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Bischof Müller will, dass die Evangelischen Gesegnet werden


sascha2801

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Man tut offensichtliches alles um zu betonen, dass die Tophierarchie noch nicht weit genug ist. Wenn man es denen aber allein überlässt, werden wir nie ein gemeinsames Verständnis entwickeln können. Das eigene, liebgewordene Amts- und Hierarchieverständnis lässt weitere Schritte nämlich nicht zu. Das ganze ist ein schrecklicher Rückschritt aus der Mottenkiste, das dem nicht zivilem, aber "ecclesialem" (oder soll ich "ecclesiologischen" sagen?) Ungehorsam, der landauf., landab, ohne großes Aufsehen, praktiziert wird, entgegegengesetzt wird.

 

Am meisten enttäuschen mich die evangelischen Bischöfe. Die haben wohl für das Linsengericht einer Predigt im Regensburger Dom unter Anwesenheit des Papstes ihre eigene Position derart hinantgestellt um nicht zu sagen verraten, dass sie sich offensichtlich nicht mal mehr sagen trauen, dass alle Katholiken in der evangelischen Kirche selbstverständlich zum Mahl eingeladen sind, da sie sich bewusst sind, dass nicht die Kirche, sondern Christus der Gastgeber und der Einladende ist. Schade.

Und warum schafft man es nicht, ein gemeinsames "Amtsverständnis" zu finden?

Wenn nicht bald, wann soll es denn überhaupt noch gelingen? Wieviele Jahrhunderte braucht man noch?

Liebe Grüße, Gerlinde

 

dann ist doch katholischerseits alles weg was man so hat und wo man sich vom gemeinen Laien abgrenzt: direkte Sukzession auf die Apostel zurück, möglichst noch in einer Kette von Handauflegungen, keine Frau ("der Kirche vom Stifter nicht gegeben") als Priesterin etc.

Die Übereinstimmung muss eben so sein , dass nicht auf einer Seite "ALLES" weg ist, wie Du sagst, zumal nicht das, was biblisch zu begründen ist und deshalb von der anderen Seite akzeptiert werden kann.

Bis morgen, Gerlinde

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Die Übereinstimmung muss eben so sein , dass nicht auf einer Seite "ALLES" weg ist, wie Du sagst, zumal nicht das, was biblisch zu begründen ist und deshalb von der anderen Seite akzeptiert werden kann.

Bis morgen, Gerlinde

Wenn es so einfach wäre! Katholischerseits will man sich eben nicht allein auf die Bibel beziehen (das tut doch Luther: sola scriptura) sondern man sieht die Tradition genauso wichtig an.

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Die Übereinstimmung muss eben so sein , dass nicht auf einer Seite "ALLES" weg ist, wie Du sagst, zumal nicht das, was biblisch zu begründen ist und deshalb von der anderen Seite akzeptiert werden kann.

Bis morgen, Gerlinde

Wenn es so einfach wäre! Katholischerseits will man sich eben nicht allein auf die Bibel beziehen (das tut doch Luther: sola scriptura) sondern man sieht die Tradition genauso wichtig an.

Lieber kurwenal,

dass es schwierig ist , ist mir schon klar, und dass man die Lösungen den Verantwortlichen überlassen muss, ist mir schon lange bewusst geworden. Deshalb bin in theologischen Fragen dazu etwas zurückhaltend und führe nur gelegentlich einige Gedanken dazu an, um nichts Falsches zu verbreiten.

Schwierig ist m. E. auch die Frage, ob die Ordinationshandlung so wie sie bei den Evangelischen bei der Amtseinführung vollzogen wird, von der katholischen Kirche als bestimmend und gültig für ein "Sakrament" angesehen werden kann.

Aber das ist wiederum nicht meine Aufgabe.

Vielleicht passen hier, was die Einheit im Glauben in Bezug auf das einheitliche Verständnis der

Eucharistie und des Amtes betrifft, auch die Worte des Paulus:

"Wisst ihr nicht, dass ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert? Schafft den alten Sauerteig weg, damit ihr neuer Teig seid. Ihr seid ja schon ungesäuertes Brot, denn als unser Paschalamm ist Christus geopfert worden. Lasst uns also das Fest nicht mit dem alten Sauertag feiern, nicht mit dem Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern mit den ungesäuerten Broten der Aufrichtigkeit und Wahrheit.

Vielleicht könnte man unter dem alten Sauerteig, das noch bestehende Trennende sehen, das zuerst im Einvernehmen gelöst werden muss, um gemeinsam Eucharistie feiern zu können.

Liebe Grüße, Gerlinde

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Wenn es so einfach wäre! Katholischerseits will man sich eben nicht allein auf die Bibel beziehen (das tut doch Luther: sola scriptura) sondern man sieht die Tradition genauso wichtig an.

Nein, das sagt Luther aber weder er noch die evangelische Kirche haben es je zu hundert Prozent umgesetzt. Das wäre auch garnicht möglich und unsinnig obendrein, denn die Bibel ist nicht fertig vom Himmel gefallen, sondern sie ist Zeugnis der göttlichen Offenbarung. Das sieht auch die evangelische Kirche so.

 

Wenn wir wirklich zu einer Einigung bei der Eucharistie kommen wollen, dann müssen wir uns auf einander zubewegen. Da reicht es nicht, wenn sich nur einer bewegt und der andere womöglich noch auch geht - aber vom Partner weg. Die Handauflegung bei der Ordination in der evangelischen Kirche war für Rom immer ein Anknüpfungspunkt für das Weiheverständnis. Wieso wurde das fallen gelassen, obwohl man sich der Auswirkungen bewusst war? Das war doch unnötig. Ebenso fehlt immer noch ein Dialog über Dominus Jesus, der über die Kirche/Nichtkirche-Diskussion hinaus geht. Auf katholischer Seite schaut es nicht viel besser aus. Wir wissen, dass wir nicht gemeinsam Eucharistie feiern können aber wir können doch gemeinsam Mahl halten zum Zeichen des Einheitswillens. Wieso führen wir nicht in unseren Gemeinden die ostkirchliche Tradition des Antidoron ein?

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Die Handauflegung bei der Ordination in der evangelischen Kirche war für Rom immer ein Anknüpfungspunkt für das Weiheverständnis. Wieso wurde das fallen gelassen, obwohl man sich der Auswirkungen bewusst war?

 

Bei der Ordination gibt es doch weiterhin eine Handauflegung und sie wird auch als Sukzession verstanden.

Ich denke du meinst hier eher die "Beauftragung zur Sakramentsverwaltung", die in vielen Landeskirchen mittlerweile üblich ist. Sie ist aus der Finanznot entstanden und theologisch in der Tat sehr fragwürdig.

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Die Handauflegung bei der Ordination in der evangelischen Kirche war für Rom immer ein Anknüpfungspunkt für das Weiheverständnis. Wieso wurde das fallen gelassen, obwohl man sich der Auswirkungen bewusst war?

 

Bei der Ordination gibt es doch weiterhin eine Handauflegung und sie wird auch als Sukzession verstanden.

Ich denke du meinst hier eher die "Beauftragung zur Sakramentsverwaltung", die in vielen Landeskirchen mittlerweile üblich ist. Sie ist aus der Finanznot entstanden und theologisch in der Tat sehr fragwürdig.

Ist das die Abendmahlsfeier durch Laien?

 

Werner

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Bei der Ordination gibt es doch weiterhin eine Handauflegung und sie wird auch als Sukzession verstanden.

Ich denke du meinst hier eher die "Beauftragung zur Sakramentsverwaltung", die in vielen Landeskirchen mittlerweile üblich ist. Sie ist aus der Finanznot entstanden und theologisch in der Tat sehr fragwürdig.

Es gab da vor einem Jahr oder so doch ein Dokument von einem Kirchenrat, in dem auf die Handauflegung als Bedingung für eine gültige Ordination von Pfarrern verzichtet wurde. Das wurde auch von Kard. Kasper sehr klar kritisiert. Habe ich da was falsch verstanden?

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dass es schwierig ist , ist mir schon klar, und dass man die Lösungen den Verantwortlichen überlassen muss, ist mir schon lange bewusst geworden.

 

nein, das meine ich gerade nicht, wenn Du mit Verantwortlichen die Tophierarchen meinst. Ich meine wir alle als Gottes Volk sind hier verantwortliche und dürfen das nicht nur den Tophierarchen überlassen.

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Bei der Ordination gibt es doch weiterhin eine Handauflegung und sie wird auch als Sukzession verstanden.

Ich denke du meinst hier eher die "Beauftragung zur Sakramentsverwaltung", die in vielen Landeskirchen mittlerweile üblich ist. Sie ist aus der Finanznot entstanden und theologisch in der Tat sehr fragwürdig.

Es gab da vor einem Jahr oder so doch ein Dokument von einem Kirchenrat, in dem auf die Handauflegung als Bedingung für eine gültige Ordination von Pfarrern verzichtet wurde. Das wurde auch von Kard. Kasper sehr klar kritisiert. Habe ich da was falsch verstanden?

 

Bei dem (teilweise sehr umstrittenen) VELKD-Dokument geht es nicht um die Änderung der Ordination von Pfarrern (Ordination definiert sich ja durch Handauflegung, Segnung und Sendung), sondern die Beauftragung von Prädikanten (Laien).

 

Das ist was Werner weiter oben als "Abendmahlfeier durch Laien" bezeichnete.

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hallo miteinander <_<

 

also ich bin kommunionhelferin u.in der ausbildung sagte man mir/uns,jeder wer heran tritt soll die hostie bekommen

ich weiß also nicht ob diese/r evangelisch,geschieden o.sonst was ist

ich habe zu geben u.nicht zu urteilen u.sonst nichts

 

nur bei kinder,soll ich fragen ob sie schon die hl.kommunion hatten,ansonsten soll ich sie segnen,das ich sehr sehr gerne mache.

 

die eucharistie ist ein sakrament u.aus dem lebe ich

 

ich kann leider nicht die evangelischen verstehen die das so wenig empfangen

 

auch das priesteramt ist ein sakrament

 

oder hab ich da was falsch verstanden ?

 

aber ich denke

wir können viel miteinander tun

 

bibel teilen,gemeinsam wort-gottesdienst (ohne hostie)feiern

glaubenserfahrungen mit einander teilen

gegenseitig segnen,denn das darf jeder christ tun

u.vom anderen einfach lernen,wie er seinen glauben lebt.

 

ich denke das ist viel u.wenn das alle tun,haben wir viel zu tun.

 

mimare

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dass es schwierig ist , ist mir schon klar, und dass man die Lösungen den Verantwortlichen überlassen muss, ist mir schon lange bewusst geworden.

 

nein, das meine ich gerade nicht, wenn Du mit Verantwortlichen die Tophierarchen meinst. Ich meine wir alle als Gottes Volk sind hier verantwortliche und dürfen das nicht nur den Tophierarchen überlassen.

Lieber kurwenal,

das kommt m. E. auch auf die fachliche Kompetenz des Einzelnen an. Dass wir bezüglich solcher Fragen als getaufte Christen Verantwortung tragen, ist natürlich auch die Lehre der Kirche.

Aber ich befürchte, dass die Meinungen der Laien trotzdem weniger Gewicht haben, nicht zuletzt deshalb weil uns gelegentlich die theologische Kompetenz fehlt, die die Theologen haben.

Liebe Grüße,

Gerlinde

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Lieber kurwenal,

das kommt m. E. auch auf die fachliche Kompetenz des Einzelnen an. Dass wir bezüglich solcher Fragen als getaufte Christen Verantwortung tragen, ist natürlich auch die Lehre der Kirche.

Aber ich befürchte, dass die Meinungen der Laien trotzdem weniger Gewicht haben, nicht zuletzt deshalb weil uns gelegentlich die theologische Kompetenz fehlt, die die Theologen haben.

Liebe Grüße,

Gerlinde

 

Liebe Gerlinde,

falls einem die Kompetenz fehlt, kann man sich die auch aneignen. Gerade die Theologie ist nun keine so tiefgründige Wissenschaft, dass man die nicht verstehen könnte. Ich halte es für gefährlich und kontraproduktiv, wenn man hier immer nur unterschreidet. Wenn die Theologen so kompetent wären, dann könnten Sie ja dem einfachen Laien manches erklären. Warum tun sie es nicht?

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Lieber kurwenal,

das kommt m. E. auch auf die fachliche Kompetenz des Einzelnen an. Dass wir bezüglich solcher Fragen als getaufte Christen Verantwortung tragen, ist natürlich auch die Lehre der Kirche.

Aber ich befürchte, dass die Meinungen der Laien trotzdem weniger Gewicht haben, nicht zuletzt deshalb weil uns gelegentlich die theologische Kompetenz fehlt, die die Theologen haben.

Liebe Grüße,

Gerlinde

 

Liebe Gerlinde,

falls einem die Kompetenz fehlt, kann man sich die auch aneignen. Gerade die Theologie ist nun keine so tiefgründige Wissenschaft, dass man die nicht verstehen könnte. Ich halte es für gefährlich und kontraproduktiv, wenn man hier immer nur unterschreidet. Wenn die Theologen so kompetent wären, dann könnten Sie ja dem einfachen Laien manches erklären. Warum tun sie es nicht?

Lieber Kurwenal,

dass "Laien"genauso fähig sein können auf Glaubensfragen Antworten zu geben stimmt natürlich, nur haben sie, wenn sie auch die Kompetenz haben, nicht den selben Einfluss wie die kirchenverantwortlichen Amtsträger. Dass die Lehre der Kirche und die Meinungen der Theologen selbst oft unterschiedlich sind, erschwert natürlich die persönliche Auseinandersetzung der Laien, obwohl diese gelegentlich sehr interessant sein kann, vor allem wenn man wieder andere Wege findet. <_< Für viele Laien sind manche theologischen Bücher trotzdem schwer verständlich.

Ich hatte zum Glück einen Theologen gefunden, der mir, wenn ich Fragen hatte immer sehr bereitwillig Antwort gab und mich auch mit Lesestoff versorgte. Auch unserem ehemaligen Pfarrer hat es Spaß gemacht über theologische Fragen zu diskutieren. Aber ich glaube, dass es dazu eine gewisse Vertrauensbasis braucht.

Dass dabei immer wieder noch Fragen auftauchen, die man eventuell offen lassen muss, ist auch Tatsache.

Liebe Grüße,Gerlinde

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in der Evang. Kirche ein Abendmahl
echt? ist da überall schon Leuenberg?

 

Ich meine hier Abendmahl als Unterschied zur kath. Eucharistie, die vom Ablauf her keine Abendmahlfeier ist (und auch keine sein will).

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Bei dem (teilweise sehr umstrittenen) VELKD-Dokument
nö. das VELKD-Papier ist nicht umstritten. das Papier ist - mit Verlaub, Euer Ehren - Papierkorb.

 

 

 

ich jedenfalls, für meine Person, schließe mich vollinhaltlich an das "Sondervotum" an, von Frau Prof. Dr. Dorothea Wendebourg.

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Abendmahl
schon. aber was hältst Du von Leuenberg?

 

ich glaube, dass es in eine falsche Richtung führt.

meine ich auch. danke.

 

In der Leuenberger Konkordie ist übrigens festgelegt, dass dem Abendmahl ein ordinierter Pfarrer vorstehen muß. Somit wiedersprcht das VELKD-Papier und die Praxis in einigen Landeskirchen Leuenberg.

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die Praxis in einigen Landeskirchen
in welcher Landeskirche, bitte, ist "das" nicht Praxis?

 

In der EKiR und der Kirchenprovinz Sachsen werden Prädikanten immer ordiniert. Ich weiß nicht, ob in wirklich allen anderen Landeskirchen nicht-ordinierte Prädikanten die Sakramente verwalten dürfen.

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Bei dem (teilweise sehr umstrittenen) VELKD-Dokument
nö. das VELKD-Papier ist nicht umstritten. das Papier ist - mit Verlaub, Euer Ehren - Papierkorb.

 

 

 

ich jedenfalls, für meine Person, schließe mich vollinhaltlich an das "Sondervotum" an, von Frau Prof. Dr. Dorothea Wendebourg.

 

Bist Du denn der Meinung, das Ordinationsverständnis von CA sei mit dem römischen identisch? (Ansonsten könnte es Dir als römischem Katholiken doch wohl völlig egal sein, ob ein neues häretisches Amtsverständnis mit einem 500 Jahre alten häretischen Amtsverständnis übereinstimmt oder nicht).

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