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Sind die Sakramente...


overkott

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Manche Formen der Marienfrömmigkeit tragen mMn ebenfalls zu dem Bild eines "einfach netten Menschen" Jesus Christus bei.

Da gibt es das Gebet: "Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib."

 

Das erinnert mich an die Geschichte, wo ein Bischof auf einer Insel drei einfältige Einsiedler trifft die zwar gläubig sind, aber nur so ein komisches Gebet beten wie: "Ihr seid drei wird sind drei - steht uns bei." Der Bischof bringt den Drei das Vaterunser bei. Bei seiner Abfahrt scheinen sie es zu beherrschen. Zufrieden verläßt er die Insel. Als sie schon eine Strecke vom Ufer entfernt sind, kommen plötzlich die Drei über das Wasser gewandelt. Als sie sich dem Schiff nahen, bitten sie den erstaunten Bischof um Vergebung, dass sie das schöne Gebet vergessen hätten.

 

Die Geschichte zeigt mir, dass das Herumnörgeln an Gebeten weil sie zu einfach sind oder sogar ungehörig wirken zwar klug wirken kann, aber durchaus auch ein wenig mit Hochmut verbunden sein kann.

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Das Schlimmste in diese Richtung ist wohl der in manchen Kirchen übliche Rosenkranzsusatz "Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib".

 

Das ist genau die "Zuckerguß - Maria" und der "Zuckerguß - Jesus" die mir ehrlich gesagt Übelkeit verursachen.

Wenn es dir keine Übelkeit verursacht, dass Christus z.B. von Karikateuren wie G. Haderer lächerlich gemacht wird - solange dir die Gotteslästerungen und der sich ausbreitende Unglaube keine Übelkeit bereitet ist diese Form der Übelkeit eher in einem üblen Licht zu sehen.
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Gerlinde Blosche
Manche Formen der Marienfrömmigkeit tragen mMn ebenfalls zu dem Bild eines "einfach netten Menschen" Jesus Christus bei.

Da gibt es das Gebet: "Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib."

 

Das erinnert mich an die Geschichte, wo ein Bischof auf einer Insel drei einfältige Einsiedler trifft die zwar gläubig sind, aber nur so ein komisches Gebet beten wie: "Ihr seid drei wird sind drei - steht uns bei." Der Bischof bringt den Drei das Vaterunser bei. Bei seiner Abfahrt scheinen sie es zu beherrschen. Zufrieden verläßt er die Insel. Als sie schon eine Strecke vom Ufer entfernt sind, kommen plötzlich die Drei über das Wasser gewandelt. Als sie sich dem Schiff nahen, bitten sie den erstaunten Bischof um Vergebung, dass sie das schöne Gebet vergessen hätten.

 

Die Geschichte zeigt mir, dass das Herumnörgeln an Gebeten weil sie zu einfach sind oder sogar ungehörig wirken zwar klug wirken kann, aber durchaus auch ein wenig mit Hochmut verbunden sein kann.

Hallo meine Lieben,

wichtig beim Beten ist, dass das Herz und der Geist dabei sind und das Gebet nicht zu einer leblosen Formel, zu einem bloßen Lippengebet wird.

Wenn das in den Worten auch noch zum Ausdruck kommt, weist das vielleicht auf eine innige tiefe Beziehung zu Gott hin. Die Sprechweise mit Gott ist so verschieden, so verschieden der Mensch ist. Demnach lohnt es sich m. E. nicht darüber zu streiten. Freilich kann man trotzdem anderer Meinung sein. Was hilft mir aber das theologisch geschliffendste Gebet, wenn es nicht von Herzen kommen kann.

Lieber Gott, mach mich fromm,

dass ich in den Himmel komm!!! (Bitte nicht zerpflücken!)

Freundlich Grüße

Gerlinde

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Hallo meine Lieben,

wichtig beim Beten ist, dass das Herz und der Geist dabei sind und das Gebet nicht zu einer leblosen Formel, zu einem bloßen Lippengebet wird.

Wenn das in den Worten auch noch zum Ausdruck kommt, weist das vielleicht auf eine innige tiefe Beziehung zu Gott hin. Die Sprechweise mit Gott ist so verschieden, so verschieden der Mensch ist. Demnach lohnt es sich m. E. nicht darüber zu streiten. Freilich kann man trotzdem anderer Meinung sein. Was hilft mir aber das theologisch geschliffendste Gebet, wenn es nicht von Herzen kommen kann.

Lieber Gott, mach mich fromm,

dass ich in den Himmel komm!!! (Bitte nicht zerpflücken!)

Freundlich Grüße

Gerlinde

Liebe Gerlind- Gottes Segen. Will Dir zustimmen. Ein eher intellektueller Priester hat mal in einer Predigt erwähnt, dass er dieses kindlich- einfach wirkende Gebet (Lieber Jesus mach mich fromm, dass ich in den Himmel komm) oft betet. Gesegneten Tag und möge unser Leben "Gebet" (Hingabe an Gott) sein.
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Manche Formen der Marienfrömmigkeit tragen mMn ebenfalls zu dem Bild eines "einfach netten Menschen" Jesus Christus bei.

Da gibt es das Gebet: "Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib."

 

Das erinnert mich an die Geschichte, wo ein Bischof auf einer Insel drei einfältige Einsiedler trifft die zwar gläubig sind, aber nur so ein komisches Gebet beten wie: "Ihr seid drei wird sind drei - steht uns bei." Der Bischof bringt den Drei das Vaterunser bei. Bei seiner Abfahrt scheinen sie es zu beherrschen. Zufrieden verläßt er die Insel. Als sie schon eine Strecke vom Ufer entfernt sind, kommen plötzlich die Drei über das Wasser gewandelt. Als sie sich dem Schiff nahen, bitten sie den erstaunten Bischof um Vergebung, dass sie das schöne Gebet vergessen hätten.

 

Die Geschichte zeigt mir, dass das Herumnörgeln an Gebeten weil sie zu einfach sind oder sogar ungehörig wirken zwar klug wirken kann, aber durchaus auch ein wenig mit Hochmut verbunden sein kann.

Sicher gibt es Herumnörgeln an Gebeten, die ein wenig oder auch sehr mit Hochmut verbunden ist.

Ich wollte keineswegs ein einfaches Gebet diskreditieren, sondern darauf hinweisen, wie manche Menschen zu der Auffassung kommen, dass Jesus ein "lieber, netter Mensch" ist. Du wirst doch sicher nachvollziehen können, dass das stetige Wiederholen solcher Worte einen Menschen tiefer prägen können als beispielsweise eine Predigt oder eine Karikatur. Womit ich jetzt natürlich nicht solche evangelienweichspülenden Predigten oder Karikaturen schönreden will.

 

Übrigens kenne ich Deine Geschichte etwas ausführlicher. Hast Du aus dem Gedächtnis zitiert?

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Manche Formen der Marienfrömmigkeit tragen mMn ebenfalls zu dem Bild eines "einfach netten Menschen" Jesus Christus bei.

Da gibt es das Gebet: "Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib."

 

Das erinnert mich an die Geschichte, wo ein Bischof auf einer Insel drei einfältige Einsiedler trifft die zwar gläubig sind, aber nur so ein komisches Gebet beten wie: "Ihr seid drei wird sind drei - steht uns bei." Der Bischof bringt den Drei das Vaterunser bei. Bei seiner Abfahrt scheinen sie es zu beherrschen. Zufrieden verläßt er die Insel. Als sie schon eine Strecke vom Ufer entfernt sind, kommen plötzlich die Drei über das Wasser gewandelt. Als sie sich dem Schiff nahen, bitten sie den erstaunten Bischof um Vergebung, dass sie das schöne Gebet vergessen hätten.

 

Die Geschichte zeigt mir, dass das Herumnörgeln an Gebeten weil sie zu einfach sind oder sogar ungehörig wirken zwar klug wirken kann, aber durchaus auch ein wenig mit Hochmut verbunden sein kann.

Diese Geschichte hier? http://www.edu-tainment.de/mp3/tolstoi.mp3

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Liebe Gabriele!

 

Sicher gibt es Herumnörgeln an Gebeten, die ein wenig oder auch sehr mit Hochmut verbunden ist.
In der "Nachfolge Christi" von Thomas von Kempen gibt es eine Anmerkung, wo es heißt, dass das Kritisieren der Art des Gebetes spaltet und zerstört. Kennst du die Nachfolge Christi? Hier kurz ein Zitat:

Soviel ist klar: Am Tage des Gerichts wird man uns nicht fragen, was wir gelesen, sondern was wir getan haben; nicht fragen, wie schön wir gesprochen, sondern wie fromm wir gelebt haben. O wie schnell ist die Herrlichkeit der Welt dahin! Hätten sie ihr Leben mit ihrer besseren Erkenntnis in Übereinstimmung gebracht, dann hätten sie recht studiert und recht gelesen. Wie viele stürzt doch ihr eitles Wissen, das sie in aller Welt umhertreibt ins Verderben- weil sie sich so wenig darum mühen, Gottes Willen zu tun! Und weil sie lieber groß als demütig sein wollen, so werden sie in ihren Gedanken vollends - eitel, lauter Nichts. Es ist doch nur der wahrhaft groß, der große Liebe hat. Es ist nur der wahrhaft groß, der in seinen Augen klein ist und alle Gipfel der Weltehre - für nichts halten kann. Es ist nur der wahrhaft weise, der alles Irdische für Kehricht hält, um Christus zu gewinnen. Es ist nur der wahrhaft und wohl gelehrt, der seinen eigenen Willen verleugnet und Gottes Willen tut.

Ich wollte keineswegs ein einfaches Gebet diskreditieren, sondern darauf hinweisen, wie manche Menschen zu der Auffassung kommen, dass Jesus ein "lieber, netter Mensch" ist.
Die Auffassung, dass Jesus ein "lieber, netter Mensch" gewesen wäre ist wohl eine unglückliche Formulierung gewesen. Allein wer die Evangelien betrachtet und die Worte Jesu z.B. zu den Schriftgelehrten betrachtet merkt, dass Jesus nicht "nett" sondern herausfordernd war.
Du wirst doch sicher nachvollziehen können, dass das stetige Wiederholen solcher Worte einen Menschen tiefer prägen können als beispielsweise eine Predigt oder eine Karikatur. Womit ich jetzt natürlich nicht solche evangelienweichspülenden Predigten oder Karikaturen schönreden will.
Da bin ich mir nicht so sicher ob solche Worte diese Wirkung haben - wenn jemand aber nur die "schönen" Seiten aus der Schrift nimmt - die anderen ausblendet - könnte es sein dass man an einen solchen "weichen, lieblichen" Jesus glaubt. Manche "süssen Jesusbildchen" mögen da auch einen Beitrag leisten.

 

Hast Du aus dem Gedächtnis zitiert?
Ja. bearbeitet von Mariamante
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Manche Formen der Marienfrömmigkeit tragen mMn ebenfalls zu dem Bild eines "einfach netten Menschen" Jesus Christus bei.

Da gibt es das Gebet: "Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib."

 

Das erinnert mich an die Geschichte, wo ein Bischof auf einer Insel drei einfältige Einsiedler trifft die zwar gläubig sind, aber nur so ein komisches Gebet beten wie: "Ihr seid drei wird sind drei - steht uns bei." Der Bischof bringt den Drei das Vaterunser bei. Bei seiner Abfahrt scheinen sie es zu beherrschen. Zufrieden verläßt er die Insel. Als sie schon eine Strecke vom Ufer entfernt sind, kommen plötzlich die Drei über das Wasser gewandelt. Als sie sich dem Schiff nahen, bitten sie den erstaunten Bischof um Vergebung, dass sie das schöne Gebet vergessen hätten.

 

Die Geschichte zeigt mir, dass das Herumnörgeln an Gebeten weil sie zu einfach sind oder sogar ungehörig wirken zwar klug wirken kann, aber durchaus auch ein wenig mit Hochmut verbunden sein kann.

Diese Geschichte hier? http://www.edu-tainment.de/mp3/tolstoi.mp3

 

Vergelts Gott ewig. Ja- das dürfte die Geschichte sein.Hier fand ich eine gekürzte Fassung:

 

http://www.wegbegleiter.ch/wegbeg/greisvog.htm

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Das Schlimmste in diese Richtung ist wohl der in manchen Kirchen übliche Rosenkranzsusatz "Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib".

 

Das ist genau die "Zuckerguß - Maria" und der "Zuckerguß - Jesus" die mir ehrlich gesagt Übelkeit verursachen.

Wenn es dir keine Übelkeit verursacht, dass Christus z.B. von Karikateuren wie G. Haderer lächerlich gemacht wird - solange dir die Gotteslästerungen und der sich ausbreitende Unglaube keine Übelkeit bereitet ist diese Form der Übelkeit eher in einem üblen Licht zu sehen.

Du findest es also OK wenn Jesus = Gotte Sohn auf ein liebes Kleinkind auf dem Arm seiner Mutter reduziert wird und nicht er segenen soll, sondern Maria. Das ist ein Zerrbild das Haderer nicht übetreffen kann.

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Du findest es also OK wenn Jesus = Gotte Sohn auf ein liebes Kleinkind auf dem Arm seiner Mutter reduziert wird und nicht er segenen soll, sondern Maria. Das ist ein Zerrbild das Haderer nicht übetreffen kann.
Jesus, Gottes Sohn, Richter der Lebenden und der Toten, der Kindesnatur angenommen hat aus Maria der Jungfrau ist sicher nicht nur ein liebliches Kindlein. Das ist nur EIN Aspekt davon. Und das Gebet "Maria mit dem Kinde lieb uns allen deinen Segen gib" sehe ich weder als Lästerung noch als Reduzierung. So viel ich weiß, sollen Eltern ihre Kinder segnen. Und warum sollte das nicht auch Maria getan haben? Gerade der Ausdruck "Maria mit dem Kinde lieb oder mit dem lieben Kind" zeigt, dass das Segnen nicht aus eigener Kraft bei Maria kommt, sondern mit dem göttlichen Heiland zusammen hängt, der sich nicht scheute, für uns auch Kindesgestalt anzunehmen. Ich nehme an dass jene, die Jesus zu Weihnachten in der Krippe als Kind betrachten ihn auch in der Passionswoche in seiner leidenden Gestalt betrachten - und als auferstandenen Heiland lieben, loben, preisen - also ich kann da keine Reduzierung sehen.
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Liebe Gabriele!

 

Ich wollte keineswegs ein einfaches Gebet diskreditieren, sondern darauf hinweisen, wie manche Menschen zu der Auffassung kommen, dass Jesus ein "lieber, netter Mensch" ist.
Die Auffassung, dass Jesus ein "lieber, netter Mensch" gewesen wäre ist wohl eine unglückliche Formulierung gewesen. Allein wer die Evangelien betrachtet und die Worte Jesu z.B. zu den Schriftgelehrten betrachtet merkt, dass Jesus nicht "nett" sondern herausfordernd war.

Lieber Peter,

 

diese Auffassung mag mitunter eine "unglückliche Formulierung" sein, wie es vielleicht hier bei overkott der Fall war. Aber diese Auffassung gibt es durchaus auch wortwörtlich und genau so gemeint, dass Jesus ein netter aber harmloser Kerl ist, und seine ernsten harten Worte werden dabei völlig ausgeblendet. Darauf machst Du hier oft genug aufmerksam, das haben wir inzwischen von Dir gelernt.

 

Du wirst doch sicher nachvollziehen können, dass das stetige Wiederholen solcher Worte einen Menschen tiefer prägen können als beispielsweise eine Predigt oder eine Karikatur. Womit ich jetzt natürlich nicht solche evangelienweichspülenden Predigten oder Karikaturen schönreden will.
Da bin ich mir nicht so sicher ob solche Worte diese Wirkung haben

Sicher weißt Du, dass solches nur selten monokausal zu sehen ist, in der Regel gibt es mehrere Gründe und Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Aspekten.

In früheren Jahrzehnten und Jahrhunderten, wo die Prediger ein Gegengewicht gegen solch liebliche Worte setzten, waren die Gebete sicher nicht kritisch zu sehen, aber wo solche Predigten fehlen, da fehlt auch das Gegengewicht.

- wenn jemand aber nur die "schönen" Seiten aus der Schrift nimmt - die anderen ausblendet - könnte es sein dass man an einen solchen "weichen, lieblichen" Jesus glaubt. Manche "süssen Jesusbildchen" mögen da auch einen Beitrag leisten.

Meinst Du ungefähr das hier?

 

Jesus1_250.jpg

(gefunden unter den Stichworten Jesus und Kitsch.)

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Liebe Gabriele

 

diese Auffassung mag mitunter eine "unglückliche Formulierung" sein, wie es vielleicht hier bei overkott der Fall war. Aber diese Auffassung gibt es durchaus auch wortwörtlich und genau so gemeint, dass Jesus ein netter aber harmloser Kerl ist, und seine ernsten harten Worte werden dabei völlig ausgeblendet. Darauf machst Du hier oft genug aufmerksam, das haben wir inzwischen von Dir gelernt.

 

Dass Christus nicht langweilig und auf keinen Fall harmlos gewesen war hat Erich vor längerer Zeit in einem Textausschnitt von Dorothy L. Sayers hier im Forum gut auf den Punkt gebracht:

 

Wie schreibt Dorothy. L. Sayers:

 

Das muss man denen, die Christus an den Galgen brachten, zubilligen,

 

dass sie ihn jedenfalls nicht etwa anklagten, langweilig zu sein. Im Gegenteil: sie fühlten sich in ihrer Sicherheit durch seine Dynamik aufgestört. Es war späteren Generationen vorbehalten, das Bild dieser alles erschütternden Persönlichkeit abzudämpfen und mit einer Atmosphäre von Schwäche zu umgeben. Wir wussten dem »Löwen von Juda« seine Pranken sehr wirksam zu beschneiden! Wir gaben ihm das Zeugnis, der »freundliche Jesus, sanft und mild" zu sein. Denen, die ihn kannten, machte er in keiner Weise den Eindruck eines harmlosen Milchgesichtes: sie widerstanden ihm als einem gefährlichen Feuerbrand. Ja, er war zart mit den Unglücklichen, geduldig mit den ehrlichen Suchern und demütig vor dem Himmel.

Es machte ihm aber auch nichts aus, ehrwürdige Kirchenmänner als Heuchler zu beleidigen. Er hat den König Herodes »diesen Fuchs« genannt. Er ging in höchst unpassender Begleitung in gute Gesellschaft und musste sich als »ein Fresser und Weinsäufer, der Zöllner und Sünder Geselle« bezeichnen lassen." Er überfiel zu ihrer Entrüstung würdige Geschäftsherren und warf sie und ihre Habe zum Tempel hinaus. Er kutschierte quer durch so und so viele eisgrausakrosankte Überlieferungen. Er machte Kranke gesund, wie es ihm gerade passte: mit einer ärgerlichen Unbekümmertheit um anderer Leute Schweine und Eigentum!Er zeigte keinerlei besondere Ehrfurcht vor Vermögen und Rang. Er entfaltete, wenn man ihm geschickte dialektische Fallen stellte, einen paradoxen Humor, der ernst gesinnte Leute vor den Kopf stoßen musste, und antwortete, indem er unangenehm forschende Gegenfragen stellte, die nicht im Handumdrehen zu beantworten waren.

Meinst Du ungefähr das hier?

 

Jesus1_250.jpg

(gefunden unter den Stichworten Jesus und Kitsch.)

Könnte hinkommen.

bearbeitet von Mariamante
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Gerlinde Blosche
Liebe Gabriele

 

diese Auffassung mag mitunter eine "unglückliche Formulierung" sein, wie es vielleicht hier bei overkott der Fall war. Aber diese Auffassung gibt es durchaus auch wortwörtlich und genau so gemeint, dass Jesus ein netter aber harmloser Kerl ist, und seine ernsten harten Worte werden dabei völlig ausgeblendet. Darauf machst Du hier oft genug aufmerksam, das haben wir inzwischen von Dir gelernt.

 

Dass Christus nicht langweilig und auf keinen Fall harmlos gewesen war hat Erich vor längerer Zeit in einem Textausschnitt von Dorothy L. Sayers hier im Forum gut auf den Punkt gebracht:

 

Wie schreibt Dorothy. L. Sayers:

 

Das muss man denen, die Christus an den Galgen brachten, zubilligen,

 

dass sie ihn jedenfalls nicht etwa anklagten, langweilig zu sein. Im Gegenteil: sie fühlten sich in ihrer Sicherheit durch seine Dynamik aufgestört. Es war späteren Generationen vorbehalten, das Bild dieser alles erschütternden Persönlichkeit abzudämpfen und mit einer Atmosphäre von Schwäche zu umgeben. Wir wussten dem »Löwen von Juda« seine Pranken sehr wirksam zu beschneiden! Wir gaben ihm das Zeugnis, der »freundliche Jesus, sanft und mild" zu sein. Denen, die ihn kannten, machte er in keiner Weise den Eindruck eines harmlosen Milchgesichtes: sie widerstanden ihm als einem gefährlichen Feuerbrand. Ja, er war zart mit den Unglücklichen, geduldig mit den ehrlichen Suchern und demütig vor dem Himmel.

Es machte ihm aber auch nichts aus, ehrwürdige Kirchenmänner als Heuchler zu beleidigen. Er hat den König Herodes »diesen Fuchs« genannt. Er ging in höchst unpassender Begleitung in gute Gesellschaft und musste sich als »ein Fresser und Weinsäufer, der Zöllner und Sünder Geselle« bezeichnen lassen." Er überfiel zu ihrer Entrüstung würdige Geschäftsherren und warf sie und ihre Habe zum Tempel hinaus. Er kutschierte quer durch so und so viele eisgrausakrosankte Überlieferungen. Er machte Kranke gesund, wie es ihm gerade passte: mit einer ärgerlichen Unbekümmertheit um anderer Leute Schweine und Eigentum!Er zeigte keinerlei besondere Ehrfurcht vor Vermögen und Rang. Er entfaltete, wenn man ihm geschickte dialektische Fallen stellte, einen paradoxen Humor, der ernst gesinnte Leute vor den Kopf stoßen musste, und antwortete, indem er unangenehm forschende Gegenfragen stellte, die nicht im Handumdrehen zu beantworten waren.

Meinst Du ungefähr das hier?

 

Jesus1_250.jpg

(gefunden unter den Stichworten Jesus und Kitsch.)

Könnte hinkommen.

Hallo, ihr Lieben! Ich würde Jesus als einen "radikalen Diener und Versöhner" bezeichnen, womit ich das " radikal" positiv meine. Er hat es in ganzer Fülle gelebt!

Mit dem "nett" hat Overkott, wie es Gabriele schon andeutete sicher gemeint ,dass Jesus voll Liebe war.

Sein Eintreten gegen Ungerechtigkeiten war immer gerechtfertigt und da brauchte es eben auch mal harte Worte.

Vielleicht hat jemand ein passendes Gebet oder Bild dazu!

Frohe Grüße und danke für Eure anregenden und guten Gedanken

Gerlinde

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Ich würde Jesus als einen "radikalen Diener und Versöhner" bezeichnen, womit ich das " radikal" positiv meine. Er hat es in ganzer Fülle gelebt!

er hat so gut versöhnt, dass sie ihn zu Tode gefoltert haben. Schöne Versöhnung - ja nee ist klar :huh:

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..., sondern auch einfach ein netter Mensch war.

Ja, der sozialistisch angehauchte gute Mann von Nazaret mit dem Happy-End an Ostern :huh:

Ich glaube, du hast mich noch nicht so oft gelesen. Jesus war sicher christlich-sozial, aber nicht sozialistisch.

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Gerlinde Blosche

Ich würde Jesus als einen "radikalen Diener und Versöhner" bezeichnen, womit ich das " radikal" positiv meine. Er hat es in ganzer Fülle gelebt!

er hat so gut versöhnt, dass sie ihn zu Tode gefoltert haben. Schöne Versöhnung - ja nee ist klar :huh:

Lieber Erich,

willst Du mich ein wenig provozieren? Deine letzte Bemerkung lässt mich allerdings erkennen ,dass Du weißt was ich gemeint habe. Hoffentlich! Oder?

Viel Freude hier weiterhin!

Liebe Grüße

Gerlinde

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Ich würde Jesus als einen "radikalen Diener und Versöhner" bezeichnen, womit ich das " radikal" positiv meine. Er hat es in ganzer Fülle gelebt!

er hat so gut versöhnt, dass sie ihn zu Tode gefoltert haben. Schöne Versöhnung - ja nee ist klar :huh:

Lieber Erich,

willst Du mich ein wenig provozieren? Deine letzte Bemerkung lässt mich allerdings erkennen ,dass Du weißt was ich gemeint habe. Hoffentlich! Oder?

Viel Freude hier weiterhin!

Liebe Grüße

Gerlinde

Manchmal provoziert Erich, aber dann ist er auch wieder ganz kuschelig.

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