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Keuschheit in der Ehe


golwokov

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Sex ist Drogensucht!

 

...

 

Die Geschlechtlichkeit ist eine Quelle der Freude und Lust:

"Der SCHÖPFER selbst ... hat es so eingerichtet, daß die Gatten bei dieser [Zeugungs]funktion Lust und Befriedigung des Leibes und des Geistes erleben. Somit begehen die Gatten nichts Böses, wenn sie diese Lust anstreben und sie genießen.

 

Lieber Josef, dein Eifer für den wahren Glauben in allen Ehren. Ich habe jetzt mal deine Aussage direkt mit der des Papstes konfrontiert. Bist du sicher, daß diese Aussagen deckungsgleich sind? Dazu wäre unbedingt auf die Enzyklika Benedikts XVI. hinzuweisen, die die Behandlung des Themas vom Kopf wieder auf die Füße stellt. Es geht nämlich nicht darum, zu verbieten und zu reglementieren, sondern Liebe in Fülle zu leben. Dann verschwinden sowohl die minderwertigen Surrogate als auch die Sucht danach von selber. Grüße, KAM
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Hallo Kam,

 

...Sex ist Drogensucht!

...

Katechismus der Katholischen Kirche:

Art. 2362

Die Geschlechtlichkeit ist eine Quelle der Freude und Lust: "Der SCHÖPFER selbst ... hat es so eingerichtet, daß die Gatten bei dieser [Zeugungs]funktion Lust und Befriedigung des Leibes und des Geistes erleben. Somit begehen die Gatten nichts Böses, wenn sie diese Lust anstreben und sie genießen...

Ich habe jetzt mal deine Aussage direkt mit der des Papstes konfrontiert. Bist du sicher, daß diese Aussagen deckungsgleich sind? Dazu wäre unbedingt auf die Enzyklika Benedikts XVI. hinzuweisen, die die Behandlung des Themas vom Kopf wieder auf die Füße stellt. Es geht nämlich nicht darum, zu verbieten und zu reglementieren, sondern Liebe in Fülle zu leben. Dann verschwinden sowohl die minderwertigen Surrogate als auch die Sucht danach von selber.

Was ist, wenn die Liebe zum Kind das da gezeugt wird, den Geschlechtsverkehr verbietet weil die Voraussetzungen für das Gedeihen des Kindes fehlen?

 

 

Gruß

josef

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Hallo Kam,

 

...Sex ist Drogensucht!

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Katechismus der Katholischen Kirche:

Art. 2362

Die Geschlechtlichkeit ist eine Quelle der Freude und Lust: "Der SCHÖPFER selbst ... hat es so eingerichtet, daß die Gatten bei dieser [Zeugungs]funktion Lust und Befriedigung des Leibes und des Geistes erleben. Somit begehen die Gatten nichts Böses, wenn sie diese Lust anstreben und sie genießen...

Ich habe jetzt mal deine Aussage direkt mit der des Papstes konfrontiert. Bist du sicher, daß diese Aussagen deckungsgleich sind? Dazu wäre unbedingt auf die Enzyklika Benedikts XVI. hinzuweisen, die die Behandlung des Themas vom Kopf wieder auf die Füße stellt. Es geht nämlich nicht darum, zu verbieten und zu reglementieren, sondern Liebe in Fülle zu leben. Dann verschwinden sowohl die minderwertigen Surrogate als auch die Sucht danach von selber.

Was ist, wenn die Liebe zum Kind das da gezeugt wird, den Geschlechtsverkehr verbietet weil die Voraussetzungen für das Gedeihen des Kindes fehlen?

 

 

Gruß

josef

Dann gibt es Mittel und Wege dafür zu sorgen, daß kein Kind gezeugt wird.

 

Werner

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Hallo Kam,

 

...Sex ist Drogensucht!

...

Katechismus der Katholischen Kirche:

Art. 2362

Die Geschlechtlichkeit ist eine Quelle der Freude und Lust: "Der SCHÖPFER selbst ... hat es so eingerichtet, daß die Gatten bei dieser [Zeugungs]funktion Lust und Befriedigung des Leibes und des Geistes erleben. Somit begehen die Gatten nichts Böses, wenn sie diese Lust anstreben und sie genießen...

Ich habe jetzt mal deine Aussage direkt mit der des Papstes konfrontiert. Bist du sicher, daß diese Aussagen deckungsgleich sind? Dazu wäre unbedingt auf die Enzyklika Benedikts XVI. hinzuweisen, die die Behandlung des Themas vom Kopf wieder auf die Füße stellt. Es geht nämlich nicht darum, zu verbieten und zu reglementieren, sondern Liebe in Fülle zu leben. Dann verschwinden sowohl die minderwertigen Surrogate als auch die Sucht danach von selber.

Was ist, wenn die Liebe zum Kind das da gezeugt wird, den Geschlechtsverkehr verbietet weil die Voraussetzungen für das Gedeihen des Kindes fehlen?

 

 

Gruß

josef

 

Zunächst geht es ja um die Liebe zwischen den Eheleuten. Wenn Gott dann ein Kind kommen läßt, wird er auch die Subsistenzmittel schaffen. Unter mitteleuropäischen Lebensbedingungen jedenfalls kann sich deine Frage nicht stellen. Tritt die Frage trotzdem auf, liegt entweder eine falsche Einsicht in die gegebenen Möglichkeiten oder sogar eine Glaubenskrise vor. (Sollte dir ein konkreter Fall bekannt sein, stehe ich per PN gern uneigennützig zur Unterstützung bereit.) Grüße, KAM

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Hallo Werner,

 

 

Was ist, wenn die Liebe zum Kind das da gezeugt wird, den Geschlechtsverkehr verbietet weil die Voraussetzungen für das Gedeihen des Kindes fehlen?

Dann gibt es Mittel und Wege dafür zu sorgen, daß kein Kind gezeugt wird.

...die allein in diesem Lande - jedes Jahr - mehr als 130.000 mal versagen und den Mord am Kind im Mutterleib zur Folge haben.

 

 

Gruß

josef

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Hallo Barbara,

 

 

Was ist, wenn die Liebe zum Kind das da gezeugt wird, den Geschlechtsverkehr verbietet

Was hat die Liebe zum Kind mit erfülltem Sexualleben zu tun?

Na, dann laß Dich mal aufklären.

 

 

Gruß

josef

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Hallo Werner,

 

 

Was ist, wenn die Liebe zum Kind das da gezeugt wird, den Geschlechtsverkehr verbietet weil die Voraussetzungen für das Gedeihen des Kindes fehlen?

Dann gibt es Mittel und Wege dafür zu sorgen, daß kein Kind gezeugt wird.

...die allein in diesem Lande - jedes Jahr - mehr als 130.000 mal versagen und den Mord am Kind im Mutterleib zur Folge haben.

 

 

Gruß

josef

... und du glaubst, daß ohne Verhütungsmittel weniger abgetrieben würde? Seltsame Ansicht.

 

Werner

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Hallo Kam,

 

Was ist, wenn die Liebe zum Kind das da gezeugt wird, den Geschlechtsverkehr verbietet weil die Voraussetzungen für das Gedeihen des Kindes fehlen?

Zunächst geht es ja um die Liebe zwischen den Eheleuten. Wenn Gott dann ein Kind kommen läßt, wird er auch die Subsistenzmittel schaffen.

GOTT unser VATER lässt es daran nicht fehlen - aber die Menschen in ihrer Profitgier nehmen den Menschen die GOTTgegebenen Subsistenzmittel weg.

 

Unter mitteleuropäischen Lebensbedingungen jedenfalls kann sich deine Frage nicht stellen. Tritt die Frage trotzdem auf, liegt entweder eine falsche Einsicht in die gegebenen Möglichkeiten oder sogar eine Glaubenskrise vor.
Meinst Du wirklich?

Dann lies' bitte was der Kinderschutzbund über Kinderarmut in unserer Gesellschaft berichten muß.

 

 

Gruß

josef

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Hallo Werner,

 

 

Was ist, wenn die Liebe zum Kind das da gezeugt wird, den Geschlechtsverkehr verbietet weil die Voraussetzungen für das Gedeihen des Kindes fehlen?

Dann gibt es Mittel und Wege dafür zu sorgen, daß kein Kind gezeugt wird.

...die allein in diesem Lande - jedes Jahr - mehr als 130.000 mal versagen und den Mord am Kind im Mutterleib zur Folge haben.
... und du glaubst, daß ohne Verhütungsmittel weniger abgetrieben würde? Seltsame Ansicht.

Du meinst, weil Menschen zugunsten des Kindeswohls auf sexuelle Wollust nicht verzichten wollen, seien 130.000 Morde akzeptabel?

 

 

Gruß

josef

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Hallo Werner,

 

 

Was ist, wenn die Liebe zum Kind das da gezeugt wird, den Geschlechtsverkehr verbietet weil die Voraussetzungen für das Gedeihen des Kindes fehlen?

Dann gibt es Mittel und Wege dafür zu sorgen, daß kein Kind gezeugt wird.

...die allein in diesem Lande - jedes Jahr - mehr als 130.000 mal versagen und den Mord am Kind im Mutterleib zur Folge haben.
... und du glaubst, daß ohne Verhütungsmittel weniger abgetrieben würde? Seltsame Ansicht.

Du meinst, weil Menschen zugunsten des Kindeswohls auf sexuelle Wollust nicht verzichten wollen, seien 130.000 Morde akzeptabel?

 

 

Gruß

josef

Wo habe ich das gesagt?

 

Werner

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die allein in diesem Lande - jedes Jahr - mehr als 130.000 mal versagen und den Mord am Kind im Mutterleib zur Folge haben.

Nein, laß Du Dich aufklären: Diese 130.000 Schwangerschaftsabbrüche (keine Morde) gibt es, weil die Leute gerade keine nach mitteleuropäischen Verhältnissen wirksame Verhütung betreiben.

bearbeitet von Platona
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Franciscus non papa

josef,

 

natürlich können abtreibungen nur dann geschehen, wenn vorher irgendwann mal sexuelle begegnungen geschahen. trotzdem ist es wenig sinnvoll irgendwelche verhaltensweisen innerhalb oder auch ausserhalb von ehen als ursache anzusehen.

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Nein, laß Du Dich aufklären: Diese 130.000 Schwangerschaftsabbrüche (keine Morde) gibt es, weil die Leute gerade keine nach mitteleuropäischen Verhältnissen wirksame Verhütung betreiben.
Also - mit Verlaub- das Wort "Abbruch" würde ich unter Zeitgeisteuphemismus einordnen- eine glatte Lüge. Als ob es hier um ein "abbrechen, unterbrechen" ginge, das man ja mal wieder fortsetzen könne. Hier wird etwas falsches suggeriert und beschönigt. Bei der Abtreibung wird menschliches Leben ausgelöscht. bearbeitet von Mariamante
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Hallo Kam,

 

Was ist, wenn die Liebe zum Kind das da gezeugt wird, den Geschlechtsverkehr verbietet weil die Voraussetzungen für das Gedeihen des Kindes fehlen?

Zunächst geht es ja um die Liebe zwischen den Eheleuten. Wenn Gott dann ein Kind kommen läßt, wird er auch die Subsistenzmittel schaffen.

GOTT unser VATER lässt es daran nicht fehlen - aber die Menschen in ihrer Profitgier nehmen den Menschen die GOTTgegebenen Subsistenzmittel weg.

 

Unter mitteleuropäischen Lebensbedingungen jedenfalls kann sich deine Frage nicht stellen. Tritt die Frage trotzdem auf, liegt entweder eine falsche Einsicht in die gegebenen Möglichkeiten oder sogar eine Glaubenskrise vor.
Meinst Du wirklich?

Dann lies' bitte was der Kinderschutzbund über Kinderarmut in unserer Gesellschaft berichten muß.

 

 

Gruß

josef

 

Die Betrachtungsweise solcher Sozialfunktionäre ist eine andere. Danach ist arm, wer Sozialhilfe bekommt. Dagegen bekommt man Sozialhilfe doch, damit man auf bescheidenem Niveau leben kann. Ein gläubiges Ehepaar kann so notfalls auch eine große Zahl von Kindern ordentlich durchbringen. (Allerdings würde ich dann nicht unbedingt in einer Großstadt leben wollen.) Übrigens gibt es unter wirklich gläubigen Menschen eine deutlich geringere Zahl von Arbeitslosen, als im Bevölkerungsdurchschnitt. Grüße, KAM

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Nein, laß Du Dich aufklären: Diese 130.000 Schwangerschaftsabbrüche (keine Morde) gibt es, weil die Leute gerade keine nach mitteleuropäischen Verhältnissen wirksame Verhütung betreiben.

Also - mit Verlaub- das Wort "Abbruch" würde ich unter Zeitgeisteuphemismus einordnen- eine glatte Lüge. Als ob es hier um ein "abbrechen, unterbrechen" ginge, das man ja mal wieder fortsetzen könne. Hier wird etwas falsches suggeriert und beschönigt. Bei der Abtreibung wird menschliches Leben ausgelöscht.

Irgendwann sind wir mal soweit, dass auch postnatale Abtreibungen erlaubt sind... bearbeitet von holzi
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Nein, laß Du Dich aufklären: Diese 130.000 Schwangerschaftsabbrüche (keine Morde) gibt es, weil die Leute gerade keine nach mitteleuropäischen Verhältnissen wirksame Verhütung betreiben.

Also - mit Verlaub- das Wort "Abbruch" würde ich unter Zeitgeisteuphemismus einordnen- eine glatte Lüge. Als ob es hier um ein "abbrechen, unterbrechen" ginge, das man ja mal wieder fortsetzen könne. Hier wird etwas falsches suggeriert und beschönigt. Bei der Abtreibung wird menschliches Leben ausgelöscht.

Irgendwann sind wir mal soweit, dass auch postnatale Abtreibungen erlaubt sind...
Schauder...
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Also - mit Verlaub- das Wort "Abbruch" würde ich unter Zeitgeisteuphemismus einordnen- eine glatte Lüge. Als ob es hier um ein "abbrechen, unterbrechen" ginge, das man ja mal wieder fortsetzen könne. Hier wird etwas falsches suggeriert und beschönigt. Bei der Abtreibung wird menschliches Leben ausgelöscht.

Abbruch und Unterbrechung sind keineswegs identisch. Insofern würde ich "Schwangerschaftsunterbrechung" durchaus als nicht legitimer Euphemismus bezeichnen, "Schwangerschaftsabbruch" ist für mich allerdings ein neutraler Begriff. Bei "Abbruch" klingt nicht wie bei "Unterbrechung" die Möglichkeit der Wiederaufnahme mit! Etwas was abgebrochen wird, ist definitiv zu Ende!

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Erst mal: Treffen schon vorüber? Manchmal wär ich gern ein Mäuschen. ;) Lasst euch nicht irre machen! Die Ehe ist ein Sakrament, und zwar ohne Wenn und Aber. Wie kommt er und ihr eigentlich auf das Thema? Aber es geht mich ja nix an.

 

Frage nicht. Es war ziemlich entmutigend. Ich bin schon soweit, die Hochzeit abzusagen.

Mein Mann, der mit Religion an und fuer sich sowieso ueberhaupt nichts am Hut hat, hat sich sehr langsam fuer das Thema erwaermt und sogar selbst manchmal Kommentare losgelassen wie: Es gibt scheinbar doch einen Gott da oben...

Bei unseren Treffen mit dem Pfarrer hat er sich dagegen mit sovielen katholischen Grundsaetzen ueber Empfaengnisverhuetung, Abtreibung, Obrigkeit etc. angestossen, dass er jetzt mit der katholischen Kirche ueberhaupt nichts mehr zu tun haben will.

Er hat sich richtiggehend mit dem Pfarrer angelegt.

Ich weiss, dass er die kirchliche Hochzeit nur mir zuliebe machen moechte, aber cih moechte, dass er es von sich aus will und nicht nur mir zuliebe. Ich moechte nicht, dass er aus Resentment sich ganz vom Glauben abwendet. Da heirate ich lieber nicht kirchlich und gehe mit ihm in eine andere Kirche, vielleicht sogar eine protestantische Kirche, weil seine Anschauungen sowieso mehr dem protestantischen Glauben entsprechen.

Es ist mir lieber, wenn er sich mit dem protestantischen Glauben identifiziert als wenn er sich von Gott ganz abwendet.

 

 

Was die biblischen Widersprüche betrifft: Ich seh das eigentlich nicht so. Widersprüche wozu? Mancherlei steht natürlich im Widerspruch zu heutigen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen. Manche Texte kommen mehrfach vor, manche Ereignisse werden mehr als einmal erzählt, und dann gibt's, je nach Erzählabsicht natürlich Unterschiede. Manchmal wohl auch, weil unterschiedliche Verfasser unterschiedliche Quellen verarbeitet haben.

 

Wenn ich anfangen wuerde zu zitieren, koennte ich Seiten fuellen, angefangen mit: "Auge um Auge, Zahn um Zahn" (AT) und "Wenn Dich jemand auf die rechte Wange schlaegt, halte ihm auch die linke Wange hin" (NT), ich bin momentan zu muede - bitte frage mich nicht wo ich die Passagen herhabe. Die Aufforderung Gottes zu Tieropfern im AT Numeri, 29.1 - 36 und deren Abschaffung nach dem NT.

Todesstrafe bei verschiedenen Vergehen im AT - Leviticus 20.7 - 17, waehrend Jesus eine Ehebrecherin in Schutz genommen hat und In der Bergpredigt sich gegen das Toeten ausgesprochen hat, etc. Die Liste koennte sehr lange werden...

 

 

Wer sich aus heiligen Büchern Lebensphilosophien schnitzt, dem ist sowieso nicht zu helfen.

 

Ist es nicht das, was die Kirche im Allgemeinen tut? Gut, die katholische Kirche haelt sich Gott sei Dank mehr an das neue Testament aber sie erwartet auch, dass sich das taegliche Leben ausschliesslich nach der Bibel und dem Katechismus richtet. Freie Wahl oder Grauzonen gibt es nicht. Es ist entweder schwarz oder weiss: Der Wille der Kirche oder Suende. Ganz einfach. Und genau damit haben mein Mann und ich Schwierigkeiten.

Es heisst immer: Gott hat uns die Freiheit gegeben Entscheidungen zu treffen.

Was fuer eine Freiheit ist das, wenn man entweder das tun muss was einem die Kirche vorsagt oder man andererseits suendigt und die Gnade Gottes verwirkt? Fuer eigene Entscheidungen (ohne goettliche Strafe) ist da kein Freiraum. (Wenn Du's nicht glaubst, frage meinen Pfarrer! :) )

Vielleicht hast Du eine Erklaerung dafuer? Ich versteh's jedenfalls nicht.

Was meinen Mann auch vor allem abstoesst ist, dass er um ein guter Christ zu sein (und nicht in die Hoelle zu kommen) allen katholischen Glaubenssaetzen bedingungslos zustimmen muss nach dem Motto: Vogel friss oder stirb.

Bitte schreib' mir was Du darueber denkst und wie Du diese Sache fuer Dich loest. Du scheinst auch eher ein Freidenker zu sein - wenn ich mich irre, fass es bitte als Kompliment auf.

 

 

Heilige Bücher entstehen, weil Leute von dem erzählen, was sie erfüllt und trägt, und weil andere Leute finden, dass man sowas aufschreiben muss, damit es nicht verloren geht.

Und der Geist Gottes erfüllt die Erzähler, die Schreiber, die Sammler, die Redaktoren, die Übersetzer und die gläubigen Leser bis heute. Ok. Das Beiwort "gläubig" hätt ich bei allen voranstellen müssen, ist mir aber erst bei den Lesern eingefallen.

 

 

Und alles auf einen Nenner muss man nicht bringen. Unterschiedliche Leute haben eben unterschiedliche Geschichten mit Gott und mit ihrem Glauben, auch zu unterschiedlichen Zeiten, und sie bringen auch unterschiedliches Verständnis mit und auf.

 

 

Ich glaube, Du hast mich falsch verstanden. Dieser Ansicht stimme ich voll zu. Mit "auf einem Nenner bringen" meinte ich, fuer mich die Aussage der Bibel als Ganzes zu verstehen ohne mich in widerspruechlichen Details zu verzetteln.

 

 

Und bei unbegreiflichen Geschichten oder furchterregenden kann man sich ein Beispiel an den Juden nehmen: Die erzählen eine korrespondierende oder widersprechende oder weiterentwickelnde Geschichte dazu, je nachdem.

Kennst du die zum Auszug aus Ägypten? Die geht so und ist aus dem Talmud:

Nachdem die Israeliten durchs Rote Meer gezogen und vorläufig in Sicherheit waren, versank der Herr in tiefes Nachdenken und bemerkte nicht gleich, dass sich im Himmel geschäftiges Treiben erhob. Als es ihm schließlich auffiel, fragte er die Engel, was sie denn da machten. "Herr," sagten die, "wir bereiten ein Fest vor, denn dein Volk Israel ist gerettet!" "Ja," antwortete der Herr, "mein Volk Israel ist gerettet, aber mein Volk Ägypten liegt tot am Strand. Wie könnt ihr euch unterstehen, ein Fest vorzubereiten?"

Weiter geht die Geschichte nicht, denn eine gute Geschichte muss an der richtigen Stelle enden. Auch das kann man von den Juden lernen. Ich hab sie aus einem Buch von Seldon B. Kopp, einem Psychotherapeuten, der Beispiele durch die Weltliteratur zusammengestellt hat, von der Heilkraft, die im Erzählen von Geschichten liegt. Das Buch heißt "Triffst du Buddha unterwegs ..." und ist im Fischer Verlag als Taschenbuch erschienen (ISBN 3-596-23374-7) Unbedingt lesenswert!

 

Die Geschichte gefaellt mir sehr gut! Das Buch muss ich unbedingt lesen - obwohl es mich wahrscheinlich in meiner freidenkerischen Art bestaerken wird... :)

 

Vielen Dank, dass Du Dir fuer die Antwort soviel Zeit genommen hast! Denkanstoesse fordern einen heraus und bringen einen immer voran.

 

Liebe Gruesse,

 

Astrid

 

Jo. Und gleich ein Geständnis hintennach. Die erzählte Geschichte steht gar nicht im genannten Buch. Die hab ich aus der Erinnerung dort fälschlich eingeordnet und bin erst beim Nachblättern draufgekommen. Es ist aber trotzdem lesenswert.

 

Katholisch-Sein ist halt schon ein weites Feld, und die alte Angewohnheit, einander in Kategorien einzuordnen, gehört auch dazu. Ich versuch nach Möglichkeit, es zu vermeiden.

 

Eine andere Gewohnheit, von der ich glaube, dass sie nicht originär christlich ist, sondern etwas von der Aufklärung Übernommenes, ist die Tendenz, alles und jedes unter dem Blickwinkel der Moral, bzw. der sittlichen Zulässigkeit oder Unzulässigkeit zu betrachten.

 

Die Bibelstellen, auf die du Bezug nimmst, kenn ich auch. Ich versteh bloß die Probleme nicht, die manche damit haben. "Auge um Auge, Zahn um Zahn" ist ein Rechtsgrundsatz, der in einer Gesellschaft, in der das Rache-Nehmen das Normale ist, eine deutliche Grenze zieht. In einer Gesellschaft, in der die Wiederherstellung des Rechts einer gesellschaftlichen Einrichtung, nämlich dem unabhängigen Gericht übertragen ist, braucht's eine solche Vorschrift natürlich nicht mehr.

Das Sich-auf-die-Backe-schlagen-Lassen ist kein Rechtsgrundsatz, sondern eine Verhaltensempfehlung, die zur Versöhnung mit dem Feind führen kann. Sie gehört zur Bergpredigt und steht damit in einem ganz bestimmten Kontext, nämlich am Anfang des öffentlichen Wirkens Jesu (bei Matthäus), wo er altbekannte Verhaltensregeln aufgreift und überhöht, um die Geisteshaltung deutlich zu machen, in der die "Vorschriften" zu erfüllen wären. Bei Lukas heißt sie "Feldrede", enthält nach den Seligpreisungen auch noch Weherufe, und der Rekurs auf das, was "den Alten" gesagt wurde, fehlt. Dafür wird gesagt, die Anhänger Jesu sollten sich beim Gutsein an Gott orientieren und nicht selektiv vorgehen.

 

Kann schon sein, dass die Kirche sich allzu viel damit aufhält, Lebensphilosophien zurechtzuklopfen. Diesbezüglich ist, denk ich, die katholische Kirche inmitten all der andern gar nicht besonders auffällig. Ihre eigentliche Aufgabe aber ist es ja, Gottes Größe zu preisen und die Botschaft von seiner heilsamen Zuwendung zu verkünden.

Die Beobachtung, dass die Kirche erwarte, das tägliche Leben richte sich ausschließlich nach der Bibel und dem Katechismus, hab ich allerdings noch nicht gemacht. :lol:

Freie Wahl?

Freilich gibt's freie Wahl. Mindestens seit Adam und Eva, also immer schon. Und seit damals wissen wir auch, was passiert, wenn wir blöd gewählt haben: Wenn wir's eingestehen, wird uns Erlösung zugesagt. Der Weg dorthin ist öfters mühselig. Das ja. Aber das schränkt ja die Freiheit der Wahl nicht ein.

Dein Pfarrer, ... Na ja.

Ich hatte mal einen Pfarrer, der hat mir erzählt, er habe die Mühe auf sich genommen, nach dem letzten Konzil die ganze Theologie noch einmal zu studieren, weil in seinem vorkonziliaren Studium die Bibel beispielsweise überhaupt nicht vorgekommen war.

 

Was die "Glaubenszustimmung" betrifft: Natürlich ist der dogmatische Standpunkt: Das alles macht den katholischen Glauben aus, und davon gibt's kein zulässiges Abweichen. Aber zu "das alles" gehört ja auch die Lehre, dass es eine Hierarchie der Wahrheiten gibt, das heißt, nicht alles ist von gleicher Wichtigkeit, außerdem gibt's eine Bandbreite der Praxis (Man muss nicht Heilige verehren, wallfahrten, Rosenkranz beten u. dgl., wenn man dazu keinen Zugang hat), und schließlich dürfen Katholiken auch mal schlicht und einfach irren. UNd es ist auch gültige Lehre, dass das eigene, gebildete und mündige Gewissen in Glaubensdingen den Vorrang vor allem anderen hat.

Und wir müssen nicht uns unterwerfen, den eigenen Verstand am Kirchentor abgeben, alles und jedes unterschreiben, um "in den Himmel zu kommen." Wir müssen, sofern wir Gläubige sind, Gott loben und an der Welt so handeln, dass sie eine Chance hat, zu begreifen, wie sehr ihr Gott zugetan ist.

Denk mal nach, ob dein Pfarrer das deinem Mann gegenüber getan hat.

Und dann, wenn du kannst, verzeih ihm. Er hat wohl selber einen strengen Gott gelehrt bekommen und nie eine andere Erfahrung gemacht. Und es treibt ihn vielleicht die ehrliche Sorge, es könnten durch seine Nachlässigkeit Seelen verloren gehen, wenn er nicht ordentlichen Schrecken verbreitet. Wer Angst hat, sucht nach Sicherheit, und die glaubt er im strikten Befolgen strikter Regeln zu finden.

 

Ich weiß euch keinen Rat.

Vielleicht wäre es klug, die religiösen Fragen mal beiseite zu lassen und das Augenmerk auf eure Beziehung zu lenken? Das gehört aber dann nicht hierher, sondern allenfalls zu einem Ehe-bzw. Beziehungsberater. Da lässt sich dann vielleicht auch klären, welchen Stellenwert Religion und Glaube in eurer Ehe wirklich hat und haben soll. Vielleicht reicht ja auch der Vollzug eines Formalakts, um die Sitation aus deiner Sicht zu sanieren. Ich hab ein bisschen den Eindruck, du leidest darunter, dass eure anscheinend konfessionsverschiedene Ehe den katholischen Normen nicht entspricht, so dass du dich konsequenterweise als Sünderin empfindest.

 

Ok. Da gibt's zum Beispiel eine Möglichkeit: Du kannst Formdispens erlangen, dann darfst du auch in der Kirche deines Mannes rk gültig heiraten.

Schlussendlich ist die katholische Realität ja so: Wenn die Ehe geschlossen werden soll, gibt's allerlei Form- und Formelkram, der in erster Linie dazu dient, das ganze formal wasserdicht zu machen (Dass nur ja nichts Ungültiges zustande kommt!), aber hinterher kräht kein Hahn mehr danach, und es kümmert keine Menschenseele, ob ihr gut oder schlecht oder überhaupt miteinander lebt, solang's nur nicht ruchbar wird. :huh:

 

Gibt's bei euch vor der Eheschließung nur Gespräche mit dem Pfarrer?

Bei uns in Österreich ist der Besuch eines "Ehekurses" vorgeschrieben, der zwar von höchst unterschiedlicher Qualität sein mag, aber mindestens ein Wochenende lang dauert und fest in der Hand von langgedienten Ehepaaren ist. Der Priester hält bei diesem Kurs einen Abschlussgottesdienst und ein Referat, in dem auf die theologischen Aspekte und die Formerfordernisse einer katholischen Eheschließung eingeht. Das Gespräch der Brautleute mit dem Pfarrer ist ein Formalakt, der normalerweise in fünf Minuten erledigt ist.

 

Zitierfunktion repariert - Werner -

bearbeitet von Werner001
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