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Trinitarische Schlussformel


holzi

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Hallo,

ich bin kürzlich darauf aufmerksam gemacht worden, dass die sog. "Trinitarische Schlussformel"

"...darum bitten wir (bitte ich) Dich durch unseren Herrn Jesus Christus, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Hl. Geistes von Ewigkeit zu Ewigkeit" angeblich nicht von Laien im Gebet verwendet werden soll, da sie den geweihten Priestern vorbehalten sei.

In der Messe mag das ja stimmen, aber auch im privaten Gebet?

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Das stimmt glaube ich nicht. Die Allgemeine Einführung in das Stundengebet (zu finden im Band 1, Advent und Weihnachtszeit) sieht ausdrücklich das Gebet in Laienkreisen, z.B. der Familie, oder auch von einzelnen Laien vor. Im Ordinarium ist dann ganz lapidar bei Lesehore, Laudes und Vesper angemerkt, das die Oration "mit der großen Schlussformel" abgeschlossen wird. Wenn es da für Laien Einschränkungen gäbe, müssten sie dastehen. Ich habe von so einer Einschränkung noch nie gehört und außerdem hätte sie auch keinen Sinn. Denn auch Laien beten ja durch Jesus Christus zu Gott dem Vater. Das ist nicht speziell priesterliches, da niemand zum Vater kommt außer durch unseren Herrn Jesus Christus.

bearbeitet von Stepp
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Hallo,

ich bin kürzlich darauf aufmerksam gemacht worden, dass die sog. "Trinitarische Schlussformel"

"...darum bitten wir (bitte ich) Dich durch unseren Herrn Jesus Christus, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Hl. Geistes von Ewigkeit zu Ewigkeit" angeblich nicht von Laien im Gebet verwendet werden soll, da sie den geweihten Priestern vorbehalten sei.

In der Messe mag das ja stimmen, aber auch im privaten Gebet?

 

Im privaten Gebet lasse ich mir (außer den Worten der Sakramentenspendung) überhaupt nichts verbieten. Als Laie darf man m.W. im Wortgottesdienst den Segen nur in der Form: "Es segne uns (also nicht euch) ........." sprechen. Aber das ist ja öffentlich.

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Bei den Abschlussgebeten des Stundenbuchs wird extra unterschieden zwischen dem Segen durch die Laien ("Der Herr segne uns, er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben. Amen") und durch Kleriker (wie in der Messe). Also hätte man bei der Schlussformel der Gebete (auf derselben Seite!) diesen Unterschied auch erwähnt.

 

Laien sagen nie: "Der Herr sei mit euch." (Deshalb ist dieser Satz beim Exultet auch eingeklammert.) Denn die Antwort "Und mit deinem Geiste." bezieht sich auf die Weihe des Klerikers, der mit dieser Grußformel zugleich daran erinnert, dass er nicht in seinem eigenen Namen handelt. Das wird im Englischen leider nicht mehr deutlich: "The Lord be with you. - And also with you." Dafür gibt es wohl im englischen Sprachraum auch keine Missverständnisse bezüglich unsichtbarer Gespenster im Besitz des Klerikers ... :huh:

 

Rosario

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natürlich ist das nicht verboten zumindest nicht in der vorkonziliaren liturgie bei allen litaneien und im schott hast du immer diese formeln außerdem halte ich es überhaupt für moraltheologisch schwierig wenn privart eine lektüre verboten werden soll ich lese privat stehts die offenbarungen der mutter bitterlich und ziehe daraus großen geistlichen und sprituellen wert :huh::lol:

bearbeitet von Siri
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ich lese privat stehts die offenbarungen der mutter bitterlich und ziehe daraus großen geistlichen und sprituellen wert :huh::lol:

Dass Du daraus was ziehst, ist sicherlich nicht zu bestreiten. Was es geistlich wert ist, muss man anhand der Früchte beurteilen, und dafür stehen uns in diesem Forum nur Deine Beiträge zur Verfügung.

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Franciscus non papa
man muß immer aus dem was man kriegt oder hat was machen lieber sokrates :huh::lol:

 

 

"ihre werke folgen ihnen nach"

 

was wird dir wohl nachfolgen???

 

armer teufel. ;)

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Hallo,

ich bin kürzlich darauf aufmerksam gemacht worden, dass die sog. "Trinitarische Schlussformel"

"...darum bitten wir (bitte ich) Dich durch unseren Herrn Jesus Christus, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Hl. Geistes von Ewigkeit zu Ewigkeit" angeblich nicht von Laien im Gebet verwendet werden soll, da sie den geweihten Priestern vorbehalten sei.

In der Messe mag das ja stimmen, aber auch im privaten Gebet?

Was mich immer wieder etwas traurig stimmt ist, wenn Priester die trinitarische Formel weglassen,und das Tagesgebet einfach abschließen mit: "...durch Christus unseren Herrn. Amen".
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Was mich immer wieder etwas traurig stimmt ist, wenn Priester die trinitarische Formel weglassen,und das Tagesgebet einfach abschließen mit: "...durch Christus unseren Herrn. Amen".
Das geht ja noch. Unser Pfarrer ist ein Zeitlang auf "...durch Jesus, unseren Freund und Bruder. Amen" abgefahren. Inzwischen lässt er's wieder bleiben.
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Franciscus non papa
das zu beurteilen wollen wir lieber einer höheren instanz überlassen :lol:

 

 

naja, hin und wieder soll eine gewissenserforschung ganz nützlich sein. :huh:

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NurFürSuchfunktion
Was mich immer wieder etwas traurig stimmt ist, wenn Priester die trinitarische Formel weglassen,und das Tagesgebet einfach abschließen mit: "...durch Christus unseren Herrn. Amen".
Das geht ja noch. Unser Pfarrer ist ein Zeitlang auf "...durch Jesus, unseren Freund und Bruder. Amen" abgefahren. Inzwischen lässt er's wieder bleiben.

Davon gibt's aber auch ne Langversion. ...durch Jesus unseren Bruder, der mit dir lebt und liebt in alle Ewigkeit.

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Was mich immer wieder etwas traurig stimmt ist, wenn Priester die trinitarische Formel weglassen,und das Tagesgebet einfach abschließen mit: "...durch Christus unseren Herrn. Amen".
Das geht ja noch. Unser Pfarrer ist ein Zeitlang auf "...durch Jesus, unseren Freund und Bruder. Amen" abgefahren. Inzwischen lässt er's wieder bleiben.

Das mit dem Bruder habe ich erst kürzlich bei einer hl. Messe am Land gehört. Und der Priester meinte auch, dass der Teil nach dem Vaterunser wegelassen werden kann, damit man so Ökumente mit den Evangelischen treibe - ( es geht um jenen Teil wo es heißt:... bewahre uns vor Verwirrung und Sünde damit wir voll Zuversicht das Kommen unseres Erlösers Jesus Christus erwarten)... ich finde solche Anbiederungen gehen etwas zu weit.
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Franciscus non papa

naja, auch solche aktionen gehen meist auf unkenntnis zurück, die leute meinen, der embolismus wäre an der stelle nur, damit man sich von den "evangelischen" mit aller gewalt unterscheiden kann. dabei ist der text uralt.

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naja, auch solche aktionen gehen meist auf unkenntnis zurück, die leute meinen, der embolismus wäre an der stelle nur, damit man sich von den "evangelischen" mit aller gewalt unterscheiden kann. dabei ist der text uralt.
Der geistliche Herr meinte, den Embolismus könne man ruhig weglassen, da ohnehin nichts Neues ausgesagt würde....
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Franciscus non papa

so ein depp - sorry - dann kann er auch die ganze messe weglassen....

 

 

nachtrag: hoffentlich legt er bei seiner predigt ähnlich strenge maßstäbe an - aber die eloquentia pastoralis ..... :huh:

bearbeitet von Oestemer
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Was mich immer wieder etwas traurig stimmt ist, wenn Priester die trinitarische Formel weglassen,und das Tagesgebet einfach abschließen mit: "...durch Christus unseren Herrn. Amen".
Das geht ja noch. Unser Pfarrer ist ein Zeitlang auf "...durch Jesus, unseren Freund und Bruder. Amen" abgefahren. Inzwischen lässt er's wieder bleiben.

Sowas kenn ich auch. Ich zähle jetzt einfach, wie lange es dauert, bis hier ausführlich (und unter der Verdächtigung, schrecklich vorkonziliar zu sein) die unbestreitbare theologische Richtigkeit des Gesagten (leider aber nicht der Grund des Verschweigens der normalen Titel) dargelegt wird.

 

Der Embolismus ist hier inzwischen gleich ganz abgeschafft.

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ich lese privat stehts die offenbarungen der mutter bitterlich und ziehe daraus großen geistlichen und sprituellen wert :huh::lol:

Dass Du daraus was ziehst, ist sicherlich nicht zu bestreiten. Was es geistlich wert ist, muss man anhand der Früchte beurteilen, und dafür stehen uns in diesem Forum nur Deine Beiträge zur Verfügung.

Sind aber diesbezüglich doch recht aussagekräftig, find ich. ;)

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Aus meiner Jugendzeit kenne ich ein Gottesdienstlied (Ave-Maria, Gesangbuch der Diözese WÜ: Gottvater schau auf deine Kinder) , in dem es von Jesus Christus heißt "der unser Herr und unser Bruder, der aller Menschen Heiland ist". Ich finde an dieser Aussage nichts Anstößiges (wenn mir auch das Lied im Ganzen zu marianisch ist). An Bitten an (oder durch) Christus, unsern Bruder, ist etwa bei den Fürbitten nichts auszusetzen.

 

Am Ende des Tagesgebetes ist für mich der vorgegebene Gebetsschluss ein Bekenntnis zum Glauben an den dreifaltigen Gott (auch wenn diese Glaubenslehre ein Mysterium ist und viele "mit dem Jesus, der auf Erden gewirkt hat" mehr anfangen können).

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Am Ende des Tagesgebetes ist für mich der vorgegebene Gebetsschluss ein Bekenntnis zum Glauben an den dreifaltigen Gott (auch wenn diese Glaubenslehre ein Mysterium ist und viele "mit dem Jesus, der auf Erden gewirkt hat" mehr anfangen können).

Und gerade weil letztere Ansicht geteilt wird, finde ich das Beibehalten der Eigenkreationen seltsam.

bearbeitet von soames
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