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Der Zehnte vs Kirchensteuer


Gods-girl

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Hallo, da bin ich mal wieder :-)

 

Wollte mal eure Meinungen zum Thema "den Zehnten geben" sowie "gerne (fröhlich) geben" hören.

 

Seht ihr da Schwierigkeiten im Zusammenhang mit den Kirchensteuern? Wenn ja, wie geht ihr damit um? Wenn nein, inwiefern kombiniert ihr das?

 

Bin gespannt :huh:

Liebe Grüße!

bearbeitet von Gods-girl
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Wie meinen?

 

Naja, ich versteh es für mich persönlich mal so, dass so 10% vom Einkommen eine gute Richtlinie für das ist, was man Gott abgibt, dass man aber nur geben soll, was man gerne geben will.

Da erscheint es mir schwierig, wenn ein fester Prozentsatz (wieviel ist das zur Zeit) von Kirchensteuern einfach automatisch abgezogen wird.

 

Deshalb die Frage...: wie denkt ihr über das Thema Zehnter, wie eng oder locker handhabt ihr das etc?

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Gar nicht. Ich zahl keine Kirchensteuer.

Die deutschen Kirchen, die Körperschaften öffentlichen Rechts sind, davon zu überzeugen, das Konstrukt Kirchensteuer aufzugeben, dürfte übrigens genauso erfolgsversprechend sein wie Dagobert Duck dazu zu bringen, seinen Glückstaler zu verschenken.

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Also zum einen sind 10% auch ein fester Prozentsatz.

 

In NRW ist der KiSt-Satz 9% von der Einkommenssteuer.

 

Bayern hat glaube ich 8% erhebt aber zusätzlich Kirchgeld.

 

Pers. halte ich vom Zehnten heute nur noch wenig.

 

In früheren Zeiten, als davon wirklich noch Schulen, Hospitäler etc. finanziert wurde ok - nur da vieles davon heute aus Steuer- oder Sozialvers.-Beiträgen finanziert wird fehlt mir irgendwo das Argument pro Zehnter.

 

Wieviel ich wirklich an KiSt, Kollekten, Spenden etc. leiste weiß ich gar nicht, da ich darüber nicht Buch führe.

 

Generell kennt die Katholische Kirche den Zehnten übrigens gar nicht mehr.

 

Stattdessen lautet das 5. Kirchengebot "Die Gläubigen sind verpflichtet nach ihren Möglichkeiten zu den finanziellen Bedürfnissen der Kirche beizutragen."

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Ein paar Prozent von seinem Einkommen abzugeben ist schon in Ordnung, sofern man sich den Empfänger selbst aussuchen kann. Zehn Prozent ist aber etwas happig, wenn man nicht zu den Großverdienern gehört.

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Ein paar Prozent von seinem Einkommen abzugeben ist schon in Ordnung, sofern man sich den Empfänger selbst aussuchen kann. Zehn Prozent ist aber etwas happig, wenn man nicht zu den Großverdienern gehört.
10% vom Brutto oder vom Netto?
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Ein paar Prozent von seinem Einkommen abzugeben ist schon in Ordnung, sofern man sich den Empfänger selbst aussuchen kann. Zehn Prozent ist aber etwas happig, wenn man nicht zu den Großverdienern gehört.
10% vom Brutto oder vom Netto?

Das Bruttoeinkommen kann hier ja wohl keine Bemessungsgrundlage sein.

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Ein paar Prozent von seinem Einkommen abzugeben ist schon in Ordnung, sofern man sich den Empfänger selbst aussuchen kann. Zehn Prozent ist aber etwas happig, wenn man nicht zu den Großverdienern gehört.

 

 

Wieso? Da wir ja von Prozent reden, ist es doch bei Wenigverdienern entsprechend weniger.

 

Aber wie schon gesagt, ich denke, 10% sind ne gute Richtlinie. Wen das aber unglücklich macht, der soll es lassen, weil Gott sich nur über Gaben freut, die gerne gegeben werden. Und wer mehr geben möchte, kann das natürlich auch.

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Wieso? Da wir ja von Prozent reden, ist es doch bei Wenigverdienern entsprechend weniger.

 

Aber wie schon gesagt, ich denke, 10% sind ne gute Richtlinie. Wen das aber unglücklich macht, der soll es lassen, weil Gott sich nur über Gaben freut, die gerne gegeben werden. Und wer mehr geben möchte, kann das natürlich auch.

Natürlich ist es bei Wenigverdienern weniger, aber wer wenig verdient kann im Regelfall nicht mal eben so auf 10% seines Einkommens verzichten.

 

Spenden sollte man erst, wenn das Geld wirklich über ist.

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(...)Seht ihr da Schwierigkeiten im Zusammenhang mit den Kirchensteuern?

Natürlich. Das altjüdische Steuerrecht (3.Mose 27, 30: Alle Zehnten des Landes, sowohl von der Saat des Landes als auch von den Früchten der Bäume, gehören dem Herrn; sie sind dem Herrn heilig) hat mit Kirchensteuer wenig und mit freiwilligen ("freudigen") Spenden gar nichts zu tun.

 

Der "Zehnte" der alttestamentarischen Zeit nennt sich heute Einkommensteuer, Körperschaftssteuer, Umsatzsteuer, Mehrwertsteuer, Grundsteuer A, Grundsteuer B, Kfz-Steuer, etc. etc. etc. Und leider ist es beim "Zehnten" nicht gebleiben. Ach ja, Kirchensteuer ist bei Kirchenmitgliedern heutzutage auch noch dabei, fällt aber kaum ins Gewicht.

 

Wenn jemand, wie gods-girl hier zur Debatte stellt, über die vom Staat und den Kommunen erhobenen Abgaben und Steuern hinaus, 10 Prozent seines/ihres Einkommens Gott zur Verfügung stellen will, ist das okay und aller Ehren wert.

 

Das Problem sehe ich eher darin: Wie gibt man das Geld "Gott"? Mir hat er sich noch nicht vorgestellt. Okay, man kann es "der Kirche" oder seiner Gemeinde geben, im Vertrauen darauf, dass damit Sinn- und Wertvolles getan wird.

 

So, wie ich Kirchen kennen gelernt habe, halte ich es allerdings für vernünftiger, das Geld abends aufs Fensterbrett zu legen. Wenn die Scheine am nächsten Morgen weg sind, habe ich damit ziemlich sicher mehr Gutes getan als sie irgend einer Kirche zu überlassen. Gläubige mögen das vielleicht anders sehen. Aber es sind halt, wie der Name schon sagt, Gläubige...

 

Alfons

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Spenden sollte man erst, wenn das Geld wirklich über ist.

 

Seh ich nicht so.

 

Ich denke, Gott sollte generell an erster Stelle stehen. Und darum steht auch an erster Stelle, mit all meinen Möglichkeiten an seinem Reich mitzubauen. Dazu gehört aktive Mitarbeit, Zeit und auch Geld.

Und ich bin mir sicher, jeder kann auf ein bisschen was im Monat verzichten. Ich bin als Student mit meinem Minijob auch nicht unbedingt gut betucht. Aber ich verzichte lieber drauf, zwei Mal im Monat zum großen M essen zu gehen und stelle dafür das Geld, das ich dort lassen würde Gott zur Verfügung.

 

Ich weiß, dass viele Leute viel ärmer dran sind als ich. Aber ein paar Euro sind mit etwas gutem Willen sicherlich drin.

Und ich hab sowohl bei mir wie auch bei anderen Leuten schon mehrfach miterlebt, dass Gott es extrem segnet, wenn man gerade in knappen Zeiten ihm noch was abgibt...

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Das Problem sehe ich eher darin: Wie gibt man das Geld "Gott"? Mir hat er sich noch nicht vorgestellt. Okay, man kann es "der Kirche" oder seiner Gemeinde geben, im Vertrauen darauf, dass damit Sinn- und Wertvolles getan wird.

 

Ich denke, da gibt's mehrere Möglichkeiten.

Meiner Gemeinde geb ich natürlich eine gewisse Menge, da hab ich auch kaum Bauchschmerzen bei, weil ich bei den Mitgliederversammlungen auch aktiv mitentscheiden kann, wofür das Geld ausgegeben wird.

 

Darüber hinaus sehe ich "Gott Geld geben" in Möglichkeiten wie:

Kinderpatenschaft, Spenden an "open doors" (helfen verfolgten Christen", Spenden an Missionsgesellschaften etc pp.

 

Für mich persönlich ist ein Entscheidungskriterium halt immer, ob die Organisation, der ich spende "nur" humanitäre Hilfe leistet oder darüber hinaus auch das Evangelium verkündet.

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Aber ein paar Euro sind mit etwas gutem Willen sicherlich drin.

Solange man nicht für andere Verantwortung trägt, ist das in Ordnung. Ich setze meine Prioritäten allerdings anders.

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Aber ein paar Euro sind mit etwas gutem Willen sicherlich drin.

Solange man nicht für andere Verantwortung trägt, ist das in Ordnung. Ich setze meine Prioritäten allerdings anders.

 

 

Ich sehe, was du meinsst. Aber ich denke da an zwei Punkte:

 

1. auch wenn ich Kinder habe, kann ich versuchen, Gott was abzugeben, weil er für seine Kinder sorgt

 

2. habe ich als Christ auch Verantwortung anderen Menschen gegenüber, weil die so gesehen auch "zur Familie" gehören

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1. auch wenn ich Kinder habe, kann ich versuchen, Gott was abzugeben, weil er für seine Kinder sorgt

Du gibst Gott auch etwas ab, wenn du für die sorgst, für die du Verantwortung trägst. Gott begegnet uns nicht nur in den Konten der Religionsgemeinschaften.

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Für mich persönlich ist ein Entscheidungskriterium halt immer, ob die Organisation, der ich spende "nur" humanitäre Hilfe leistet oder darüber hinaus auch das Evangelium verkündet.

Ja, für mich auch. Nur anders herum.

Mit meinem Geld missionieren gehen? Igitt! Da lege ich es wirklich lieber aufs Fensterbrett.

 

Alfons

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1. auch wenn ich Kinder habe, kann ich versuchen, Gott was abzugeben, weil er für seine Kinder sorgt

Du gibst Gott auch etwas ab, wenn du für die sorgst, für die du Verantwortung trägst. Gott begegnet uns nicht nur in den Konten der Religionsgemeinschaften.

 

Da hast du vollkommen recht.

Aber ich denke, man sollte eben nicht nur an sich und seine Familie denken sondern auch an die, die noch weniger haben.

 

Ist allerdings schwer, so allgemein darüber zu reden, also ohne konkreten Fall.

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10% Einkommensteuer? SOFORT!

 

10% MWSt. für normale Gebrauchsgüter? Gerne.

Selbst 15% wären schon Spitze.
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10% Einkommensteuer? SOFORT!

 

10% MWSt. für normale Gebrauchsgüter? Gerne.

 

Hätt ich auch nix gegen, geht's aber ned drum. Nicht 10% für den Staat sondern 10% für die Arbeit für Gott :huh:

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GermanHeretic

10% Einkommensteuer? SOFORT!

10% MWSt. für normale Gebrauchsgüter? Gerne.

Hätt ich auch nix gegen, geht's aber ned drum. Nicht 10% für den Staat sondern 10% für die Arbeit für Gott :huh:

Als der Zehnte erhoben wurde, war das noch dasselbe.
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Naja, ich versteh es für mich persönlich mal so, dass so 10% vom Einkommen eine gute Richtlinie für das ist, was man Gott abgibt, dass man aber nur geben soll, was man gerne geben will.

 

Du meinst "was man Gottes selbsternanneten Vertretern abgibt", oder?

 

Oder hat Gott ein Bankkonto?

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10% Einkommensteuer? SOFORT!

10% MWSt. für normale Gebrauchsgüter? Gerne.

Hätt ich auch nix gegen, geht's aber ned drum. Nicht 10% für den Staat sondern 10% für die Arbeit für Gott :huh:

Als der Zehnte erhoben wurde, war das noch dasselbe.

 

Im Grunde ja.

Die Frage ist nur: was will Gott? Dass wir alles, was für uns an Kosten dazu kommt von seinem Geld abknapsen oder dass wir weiterhin die Arbeit an seinem Reich unterstützen?

 

Um es nochmal zu sagen: ich rede hier nicht von Gesetzlichkeit und dass jeder den 10. geben muss. Ich find es nur gut.

Denn bei Patenkindern, Missionswerken etc pp seh ich mein Geld am besten angelegt. Auf jeden Fall besser als wenn ich's mir auf die Hüften futter oder irgendwelchen Kram kauf, der nach drei Wochen eh in der Ecke liegt und Staub ansammelt.

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Naja, ich versteh es für mich persönlich mal so, dass so 10% vom Einkommen eine gute Richtlinie für das ist, was man Gott abgibt, dass man aber nur geben soll, was man gerne geben will.

 

Du meinst "was man Gottes selbsternanneten Vertretern abgibt", oder?

 

Oder hat Gott ein Bankkonto?

 

 

Wie ich oben schon dazu schrieb:

 

 

Ich denke, da gibt's mehrere Möglichkeiten.

Meiner Gemeinde geb ich natürlich eine gewisse Menge, da hab ich auch kaum Bauchschmerzen bei, weil ich bei den Mitgliederversammlungen auch aktiv mitentscheiden kann, wofür das Geld ausgegeben wird.

 

Darüber hinaus sehe ich "Gott Geld geben" in Möglichkeiten wie:

Kinderpatenschaft, Spenden an "open doors" (helfen verfolgten Christen", Spenden an Missionsgesellschaften etc pp.

 

Für mich persönlich ist ein Entscheidungskriterium halt immer, ob die Organisation, der ich spende "nur" humanitäre Hilfe leistet oder darüber hinaus auch das Evangelium verkündet.

 

Natürlich muss man immer ein Stück weit darauf vertrauen, dass diejenigen dann auch das gewünschte mit dem Geld machen. Aber oft ist das zum Glück transparent genug, dass man es nachverfolgen kann (in meiner Gemeinde kann ich z.B. zum Kassierer gehen und der gibt mir eine Abrechnung, wo jeder Cent mit Verwendungszweck drauf steht, den die Gemeinde im letzten jahr ausgegeben hat).

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