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Das Theodizee - Problem


Touch-me-Flo

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Beläßt man ihm seine Allmächtigkeit, lassen die Realität im allgemeinen und diverse Bibelgeschichten im besonderen nur einen Schluß zu: Gott ist ein Sadist, der es gerne blutig mag. Paradebeispiel: Der Auszug aus Ägypten. Wäre das ein Hollywoodfilm, würde man sich die Haare raufen ob der Logikschwäche.
Glaubst du daran, dass die Ereignisse haargenau so passiert sind, wie es in der Bibel geschrieben steht? Das ist meine erste Frage.
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Beläßt man ihm seine Allmächtigkeit, lassen die Realität im allgemeinen und diverse Bibelgeschichten im besonderen nur einen Schluß zu: Gott ist ein Sadist, der es gerne blutig mag. Paradebeispiel: Der Auszug aus Ägypten. Wäre das ein Hollywoodfilm, würde man sich die Haare raufen ob der Logikschwäche.

Glaubst du daran, dass die Ereignisse haargenau so passiert sind, wie es in der Bibel geschrieben steht? Das ist meine erste Frage.

Natürlich nicht. Aber die Geschichten, besser Gleichnisse oder Parabeln sollen ja eine "Wahrheit" vermitteln. Und speziell beim Exodus frage ich mich da welche.

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Aber Zwang zum Leid gibt es dann?

Folge der Sünde; die Leiden dieser Zeit sind nich zu vergleichen mit der Herrlichkeit, die an uns offenbar wird. Jesus selbst ging auf dem Leidensweg zur Auferstehung.

 

Also kann man nur von einem Dämonen befallen werden, wenn man sündigt? Gut zu wissen!

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Hallo Florian,

 

 

Ich muss bis Montag das Theodizee - Problem für Religion zusammenfassen. Ich habe über die Theodizee leider keinen Thread gefunden.

 

Also das Problem um das es geht ist dies:

 

Wie kann Gott, Leid und Böses zulassen, wenn er allmächtig ist? Wenn er Leid und Böses nicht aufhalten kann, wie kann er dann allmächtig sein?

 

Könnt ihr mir da bitte helfen. Danke.

Auch wenn Du Dein Referat bereits gehalten hast...hier die zutreffende Antwort:

 

Wenn es um das Verstehen des Problems geht, warum Menschen auf dieser Welt Schaden erleiden müssen und Schaden anrichten, stellt sich das Menschengeschlecht merkwürdig dumm.

 

Offenbar mit Absicht.

 

Über Epikur (341-270 v.CH.) und seine Fragestellung ist die Menschheit bisher nicht hinaus gelangt:

- Entweder will GOTT die Übel beseitigen und kann es nicht: dann ist GOTT schwach, was auf IHN nicht zutrifft,

- oder ER kann es und will es nicht: dann ist GOTT missgünstig, was IHM fremd ist,

- oder ER will es nicht und kann es nicht: dann ist ER schwach und missgünstig zugleich, also nicht GOTT,

- oder ER will es und kann es, was allein für GOTT ziemt:

Woher kommen dann die Übel und warum nimmt ER sie nicht weg?

Nur einigen wahrheitsliebenden Christen ist die zutreffende Anwort bekannt:

 

Es ist g u t für den Menschen daß er erkenne wie das Böse ihn und seine Nächsten verdirbt, und daß er die selbstverschuldeten Abgründe des Bösen in sich selbst kennenlerne.

 

So paradox es klingt:

Die Liebe GOTTES zum Menschen, SEINEM geliebten Kind, lässt zu, daß der Mensch leidet. Weil GOTT nicht will, daß sich der Mensch durch Tun des Bösen selbst zugrunde richte.

 

Also lässt GOTT unser VATER den Menschen erleben, wie übel und wie leidvoll der Schaden ist den der Mensch böswillig sich und seinen Mitmenschen zufügt.

Und:

GOTT unser VATER lässt den Menschen erleben, wie wohltuend die Vermeidung und Behebung von Schäden ist.

 

Damit der Mensch nicht dem Wahne verfalle, er selbst sei gut und alle Anderen böse, führt GOTT den Menschen in Versuchung: die Probe aufs Exempel.

 

Warum nur, weigert sich ein Großteil des Menschengeschlechtes die Wahrheit über Gut und Böse zur Kenntnis zu nehmen?

Der Mensch ist ja sonst nicht dumm - ist er doch den verborgensten Wahrheiten der Natur auf die Spur gekommen.

Warum weigert sich der Mensch, sich selbst zu erkennen?

 

Die Antwort darauf, muß der Mensch zuvor finden bevor er die zutreffende Antwort auf das Theodizee-Problem verstehen kann.

 

Zwei Fragen sind noch zu beantworten:

1. Warum verdirbt die böse Tat, Leib und Seele?

Weil es die Definition des Bösen ist, zu verderben und zu vernichten.

2. Warum hat GOTT nicht den Menschen unfähig gemacht Böses zu tun?

Dann wäre der Mensch ein Tier, ein Bioroboter, und nicht freier Geist.

 

Christen preisen GOTT daß ER sie als freie Geister geschaffen hat.

 

Der Mensch muß aus selbst gewonnener Einsicht wie übel das Böse ist, freien Willens dem Bösen widersagen und für alle Ewigkeit beschließen, nur Gutes zu tun.

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Hallo Lissie,

 

 

Wie kann Gott, Leid und Böses zulassen, wenn er allmächtig ist? Wenn er Leid und Böses nicht aufhalten kann, wie kann er dann allmächtig sein?
Ganz einfach: Es interessiert ihn nicht. Du hast den dritten Punkt vergessen: Es muß auch noch die Eigenschaft der Güte Gottes mit an Bord und daran hapert es dann.

Und warum, ist Gott nicht gütig, an was machst du das fest?

Es geht nicht um mich, es geht um die Theodiozee, nicht wahr? Also, stell Dir einen Vater vor, dessen Kind schwerkrank ist und der die Möglichkeit hat zu helfen, weil er die Medizin, die das Kind braucht, im Schrank hat. (Was er auch weiß). Er ist also übertragen auf Gott allmächtig (er kann helfen) und wissend (er weiß, daß das Kind krank ist und er weiß auch, daß er die Medizin hat.) Er tut aber nichts, er läßt sein Kind elend sterben. Was hält man von so einem Vater?

Das Leben auf der Erde i s t die Medizin GOTTES die den am Bösen schwer erkrankten Menschen heilt.

Auch wenn sie bitter schmeckt.

 

 

Gruß

josef

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Beläßt man ihm seine Allmächtigkeit, lassen die Realität im allgemeinen und diverse Bibelgeschichten im besonderen nur einen Schluß zu: Gott ist ein Sadist, der es gerne blutig mag. Paradebeispiel: Der Auszug aus Ägypten. Wäre das ein Hollywoodfilm, würde man sich die Haare raufen ob der Logikschwäche.

Glaubst du daran, dass die Ereignisse haargenau so passiert sind, wie es in der Bibel geschrieben steht? Das ist meine erste Frage.

Natürlich nicht. Aber die Geschichten, besser Gleichnisse oder Parabeln sollen ja eine "Wahrheit" vermitteln. Und speziell beim Exodus frage ich mich da welche.

Z.b. jene, dass Gott den Unterdrückten beisteht.
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Natürlich nicht. Aber die Geschichten, besser Gleichnisse oder Parabeln sollen ja eine "Wahrheit" vermitteln. Und speziell beim Exodus frage ich mich da welche.
Z.b. jene, dass Gott den Unterdrückten beisteht.

Davon rede ich ja. Er hat eine ziemlich grausame Art drauf, den Unterdrückten beizustehen. Jeder halbwegs von Liebe erfüllte Mensch würde das anders machen.

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Hallo Oskar,

 

du weißt genauso gut wie alle anderen, dass es Leid gibt, dass nicht (!) von Menschen ausgeführt wird, so zum Beispiel von Tsunamis.

Die Erde ist ein lebendiger Organismus und alles was der Mensch der Erde antut - sei es im Gute oder im Bösen - erzeugt Gegenreaktionen von der Erde. Du darfst die Erde nicht als eine Ansammlung toter Materie ansehen...

Das ist die Erde aber.

 

Materie l e b t nicht in der Erde. Materielles Leben ist nur in den Pflanzen und Tieren. Und auch im Leib des Menschen. Im Menschen selbst, ist g e i s t i g e s Leben.

 

Die Erde gehorcht Naturgesetzen - genauso wie der Sprengstoff mit dem Menschen Menschen töten.

Die Erderwärmung ist tote Folge der Physik.

 

 

Gruß

josef

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Natürlich nicht. Aber die Geschichten, besser Gleichnisse oder Parabeln sollen ja eine "Wahrheit" vermitteln. Und speziell beim Exodus frage ich mich da welche.
Z.B. jene, dass Gott den Unterdrückten beisteht.

Davon rede ich ja. Er hat eine ziemlich grausame Art drauf, den Unterdrückten beizustehen. Jeder halbwegs von Liebe erfüllte Mensch würde das anders machen.

Manche schätzen das anders ein: Wirkungsvoll. Im übrigen hast du nicht oben Hinweise darauf gegeben, dass der Pharao unzählige Male zum Umdenken bewogen wurde? Der Ausdruck dass "Gott sein Herz verhärtet" hätte ist m.E. eine mißverständliche Formulierung. Der Pharao hat nämlich sein Herz selbst verhärtet und allen Anrufen zur Umkehr widerstanden- allerdings kein Einzelfall. bearbeitet von Mariamante
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Damit der Mensch nicht dem Wahne verfalle, er selbst sei gut und alle Anderen böse, führt GOTT den Menschen in Versuchung: die Probe aufs Exempel.

lieber Josef,

 

so kann man diesen Satz nicht stehen lassen. Gott läßt es wohl zu, dass die Versuchung an den Menschen herantreten kann, aber er führt sie selbst nicht in die Versuchung.

 

 

liebe Grüße von Oskar

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Manche schätzen das anders ein: Wirkungsvoll. Im übrigen hast du nicht oben Hinweise darauf gegeben, dass der Pharao unzählige Male zum Umdenken bewogen wurde? Der Ausdruck dass "Gott sein Herz verhärtet" hätte ist m.E. eine mißverständliche Formulierung. Der Pharao hat nämlich sein Herz selbst verhärtet und allen Anrufen zur Umkehr widerstanden- allerdings kein Einzelfall.

Ja, so kann man das mit dem Verstocken wohl deuten. Warum allerdings Dritte darunter zu leiden haben, ist nicht einsichtig.

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Manche schätzen das anders ein: Wirkungsvoll. Im übrigen hast du nicht oben Hinweise darauf gegeben, dass der Pharao unzählige Male zum Umdenken bewogen wurde? Der Ausdruck dass "Gott sein Herz verhärtet" hätte ist m.E. eine mißverständliche Formulierung. Der Pharao hat nämlich sein Herz selbst verhärtet und allen Anrufen zur Umkehr widerstanden- allerdings kein Einzelfall.

Ja, so kann man das mit dem Verstocken wohl deuten. Warum allerdings Dritte darunter zu leiden haben, ist nicht einsichtig.

Das ist natürlich problematisch. Aber rein realistisch gesehen ist das Welt- Geschehen: Wir alle gehören so zusammen, dass einer unter den Sünden der anderen mitleidet- sowohl in der eigenenen Familie als auch weltweit.
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Warum allerdings Dritte darunter zu leiden haben, ist nicht einsichtig.
Das ist natürlich problematisch. Aber rein realistisch gesehen ist das Welt- Geschehen: Wir alle gehören so zusammen, dass einer unter den Sünden der anderen mitleidet- sowohl in der eigenenen Familie als auch weltweit.

Ja ja, wenn irgendein Mensch agiert, dann leiden u.U. auch andere. Das ist schon völlig i.O. Aber hier agiert Gott, und der müßte es 1. besser wissen und 2. besser können. Das ist ja gerade das Theodizee-Problem.

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Warum allerdings Dritte darunter zu leiden haben, ist nicht einsichtig.
Das ist natürlich problematisch. Aber rein realistisch gesehen ist das Welt- Geschehen: Wir alle gehören so zusammen, dass einer unter den Sünden der anderen mitleidet- sowohl in der eigenenen Familie als auch weltweit.

Ja ja, wenn irgendein Mensch agiert, dann leiden u.U. auch andere. Das ist schon völlig i.O. Aber hier agiert Gott, und der müßte es 1. besser wissen und 2. besser können. Das ist ja gerade das Theodizee-Problem.

Gott wirkt durch den Menschen. Das Problem scheint mir eher darin zu liegen, dass wir Gott Vorschriften machen wollen und unsere Art von (Selbst) Gerechtigkeit ihm als Maßstab aufdrücken. Das wird nicht möglich sein.
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Hallo Oskar,

 

du weißt genauso gut wie alle anderen, dass es Leid gibt, dass nicht (!) von Menschen ausgeführt wird, so zum Beispiel von Tsunamis.

Die Erde ist ein lebendiger Organismus und alles was der Mensch der Erde antut - sei es im Gute oder im Bösen - erzeugt Gegenreaktionen von der Erde. Du darfst die Erde nicht als eine Ansammlung toter Materie ansehen...

Das ist die Erde aber.

 

Materie l e b t nicht in der Erde. Materielles Leben ist nur in den Pflanzen und Tieren. Und auch im Leib des Menschen. Im Menschen selbst, ist g e i s t i g e s Leben.

 

Die Erde gehorcht Naturgesetzen - genauso wie der Sprengstoff mit dem Menschen Menschen töten.

Die Erderwärmung ist tote Folge der Physik.

 

Gruß

josef

lieber Josef,

 

was ist denn die Materie ? Sie ist doch nichts anderes anderes als die fixerten verkörperten Gedanken und Ideen Gottes, die er aus sich hinaus gestellt hat. Wenn aber aus Gott nur Lebendiges kommen kann - weil Gott das Leben selbst ist - dann sind doch seine Gedanken genauso lebendig. Je mehr aber Gott seine Gedanken und Ideen mit seinen allmächtigen Willen fixiert, desto fester erscheint uns die Materie. So sind Eis, Wasser und Dampf mehr oder weniger stark dem Willen Gottes unterworfen.

 

Das Leben ist in allen materiellen Elementen. Aber das Leben kann sich nur dann zeigen, wenn Gott die bande des Gesitigen mit seinen allmächtigen Willen lockert.

 

So sind alle Elemente nichts anderes als das in der "Materie" gefangene geistige Substanzen, die durch Gott von Stufe zu Stufe emporgeleitet werden. Je höher die geistigen Substanzen emporsteigen, desto mehr "Freiheitsgrade" haben sie und desto mehr zeigt sich ihre Lebendigkeit. Denn das Leben - das Bewußtsein - steigt von Stufe zu Stufe zu immer höheren und komplexeren Bewußtseinsstufen empor.

 

So steigt das Leben von den kleinsten Bausteinen des Lebens über die"Mineralien", Pflanzen, Tiere bis zum Leib des Menschen hoch und noch höher bis zu Seele im Leib des Menschen.

 

Also äußert sich das inwendige Lebendige sich in immer höheren Bewußtseinsstufen bis hin zur Seele eines Menschen auf dem "Böden" der äußeren Formen - den Leibern der lebendigen Wesen bis zum leib des Menschen.

 

Damit aber das innere geistige Leben von Bewußtseinsstufe zur Bewußtseinstufe emporsteigen kann, muß die äußere Form in der Zeit der Reife ablegt werden. Dieses Ablegen der äußeren Formen - also das Ablegen der äußeren Leiber, das Streben - ist notwendig, damit das innere geistige Leben - die Seele - zu immer höheren Bewußtseinsstufen bis hin zum Menschen aufsteigen kann. Daher ist der Mensch die Krone der Schöpfung. Im Menschen ist Endpunkt der"materiellen" Entwicklung und gleichzeitig der Anfangspunkt der geistigen Entwicklung in der jenseitigen geistigen Welt.

 

Die Naturgesetze sind die Ordnungsgesetze Gottes, nach dessen Plane das ablaufen muß. Vom Kleinsten bis zum Größten.

 

Das Wort "Materie bezeichnet nichts anderes als die Oberfläche des von Gott mehr oder weniger fixierten geistigen Substanzen, die aus Gott sind und aus dem die ganze Schöpfung besteht. So sind die Planeten und Sonnen, Mineralien, Pflanzen, Tiere und die Menschen nichts anderes als die Sammelpunkte des fixierten Geistigens, der verkörperten Gedanken und Ideen Gottes in immer höheren Bewußtseinsstufen.

 

liebe grüße von Oskar

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Gott wirkt durch den Menschen.

Das hilft nicht, denn entweder agieren die Menschen dann so blutig, weil Gott es so will, was nicht besonders nett von ihm ist. (Vom Freien Willen mal ganz zu schweigen jetzt.) Oder die Menschen machen sowieso, was sie wollen, dann erzählen diese Geschichten aber nicht vom göttlichen Willen.

 

Natürlich kann man sich jetzt rauspicken, wann was Gottes Wille ist und wann nicht, aber das wäre dann der willkürlichen Interpretation eines jeden einzelnen überlassen. (als ob das was neues wäre)

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Das hilft nicht, denn entweder agieren die Menschen dann so blutig, weil Gott es so will, was nicht besonders nett von ihm ist. (Vom Freien Willen™ mal ganz zu schweigen jetzt.) Oder die Menschen machen sowieso, was sie wollen, dann erzählen diese Geschichten aber nicht vom göttlichen Willen.
Es fällt manchen wirklicht nicht leicht, zwischen dem was Gott will und dem was sie Gott als Willen unterjubeln zu unterscheiden- obgleich Gott den Menschen (Offenbarung, Evangelium, Jesus Christus) darüber nicht in Unkenntnis gelassen hat. Dass die Menschen in ihrer beschränkten Lebenszeit grenzenlos machen könnten was sie wollen - dem sind Schranken gesetzt - und wie sich im Laufe der Geschichte zeigte, läßt Gott die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Um die Verheissung: "Denen die Gott lieben gereicht alles zum Guten" zu erfahren, ist natürlich die Voraussetzung notwendig.
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Beläßt man ihm seine Allmächtigkeit, lassen die Realität im allgemeinen und diverse Bibelgeschichten im besonderen nur einen Schluß zu: Gott ist ein Sadist, der es gerne blutig mag. Paradebeispiel: Der Auszug aus Ägypten. Wäre das ein Hollywoodfilm, würde man sich die Haare raufen ob der Logikschwäche.

Glaubst du daran, dass die Ereignisse haargenau so passiert sind, wie es in der Bibel geschrieben steht? Das ist meine erste Frage.

Natürlich nicht. Aber die Geschichten, besser Gleichnisse oder Parabeln sollen ja eine "Wahrheit" vermitteln. Und speziell beim Exodus frage ich mich da welche.

Ich hab schon ein paarmal was dazu geschrieben.

Falls es dich interessiert: z.B. in der 2. Hälfte dieses Postings oder in diesem hier.

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Aber die Geschichten, besser Gleichnisse oder Parabeln sollen ja eine "Wahrheit" vermitteln. Und speziell beim Exodus frage ich mich da welche.
Ich hab schon ein paarmal was dazu geschrieben.

Falls es dich interessiert: z.B. in der 2. Hälfte dieses Postings oder in diesem hier.

Ja, so kann man das wohl sehen. Aber in der Interpretation kann man auch auf Gott verzichten und dann fehlt der Bezug zur Theodizee.

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Aber die Geschichten, besser Gleichnisse oder Parabeln sollen ja eine "Wahrheit" vermitteln. Und speziell beim Exodus frage ich mich da welche.
Ich hab schon ein paarmal was dazu geschrieben.

Falls es dich interessiert: z.B. in der 2. Hälfte dieses Postings oder in diesem hier.

Ja, so kann man das wohl sehen. Aber in der Interpretation kann man auch auf Gott verzichten und dann fehlt der Bezug zur Theodizee.

Einen Bezug zur Theodizee wollte ich auch nicht herstellen.

Ich halte das Theodizeeproblem für ein mit rein rationalem Zugang nicht lösbares Problem.

 

Dass man bei dem, was ich geschrieben habe, auf "Gott" verzichten kann, stimmt so nicht.

Ein solches Verständnis geht sehr wohl von bestimmten Erfahrungen mit diesem Gott aus.

Bzw wird erlebte Geschichte durch die Brille eines bestimmten Gottesbildes betrachtet und erinnert.

Auch wenn ich Gott nicht immer benenne, bei diesen Erzählungen ist dieser liebende, befreiende Gott immer der Hintergrund oder Untergrund allen Denkens und Erlebens und Erinnerns. (Für mich wird es halt immer neu deutlich, dass es bei "Glauben" im Sinn der Bibel nicht drum geht, möglichst oft "Gott" zu sagen, sondern um eine bestimmte Haltung, mit der man auf das Leben zugeht. )

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Gott wirkt durch den Menschen.

Das hilft nicht, denn entweder agieren die Menschen dann so blutig, weil Gott es so will, was nicht besonders nett von ihm ist. (Vom Freien Willen™ mal ganz zu schweigen jetzt.) Oder die Menschen machen sowieso, was sie wollen, dann erzählen diese Geschichten aber nicht vom göttlichen Willen.

 

Natürlich kann man sich jetzt rauspicken, wann was Gottes Wille ist und wann nicht, aber das wäre dann der willkürlichen Interpretation eines jeden einzelnen überlassen. (als ob das was neues wäre)

Mariamante hat recht. Gott wirkt durch den Menschen. Aber: Gott kann nur dann durch den Menschen wirken, wenn der Mensch mit dem göttlichen Geist in sich eins ist. Denn dann kann der göttliche Geist durch den Menschen wirken. Ist der Mensch nicht mit dem göttlichen Geist eins, dann wirkt der Mensch durch seinen eigenen Willen. Denn Gott zwingt keinen Menschen, dessen Willen zu erfüllen. denn er achtet den freien Willen eines jeden Menschen über alles.

 

Der Mensch kann aber auch durch seinen eigenen Willen wirken. Wirkt der Menschen aus freien Stücken durch seinen eigenen Willen und befindet er sich zu dem noch der "geistigen" Finsternis, dann wird Gottes Liebe, Weisheit, Willen und Barmherzigkeit in das Falsche verkehrt. Aus dem Falschen kommt aber das Böse und aus dem Bösen alles Leid, das in der Welt ist.

 

Der Mensch ist also selbst Urheber allen Leides, das er sich entweder selbst oder den anderen zufügt.

bearbeitet von rakso
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Gott wirkt durch den Menschen.

Das hilft nicht, denn entweder agieren die Menschen dann so blutig, weil Gott es so will, was nicht besonders nett von ihm ist. (Vom Freien Willen™ mal ganz zu schweigen jetzt.) Oder die Menschen machen sowieso, was sie wollen, dann erzählen diese Geschichten aber nicht vom göttlichen Willen.

 

Natürlich kann man sich jetzt rauspicken, wann was Gottes Wille ist und wann nicht, aber das wäre dann der willkürlichen Interpretation eines jeden einzelnen überlassen. (als ob das was neues wäre)

Mariamante hat recht. Gott wirkt durch den Menschen. Aber: Gott kann nur dann durch den Menschen wirken, wenn der Mensch mit dem göttlichen Geist in sich eins ist. Denn dann kann der göttliche Geist durch den Menschen wirken. Ist der Mensch nicht mit dem göttlichen Geist eins, dann wirkt der Mensch durch seinen eigenen Willen. Denn Gott zwingt keinen Menschen, dessen Willen zu erfüllen. denn er achtet den freien Willen eines jeden Menschen über alles.

 

Der Mensch kann aber auch durch seinen eigenen Willen wirken. Wirkt der Menschen aus freien Stücken durch seinen eigenen Willen und befindet er sich zu dem noch der "geistigen" Finsternis, dann wird Gottes Liebe, Weisheit, Willen und Barmherzigkeit in das Falsche verkehrt. Aus dem Falschen kommt aber das Böse und aus dem Bösen alles Leid, das in der Welt ist.

 

Der Mensch ist also selbst Urheber allen Leides, das er sich entweder selbst oder den anderen zufügt.

Lieber rasko,

und wie steht es mit dem Leid, das n i c h t durch die Schuld von Menschen verursacht wurde (z.B. bestimmte Naturkatastrophen und bestimmte Krankheiten)?

Hast Du darauf auch eine Antwort, warum Gott diese nicht verhindert? Ich nicht.

Liebe Grüße,

Gerlinde

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Hallo Gerlinde Blosche

 

Durch Naturkatasrophen ist schon vielen Menschen Leid zugefügt worden. Ich glaube aber Menschen gehen ihrerseits mit der Natur auch nicht immer gut um.

 

Gruß Daniel

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Lieber Mariamante

 

Ich glaube Menschen sind Sünder. Aber ich sehe auch große Versuchungen zu sündigen, z.b wenn angenommen ein hungerndes Kind Nahrung stielt.

Theoretisch wäre für mich denkbar das manche Menschen auch infolge einer Sünde ein schlechtes Gewissen haben und darum vielleicht die Sünde meiden.

 

Gruß Daniel

bearbeitet von Daniel 2
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