vertausendfachen: Die Seite im Menschen, die eigentlich angesprochen werden soll, wird gerade dabei verfehlt. Man kann die SYMBOLE für die Bedeutung vergrößern. Aber dies hat keinen Sinn, wenn das fehlt, was symbolisiert werden soll. Die Heiligung des Ehebundes, die Annahme Gottes durch Gott - daran glauben diese Leute ja nicht. Sie ahnen innerlich dass "da was ist" oder dass "da was sein sollte", aber genau dies wollen oder können sie ja nicht nachvollziehen. Es ist wie wenn man auf eine Freundschaft anstößt und den Willen zum Zusammenstehen durch eine größere Portion Champagner ersetzen will. Aber auch ein ganzer Hektoliter kann nicht die Freundschaft ersetzen.

 

"wenn der Rahmen reicht, wäre es dann nicht sinnvoll und aufrichtig, wenn eine Art "Segensfeier" angeboten werden könnte, eben nicht das Sakrament der Kirche." (Martin)

 

Lieber Martin!

 

Von der kirchlichen Seite aus gesehen ist das logisch. Von den Leuten aber nicht.

Die wollen doch gerade das Beste, Größte, Bedeutendste. Ein Segen würde ihren Wunsch nicht befriedigen.

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Zitat von Mecky am 10:07 - 3.Januar.2003

Er glaubt nicht an das, was er spürt. Zumal dieses Gespür nicht speziell, sondern eher vage ist.


 

Mecky, ich glaube kaum, dass irgendwer spontan einen dreieinigen Gott fühlt, der beschließt, den dritten Teil seiner selbst zwecks späterer Opferung von einer Jungfrau namens Maria gebären zu lassen, die ihrerseits nach ihrer Verwendung als Gottesgebärerin in den Himmel gefahren ist und sich fortan dort bereit stellt, Fürbitten entgegen zu nehmen und empfehlend weiter zu leiten.

 

Warum ein vages Gefühl, unbedingt in einen solchen  Rahmen gezwängt, aufgebläht,  schlimmstenfalls völlig entstellt und überdeckt werden sollte, weiß ich in der Tat nicht.

 

Viele Grüße

Heidi

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Wer völlig areligiös ist und mit Kirche gar nichts am Hut hat, wird vermutlich auch nicht kirchlich heiraten.

 

Wer kirchlich heiratet, zeigt ja schon, daß eine religiöse Zeremonie ihm etwas bedeutet.

 

Was sie ihm genau bedeutet, darüber sollte man besser Überlegungen anstellen, denn wer von uns kann schon in das Herz eines anderen Menschen schauen?

 

Es gibt viele Christen, die nicht zur Kerngemeinde zählen, sondern ihr Christenleben am Lebenszyklus ausrichten und für Lebensübergänge auf traditionsreiche Riten zurückgreifen wollen, wie z.B. bei der Heirat.

 

Die Kirche ist nicht nur für die Kerngemeinde da, sondern für alle Christen eine Heimat.

 

Und es sollte auch nicht vergessen werden, daß diese Christen, die nicht zur Kerngemeinde zählen, in Form von Abgaben sehr wohl ihren Beitrag leisten und damit auch die Arbeit der Kerngemeinde unterstützen.

 

Liebe Grüße

JensM

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