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Gedenktage


wolfgang E.

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Heute gedenkt der Jesuitenorden des 200 Jahrestages seiner Wiederzulassung. Am 7. August 1814 hatte Papst Pius VII. die Bulle „Sollicitudo omnium ecclesiarum“ erlassen, die das Ordensverbot von 1773 aufhob.

Der Jesuitenorden war am 21. Juli 1773 auf Drängen der Könige von Frankreich, Spanien und Portugal von Papst Clemens XIV. aufgelöst worden.

In Österreich wurde der Orden erst im Jahr 1829 wieder eingesetzt. Zurzeit leben und arbeiten über 90 Jesuiten in Österreich.

 

Papst Franziskus, der dem Jesuitenorden angehört, wird am 27. September in der römischen Kirche "Il Gesu" einen Gottesdienst zu 200 Jahre Wiederzulassung feiern. Der Ordensfesttag im September erinnert an die Approbierung der von Ignatius von Loyola verfassten Statuten durch Papst Paul III. im Jahr 1540.

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Das toskanische Bergdorf Sant'Anna di Stazzema hat am 70. Jahrestag eines der grausamsten Massaker der deutschen Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg gedacht. Am 12. August 1944 ermordeten Angehörige der SS in Sant'Anna di Stazzema 560 Menschen.

Italiens Bildungsministerin Stefania Giannini rief bei der Gedenkfeier mit Messe und Kranzniederlegung am Dienstag dazu auf, "die Erinnerung zu bewahren und aufzuarbeiten".

Näheres findet man hier: http://diepresse.com/home/zeitgeschichte/3853821/Italien_Bergdorf-gedenkt-eines-der-grausamsten-SSMassakers?from=gl.home_zeitreise

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Das toskanische Bergdorf Sant'Anna di Stazzema hat am 70. Jahrestag eines der grausamsten Massaker der deutschen Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg gedacht. Am 12. August 1944 ermordeten Angehörige der SS in Sant'Anna di Stazzema 560 Menschen.

 

Ich muss gestehen, dass ich von diesem Massaker bisher noch nichts gewusst habe. Das hat ja annähernd die Ausmaße von Oradour-Sur-Glane.

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Morgen sind es 75 Jahre dass Adolf Hitler durch seinen Überfall auf Polen den 2. Weltkrieg vom Zaun gebrochen hat. Während der englische Historiker Christopher Clark in seinem Buch über den ersten Weltkrieg davon ausgeht, dass die europäischen Mächte wie die Schlafwandler in den Krieg stolperten, meint der österreichische Journalist Hans Rauscher, dass der zweite Weltkrieg als bestvorbereiteter Angriffskrieg zu gelten hat

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Heute jährt sich der Tag zum 200. Mal an dem der "Wiener Kongress" eröffnet worden ist. Seine Abhaltung wurde anlässlich der Unterzeichnung des Pariser Vertrages am Ende der napoleonischen Kriege beschlossen. Er sollte, da diese Kriege die Landkarte Europas gründlich verändert hatte, eine neuer europäische Staatenordnung schaffen.

Die Hauptexponenten waren ursprünglich der russische Zar Alexander I, der britische Gesandte Lord Castlereagh, die preussischen Vertreter Karl August von Hardenberg und Wilhelm von Humboldt und der österreichische und Clemens Fürst Metternich für Österreich.

Durch geschickte Diplomatie gelang es dem wahrscheinlich begnadetsten Wendehals Europas dem Grafen Talleyrand als Vertreter des besiegten Frankreich schließlich gleichberechtigt mit den Genannten am Tisch zu sitzen.

 

Das Ergebnis des Kongresses ist zweischneidig: Einerseits schuf er ein System der Reaktion, der Antiliberalität und des Spitzeltums, aber andererseits schuf er eine europäische Ordnung die im Wesentlichen bis 1914 gelten sollte.

 

Einer der profundesten Kenner des Wiener Kongresses ist übrigens der ehemalige amerikanische Außenminister Henry Kissinger, der mit einer Arbeit über den Wiener Kongress in Harvard promoviert hat.

Der deutsche Historiker Golo Mann hat eine ausgezeichnete Biographie über Friedrich von Gentz geschrieben, der Ratgeber des Fürsten Metternich war und als erster Sekretär den Kongress maßgeblich mitgestaltet hat.

 

Erwähnenswert ist auch noch dass die hohen Herrn in der angeblich so frommen Zeit des frommen Europa sich am Kongress gar nicht fromm betragen haben. Die Geschichte ihrer Liaisons und ihrer Mätressen bildet einen nicht wegzudenkenden Teil des Kongresses.

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Ich las in der Rezension einer Metternich Biographie, derselbe habe sich auf dem Wiedner Kongree sehr gegen das Konzept der Nationalstaaten gestellt, weil dieses unweigerlich in einen furchtbaren Krieg führen müsse. Sofern er das so gesehen haben sollte, Hut ab.

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Ich las in der Rezension einer Metternich Biographie, derselbe habe sich auf dem Wiedner Kongree sehr gegen das Konzept der Nationalstaaten gestellt, weil dieses unweigerlich in einen furchtbaren Krieg führen müsse. Sofern er das so gesehen haben sollte, Hut ab.

Der vertrat natürlich den Vielvölkerstaat Österreich, also von daher.....

Aber vielleicht hat er es trotzdem so gesehen, der Mann war ziemlich klug.

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Heute jährt sich der Tag der Befreiung des KZ Auschwitz zum 70.mal. Es werden ca 200 Überlebende an den Gedenkfeiern teilnehmen. Der aktuelle Spiegel widmet dem Anlass eine Titelgeschichte und bringt Gespräche mit 19 Überlebenden.

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Und noch etwa 10 Wochen später wurden im KZ Flossenbürg Menschen hingerichtet ...... z.B. Dietrich Bonhoeffer.

bearbeitet von Elima
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Ich las in der Rezension einer Metternich Biographie, derselbe habe sich auf dem Wiedner Kongree sehr gegen das Konzept der Nationalstaaten gestellt, weil dieses unweigerlich in einen furchtbaren Krieg führen müsse. Sofern er das so gesehen haben sollte, Hut ab.

Der vertrat natürlich den Vielvölkerstaat Österreich, also von daher.....

Aber vielleicht hat er es trotzdem so gesehen, der Mann war ziemlich klug.

 

Seine Sicht war die eines Aristokraten, dessen Welt sich nach Ständen organisierte, nicht nach Nationen. In seinem Stand sprach man Französisch und die Frage, aus welchem Land man stammte, war weniger von Bedeutung als die des persönlichen Ranges. Nationalstaat bedeutete aus aristokratischer Sicht die Herrschaft des "Volkes" in einem sozial abwertenden Sinn, die Herrschaft des 3. Standes, die des Pöbels.

 

Wo die Angehörigen dies 3. Standes das Versprechen von Freiheit und Gleichheit sahen, sahen die Aristokraten vor allem den Untergang ihres Standes, und damit der Welt, die ihnen bedeutsam erschien. Ihr Stand war für sie der Garant für eine umfassende europäische Kultur, in der es eigentlich nicht von Bedeutung war, in welchem Land man zufällig aufgewachsen war. So sahen sie vielleicht genauer, welche Konflikte in dem Konzept von einander getrennter Nationen lag.

 

Und sie hatten die Mobilisierungskraft dieses Konzeptes erlebt. Es brauchte die Armeen eines ganzen Kontinents, um das französische Volksheer zu besiegen. Und hinterher eine Menge Geheimpolizei, um all die demokratischen "Untriebe" in den eigenen Ländern wieder halbwegs unter Kontrolle zu bekommen, und selbst das nur vorübergehend. Mit dem WWI ist diese aristokratische Welt dann endgültig untergegangen, wesentlich übrigens an ihrer eigenen Unfähigkeit, ihre eigene Unfähigkeit zu erkennen.

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Noch ein 70 .jähriges Gedenken:

70 Jahre „Mühlviertler Hasenjagd“

Es ist eines der düstersten Kapitel österreichischer Zeitgeschichte kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges: die unter der SS-Bezeichnung angeordnete „Mühlviertler Hasenjagd“ vor 70 Jahren. Einen Beitrag gegen das Vergessen leistet die 83-jährige Zeitzeugin Anna Hackl.

Mehr dazu unter: http://ooe.orf.at/news/stories/2692248/

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Und noch ein 70jähriges Gedenken für den 30.1.:

Rund 9000 Tote bei der Versenkung der "Wilhelm Gustloff".

Zum weit überwiegenden Teil Verwundete und Zivilisten.

Und nein: es war kein Kriegsverbrechen, sie war ein militärisches Ziel.

Sie war ein Kriegsschiff, sie war nicht als Lazarettschiff gemeldet oder gekennzeichnet, sie war in Tarnfarben gemalt, sie fuhr unter der Kriegsflagge, sie fuhr abgeblendet und sie war bewaffnet (leichte Flak, aber das ist auch bewaffnet.)

Bloß tot waren die Menschen halt trotzdem.

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Mit dem WWI ist diese aristokratische Welt dann endgültig untergegangen, wesentlich übrigens an ihrer eigenen Unfähigkeit, ihre eigene Unfähigkeit zu erkennen.
und dann herrschte demokratischer und nationaler frieden?
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Heute vor 70 Jahren hat in Jalta die Konferenz zwischen Churchill, Roosevelt und Stalin begonnen, bei der die Einflusssphären der 3 Mächte nach dem 2. Weltkrieg festgelehgt wurden. Die z.T katasprophalen Folgen für große Teile Europas sind bekannt.

bearbeitet von Der Geist
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und die Spuren der Zerstörung waren noch 20 Jahre später, als ich zum ersten Mal Dresden besuchte, überall sichtbar. Ich war erschüttert, obwohl ich doch so viele zerstörte Städte gesehen und in meiner Heimatstadt auch (verbotenerweise!!!) in Ruinen gespielt hatte.

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So wie ich die Dresdener kennen gelernt hab ist die Wunde des 13.2.45 erst mit dem Wiederaufbau der Frauenkirche geschlossen... der Schmerz wird bleiben

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Purim: Fest der Freude und der Erinnerung

Am 5. März feiern Juden weltweit das Purim-Fest - fröhlich, mit Spielen und Verkleidungen. Es erinnert daran, wie die Klugheit der Königin Ester das jüdische Volk vor der Ermordung durch den persischen König gerettet hat.

 

http://religion.orf.at/stories/2697911/

bearbeitet von Der Geist
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Danke für den Hinweis. Am Schönsten finde ich an diesem Fest das hier:

 

 

Nach altem Brauch soll angeblich so lange Wein getrunken werden, bis man den Ruf „Verflucht sei Haman“ nicht mehr von „Gesegnet sei Mordechai“ unterscheiden kann.

Mich wundert, dass noch keine Verbotspartei dagegen eingeschritten ist.

 

Zum Leben!

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So ähnlich dachte ich früher auch. Bei einem Workshop zu "Frauengestalten im AT" wies uns die Leiterin darauf hin, dass wir einmal den Text vor der Verkündigung dieses Festes nachlesen sollten. Angesichts dieses Gemetzels ist meine Begeisterung für Esther nahezu gleich null. Sie war eine Frau und handelte eben so grausam wie die Männer, deshalb wird sie gepriesen: nein, danke.

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Ich hatte mich mehr auf die Aufforderung zum exzessiven Weinkonsum bezogen, Elima.

 

Das ist natürlich auch ein Aspekt. Aber mir kommt der Wein doppelt hoch, wenn ich an die geschilderten Umstände denke.

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Heute sind es 650 Jahre dass Herzog Rudolf der Stifter die Gründungsurkunde der Universität Wien unterzeichnet hat. Wie war damals die zweite deutsche Universität nach Prag. Heute ist sie die älteste Universität und auch die größe Universität im deutschsprachigen Raum.

 

Aktuell studieren 91.898 Personen an der Uni Wien. Davon sind 25.586 AusländerInnen. 62,7% der Studierenden sind weiblich. Die Studierenden können sich zwischen 56 Bachelor-, 117 Master- und vier Diplomstudien entscheiden. Doie größte Fakultät sind die Juristen mit 13.159 StudentInnen. 1377 Studierende sind Pensionisten (Frauen über 55 und Männer über 60 Jahre. 6% der Studierenden sind über 40.

 

Ich gebe zu ich bin stolz auf meine Universität und wünsche ihr noch viele Jahrhunderte des Blühens und Gedeihens.

 

P.S. Im Prunksaal der Nationalbibliothek findet derzeit eine äußerst sehenswerte Ausstellung zur Gündung der Universität statt in der auch das Original der Gründunsurkunde zu sehen ist.

bearbeitet von Der Geist
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