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"pro multis=für viele" stellt der Vatikan klar


Siri

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Wenn er also wußte, daß nicht alle das Heil annehmen, dann ist doch an "für viele" nichts auszusetzen. Auszusetzen wäre erst dann etwas, wenn es auf eine Prädestination hinausliefe - dafür aber müßte Jesus die wenigen, die das Heil nicht annehmen, im voraus konkret bestimmt haben. Pöbelei analog zum Orginal editiert ......geht es aus diesen Worten eben gerade nicht hervor.

Werter Soames,

erstens erlebe ich Mecky hier als engagierten und fachkundigen Verteidiger der Kirche, der Rom ganz gewiss nicht ans B..... und zweitens liest Mecky dort keine negative Prädestination hinein, sondern er hat darauf hingewiesen dass die Formulierung als solche missverstanden werden könnte. Ich glaube dass diese Gefahr des Missverständnisses mindestens indem selben Maße zutrifft wie die von Dir angegebene Gefahr der Allversöhnung.

 

Insofern aber widerspricht es natürlich der von einigen hier so hochgelobten Allversöhnungslehre (und genauso dieser Lehre in der Variante einer "Hoffnung").*

Tut mir leid aber das ist die Unwahrheit. Alle die hier mitdiskutiert haben, haben sich von der Apokatastasis distanziert. Jedenfalls kann von einer hier hochgelobten Allversöhnungslehre keine Rede sein. Dass Du aber hier Theologie der Hoffnung als Irrlehre bezeichnest ist schon bemerkenswert.

romeroxav

bearbeitet von wolfgang E.
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Ich habe den Thread wieder geöffnet in der Hoffnung dass sich die Gemüter wieder normalisiert haben. Ich bitte um Sachlichkeit - es wäre schade, wenn ich wieder schließen müßte.

bearbeitet von wolfgang E.
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Freut mich, dass der Tread wieder offen ist.

Allerdings liegt in dem Thema so viel Zündstoff, dass es mit der Disziplin nicht leicht sein wird.

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Freut mich, dass der Tread wieder offen ist.

Allerdings liegt in dem Thema so viel Zündstoff, dass es mit der Disziplin nicht leicht sein wird.

Je länger ich darüber nachdenke, um so klarer wird es mir: Spätestens bei diesem Thema wird es zur Pflicht für jeden verantwortungsvollen Christen, ungehorsam zu sein. Ich glaube, dass hier der Heilige Geist durch Ungehorsam wirken wird. Die Kirchengemeinden könnten sichweigern, neue Missale zu kaufen, die Priester könnten sich weigern, die neuen zu verwenden, Gemeindemitglieder, die sich beschweren, könnten aufgeklärt werden. Solche, die den Priester übergehen und gleich zur Obrigkeit rennen, sollten an den Ohren aus der Kirche gezogen werden.

 

Man muss endlich einmal aufhören, immer nach "oben" zu schielen. Wir Christenmenschen haben die Plicht, uns einer verkrusteten Bürokratie zu widersetzen, wenn sie das Wort Christi verdunkelt. Denn dass hier eine Bürokratie und kein Lehramt am Werke ist, ist offenkundig: Wie sonst könnte ein Nigerianer (mit Yoruba als Mutter- und Englisch als Amtssprache) sich anmaßen, per Order die Mufti die angeblich korrekte deutsche Übersetzung eines Bibelwortes vorzuschreiben? Wie sonst könnte Paragraphen- und Prinzipienreiterei den Vorrang vor Seelsorge und Verkündigung der Wahrheit erhalten?

 

Also: Steht auf, Ihr Priester und Bischöfe, wozu habt Ihr durch Eure Weihe einen besonders kräftigen Anteil am Heiligen Geist erhalten. Widersetzt Euch der Bürokratie und kommt Euren Pflichten als Hirten nach.

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Wir Christenmenschen haben die Plicht, uns einer verkrusteten Bürokratie zu widersetzen, wenn sie das Wort Christi verdunkelt.

jawoll! Wenn die Bürokratie eigenmächtig den Urtext verfälscht von "viele" in "alle" dann ist Widerstand angesagt!!

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Wir Christenmenschen haben die Plicht, uns einer verkrusteten Bürokratie zu widersetzen, wenn sie das Wort Christi verdunkelt.

jawoll! Wenn die Bürokratie eigenmächtig den Urtext verfälscht von "viele" in "alle" dann ist Widerstand angesagt!!

Schön, dass wir uns einig sind, dass man sich nicht alles bieten lassen darf.

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Wir Christenmenschen haben die Plicht, uns einer verkrusteten Bürokratie zu widersetzen, wenn sie das Wort Christi verdunkelt.

jawoll! Wenn die Bürokratie eigenmächtig den Urtext verfälscht von "viele" in "alle" dann ist Widerstand angesagt!!

Schön, dass wir uns einig sind, dass man sich nicht alles bieten lassen darf.

zwei alte Revoluzzer stimmen oft überein <_<

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Freut mich, dass der Tread wieder offen ist.

Allerdings liegt in dem Thema so viel Zündstoff, dass es mit der Disziplin nicht leicht sein wird.

Je länger ich darüber nachdenke, um so klarer wird es mir: Spätestens bei diesem Thema wird es zur Pflicht für jeden verantwortungsvollen Christen, ungehorsam zu sein. Ich glaube, dass hier der Heilige Geist durch Ungehorsam wirken wird. Die Kirchengemeinden könnten sichweigern, neue Missale zu kaufen, die Priester könnten sich weigern, die neuen zu verwenden, Gemeindemitglieder, die sich beschweren, könnten aufgeklärt werden. Solche, die den Priester übergehen und gleich zur Obrigkeit rennen, sollten an den Ohren aus der Kirche gezogen werden.

 

Man muss endlich einmal aufhören, immer nach "oben" zu schielen. Wir Christenmenschen haben die Plicht, uns einer verkrusteten Bürokratie zu widersetzen, wenn sie das Wort Christi verdunkelt. Denn dass hier eine Bürokratie und kein Lehramt am Werke ist, ist offenkundig: Wie sonst könnte ein Nigerianer (mit Yoruba als Mutter- und Englisch als Amtssprache) sich anmaßen, per Order die Mufti die angeblich korrekte deutsche Übersetzung eines Bibelwortes vorzuschreiben? Wie sonst könnte Paragraphen- und Prinzipienreiterei den Vorrang vor Seelsorge und Verkündigung der Wahrheit erhalten?

 

Also: Steht auf, Ihr Priester und Bischöfe, wozu habt Ihr durch Eure Weihe einen besonders kräftigen Anteil am Heiligen Geist erhalten. Widersetzt Euch der Bürokratie und kommt Euren Pflichten als Hirten nach.

 

Also, Sokrates, von einem Philosophen mit deinem Namen hätte ich mir weitaus mehr Weisheit und Mäßigung erwartet!

Warum soll wegen dieser Sache ein regelrechter Kirchenaufstand angezettelt werden? Ist es das wert? Haben denn die Befürworter der "für viele"-Übersetzung in 40 Jahren je zum Aufstand oder Widerstand gerufen? Von deren Geduld kannst du dir eine Scheibe abschneiden, falls du überhaupt noch 40 Jahre die neue Version hören müssen solltest.

 

Im Ernst: Man kann über die richtige Übersetzung verschiedener Meinung sein, ich glaube auch, dass manche anderen Stellen falsch übersetzt sind. Aber ein liturgischer Krieg samt Messbuch-Boykott?

 

Ist vielleicht doch mein Verdacht begründet, dass man hier die Apokatastasis-Lehre angegriffen sieht und daher Amok läuft??? Ich persönlich möchte auf jeden Fall auch die "für alle"-Befürworter im Himmel wiedertreffen.

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Ich denke auch, dass Widerstand angesagt ist. Und zwar auch streitbarer Widerstand.

 

Aber nicht einfach im Hauruck-Verfahren und im Boykott. Das führt nicht weiter.

 

Zunächst muss einmal der ganze Apokatastasis-Irrtum ad acta gelegt werden. Hierum geht es nicht.

 

Vielleicht muss vorher sogar noch überhaupt ein Problembewusstsein geschaffen werden. Bei vielen greift ja immer noch die Bagattellisierung um sich, als ob es bei diesem Thema lediglich um eine Übersetzungsproblematik ginge. Nein - es geht um die Frage, ob in der Liturgie Menschen von der Heilstat Jesu ausgeschlossen werden.

 

Und dann wäre es gut, wenn auch die Priester und Bischöfe mit guten Argumenten und möglichst gemeinsam auftreten könnten. Vereinzelte Spontanboykotts sind ebenso effektiv wie plakative Kirchenvolksbegehren. Da bewegt sich nichts.

 

Im Moment dreht es sich aus meiner Sicht darum, das Feuer anzufachen und am Brennen zu halten. Vielen ist ja gar nicht klar, welchen Schaden Arinze mit der Bestimmung anrichtet und dass hier der Glaube an die universelle Heilstat Jesu systematisch in jeder Messe unterminiert werden wird.

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Also, Sokrates, von einem Philosophen mit deinem Namen hätte ich mir weitaus mehr Weisheit und Mäßigung erwartet!

Warum soll wegen dieser Sache ein regelrechter Kirchenaufstand angezettelt werden? Ist es das wert?

Kurze und prägnante Antwort: Ja. Das ist es wert.

 

Haben denn die Befürworter der "für viele"-Übersetzung in 40 Jahren je zum Aufstand oder Widerstand gerufen? Von deren Geduld kannst du dir eine Scheibe abschneiden, falls du überhaupt noch 40 Jahre die neue Version hören müssen solltest.
Die haben sogar eigene schismatische Bischöfe geweiht und an allen Fronten gegen die Kirche agitiert. Und ein paar U-Boote haben sie in der Kirche schweigend sitzen lassen.

 

Im Ernst: Man kann über die richtige Übersetzung verschiedener Meinung sein, ich glaube auch, dass manche anderen Stellen falsch übersetzt sind. Aber ein liturgischer Krieg samt Messbuch-Boykott?
Ich sehe da keinen Krieg, sondern eine Abstimmung mit den Füßen. Ich werde, habe ich mich entschieden, jedenfalls nur noch in Messen gehen, in denen "für alle" gebetet wird.

 

Ist vielleicht doch mein Verdacht begründet, dass man hier die Apokatastasis-Lehre angegriffen sieht und daher Amok läuft??? Ich persönlich möchte auf jeden Fall auch die "für alle"-Befürworter im Himmel wiedertreffen.
Unterstellen darfst Du, was Du möchtest. Zur Allversöhnung habe ich mich schon oft und deutlich genug geäußert. Wie gesagt, in diesem Fall bin ich der Konservative, der sich gegen eine unnötige bzw. sogar schädliche Veränderung stemmt. Einen Amoklauf kann ich nicht erkennen. Im Zweifel laufe ich gar nicht, sondern bleibe mangels Angebot zu Hause. bearbeitet von Sokrates
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Freut mich, dass der Tread wieder offen ist.

Allerdings liegt in dem Thema so viel Zündstoff, dass es mit der Disziplin nicht leicht sein wird.

Je länger ich darüber nachdenke, um so klarer wird es mir: Spätestens bei diesem Thema wird es zur Pflicht für jeden verantwortungsvollen Christen, ungehorsam zu sein. Ich glaube, dass hier der Heilige Geist durch Ungehorsam wirken wird. Die Kirchengemeinden könnten sichweigern, neue Missale zu kaufen, die Priester könnten sich weigern, die neuen zu verwenden, Gemeindemitglieder, die sich beschweren, könnten aufgeklärt werden. Solche, die den Priester übergehen und gleich zur Obrigkeit rennen, sollten an den Ohren aus der Kirche gezogen werden.

 

Man muss endlich einmal aufhören, immer nach "oben" zu schielen. Wir Christenmenschen haben die Plicht, uns einer verkrusteten Bürokratie zu widersetzen, wenn sie das Wort Christi verdunkelt. Denn dass hier eine Bürokratie und kein Lehramt am Werke ist, ist offenkundig: Wie sonst könnte ein Nigerianer (mit Yoruba als Mutter- und Englisch als Amtssprache) sich anmaßen, per Order die Mufti die angeblich korrekte deutsche Übersetzung eines Bibelwortes vorzuschreiben? Wie sonst könnte Paragraphen- und Prinzipienreiterei den Vorrang vor Seelsorge und Verkündigung der Wahrheit erhalten?

 

Also: Steht auf, Ihr Priester und Bischöfe, wozu habt Ihr durch Eure Weihe einen besonders kräftigen Anteil am Heiligen Geist erhalten. Widersetzt Euch der Bürokratie und kommt Euren Pflichten als Hirten nach.

 

<_< Jaja, dunkel wird es auf einmal um das Wort Gottes.

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Freut mich, dass der Tread wieder offen ist.

Allerdings liegt in dem Thema so viel Zündstoff, dass es mit der Disziplin nicht leicht sein wird.

Je länger ich darüber nachdenke, um so klarer wird es mir: Spätestens bei diesem Thema wird es zur Pflicht für jeden verantwortungsvollen Christen, ungehorsam zu sein. Ich glaube, dass hier der Heilige Geist durch Ungehorsam wirken wird. Die Kirchengemeinden könnten sichweigern, neue Missale zu kaufen, die Priester könnten sich weigern, die neuen zu verwenden, Gemeindemitglieder, die sich beschweren, könnten aufgeklärt werden. Solche, die den Priester übergehen und gleich zur Obrigkeit rennen, sollten an den Ohren aus der Kirche gezogen werden.

 

Auch wenn ich mit der Formulierung "für viele" nicht einverstanden bin: So nicht, Sokrates! Der einzige Effekt wäre, dass man (im Gegensatz zu den Piusbrüdern aber auf gleiche Weise) hier die ganze Theologie an einem Wort aufhängen würde.

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Also grundsätzlich kann ich den Aufruf zum Aufstand gegen die da oben schon sehr gut nachvollziehen, weil ich auch eher ein impulsiver Typ bin. Mich treiben manchmal schon viel kleinere Dinge zur Weißglut.

 

Wenn ich zum Beispiel sehe, wie einige Priester mit dem Umgehen, was in Jahren der liturgischen Bewegung erkämpft und zum Segen der Kirche nach dem Konzil umgesetzt wurde, indem sie den Ritus bis zur Unkenntlichkeit entstellen, Lesungen streichen (mal eine mal zwei oder auch alle drei) als könnte man gleich wieder zur alten Leseordnung und Latein zurückkehren, dann hielte ich es oft nicht für unangemessen sie an ihrem Schal zu packen und aus dem Altarraum zu befördern und ab sofort nur noch Wogos zu feiern. Wir Laien müssen uns nicht alles gefallen lassen! Nicht von Rom, nicht zum Bischof und auch nicht vom Pfarrer.

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Freut mich, dass der Tread wieder offen ist.

Allerdings liegt in dem Thema so viel Zündstoff, dass es mit der Disziplin nicht leicht sein wird.

Je länger ich darüber nachdenke, um so klarer wird es mir: Spätestens bei diesem Thema wird es zur Pflicht für jeden verantwortungsvollen Christen, ungehorsam zu sein. Ich glaube, dass hier der Heilige Geist durch Ungehorsam wirken wird. Die Kirchengemeinden könnten sichweigern, neue Missale zu kaufen, die Priester könnten sich weigern, die neuen zu verwenden, Gemeindemitglieder, die sich beschweren, könnten aufgeklärt werden. Solche, die den Priester übergehen und gleich zur Obrigkeit rennen, sollten an den Ohren aus der Kirche gezogen werden.

 

Man muss endlich einmal aufhören, immer nach "oben" zu schielen. Wir Christenmenschen haben die Plicht, uns einer verkrusteten Bürokratie zu widersetzen, wenn sie das Wort Christi verdunkelt. Denn dass hier eine Bürokratie und kein Lehramt am Werke ist, ist offenkundig: Wie sonst könnte ein Nigerianer (mit Yoruba als Mutter- und Englisch als Amtssprache) sich anmaßen, per Order die Mufti die angeblich korrekte deutsche Übersetzung eines Bibelwortes vorzuschreiben? Wie sonst könnte Paragraphen- und Prinzipienreiterei den Vorrang vor Seelsorge und Verkündigung der Wahrheit erhalten?

 

Also: Steht auf, Ihr Priester und Bischöfe, wozu habt Ihr durch Eure Weihe einen besonders kräftigen Anteil am Heiligen Geist erhalten. Widersetzt Euch der Bürokratie und kommt Euren Pflichten als Hirten nach.

Das einzigste, was du mit einem liturgischen Aufstand ernten würdest, wäre eine Exkommunikation nach Can 1371, Absatz 2 <_<

bearbeitet von tomlo
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Ich denke auch, dass Widerstand angesagt ist. Und zwar auch streitbarer Widerstand.
Frage:

 

Meinst Du, daß damit der 'status confessionis' gegeben ist?

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Hallo, ich bin neu und wage mich hier gleich auf brüchiges Eis.

 

Also viele ist ja wohl, egal ob im mittleren Kongo oder im nördlichen Grönland viele und alle alle. Aber die Frage ist doch eigentlich: zu welchem Zeitpunkt. Für viele, weil nicht alle die Chance zur Erlösung wahrnehmen oder für viele, weil von vorneherein nicht alle gemeint sind.

 

Weiß jemand über den Zeitpunkt der Ausgrenzung Bescheid? Und wer nimmt die Ausgrenzung vor? Die Dogmatik oder Gott?

 

Kunigunde

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Das einzigste, was du mit einem liturgischen Aufstand ernten würdest, wäre eine Exkommunikation nach Can 1371, Absatz 2 <_<

Gibt es auch was weniger einziges, wenn es das einzigste gibt?

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Hallo, ich bin neu und wage mich hier gleich auf brüchiges Eis.

 

Also viele ist ja wohl, egal ob im mittleren Kongo oder im nördlichen Grönland viele und alle alle. Aber die Frage ist doch eigentlich: zu welchem Zeitpunkt. Für viele, weil nicht alle die Chance zur Erlösung wahrnehmen oder für viele, weil von vorneherein nicht alle gemeint sind.

 

Weiß jemand über den Zeitpunkt der Ausgrenzung Bescheid? Und wer nimmt die Ausgrenzung vor? Die Dogmatik oder Gott?

 

Kunigunde

Hallo Kunigunde,

 

willkommen im Forum.

Punkt ist eben, es wird gar niemand ausgegrenzt. Christus hat sein Blut, das bestreitet niemand, für alle vergossen.

Dass nicht alle das Opfer annehmen ist eine völlig andere Sache.

Im Grundgesetz steht zum Beispiel

"Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten"

 

Nun gibt es ganz sicher Menschen, die dieses Recht nicht in Anspruch nehmen und darauf verzichten, ihre Meinung in Wort und Schrift frei zu äussern.

Wäre es aber deswegen richtig, wenn im Grundgesetz stünde

"Manche haben das Recht, ihre Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten"

Das wäre grob sinnentstellend.

 

Der Witz ist ja, dass man sich in Rom durchaus bewusst ist, daß die Worte "für viele" nicht mit dem übereinstimmen, was die Kirche lehrt.

 

Da fragt man sich dann aber zurecht, warum das dann an so prominenter Stelle gesagt werden soll. Dafür gibt es in der Tat nur ein einziges Argument, und das ist die Tatsache, dass in 2 Evangeliumsberichten über das Abendmahl von "vielen" die Rede ist.

 

Allerdings: Die Wandlungsworte sind keineswegs, wie man meinen könnte ("nahm er... und sprach"), ein wörtliches Zitat, sondern sie sind das, was die Kirche lehrt, daß Christus aussagen wollte. Was Christus tatsächlich wörtlich gesagt hat, weiss kein Mensch.

 

Von daher ist es ziemlich widersinnig, bei der Wandlung etwas zu sagen, was, im Wortsinne genommen, der Lehre der Kirche widerspricht, um dann zu sagen, das dürfe man nicht wörtlich verstehen, müsse es aber so sagen, weil es wichtig sei es wörtlich zu sagen.

 

Nochmal: Es heisst, es sei wichtig, wörtlich "viele" zu sagen und dann den Leuten zu erklären, dass es wichtig sei, das "viele" nicht wörtlich zu nehmen. <_< Wer soll das noch verstehen?

 

Werner

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Das einzigste, was du mit einem liturgischen Aufstand ernten würdest, wäre eine Exkommunikation nach Can 1371, Absatz 2 <_<

Klar, wer schon weiß wer beim jüngsten Gericht in die Hölle kommt, für den ist eine Exkommunikation die leichteste Übung! :unsure:

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Lieber Werner,

danke für Deine einleuchtende Darstellung eines durchaus nicht einleuchtenden Umstandes. Wenn nun anscheinend die unterschiedliche Übersetzungspraxis dieses ambivalente Verhältnis abbildet, indem sie eben nicht einheitlich ist, warum in aller Welt pocht Benedikt ausgerechnet jetzt auf eine wörtlich korrekte Übersetzung ?

Kunigunde

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Lieber Werner,

danke für Deine einleuchtende Darstellung eines durchaus nicht einleuchtenden Umstandes. Wenn nun anscheinend die unterschiedliche Übersetzungspraxis dieses ambivalente Verhältnis abbildet, indem sie eben nicht einheitlich ist, warum in aller Welt pocht Benedikt ausgerechnet jetzt auf eine wörtlich korrekte Übersetzung ?

Kunigunde

 

Da bist du nicht allein mit dieser Frage......

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Lieber Werner,

danke für Deine einleuchtende Darstellung eines durchaus nicht einleuchtenden Umstandes. Wenn nun anscheinend die unterschiedliche Übersetzungspraxis dieses ambivalente Verhältnis abbildet, indem sie eben nicht einheitlich ist, warum in aller Welt pocht Benedikt ausgerechnet jetzt auf eine wörtlich korrekte Übersetzung ?

Kunigunde

Ob die Initiative zu diesem Unsinn wirklich von Benedikt ausgeht, ist für mich nicht erweisen. Ich bezweifle es eher. Nicht alles, was die Bürokratie im Namen des Papstes absondert, ist auch wirklich vom Papst. Dessen Tag hat auch bloß 24 Stunden.

bearbeitet von Sokrates
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Hallo, ich bin neu und wage mich hier gleich auf brüchiges Eis.

 

Also viele ist ja wohl, egal ob im mittleren Kongo oder im nördlichen Grönland viele und alle alle. Aber die Frage ist doch eigentlich: zu welchem Zeitpunkt. Für viele, weil nicht alle die Chance zur Erlösung wahrnehmen oder für viele, weil von vorneherein nicht alle gemeint sind.

 

Weiß jemand über den Zeitpunkt der Ausgrenzung Bescheid? Und wer nimmt die Ausgrenzung vor? Die Dogmatik oder Gott?

 

Kunigunde

Hallo Kunigunde,

 

willkommen im Forum.

Punkt ist eben, es wird gar niemand ausgegrenzt. Christus hat sein Blut, das bestreitet niemand, für alle vergossen.

Dass nicht alle das Opfer annehmen ist eine völlig andere Sache.

Ich freue mich ja immer über gute theologische Beiträge. Besonders, wenn ich lernen kann, daß nach Deiner Ansicht Gott ein Opfer bringt, das wir annehmen können. Da kann man mal sehen, was der böse alte Glaube uns so alles verheimlicht hat ...

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Hallo, ich bin neu und wage mich hier gleich auf brüchiges Eis.

 

Also viele ist ja wohl, egal ob im mittleren Kongo oder im nördlichen Grönland viele und alle alle. Aber die Frage ist doch eigentlich: zu welchem Zeitpunkt. Für viele, weil nicht alle die Chance zur Erlösung wahrnehmen oder für viele, weil von vorneherein nicht alle gemeint sind.

 

Weiß jemand über den Zeitpunkt der Ausgrenzung Bescheid? Und wer nimmt die Ausgrenzung vor? Die Dogmatik oder Gott?

 

Kunigunde

Hallo Kunigunde,

 

willkommen im Forum.

Punkt ist eben, es wird gar niemand ausgegrenzt. Christus hat sein Blut, das bestreitet niemand, für alle vergossen.

Dass nicht alle das Opfer annehmen ist eine völlig andere Sache.

Ich freue mich ja immer über gute theologische Beiträge. Besonders, wenn ich lernen kann, daß nach Deiner Ansicht Gott ein Opfer bringt, das wir annehmen können. Da kann man mal sehen, was der böse alte Glaube uns so alles verheimlicht hat ...

Dunkel ist deiner Rede Sinn....

 

Werner

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Hallo, ich bin neu und wage mich hier gleich auf brüchiges Eis.

 

Also viele ist ja wohl, egal ob im mittleren Kongo oder im nördlichen Grönland viele und alle alle. Aber die Frage ist doch eigentlich: zu welchem Zeitpunkt. Für viele, weil nicht alle die Chance zur Erlösung wahrnehmen oder für viele, weil von vorneherein nicht alle gemeint sind.

 

Weiß jemand über den Zeitpunkt der Ausgrenzung Bescheid? Und wer nimmt die Ausgrenzung vor? Die Dogmatik oder Gott?

 

Kunigunde

Hallo Kunigunde,

 

willkommen im Forum.

Punkt ist eben, es wird gar niemand ausgegrenzt. Christus hat sein Blut, das bestreitet niemand, für alle vergossen.

Dass nicht alle das Opfer annehmen ist eine völlig andere Sache.

Ich freue mich ja immer über gute theologische Beiträge. Besonders, wenn ich lernen kann, daß nach Deiner Ansicht Gott ein Opfer bringt, das wir annehmen können. Da kann man mal sehen, was der böse alte Glaube uns so alles verheimlicht hat ...

Dunkel ist deiner Rede Sinn....

Ich denke Soames stößt sich an der Formulierung daß WIR das OPFER annehmen.

 

Formulier es um in "Daß nicht alle das durch das Opfer gegebene Heilsversprechen annehmen ist eine völlig andere Sache." und er müsste konform gehen.

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