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Gebete


Erich

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Schaffe in mir gott ein neues herz

 

das alte gehorcht der gewohnheit

schaff mir neue augen

die alten sind behext vom erfolg

schaff mir neue ohren

die alten registrieren nur unglück

und eine neue liebe zu den bäumen

statt der voller trauer

eine neue zunge gib mir

statt der von der angst geknebelten

eine neue sprache gib mir

statt der gewaltverseuchten

die ich gut beherrsche

mein herz erstickt an der ohnmacht

aller die deine fremdlinge lieben

schaffe in mir gott ein neues herz

 

 

Und gib mir einen neuen geist

dass ich dich loben kann

ohne zu lügen

mit tränen in den augen

wenn's denn sein muss

aber ohne zu lügen

 

(Dorothee Sölle)

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Herr der Welt,

Dir singe ich mein Lied.

Alles, was blüht, blüht für Dich.

Die Welt ist gesegnet und voll Freude.

Dir singe ich mein Lied.

Alles was blüht, blüht für Dich.

Die Welt ist gesegnet und voll Freude.

Dir singe ich mein Lied.

Es glänzt der Tau, es jubeln die Vögel -

sie zwitschern und tönen überall.

Sie singen Dir zur Ehre, Dir dem Erschaffer

des Weltalls, Dir, dem Herrn der Welt.

Herr, lass mich singen mein Lied Dir zur Ehre,

Du Grund des Weltalls.

Meine Seele soll Dich loben im Himmel,

Dich, durch den wir leben

den nahen Gott, der sein JA zu uns spricht.

 

Nach einem alten mexikanischen Hymnus,

Aus: Du bist da. Jugendgebetbuch; Augsburg: Pattloch 1998

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Ein neues Jahr nun vor uns liegt

 

Ein neues Jahr nun vor uns liegt -

Krise und Chance zugleich,

arm macht uns, wie die Zeit verfliegt,

Erfahrung macht uns reich.

 

Noch ist das Jahr erst Stunden jung,

für Wünsche bleibt noch Raum:

Gott, schenk uns Mut und frischen Schwung

und manch erfüllten Traum.

 

Mit Stehvermögen stell dich ein,

auch mit Gelassenheit;

dein Segen will stets Rückhalt sein

und Grund zur Heiterkeit.

 

Die Machthaber nimm in die Pflicht,

dass sie dein Recht regiert,

dass endlich der Welt Angesicht

dein großer Frieden ziert.

 

Uns alle lehre neu:

Respekt vor deiner Kreatur.

Gott, wo ein Hilfeschrei uns weckt,

beginnt auch deine Spur.

 

Aus deiner Gnade schöpfen wir,

sie deckt wie Tau das Land,

Ein neues Jahr, hab' Dank dafür,

es bleibt in deiner Hand.

 

NGL, Eugen Eckert.

Der Text lässt sich auch zur Melodie EG 478 singen.

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Ehre dem Vater, dem Sohn und dem Geist,

Ehre sei Gott der den Frieden verheißt.

Lächelnd schaust Du auf uns hier herab,

Herr sei uns gnädig was kommen mag.

 

Guter Gott wir beten Dich an,

so wie es schon unsere Väter getan.

Wir knieen vor Dir, und rufen Dir zu:

Gott unser Vater wie herrlich bist Du.

 

Wir singen Dir Loblieder - allezeit,

Du ewiger einziger Gott,

Du allein unser Vater in Ewigkeit,

Du Retter in der Not.

 

Nur Gott allein,

soll Ehre sein.

Dir Herrscher der Welten seit Anbeginn,

Dir Schöpfer des Alls mit allem darin,

Singen wir Lob, Dank und Ehr'.

Himmlischer Vater, wir brauchen Dich sehr.

 

Du hast uns gesegnet, behütet gestützt,

unser'n Tisch reich gedeckt, in der Fremde beschützt.

Du warst uns Begleiter, gabst uns manchen Rat;

warst allezeit bei uns mit Wort und mit Tat,

 

Glauben an Dich ist auf Fels gebaut -

wird niemals ganz untergeh'n.

auf Dich allein haben wir immer vertraut

und Liebe und Hoffnung gesehn.

 

Nur Gott allein,

soll Ehre sein.

Dir Herrscher der Welten seit Anbeginn,

Dir Schöpfer des Alls mit allem darin,

Singen wir Lob, Dank und Ehr'.

Himmlischer Vater, wir brauchen Dich sehr.

 

Du Retter der Menschheit als Mensch uns geboren

in finsterer, eiskalter, stockdunkler Nacht.

Warst uns von jeher zum Heiland erkoren,

und dann hast Du erfüllt,

was geschrieben stand,

und hast uns Deinen Geist zugesandt.

 

Nur Gott allein,

soll Ehre sein.

Dir Herrscher der Welten seit Anbeginn,

Dir Schöpfer des Alls mit allem darin,

Singen wir Lob, Dank und Ehr',

Himmlischer Vater, wir brauchen Dich sehr.

 

(zur Melodie "Walzer für Dich" von Pur)

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Ein Licht in dir geborgen

 

Ein Funke aus Stein geschlagen

wird Feuer in kalter Nacht.

Ein Stern vom Himmel gefallen

zieht Spuren von Gottes Macht.

 

So wie die Nacht flieht vor dem Morgen,

so zieht die Angst aus dem Sinn,

so wächst ein Licht in dir geborgen,

die Kraft zum neuen Beginn.

 

Glut in Wassern gesunken

wird Glanz in spiegelnder Flut.

Ein Strahl durch Wolken gedrungen

wird Quell von neuem Mut.

 

So wie die Nacht flieht vor dem Morgen,

so zieht die Angst aus dem Sinn,

so wächst ein Licht in dir geborgen,

die Kraft zum neuen Beginn.

 

Ein Lachen in deinen Augen

vertreibt die blinde Wut.

Ein Licht in dir geborgen

wird Kraft in tiefer Not.

 

So wie die Nacht flieht vor dem Morgen,

so zieht die Angst aus dem Sinn,

so wächst ein Licht in dir geborgen,

die Kraft zum neuen Beginn.

 

Aus der Messe "Lied vom Licht"

Text und Musik: Gregor Linßen © Edition GL, Neuss 1991

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Lobe den Herrn meine Seele,

was in mir ist seinen heiligen Namen,

denn großes hat der Herr an mir getan.

 

Er behütet mich wohl auf all meinen Pfaden,

mein Tagwerk läßt er reiche Frucht tragen,

seine segnende Hand ruht auf meinem Haus.

 

Frieden und Freiheit hat Er geschenkt,

gelenkt hat Er uns auf sicheren Wegen,

an seinen Tisch wird Er uns führen am Ende der Tage.

 

Heerscharen singen ihm Hymnen,

Völker beugen sich vor ihm,

seine Macht währt von Ewigkeit zu Ewigkeit.

 

Seine Taten künden von seiner Weisheit,

seine Zeichen sind die seiner Größe,

vor der wir uns staunend verneigen.

 

Vater, zu Dir rufen wir,

wir bitten Dich und danken Dir

für unser sein und werden.

 

Vater in Dir ruhen wir,

auf dich bauen wir,

bei Dir ist Schutz und Schirm.

 

Vater bleib' bei uns

alle Tage unseres Lebens,

von heute an, bis in Ewigkeit

 

Amen

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Wenn ich müde bin

vom Weg zu den Sternen,

um den Menschen in der Nacht

ein bißchen Licht zu holen,

dann setze ich mich in die Stille,

und ich finde dich, mein Gott!

Dann lausche ich der Quelle,

und ich höre dich.

 

Ganz tief in mir selbst

und in allem, was um mich ist,

spüre ich ein großes Geheimnis.

Gott,

für mich bist du ganz nah;

für mich bist du da,

sprübar, greifbar gegenwärtig.

Gegenwärtig bist du in mir,

mehr als die Luft in meinen Lungen,

mehr als das Blut in meinen Adern.

 

Gott, mein Gott,

ich glaube an dich.

So wie der Blinde an die Sonne glaubt,

nicht weil er sie sieht,

sondern weil er sie spürt.

 

Phil Bosmans

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Gott, gib mir Gelassenheit,

Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,

den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,

und die Weisheit,

das eine vom anderen zu unterscheiden.

 

Amen

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Der Tag ist aufgegangen,

Herr Gott Dich lob' ich allezeit,

Dir sei er angefangen,

zu Deinem Dienst bin ich bereit.

 

Mein Herz will ich Dir schenken

und alles was ich tu,

im Reden und Gedenken,

im Werk und in der Ruh.

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Tagesgebet

 

Gott, unser Schöpfer,

jedem Menschen bist du nahe

und jedes Menschen Leben hast du ein Ziel gegeben.

Darum kommen wir voll Vertrauen zu dir und bitten dich:

Zeige uns, wo wir beitragen können

dass durch deine Kirche die Liebe verkündet wird

die du uns in deinem Sohn erweist,

unserem Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes

mit dir lebt und herrscht in Ewigkeit.

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Donnerstag der 2. Woche im Jahreskreis

Tagesgebet

 

Gott.

 

In Jesus von Nazaret hast du der Welt

den neuen Menschen gegeben.

 

Wir danken dir,

dass wir ihn kennen dürfen;

dass sein Wort und Beispiel

in dieser Stunde unter uns lebendig wird.

 

Öffne uns für seine Gegenwart.

Rühre uns an mit seinem Geist.

Mach durch ihn auch uns zu neuen Menschen.

 

Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus. (MB 315, 29)

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"Um Sensibilität"

 

Herr, ich bitte dich

 

Mit wachen Augen durch die Welt zu gehen

In meinen Mitmenschen das Gute zu sehen

In der Natur die Schönheit zu spüren

Hinter den Fassaden den eigentlichen Kern zu entdecken

Mit meinen Augen Kontakte zu schaffen

Menschen, die es gut mit mir meinen, nicht zu übersehen

Trauer und Angst von Menschen in ihren Augen wahrzunehmen

Um Freude, wenn ich beobachten darf, wie sich Kinder entwickeln

Um die Gabe, Zusammenhänge des Lebens zu entdecken

Um die Kraft, Problemen ins Auge zu sehen

Um den Weitblick, richtige Wege einzuschlagen

Um Nachsicht, wenn andere Menschen Fehler machen

Um Nachsicht mit mir selbst, wenn ich hinter meinen Erwartungen zurückbleibe

Um Einfühlungsvermögen, wenn Augen stumm von mir etwas erbitten.

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Ich bete für die Jugend

 

Vater, ich bete für die Jugend.

Für die, die erwachsen werden

in diesem Haus hier.

 

Du verstehst ihre Wachstumsschmerzen, Herr.

Hilf auch mir, sie zu verstehen.

Ich nörgle und kritisiere zu viel -

das stärkt sie nicht.

Ich wirke so einwandfrei moralisch,

das bewahrt sie nicht.

 

Aber sie brauchen Bewahrung, Herr.

Sie spüren die Last der Reife,

der sie noch nicht gewachsen sind.

Sie fühlen sich halb Kind, halb erwachsen - halb leer.

 

Sie brauchen deine Bewahrung, Herr.

Gib ihnen Geduld.

Hilf ihnen zu Gehorsam und Demut.

Gib ihnen rechten Schwung und echte Freude.

Gib ihnen ein fröhliches Herz.

 

Herr, ich bete für die Jugend.

Aber ich bete auch für mich.

Was sie brauchen, fehlt auch mir -

Bewahrung.

Geduld.

Gehorsam und Demut.

Schwung und Freude.

Gib uns Verständnis füreinander, Herr.

Amen.

 

Jo Carr, Immogene Sorley: Bleib mein Gott im Alltagstrott. Gebete für Hausfrauen

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Du nur allein, mein Gott.

 

Du allein nur bist,

der meine Augen noch mit Leuchten füllt,

bist die Antwort, die ich suche,

bist, der liebend mich umhüllt.

 

Du kennst meine schlimmsten Sünden,

doch du hast mich frei gemacht,

hälst mich fest in deinen Armen,

hast meine Ruhe mir gebracht.

 

Du bist meine tiefste Sehnsucht.

Du bist, der mein Leben hält,

bist der Erste, den ich liebe,

und das Schönste auf der Welt.

 

 

Rebecca Schreiner

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Meine engen Grenzen,

meine kurze Sicht

bringe ich vor dich.

Wandle sie in Weite:

Herr erbarme dich.

 

Meine ganze Ohnmacht,

was mich beugt und lähmt,

bringe ich vor dich.

Wandle sie in Stärke:

Herr erbarme dich.

 

Mein verlornes Zutraun,

meine Ängstlichkeit

bringe ich vor dich.

Wandle sie in Wärme:

Herr erbarme dich.

 

T: Eugen Eckert

M: Winfried Heurich

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Gebet für den Tag

 

Gott, meine gute Stille

 

 

 

Gott meine gute Stille,

 

nichts sehnt mich so sehr

 

wie Deine ruhende Quelle,

 

Dein perlendes Kommen

 

an die Windstille der Mittagszeit.

 

 

 

Gott meine quellende Mutter,

 

Dein heilendes Sein

 

im wachenden Fluß,

 

meine feine zartströmende Mutter,

 

unausgesprochen leise,

 

ach so überhörbar

 

Dein stillendes Schweigen.

 

 

 

Heidemarie Langer

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Kh'vel oyston di shikh un dem troyer

un kumen tsu dir tsurik -

Ot azoy vi ikh bin a farshpilter,

Un shteln zikh var dayn blik.

 

Mayn Har, mayn Got, mayn bashafer,

Layter mikh oys in dayn shayn -

Ot lig ikh far dir oyf a volkn

Farvig mikh un shlefer mikh ayn.

 

Un red tsu mir guter verter

un zog mir az ikh bin "dayn kind".

Un kush mir arop funem shtern

Di tseykhns fun mayne zind.

 

Ikh heb dokh geton mayne shelikes

Un getrogn dayn getlekh lid -

Tsi bin ikh den shuldik, vos s'gramt zikh,

Alpi toes Yid mit lid.

 

Tsi bin ikh den shuldik, vos s'gramt zikh

Alpi toes sheyn mit geveyn,

Un die benkshaft, di emese benkshaft,

Voglt keseyder aleyn?

 

Tsi bin ikh den shuldik derloykhter,

Vos kh'bin itst dershlogn un mid,

Un leyg dir avek tsufusns

Dos dozike mide lid?

 

Mayn got, mayn har, mayn bashafer,

Layter mikh oys in dayn shayn -

Ot lig ikh far dir oyf al volkn,

Farvig mikh un shlefer mikh ayn.

 

(Itsik Manger 1901-1969)

 

 

Ich lege meine Schuhe ab und meine Sorgen,

und komme zu Dir zurück -

Und so wie ich bin, ein Verlorener,

stell' ich mich in Deinen Blick

 

Mein Herr, mein Gott mein Erschaffer,

Läut're mich in Deinem Schein.

Nun lieg' ich vor Dir auf einer Wolke.

wiege mich sanft in den Schlaf.

 

Und rede mit mir guter Vater,

und sage mir dass ich bin "Dein Kind"

und küsse mir von meiner Stirn,

die Zeichen von meiner Sünd'

 

Ich habe doch meine Pflichten erfüllt,

und getragen Dein göttliches Lied,

was bin ich dann schuldig, wen kümmerts,

Was dem Menschen durch mich geschieht?

 

So bin ich denn schuldig, wer grämt sich,

das Schöne geht immer mit Weinen?

Doch die Sehnsucht, die wahre Sehnsucht,

ist mit ihrem Schmerz immer allein?

 

So bin ich denn schuldig Erleuchter,

wenn ich müde und niedergeschlagen bin?

Wenn ich Dir zu Füßen lege,

dieses dösige, müde Lied?

 

Mein Gott mein Herr mein Erschaffer,

läut're mich in Deinem Schein -

Ich lieg' hier vor Dir auf den Wolken,

wiege mich sanft in den Schlaf.

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Februar

 

Herr, die Indianer nannten ihn "Hungermond".

Du sagstest: "Selig sind, die da hungert und dürstet

nach der Gerechtigkeit,

denn sie sollen satt werden."

Mich hungert, Herr.

Nicht nach Braten und Erdbeertorte -

solcher Hunger wäre schon zu stillen.

Mich hungert, mich verlangt nach dir.

Es treibt mich zu dir.

Manchmal bete ich, Herr -

und fühle mich doch allein.

Ich versuche, mich von allem weg ganz dir zuzuwenden -

und finde mich wieder nur allein mit mir.

Ich weiss, dass Beten manchmal so sein kann.

Gemeinschaft geschieht nicht automatisch.

Du bist nicht ferne von mir, aber ich spüre dich nicht.

Herr, mich hungert nach Gemeinschaft mit dir.

Ich will anhalten am Gebet.

Du weisst, mein Suchen ist blind, tastend, hilflos. Und ich weiss, du bist bei mir,

auch wenn ich dein Nahesein nicht spüre.

Du hast mich zuerst gesucht, darum suche ich dich.

Ich bin ruhelos, bis ich Ruhe finde in dir.

Du weckst den Hunger und das Verlangen in mir, das zu dir hinstrebt.

Ich weiss, die dich ernstlich suchen,

finden dich, mein Gott.

 

Amen.

 

Jo Carr, Imogene Sorley: Bleib mein Gott im Alltagstrott

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Von jos in Fragen und Antworten gepostet, passt es noch besser hierher:

 

Das „Schmone esre“ ist das so genannte Achtzehn-Bitten-Gebet. Es ist der Mittelpunkt jeden jüdischen Gottesdienstes und bestand ursprünglich aus 18 Lobpreisungen und Bitten, später kam eine 19. Bitte hinzu, der Name des Gebets wurde aber beibehalten. Seine ältesten Teile gehen in die vormakkabäische (vor dem 2. v.Chr. Jhdt) Zeit zurück.

 

1. Gepriesen seist Du, Herr, unser Gott und Gott unserer Väter, Gott Abrahams, Gott Isaaks und Gott Jakobs, großer, mächtiger und furchtbarer Gott, höchster Gott, der Wohltaten erweist, der alles geschaffen hat, der der guten Taten der Väter gedenkt und einen Erlöser ihren Kindeskindern bringt um seines Namens willen in Liebe. König, Helfer, Retter und Schild. Gepriesen seist Du, Herr, Schild Abrahams.

 

2. Du bist mächtig in Ewigkeit, Herr. Du belebst die Toten. Du hilfst reichlich. Du ernährst die Lebenden in Güte, Du belebst die Toten in großer Barmherzigkeit Du stützest die Fallenden, heilst die Kranken, lösest die Gefangenen und erhältst Deine Treue denen, die im Staube schlafen. Wer ist wie Du, Mächtiger, und wer gleicht Dir, König, der tötet und belebt und Heil sprießen läßt. Und treu bist Du, zu beleben die Toten. Gepriesen seist Du, Herr, der Du die Toten belebst.

 

3. Du bist heilig und Dein Name ist heilig, und Heilige preisen Dich jeden Tag. Sela.

Gepriesen seist Du, Herr, heiliger Gott.

 

4. Du begnadest den Menschen mit Erkenntnis und lehrst den Menschen Einsicht. Begnade uns von Dir her mit Erkenntnis, Einsicht und Verstehen. Gepriesen seist Du, Herr, der mit Erkenntnis begnadet.

 

5. Bringe uns zurück, unser Vater, zu Deiner Lehre, und bringe uns nahe, unser König, zu Deinem Dienste. Und laß uns zurückkehren in vollständiger Umkehr zu dir. Gepriesen seist Du, Herr, der an der Umkehr Wohlgefallen hat.

 

6. Verzeihe uns, unser Vater, denn wir haben gesündigt, vergib uns, unser König, denn wir sind von Dir abgefallen; denn Du verzeihst und vergibst. Gepriesen seist Du, Herr, Gnädiger, der Du groß bist im Verzeihen.

 

7. Sieh auf unser Elend und führe unseren Streit, erlöse uns bald um Deines Namens willen, denn Du bist ein starker Erlöser. Gepriesen seist Du, Herr, der Israel erlöst.

 

8. Heile uns, Herr, dann sind wir geheilt, hilf uns, dann ist uns geholfen; denn unser Ruhm bist Du. Und bringe vollständige Heilung allen unseren Wunden. Denn Gott, König, ein treuer und barmherziger Arzt bist Du. Gepriesen seist Du, Herr, der die Kranken seines Volkes Israel heilt.

 

9. Segne für uns, Herr, unser Gott, dieses Jahr und alle Arten seines Ertrages zum Guten, und gib Segen auf den Erdboden. Sättige uns aus Deiner Güte und segne unser Jahr wie die guten Jahre. Gepriesen seist Du, Herr, der die Jahre segnet.

 

10. Stoße in das große Schofar zu unserer Befreiung, und erhebe das Zeichen, zu sammeln unsere Zerstreuten, und sammle uns zusammen von den vier Enden der Erde. Gepriesen seist Du, Herr, der die Verstoßenen seines Volkes Israel sammelt.

 

11. Setze unsere Richter wieder ein wie früher und unsere Ratgeber wie am Anfang, und entferne von uns Kummer und Klage, und herrsche Du über uns, Herr, allein, in Güte und Barmherzigkeit, und rechtfertige uns im Gericht. Gepriesen seist Du, Herr, der Gerechtigkeit und Recht liebt.

 

12. Den Verleumdern sei keine Hoffnung, und alle, die Frevel üben, mögen in einem Augenblick zugrunde gehen. Sie alle mögen eilends ausgerottet werden, und die Dir Trotzenden mögest Du eilends lähmen, zerschmettern, niederwerfen und demütigen, eilends, in unseren Tagen. Gepriesen seist Du, Herr, der die Feinde zerbricht und die ihm Trotzenden demütigt.

 

13. Und über den Gerechten, Frommen und Ältesten Deines Volkes, des Hauses Israel, und über dem Rest der Schriftgelehrten und über den Proselyten und über uns möge sich regen Deine Barmherzigkeit, Herr, unser Gott, und gib guten Lohn allen, die auf Deinen Namen trauen in Wahrheit, und gib uns unseren Anteil mit ihnen in Ewigkeit, daß wir nicht zuschanden werden, denn auf Dich vertrauen wir. Gepriesen seist Du, Herr, eine Stütze und Zuversicht für die Gerechten.

 

14. Nach Jerusalem, Deiner Stadt, mögest Du in Barmherzigkeit zurückkehren und in ihr wohnen, wie Du gesagt hast, und baue sie bald, in unseren Tagen, als einen ewigen Bau. Mögest Du den Thron Davids eilends in ihr errichten. Gepriesen seist Du, Herr, der Jerusalem baut.

 

15. Den Sproß Davids, Deines Knechtes, mögest Du eilends sprießen lassen, und sein Horn mögest Du durch Deine Hilfe erhöhen, denn auf Deine Hilfe hoffen wir den ganzen Tag. Gepriesen seist Du, Herr, der sprießen läßt das Horn der Hilfe.

 

16. Höre auf unsere Stimme, Herr, unser Gott, schone uns und erbarme Dich unser, und nimm in Barmherzigkeit und Wohlgefallen unser Gebet an, denn ein Gott, der Gebete und Flehen erhört, bist Du. Von Deinem Angesicht, unser König, laß uns nicht leer zurückkehren, denn Du erhörst das Gebet Deines Volkes Israel in Barmherzigkeit. Gepriesen seist Du, Herr, der Gebet erhört.

 

17. Habe Wohlgefallen, Herr, unser Gott, an Deinem Volk Israel und an seinem Gebet. Und bringe den Dienst in das Heiligtum Deines Hauses, und die Feueropfer Israels und sein Gebet mögest Du in Liebe und Wohlgefallen annehmen, und zu Deinem Wohlgefallen sei immer der Dienst Deines Volkes Israel. Und unsere Augen mögen schauen, wenn Du in Barmherzigkeit zum Zion zurückkehrst. Gepriesen seist Du, Herr, der seine göttliche Gegenwart (hebr. Schechina) zum Zion zurückkehren läßt.

 

18. Wir danken Dir, daß Du der Herr, unser Gott und Gott unserer Väter in alle Ewigkeit bist. Fels unseres Lebens und Schild unserer Hilfe bist Du von Geschlecht zu Geschlecht. Wir danken Dir und erzählen Deinen Ruhm für unser Leben, das in Deine Hand gegeben, und für unsere Seelen, die Dir anbefohlen, und für Deine Wunderzeichen, die an jedem Tag bei uns sind, und für Deine Wunder und Wohltaten zu jeder Zeit - abends, morgens und mittags. Du Gütiger, denn nicht hört Deine Barmherzigkeit auf, und Du Barmherziger, denn nicht gehen Deine Wohltaten zu Ende. Von Ewigkeit hoffen wir auf Dich. Für alles dies sei gepriesen und erhoben Dein Name, unser König, immer und in alle Ewigkeit. Und alle Lebenden danken Dir - Sela - und preisen Deinen Namen in Wahrheit, Du Gott unserer Hilfe und unseres Beistandes - Sela. Gepriesen seist Du, Herr, Gütiger ist Dein Name, und es ziemt sich, Dir zu danken.

 

19. Des Friedens Fülle mögest Du für immer auf Dein Volk Israel legen, denn Du bist König; Herr über allen Frieden. Möge es in Deinen Augen gut sein, Dein Volk Israel zu segnen zu jeder Zeit und zu jeder Stunde mit Deinem Frieden!

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Unter deinen Schutz und Schirm

fliehen wir, o heilige Gottesgebährerin;

Verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten,

sondern erlöse uns jederzeit von allen Gefahren,

o du glorwürdige und gebenedeite Jungfrau, unsere Frau,

unsere Mittlerin, unsere Fürsprecherin.

Versöhne uns mit deinem Sohne, empfiehl uns

deinem Sohne, stelle uns vor deinen Sohne. Amen.

 

Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für

uns, die wir zu dir unsere Zuflucht nehmen. Amen.

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Christus, herrlicher Erlöser,

Vergib mir.

Gib mir wieder meinen Stolz.

Lass mich in deinem Geiste sinnvoll leben,

damit ich verlorenen Menschen

den richtigen Weg zeigen kann

und auf meinem Weg

Lichter hinter mir zurücklasse,

wohin immer ich gehe.

Ich weiss,

du wirst mich auf meinem Weg in die Zukunft

nie verlassen.

Amen

 

Dr. Robert H. Schuller

 

Gott, für das Morgen und seine Belange bete ich nicht.

Halte mich heute vom Makel der Sünde frei.

Hilf mir, dass ich mich ernsthaft anstrenge und

gewissenhaft bete.

Vater, lass meine Worte und Taten heute gut sein.

Lass michkein unnütz Wort unbedacht sagen.

Versiegle meine Lippen während des ganzen Tages.

Lass mich zur rechten Zeit ernst und zur rechten Zeit

fröhlich sein.

Lass mich dir heute treu sein, mein Gott.

Und wenn mein Leben heute verfliessen sollte,

so bitt' ich dich um einen Segen.

Denn für das Morgen und seine Belange bete ich nicht.

Leite, führe und liebe mich jeden Tag aufs neue.

 

Autor nicht genau bekannt

bearbeitet von oli
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Christus, ich weiss, dass du in mir leben möchtest.

Ich möchte wie du werden.

Ich will die Menschen lieben, wie du sie liebst.

Ich öffene meine Augen,

um dich zu sehen,

um wie du zu werden,

ich öffne mein Herz,

damit du die Menschen durch mich lieben kannst.

Ich liebe mich, jetzt

eo ich deine Liebe durch mich hinduchfliessen spüre.

Amen

 

Dr. Robert H. Schuller

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Wer bin ich?

 

Ich bin des Maskentragens so müde,

mein Gott,

und doch kann ich mich meiner Maske

nicht entledigen.

Wie oft sieht es so ganz anders aus in mir

als ich mich nach außen hin gebe.

Ich fürchte,

ganz allein dazustehen mit meiner Art,

Menschen und Dinge zu sehen.

Mir ist bange

vor dem unbarmherzigen Zugriff derer,

die vorschnell mit starren Urteilen

bei der Hand sind.

 

Du weißt,

dass ich in so vielem

nicht der, nicht die bin,

für den, für die meine Umwelt mich hält.

Mich zu verbergen,

verleiht mir ein Stück Sicherheit;

aber es macht mich auch einsam.

Ich kann eine Rolle spielen

und zugleich mein eigener Zuschauer sein.

Was ist echt?

Was ist gespielt?

Oft weiß ich es selber nicht!

 

Du siehst mich an.

Du kennst mich.

Vor dir kann ich rückhaltlos ausbreiten,

was mich im Innersten bewegt.

Ich bin immer schon verstanden.

Ich bin immer schon angenommen.

Deinen Augen bin ich kostbar,

wie unansehnlich ich mir selber auch vorkommen mag.

Dein Gedanke bin ich.

Hilf mir, dass ich sehen lerne

im Spiegel deines Angesichtes.

 

Sabine Naegeli

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