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Argumente


ich

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vor allem, weil ich ja alleine bin

 

Das wirst Du wahrscheinlich auch bleiben ... 116.gif

Ich glaube, der Rekord steht bei 24 verschiedenen Persönlichkeiten in einem einzigen Schädel. Wer gut im Blindschach ist, kann so sein eigenen komplettes Schachturnier abhalten. Der Vorteil ist sogar, dass man auf jeden Fall gewinnt. :huh:

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Bitte begründen Sie Ihre Einschätzung durch Zahlen.

Bild 1: 7 debil grinsende Hackfressen

Bild 2: 0 debil grinsende Hackfressen

 

Das Ergebnis ist klar.

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Hallo Aristoteles,

 

Was wahrscheinlicher ist, ist wahrer.
...gehört zur Gruppe: Mehr ist besser als Weniger. Die statistische Wahrscheinlichkeit ist ja nur (=bittere Wortwahl) ein plumpes (=bittere Wortwahl) Abzählen...Also die löbliche Benutzung des "Zählmodules"...

 

Ja, da hast Du sicher Recht.

Wer Schlimmes tut, wird auch weniger Schlimmes tun.
ja....nur wir stehen dann wieder bei dem Problem, "Schilimmes" zu definieren....und dann dort eine Wertigkeitsskala (wahrscheinlich wieder eine Zählgruppe) zu instalieren.

Das führt im Allgemeinen (=bittere Wortwahl) zu endlosen Debatten, historischen oder auch zeitnäheren.

 

Das Argument, das ich ihm Auge hatte, könnte etwa so lauten: "Wer einen Banküberfall begeht, der stiehlt auch Kaugummis." Es ist mehr ein rhetorisches Argument.

 

 

Es würden sich sicher noch zahlreiche weitere finden lassen. Ein Griff in die einschlägigen (=bittere Wortwahl) Wörterbücher würde schnell helfen.
hier leuchtet träge wieder das Argument (oder ist es nur ein Habitus?): Mehr ist besser als Weniger auf.

 

Ja, ich könnte mir solche Wörterbücher zu Gemüte führen.

Meine Intention ist jedoch, herauszufinden, ob sich nicht vielleicht ALLES, was unter einem "Argument" verstanden wird, ganz einfach auf biologische Muster zurückführen lässt.

 

Woher dies: Mehr ist besser als Weniger auf. kommt, dürfte dabei so klar wie Wassersuppe sein, oder?

 

Entschuldigung, ich habe Wörterbücher geschrieben, aber an Rhetorikwerke gedacht. Um diese Art der Argumente scheint es doch zu gehen.

 

Was wäre gewonnen, wenn ich alle Argumente auf biologische Muster zurückführen könnte? Was versuchst Du zu zeigen?

 

Gruß

aristoteles

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Hallo Aristoteles,

 

danke erst mal...ich habe das Thema zwar etwas scherzhaft (krankhaft???) begonnen, aber natürlich durchaus Interesse, dies Thema ernsthaft fortzuführen.

Was wäre gewonnen, wenn ich alle Argumente auf biologische Muster zurückführen könnte? Was versuchst Du zu zeigen?
...vor einiger Zeit gab es Jemanden im Forum, der als (nahezu heilig klingendes) Mantra, das Triptychon: Beweise - Evidenzen - Argumente angeführt hatte.

Er gab an, wenn eines dieser "Merkmale" erfüllt sei, könnte sich bei ihm eine Einstellungsänderung "ereignen"....Das war im Grunde ein Anfangspunkt meiner Betrachtungen.

 

Ich habe in den 3 Jahren, in denen ich hier mitlese, noch KEIN einziges Thema gesehen, wo IRGENDWER von seiner Meinung irgendwo (erkennbar) abgerückt ist. Gut, das kann auf selektiver Wahrnehmung basieren...kann aber auch zutreffend sein.

Also habe ich mir zunächst Gedanken über den Begriff: Argument gemacht.

Mein Ergebnis ist bislang: Es gibt zwar eine Definition für ETWAS, was für ein ARGUMENT gehalten wird...ABER, was das Wirksame an einem Argument ist, woher es seine Kraft bezieht, bleibt m. E. n.verborgen.

Genaugenommen gehe ich sogar so weit zu behaupten: Niemand WEISS, WAS ein Argument ist....bzw. ES gibt gar keine (allgemeingültigen) Argumente.

 

Falls diese Einschätzung stimmen sollte, dann könnte der Grund darin liegen, daß wir, wenn wir um ETWAS kämpfen, mental/emotional in Rollen zurückfallen, die aus dem Tierreich stammen. Dort gibt es aber im Kampf um die Weitergabe des Genoms KEINEN Kompromiss...Ergo gibt es KEINEN Grund, im Kampf um eine Meinung NACHZUGEBEN...

Genau DAS beobachte ich hier im Forum. Also liegt es für mich nahe, Daten zu sammeln, die diese Sichtweise bestätigen (=mehr ist besser als weniger)

 

Sehr schön haben z.B. Bleze, Oestemer und Stefan diese Vermutung (=Verhalten aus dem Tierreich) bestätigt. Während alle Anderen schliefen, "bewachten" sie das Forum, und schritten behertz gegen den so reimschwach (quasi behindert) daherkommenden "ICH" ein. Sie erkannten sofort, daß ich wegen meiner merkwürdigen Ausdrucksweise NIEMALS zu ihnen (oder zu dem was sie für SINNVOLL halten) passen würde. Also versuchten sie, mich am Eindringen ins Forum zu hindern...ohne Erfolg.

Das gleiche Verhalten habe ich schon wegen meiner Benutzung des "Sie" statt des hier üblichen "Du" erfahren dürfen...

Ich halte solch reflexartiges Agieren für ein Zurückfallen in tierische Verhaltensweisen.

 

Wie es weitergehen soll:

Ich werde jetzt also fortfahren, den jeweiligen Kern eines Argumentes herauszuarbeiten.

Und ich vermute, dabei kommen dann ausschließlich Sätze wie:

1. Groß ist besser als Klein

2. Mehr ist besser als Weniger

3. Wir sind Wir

4. ???

heraus. Aber mal sehen, ich lasse mich überraschen.

 

Entschuldigung, ich habe Wörterbücher geschrieben, aber an Rhetorikwerke gedacht. Um diese Art der Argumente scheint es doch zu gehen.
..natürlich entschuldige ich das. Ich habe keine Wörterbücher geschrieben, aber:
Es würden sich sicher noch zahlreiche weitere finden lassen. Ein Griff in die einschlägigen (=bittere Wortwahl) Wörterbücher würde schnell helfen.

Ich habe die zwei Worte noch mal fett geschrieben, welche eine (meiner Einschätzung nach) manipulative Tendenz haben. Im Kern steht da für mich: "DAS kannst Du auch einfacher haben"....ODER: "Mensch, bemüh DICH mal etwas mehr."

 

Aber genau DAS (=Benutzung externer Quellen) will ich ja nicht ...Ich will im Moment ausschließlich Quellen hier im Forum benutzen, und das Problem ausschließlich mit meiner eigenen Gedankenkraft untersuchen....Falls mir jemand dabei helfen will, bin ich natürlich froh.

Aber ich habe erst einmal kein Interesse (jedenfalls jetzt) hier groß rumzudiskutieren. Im Moment will ich nur Daten sammeln...(Ich bin deshalb eben auch in die Katakombe gegangen. )

bearbeitet von ich
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hier habe ich noch was vergessen, glaube ich.

 

Was wäre gewonnen, wenn ich alle Argumente auf biologische Muster zurückführen könnte? Was versuchst Du zu zeigen?
...wenn klar werden würde, DAS es KEINE Argumente gibt, WAS benutzt man dann noch als Mittel, seine eigene Meinung "aufzuhübschen"?

Bunte Socken? Lustige Farben im Gesicht? Harte Speere? Schnelle Beine?

 

Ich vermute, daß man nach dieser Erkenntnis (falls es den eine ist) erkennbar entspannter mit anderen Meinunugen umgehen kann.

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Wer Schlimmes tut, wird auch weniger Schlimmes tun.

 

Das Argument, das ich ihm Auge hatte, könnte etwa so lauten: "Wer einen Banküberfall begeht, der stiehlt auch Kaugummis."

hmm...warum ist es schlimmer, eine Bank zu überfallen?

Weil dabei mehr Geld auf rechtlich NICHT abgesicherter Weise den Besitzer wechselt? Wahrscheinlich.

 

Wer viel Geld wegnimmt, der nimmt auch wenig weg. Ich streiche mal die Zählwerte weg...

 

Wer Geld wegnimmt, der nimmt auch Geld weg.

 

...hmmm...aber den Kern habe ich glaube ich noch nicht. Vielleicht ist es das "Wir sind WIR"

 

nein, ich glaube der Satz heißt: Groß ist besser als Klein / oder Groß macht Klein kaputt...

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hier habe ich noch was vergessen, glaube ich.

 

Was wäre gewonnen, wenn ich alle Argumente auf biologische Muster zurückführen könnte? Was versuchst Du zu zeigen?
...wenn klar werden würde, DAS es KEINE Argumente gibt, WAS benutzt man dann noch als Mittel, seine eigene Meinung "aufzuhübschen"?

Bunte Socken? Lustige Farben im Gesicht? Harte Speere? Schnelle Beine?

 

Ich vermute, daß man nach dieser Erkenntnis (falls es den eine ist) erkennbar entspannter mit anderen Meinunugen umgehen kann.

 

 

Wer der Meinung ist, dass es keine Argumente gibt, widerlegt sich selbst, wenn er Argumente dafür bringt, dass es keine Argumente gibt.

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My dearest Mr. Heretic...

Bitte begründen Sie Ihre Einschätzung durch Zahlen.

Bild 1: 7 debil grinsende Hackfressen

Bild 2: 0 debil grinsende Hackfressen

 

Das Ergebnis ist klar.

Das Ergebnis war doch schon vor dem Zählen klar, oder?

 

Aus einer Suchanfrage bei google ergibt sich zunächst das Bild, daß Ihr dreiteiliger Terminus

 

"debil grinsende Hackfressen"

 

vermutlich auf der paranoiden Idee beruht, aufgrund der Interpretation von Gesichtsmuskelverzerrungen auf die Gemütszustände der unter diesen Verzerrungen leidenden Objekte zu schließen.

 

http://www.google.de/search?client=opera&r...tf-8&lr=lang_de

 

Die Anfrage bei Google ergibt: Keine Einträge

 

 

 

Versuchen Sie die Aufgabe doch noch elementarer anzugehen.

 

Zählen Sie einfach die klar erkennbaren Objekte im Bildvordergrund ab, und teilen mir dann Ihr Ergebnis mit.

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Hallo Aristoteles,

 

danke erst mal...ich habe das Thema zwar etwas scherzhaft (krankhaft???) begonnen, aber natürlich durchaus Interesse, dies Thema ernsthaft fortzuführen.

Was wäre gewonnen, wenn ich alle Argumente auf biologische Muster zurückführen könnte? Was versuchst Du zu zeigen?
...vor einiger Zeit gab es Jemanden im Forum, der als (nahezu heilig klingendes) Mantra, das Triptychon: Beweise - Evidenzen - Argumente angeführt hatte.

Er gab an, wenn eines dieser "Merkmale" erfüllt sei, könnte sich bei ihm eine Einstellungsänderung "ereignen"....Das war im Grunde ein Anfangspunkt meiner Betrachtungen.

 

Ich habe in den 3 Jahren, in denen ich hier mitlese, noch KEIN einziges Thema gesehen, wo IRGENDWER von seiner Meinung irgendwo (erkennbar) abgerückt ist. Gut, das kann auf selektiver Wahrnehmung basieren...kann aber auch zutreffend sein.

Also habe ich mir zunächst Gedanken über den Begriff: Argument gemacht.

Mein Ergebnis ist bislang: Es gibt zwar eine Definition für ETWAS, was für ein ARGUMENT gehalten wird...ABER, was das Wirksame an einem Argument ist, woher es seine Kraft bezieht, bleibt m. E. n.verborgen.

Genaugenommen gehe ich sogar so weit zu behaupten: Niemand WEISS, WAS ein Argument ist....bzw. ES gibt gar keine (allgemeingültigen) Argumente.

 

Falls diese Einschätzung stimmen sollte, dann könnte der Grund darin liegen, daß wir, wenn wir um ETWAS kämpfen, mental/emotional in Rollen zurückfallen, die aus dem Tierreich stammen. Dort gibt es aber im Kampf um die Weitergabe des Genoms KEINEN Kompromiss...Ergo gibt es KEINEN Grund, im Kampf um eine Meinung NACHZUGEBEN...

Genau DAS beobachte ich hier im Forum. Also liegt es für mich nahe, Daten zu sammeln, die diese Sichtweise bestätigen (=mehr ist besser als weniger)

 

Sehr schön haben z.B. Bleze, Oestemer und Stefan diese Vermutung (=Verhalten aus dem Tierreich) bestätigt. Während alle Anderen schliefen, "bewachten" sie das Forum, und schritten behertz gegen den so reimschwach (quasi behindert) daherkommenden "ICH" ein. Sie erkannten sofort, daß ich wegen meiner merkwürdigen Ausdrucksweise NIEMALS zu ihnen (oder zu dem was sie für SINNVOLL halten) passen würde. Also versuchten sie, mich am Eindringen ins Forum zu hindern...ohne Erfolg.

Das gleiche Verhalten habe ich schon wegen meiner Benutzung des "Sie" statt des hier üblichen "Du" erfahren dürfen...

Ich halte solch reflexartiges Agieren für ein Zurückfallen in tierische Verhaltensweisen.

 

Wie es weitergehen soll:

Ich werde jetzt also fortfahren, den jeweiligen Kern eines Argumentes herauszuarbeiten.

Und ich vermute, dabei kommen dann ausschließlich Sätze wie:

1. Groß ist besser als Klein

2. Mehr ist besser als Weniger

3. Wir sind Wir

4. ???

heraus. Aber mal sehen, ich lasse mich überraschen.

 

Entschuldigung, ich habe Wörterbücher geschrieben, aber an Rhetorikwerke gedacht. Um diese Art der Argumente scheint es doch zu gehen.
..natürlich entschuldige ich das. Ich habe keine Wörterbücher geschrieben, aber:
Es würden sich sicher noch zahlreiche weitere finden lassen. Ein Griff in die einschlägigen (=bittere Wortwahl) Wörterbücher würde schnell helfen.

Ich habe die zwei Worte noch mal fett geschrieben, welche eine (meiner Einschätzung nach) manipulative Tendenz haben. Im Kern steht da für mich: "DAS kannst Du auch einfacher haben"....ODER: "Mensch, bemüh DICH mal etwas mehr."

 

Aber genau DAS (=Benutzung externer Quellen) will ich ja nicht ...Ich will im Moment ausschließlich Quellen hier im Forum benutzen, und das Problem ausschließlich mit meiner eigenen Gedankenkraft untersuchen....Falls mir jemand dabei helfen will, bin ich natürlich froh.

Aber ich habe erst einmal kein Interesse (jedenfalls jetzt) hier groß rumzudiskutieren. Im Moment will ich nur Daten sammeln...(Ich bin deshalb eben auch in die Katakombe gegangen. )

 

Ich gebe zu, ich bin neugierig, wo das hier hinführt. Die Idee, Argumente auf wenige Grundprinzipien zu reduzieren, ist spannend. Ich habe an die Rhethorik gedacht, weil mich Ihre "Reduktionen" spontan an sie erinnert haben. Aber ich lass mich überraschen.

 

Was ist der Kern des Arguments von Stefan: "Wer der Meinung ist, dass es keine Argumente gibt, widerlegt sich selbst, wenn er Argumente dafür bringt, dass es keine Argumente gibt." Normalerweise würde man sagen, er weist auf einen performativen Widerspruch hin. Wie würde sich das in Ihre Worte übersetzen lassen, oder anders gefragt, was ist der "biologische Kern" des Aufzeigen eines performativen Widerspruchs?

 

Ich bin wirklich gespannt, wie das hier weitergeht.

 

Gruß

aristoteles

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Argument, wissenschaftlich, Evolutionstheorie (=EvT),

Kernaussage: = Gruppe ist besser als Einzelner

 

Thema:

http://www.mykath.de/index.php?s=&showtopi...ndpost&p=723970

 

 

http://www.mykath.de/index.php?s=&showtopi...ndpost&p=723992

Womit wir wieder bei der Vorteilsabwägung sind. Ich stimme zu dass ein Gewissen (bzw. Mitgefühl) die Bildung von Gemeinschaften erleichtert und Gemeinschaften immer Vorteile gegenüber Einzelgängern haben was die Erbeutung von Ressourcen angeht.
...von Kulti gebracht.

Kulti wählt hier die EvT als Substrat seines Argumentes. Eigentlich ein Selbstgänger, weil vermutlich alle bis dahin am Geschehen Beteilligten zur "In-Group-EvT" zählen.

Unter gottesfürchtigen Gläubigen, speziell Kreationisten, zählt die EvT übrigens nicht zur Gruppe der wirksamen Darreichungsformen.

 

Hmmmm wenn sich "Gruppe ist besser als Einzelner" auf "... Gemeinschaften immer Vorteile gegenüber Einzelgängern haben, was die Erbeutung von Ressourcen angeht" -

dann fällt die Gesamtkategorie unter 'Äpfel und Birnen sind Obst'.

 

Ich versuche nicht meinem "Argument" mehr Gewicht zu verleihen indem ich mich auf andere berufe, die mit mir einer Meinung sind.

 

Oder habe ich das falsch verstanden, dass es bei "Gruppe ist besser als Einzelner" genau darum geht?

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Hallo Kulti,

 

Hmmmm wenn sich "Gruppe ist besser als Einzelner" auf "... Gemeinschaften immer Vorteile gegenüber Einzelgängern haben, was die Erbeutung von Ressourcen angeht" -

dann fällt die Gesamtkategorie unter 'Äpfel und Birnen sind Obst'.

..ja, tut es. Und ich sehe auch gerade, dass es als Beispiel von mir nicht so gut gewählt ist, da es ein ganz und gar "unverschleiertes" Argument ist. Insofern ist es leicht zu erkennen...und sie protzen auch nicht mit allen möglichen Wissenschaftlern, die zu diesem Ergebnis gekommen sind.

 

Ich versuche nicht meinem "Argument" mehr Gewicht zu verleihen indem ich mich auf andere berufe, die mit mir einer Meinung sind.
...ja, stimmt.

Aber das brauchen Sie ja auch nicht zu tun, denn Sie geben ja bekannt, daß Sie die GLEICHE Meinung wie jemand Anderes haben.

 

Oder habe ich das falsch verstanden, dass es bei "Gruppe ist besser als Einzelner" genau darum geht?
...mir geht es zunächst darum, möglichst viele Beispiele zu finden, in denen verschleiert wird, das der Kern des Argumentes eine (virtuelle) Aufzählung ALLER Menschen ist, welche die eigene Meinung stützen (oder zu stützen scheinen)

 

Mal sehen, vielleicht gibt es gar nicht so viele Varianten.

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Hallo Stefan,

hier habe ich noch was vergessen, glaube ich.

 

Was wäre gewonnen, wenn ich alle Argumente auf biologische Muster zurückführen könnte? Was versuchst Du zu zeigen?
...wenn klar werden würde, DAS es KEINE Argumente gibt, WAS benutzt man dann noch als Mittel, seine eigene Meinung "aufzuhübschen"?

Bunte Socken? Lustige Farben im Gesicht? Harte Speere? Schnelle Beine?

 

Ich vermute, daß man nach dieser Erkenntnis (falls es den eine ist) erkennbar entspannter mit anderen Meinunugen umgehen kann.

 

 

Wer der Meinung ist, dass es keine Argumente gibt, widerlegt sich selbst, wenn er Argumente dafür bringt, dass es keine Argumente gibt.

absolut richtig.

 

Wo genau bringe ich denn welche "Argumente" ???

 

Wahrscheinlich ist jede Form des Gebrauches von Worten, mit dem Ziel eine Idee zu erklären, irgendwie auch ein Argument.

Wenn ich so weit gehe, dann ist aber auch ein "Lächeln" ein Argument...oder ein bestimmtes Parfüm....oder eine leckere Pizza...oder ein Geschenk...oder eine brasilianische Prostituierte...oder (whatever)

 

Gut, dann kann ich mich fragen: Was mache ich hier?

Ich vermute, daß ich wenn ich konsistent handeln MÜSSTE, dann zu dem Thema NICHTS sagen DÜRFTE...(eigentlich zu keinem Thema)...nur, wenn ich mich hier schon einmische, dann muss ich eben auch was schreiben. Ich muss ja die Gesetze befolgen, die hier die MEHRHEIT macht.

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aristoteles,

Ich gebe zu, ich bin neugierig, wo das hier hinführt. Die Idee, Argumente auf wenige Grundprinzipien zu reduzieren, ist spannend. Ich habe an die Rhethorik gedacht, weil mich Ihre "Reduktionen" spontan an sie erinnert haben. Aber ich lass mich überraschen.
ja, ich auch....ich hab noch keine Ahnung, ob das hier schief geht, oder aber Früchte trägt.

 

Was ist der Kern des Arguments von Stefan: "Wer der Meinung ist, dass es keine Argumente gibt, widerlegt sich selbst, wenn er Argumente dafür bringt, dass es keine Argumente gibt."
...der Kern des Argumentes setzt wahrscheinlich noch viel tiefer an.

Vermutlich weit jenseits der biologischen Muster:

 

Das was vorhanden ist, kann NIEMALS gleichzeitig NICHT vorhanden sein.

 

...Wenn ich mir vorstelle, daß Atome denken können, dann würde ich sagen: Genau so denken Atome...und auf diese Art stellen sie die Stabilität unseres Universums sicher.

 

Hier taucht aber m.E.n. ein zentrales Problem von Sprache auf. Worte...besonders Substantive scheinen für uns immer eine Art "Objekt-Charakter" zu haben. Und in der Welt der tatsächlichen Objekte gibt es keine Situation, in der etwas gleichzeitig ist und nicht ist.

Daher glauben wir dann, daß dies (=Verweis auf Inkonsistenz) ein unglaublich gutes Argument ist.

 

Hier ist mein Problem, daß ich meine Formulierung "Absolut" gewählt habe (um sie zu verstärken)...(was natürlich auch eine argumentative Manipulation ist)

Wer der Meinung ist, dass es keine Argumente gibt ...Also, ich bin der Meinung, daß es KEINE allgemeingültigen Argumente gibt. Niemand kann (vermutlich) mit einem "klugen Argument" JEDEN von der Richtigkeit seiner IDEE überzeugen.

Was für den einen eine Argument ist, ist für den Anderen absoluter Nonsens.

 

Wenn sich also das Argument (als wirkliches Objekt) nicht definieren läßt, dann gibt es dieses Argument als WIRKLICHES OBJEKT auch nicht. Es mag zwar eine allgemeine Definition geben, aber im konkreten Fall kann eine Gruppe von Worten gleichzeitig Schwachsinn/und/Argument sein...Und zwar abhängig von dem Ort, von dem die Wortgruppe betrachtet wird.

 

Was ist also ein Argument? Ein Paradoxon?

 

Wie würde sich das in Ihre Worte übersetzen lassen, oder anders gefragt, was ist der "biologische Kern" des Aufzeigen eines performativen Widerspruchs?
...im Moment habe ich noch keine Ahnung, wo der biologische Kern sein könnte. Ich werde mal intensiv darüber nachdenken müssen.

Vielleicht haben Sie oder jemand anderes ja eine Idee...?

bearbeitet von ich
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Hallo Kulti,
Oder habe ich das falsch verstanden, dass es bei "Gruppe ist besser als Einzelner" genau darum geht?
...mir geht es zunächst darum, möglichst viele Beispiele zu finden, in denen verschleiert wird, das der Kern des Argumentes eine (virtuelle) Aufzählung ALLER Menschen ist, welche die eigene Meinung stützen (oder zu stützen scheinen)

 

Mal sehen, vielleicht gibt es gar nicht so viele Varianten.

 

Okay, das ist spannend.

Genauso wie die Frage wo es denn denkbar wäre darum herum zu kommen.

 

Ein Beispiel hierfür ist die Äusserung "Fakt ist 3000 v. Chr. gab es noch keine Flugzeuge."

 

Ein Fakt im historischen Sinne ist ja immer mehr oder minder ein bestehender Konsens unter einer Gruppierung von Menschen.

Also wenn in Ankara versteinerte Baskenmützen gefunden werden, dann gibt es Untersuchungen darüber und irgendwann ist es ein Fakt, dass es im Devon Baskische Einwanderer in der Türkei gegeben hat.

 

Anderes Beispiel:

75g Salpeter + 15g Schwefel + 10g Holzkohle + Druck + Feuer = Explosion

 

Ist diese Formel eine Meinung, eine Entdeckung etc. etc.

Andererseits ist sie zumindestens überprüfbar. Aber sobald es um die Deutung geht wird es schwierig ohne Theorien auszukommen. Theorien sind aber auch nichts anderes als Gedanken zu einer Sache, die auf einem bestimmten Stand sind.

 

Richtig ist natürlich - es sagt nichts über den Wahrheitsgehalt einer Aussage aus, wieviele Menschen diese Aussage für wahr halten.

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Das was vorhanden ist, kann NIEMALS gleichzeitig NICHT vorhanden sein.

...

Hier taucht aber m.E.n. ein zentrales Problem von Sprache auf. Worte...besonders Substantive scheinen für uns immer eine Art "Objekt-Charakter" zu haben. Und in der Welt der tatsächlichen Objekte gibt es keine Situation, in der etwas gleichzeitig ist und nicht ist.

Daher glauben wir dann, daß dies (=Verweis auf Inkonsistenz) ein unglaublich gutes Argument ist.

 

Es ist trotzdem ein gutes Argument, weil es mittels Sprache auf Sprache verweist.

 

Hier ist mein Problem, daß ich meine Formulierung "Absolut" gewählt habe (um sie zu verstärken)...(was natürlich auch eine argumentative Manipulation ist)

Wer der Meinung ist, dass es keine Argumente gibt ...Also, ich bin der Meinung, daß es KEINE allgemeingültigen Argumente gibt. Niemand kann (vermutlich) mit einem "klugen Argument" JEDEN von der Richtigkeit seiner IDEE überzeugen.

Was für den einen eine Argument ist, ist für den Anderen absoluter Nonsens.

 

Ich habe Schwierigkeiten mit dem Begriff "allgemeingültig", zumindest in dem Sinn, in dem Sie Ihn verwenden.

 

Wenn sich also das Argument (als wirkliches Objekt) nicht definieren läßt, dann gibt es dieses Argument als WIRKLICHES OBJEKT auch nicht. Es mag zwar eine allgemeine Definition geben, aber im konkreten Fall kann eine Gruppe von Worten gleichzeitig Schwachsinn/und/Argument sein...Und zwar abhängig von dem Ort, von dem die Wortgruppe betrachtet wird.

 

Wenn man Sprachkritik so grundsätzlich betreibt wie Sie (und ich bin gerne bereit, diesen Weg mitzugehen), dann verweist Sprache immer nur auf Sprache, ein sprachliches Argument immer nur auf sprachliche Argumente. Ihr Problem scheint mir nur solange zu bestehen, wie man voraussetzt, dass ein Wort nur eine Bedeutung haben könne, wenn es ein Objekt bezeichnet. Gibt man diese Vorstellung grundsätzlich auf, löst sich auch Ihr Problem auf. So zumindest scheint es mir.

 

Gruß

aristoteles

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Argument, religiösisch, hausgebrauch

 

Kernaussage: Gruppe ist besser als Einzelner

 

Thema:

http://www.mykath.de/index.php?s=&show...st&p=729819

 

http://www.mykath.de/index.php?s=&show...st&p=731804

Ich gehe davon aus und da bin ich nicht der einzige Christ - dass einen Heilsplan gibt, aber der liegt nicht fix und fertig irgendwo geschrieben in irgendeiner Schatulle in Gottes Schreibtisch und läuft haargenau so ab, wie er da geschrieben wäre.

 

und da bin ich nicht der einzige Christ

...gebracht von Long John Silver

Ein ganz klassisches ICH = WIR...wobei Long John natürlich die Quellenlage für seine "empfundene" Meinungsmehrheit fleißig verheimlicht. Na ja, WIR können damit leben, da WIR ja unsere EIGENE Meinung haben und uns deshalb ja nicht unbedingt gleich in die Großgruppe der "So-wie-Long-John-denkenden-Christen" eingemeinden lassen.

 

bitte vergleichen Sie noch einmal mit diesem Muster, welches bei Harry auftaucht:

http://www.mykath.de/index.php?s=&show...st&p=728408

Das erscheint mir (und vielen anderen unlogisch).

 

Schöne Farbe, oder?

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