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Hat Müller in Regensburg zu viel Geräusch produziert?


kam

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Wenn ich mir aber hier die Threats über Bischof Müller angucke, dann kommt mir es aber manchmal so vor, als ob manchmal nur ein Grund gesucht wird, den Herrn Bischof durch den Kakao zu ziehen...

Der erste Grund, Müller aus nichtigem Anlass durch den Kakao zu ziehen, ist, soweit ich sehe, dieser Thread (und das hat kein Müller-Gegner angefangen). Die anderen Punkte, die in anderen Threads diskutiert wurden, kann ich beim besten Willen nicht als Lappalien abtun.

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Wenn ich mir aber hier die Threats über Bischof Müller angucke, dann kommt mir es aber manchmal so vor, als ob manchmal nur ein Grund gesucht wird, den Herrn Bischof durch den Kakao zu ziehen...

Der erste Grund, Müller aus nichtigem Anlass durch den Kakao zu ziehen, ist, soweit ich sehe, dieser Thread (und das hat kein Müller-Gegner angefangen). Die anderen Punkte, die in anderen Threads diskutiert wurden, kann ich beim besten Willen nicht als Lappalien abtun.

 

Ah ja. Grüße, KAM

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Hast Du ein Beispiel für eine Lappalie?

 

Nein. Ich suche jetzt auch keins, weil ich mich eine Weile über diesen Satz:

 

Der erste Grund, Müller aus nichtigem Anlass durch den Kakao zu ziehen, ist, soweit ich sehe, dieser Thread (und das hat kein Müller-Gegner angefangen).

 

schadenfreuen muß. Grüße, KAM

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Deine Schadenfreude sei Dir gegönnt. Du siehst mich nur deshalb verwundert, weil ich den Schaden nicht sehe.

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Gings nicht damit los, dass er ein neues Podest für seinen Bischofsstuhl in den Dom bauen lies (um ein Heidengeld), weil man als Bischof, dem Amt angemessen, höher sitzen muss?

Dann Querelen mit einigen Priestern und die Laienräte waren doch eigenlich der Gipfel.

Wenn ich mit Leuten (Kollegen) aus Regensburg rede, dann is da das gewitter noch lange nicht abgezogen. Eher sind alle gespannt wo der nächste Blitz einschlägt.

 

OGott!

Unser Bischof (Zollitsch) hat das mit dem Bischofsstuhl auch gerade gemacht...

 

Aber Baden hat Humor und ist so liberal, wir würden sogar mit Gänswein fertig.

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Wenn ich mir aber hier die Threats über Bischof Müller angucke, dann kommt mir es aber manchmal so vor, als ob manchmal nur ein Grund gesucht wird, den Herrn Bischof durch den Kakao zu ziehen...

Der erste Grund, Müller aus nichtigem Anlass durch den Kakao zu ziehen, ist, soweit ich sehe, dieser Thread (und das hat kein Müller-Gegner angefangen). Die anderen Punkte, die in anderen Threads diskutiert wurden, kann ich beim besten Willen nicht als Lappalien abtun.

 

Die anderen Threads durchzuackern (Die Treibjagt geht weiter I - 86 Seiten; Die Treibjagd geht weiter II - aktuell 26 Seiten, Der Bischof von Regensburg findet klare Worte 35 Seiten), aber ich kann mir schwerlich vorstellen, daß sich auf ca. 130 Seiten nur wichtige und brisante Dinge befinden.

bearbeitet von Cejazar
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Fragt sich nur, wer diese Erregung erzeugt hat. War der Umbau des Freiburger Doms kürzlich auch Erregung öffentlichen Ärgernisses? Oder ist es die gezielte Versorgung der Presse durch eine bekannte Laienbewegung?

Du machst Dir offenbar die Müllersche Dolchstoßlegende zu eigen. Wenn Du Dir die öffentliche Diskussion anschaust, dann war der Umbau des Freiburger Münsters durchaus kontrovers, allerdings wurde eben durch die offene Diskussion die Entstehung eines Ärgernisses vermieden.

Ach, in Wirklichkeit ist also Müller an die Presse gegangen? Und warum wurde mit der Freiburger Diskussion ein Ärgernis vermieden und mit der Regensburger nicht?

 

Ich finde es bereits lächerlich und scheinheilig, dass die Erhöhung der Kathedra zu einem öffentlichen Ärgernis gemacht wird.

 

Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die immensen Kosten, die nach dem Konzil aufgewandt wurden, damit der Priester seine Gemeinde anschauen kann. Wenn aber der Bischof von seinem Sitz die ganze Gemeinde sehen will, auf das diese auch ihn sieht, so gilt das plötzlich als Eitelkeit, Verschwendungssucht und Klerikalismus. Lachhaft.

 

Nur dass es nach dem Konzil bei den Volksaltären um die Mahlgemeinschaft der Gläubigen und um den Ort Gottes selbst ging und beim Bischof ging es um den Bischof. Man muss schon auch schaun wofür man Geld ausgibt.

Das Konzil lässt sich seitenlang über die Bedeutung des Bischofamts aus. Der Ort Gottes in der Kirche ist übrigens der Tabernakel.

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Gings nicht damit los, dass er ein neues Podest für seinen Bischofsstuhl in den Dom bauen lies (um ein Heidengeld), weil man als Bischof, dem Amt angemessen, höher sitzen muss?

Nein, das war bereits die erste Interpretation der späteren Müller-Gegner.

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Bei Müller ist es wie bei politischen Diktatoren auch: Es gibt immer ein paar Untertanen, die zum Amtsträger halten, selbst wenn der sich noch so unmöglich aufführt.

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Bei Müller ist es wie bei politischen Diktatoren auch: Es gibt immer ein paar Untertanen, die zum Amtsträger halten, selbst wenn der sich noch so unmöglich aufführt.

Ach quatsch. Ich plädiere einfach für gleiche Maßstäbe. Wer will findet bei jedem Bischof etwas zu kritisieren. Nur wird es eben nicht bei jedem so hochgehangen. Hätte sich Müller zum 70. eine Feier wie Lehmann erlaubt, dann hätten auch wieder einige erzählt: Nichts für die Gläubigen, nur für die oberen zehntausend, Selbstbeweihräucherung etc. Hier geht es einfach um knallharten Meinungkampf, den ich aufgrund der Methoden einiger Kritiker für unlauter halte. Das kannst du auch nicht mit Phrasen wegwischen, die Andersdenkende zu Deppen abqualifizieren.

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Der Ort Gottes in der Kirche ist übrigens der Tabernakel.

 

 

Das sehe ich nicht ganz so. Natürlich ist im Tabernakel Gott dauerhaft präsent, aber sind wir da während der Feier der Eucharistie dann nicht in einem Dilemma, dass er nun an zwei Orten gleichzeitig ist? Es wird ja auch empfohlen dass der Tabernakel am sinnvollsten in einer Seitenkapelle ist, um hier die Eucharistie für die Kranken und Sterbenden aufzubewahren, und nicht im eigentlichen Kirchenraum. (bin leider im Moment zu faul um das entsprechende aus dem Kinzilskompendium oder Synode rauszusuchen.)

 

 

 

(Sorry an den Moderator - warum schaff ich es nicht das bisherige sinnvoll darzustellen mit quote hin und her???)

In diesem Fall war beim ersten "quote" ein "/" zu viel.

bearbeitet von Sokrates
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Ach quatsch. Ich plädiere einfach für gleiche Maßstäbe.

 

 

Das kann gut sein. Nur finde ich dass Bischof Müller einfach im Vergleich zu seinen Amtskollegen sich oft furchtbar ungeschickt verhält. Man hat oft das Gefühl dass es an Respekt gegenüber andersdenkenden und dem Kirchenvolk gegenüber mangelt. Eine kontrverse Diskussion scheint mit ihm nicht wirklich möglich. Oder hat er einfach nur schlechte Berater?

 

Diesmal war es ein "quote mit/" zu viel

bearbeitet von Sokrates
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Gings nicht damit los, dass er ein neues Podest für seinen Bischofsstuhl in den Dom bauen lies (um ein Heidengeld), weil man als Bischof, dem Amt angemessen, höher sitzen muss?

Nein, das war bereits die erste Interpretation der späteren Müller-Gegner.

 

Müller ist in Regensburg angetreten mit einem "Bewerbungsschreiben" im militaristischen Stil in der Tagespost, in der er einen Rundumschlag gegen alle Befürworter und Nachdenker der Frauenordination veranstaltet hat. So begann meiner Beobachtung nach der Streit in Regensburg.

 

Wir sind Kirche hatte ihn zunächst mit folgendem Text begrüßt (Auszug):

 

Die KirchenVolksBewegung in der Diözese Regensburg begrüßt den neuen Bischof für Regensburg und bietet ihm einen konstruktiv-kritischen Dialog an: "Wir wünschen uns für Regensburg, einen Bischof, der seine Leitungsfunktion durch Überzeugung, Motivation und Vorbild ausübt und offen ist für den Dialog und zur ehrlichen Auseinandersetzung mit kritischen Christinnen und Christen, der lernfähig ist und der sich nicht nur als Sachwalter der Vorgaben von Rom sieht, sondern der sichtbar erkennen lässt, dass er besonders auch der Bischof der Kirche von Regensburg ist." So Sigrid Grabmeier von Wir sind Kirche Regensburg und Mitglied im Bundesteam der Kirchenreformer. "Für den pastoralen Prozess in dem unser Bistum zur Zeit steht, brauchen wir einen Bischof, der uns vorbildlich kooperative Pastoral vorlebt, der seine ihm übertragene Verantwortung für die Diözese und die in ihr lebenden Menschen sowohl gegenüber der Weltkirche als auch dem ihm zur Verfügung stehenden Amtsapparat wahr nimmt."

Quelle

Aus heutiger Sicht sind die formulierten Wünsche fast prophetischen zu bezeichnen, da genau das alles die Defizite dieses Mannes sind.

Nachdem dann der damalige GV WsK untersagt hatte mit Fahenabordnung im Dom bei der Weihe dabei sein, und nachdem der Frauenordinations-Artikel bekannt geworden war, hatte man dann sorgenvoll nachgefragt:

Jetzt besteht die Sorge, statt eines Seelsorgers habe Rom eine Art XXXXXXX auf den Bischofsstuhl gesetzt, der sich in XXXXXXXXXXXXX Ausdrucksweise gefällt und Menschen, die innerhalb ihrer Kirche andere Meinungen vertreten, massiv diskreditiert und ihnen fallweise die Exkommunikation bescheinigt. Dieser Eindruck vermittelt der zukünftige Bischof Prof. Dr. Gerhard Ludwig Müller zumindest in einem Artikel vom 23.03.02 in der katholischen Zeitung "Tagespost" (siehe www.stjosef.at/artikel/frauenpriestertum_mueller_dt.htm).

Das stand mal General oder Feldwebel oder so ähnlich. WsK hat das ihm zuliebe später ausgeXst, da ihn das offensichtlich schwer getroffen hat. Aber ist jemand, der so rundumschlägt, sich selber aber dann von so einer Nachfrage so aus dem Gleis bringen lässt, wirklich geeignet für ein Bischofsamt? Meine Antwort: Nein!

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]Spätestens ab hier sollte der Thread abgeteilt werden, vielleicht erbarmt sich ein Mod, Sokrates ist dazu offenbar zu blindwütig. Grüße, KAM

Mir ist zu blindwütig eigentlich eher die Assoziation zu einer geräuscheverursachenden Tätigkeit eines Bischofs gekommen.

Ob der Bischof allerdings Seelsorgisch geschickt gehandelt hat steht m. E. auf einem anderen Blatt Papier

Bei allem Unterschied in der Sache kann man allein durch die Art und Weise des Umgangs miteinander viel unnötige Schärfe in die Auseinandersetzung hineinbringen. Mich erinnert dies auch ein bißchen an die unvergleichliche Art, mit der Herr Stoiber die ehrwürdige Institution des Bayerischen Obersten Landesgerichts ohne vorherige Rücksprache mit den unmittelbar Betroffenen abgeschafft, nicht bloß aufgelöst hat. Es wäre auch keinem ein Zacken aus der Krone/Mitra gefallen, wenn man die Abschaffung der Laienräte etwas weniger blindwütig angegangen wäre.

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Aber Baden hat Humor und ist so liberal, wir würden sogar mit Gänswein fertig.
gut; keine schlechte Idee.

 

dann nehmt Ihr den Gänswein, und wir nehmen den Gerhard Ludwig Müller. Dann sind schon mal zwei versorgt, wenigstens.

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... aber was machen wir dann mit Mixa? Der weiß ja auch nur zu genau, daß er mit Augsburg "abgefunden" worden ist, damit er München nicht kriegt. Der ist noch nicht zufrieden. Der ist noch grantig - siehe die "Gebärmaschinen"-Äußerungen.

 

 

 

ob Notker Wolf dann auch was braucht? oder Ludwig Schick? was machen wir dann mit denen?

 

 

 

... oh Herr, laß doch viele bedeutende Pöstchen vom Himmel fallen. Damit dann alle, die etwas werden wollen, versorgt sind, und Ruhe geben. Danke, Herr ...

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Wenn ich mich recht entsinne war der Kritikpunkt beim Bischofstuhl weniger der Stuhl an sich sondern der Zeitpunkt. GL Müller war erst ein paar Wochen im Amt, als er mit diesem Ansinnen rüber kam. Das wurde, auch von nicht ganz so "bösen" Menschen als sehr problematisch angesehen. Zum einen, weil es in diesem Bistum wohl durchaus wichtigere Themen gab als diesen Stuhl, zum anderen weil das auch als massive, offensichtliche Kritik an seinem Vorgänger Manfred aufgefasst wurde. Dieser hatte ja im Zuge der Domrenovierung in den 80er Jahren die Kathedra von hinten rechts nach vorne links versetzen lassen.

 

Damals konnte man schon die ersten Anzeichen erkennen, wie GLM mit Hilfe von Pressearbeit seine "Wahrheit" ( er hat ja immerhin per Weihe das sichere Charisma der Wahrheit) unters Volk zu bringen versuchte. Es hieß, der Bischofsstuhl sei gar nicht neu sondern ein altes, aufgearbeitetes Stück. Die kosten lägen so bei (erinnerungsmäßig) bei 1000 Euro. Dass Jedoch der Rückbau der alten Kathedra und der Einbau der neuen Stufe so um die 100 000 Euro gekostet haben, das wurde dann nicht mehr verbreitet. Mit ähnlichen Mitteln arbeitet die Pressestelle auch heute noch. Berühmt sind solche Floskeln wie "Bischof Müller begegnete zehntausenden Gläubigen bei seine Pastoralreise nach....,"oder ....xhundertausend Besucher auf der Papstwiese (es waren dann gut hundertausend weniger...). Pressemeldungen des Bistums sind deshalb mit größter Vorsicht zu genießen.

 

 

Es war damals schlicht und ergreifend ziemlich ungeschickt, was und vor allem wie GLM die ganze Sache angefasst hat. Aber genau das ist sein größtes Problem. Er hat nicht für eine Messerspitze Fingerspitzengefühl in seinen Wurstfingern. Insbesondere auch nicht, was den Umgang mit Altbischof Manfred und mit den Menschen im Bistum angeht, und das kränkt sowohl diesen als auch eine ganze Reihe treuer nicht laut Kritik übende Katholikinnen und Katholiken im Bistum. Sie fühlen sich übergangen und nicht ernst genommen, ziehen sich zurück und stellen fest: es gibt auch jenseits der römisch-katholischen Kirche ein attraktives gesellschaftliches Angebot, in dem man sich engagieren kann. Ob die jemals wieder zurückkommen, wenn sich in der Führungsetage was ändert, ist fraglich.

 

Kunigunde

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Müller ist in Regensburg angetreten mit einem "Bewerbungsschreiben" im militaristischen Stil in der Tagespost, in der er einen Rundumschlag gegen alle Befürworter und Nachdenker der Frauenordination veranstaltet hat.
jou.. Die Bewerbung war wohl erfolgreich. Der Artikel in der Tagespost war von Ende März, im November war er Bischof.

 

 

 

Wer sich nochmal mit den in geschliffener Sprache vorgetragenen, hochtheologischen Argumenten dieses wirklich - im wahrsten Sinne des Wortes - bahnbrechenden Artikels vergnügen will:

 

bittschön:

 

http://www.stjosef.at/artikel/frauenpriest..._mueller_dt.htm

 

<_<

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Ach quatsch. Ich plädiere einfach für gleiche Maßstäbe.

 

 

Das kann gut sein. Nur finde ich dass Bischof Müller einfach im Vergleich zu seinen Amtskollegen sich oft furchtbar ungeschickt verhält.

Das kann kaum bestritten werden.

 

Gings nicht damit los, dass er ein neues Podest für seinen Bischofsstuhl in den Dom bauen lies (um ein Heidengeld), weil man als Bischof, dem Amt angemessen, höher sitzen muss?

Nein, das war bereits die erste Interpretation der späteren Müller-Gegner.

 

Müller ist in Regensburg angetreten mit einem "Bewerbungsschreiben" im militaristischen Stil in der Tagespost, in der er einen Rundumschlag gegen alle Befürworter und Nachdenker der Frauenordination veranstaltet hat. So begann meiner Beobachtung nach der Streit in Regensburg.

 

Wir sind Kirche hatte ihn zunächst mit folgendem Text begrüßt (Auszug):

 

Die KirchenVolksBewegung in der Diözese Regensburg begrüßt den neuen Bischof für Regensburg und bietet ihm einen konstruktiv-kritischen Dialog an: "Wir wünschen uns für Regensburg, einen Bischof, der seine Leitungsfunktion durch Überzeugung, Motivation und Vorbild ausübt und offen ist für den Dialog und zur ehrlichen Auseinandersetzung mit kritischen Christinnen und Christen, der lernfähig ist und der sich nicht nur als Sachwalter der Vorgaben von Rom sieht, sondern der sichtbar erkennen lässt, dass er besonders auch der Bischof der Kirche von Regensburg ist." So Sigrid Grabmeier von Wir sind Kirche Regensburg und Mitglied im Bundesteam der Kirchenreformer. "Für den pastoralen Prozess in dem unser Bistum zur Zeit steht, brauchen wir einen Bischof, der uns vorbildlich kooperative Pastoral vorlebt, der seine ihm übertragene Verantwortung für die Diözese und die in ihr lebenden Menschen sowohl gegenüber der Weltkirche als auch dem ihm zur Verfügung stehenden Amtsapparat wahr nimmt."

Quelle

 

"Der lernfähig ist". Wass Frau Grabmeier darunter versteht dürfte klar sein. Die "ehrliche Auseinandersetzung" kann nur den Erfolg haben, dass der Bischof die Meinung von WsK annimmt. Andernfalls wird er in Zukunft nur noch als Sachwalter der röm. Vorgaben bezeichnet und wird mit Hilfe des Stigmas "erzkonservativ" medial erledigt.

 

Genauso ist es ja dann auch gekommen.

 

Aus heutiger Sicht sind die formulierten Wünsche fast prophetischen zu bezeichnen, da genau das alles die Defizite dieses Mannes sind.

Nachdem dann der damalige GV WsK untersagt hatte mit Fahenabordnung im Dom bei der Weihe dabei sein, und nachdem der Frauenordinations-Artikel bekannt geworden war, hatte man dann sorgenvoll nachgefragt:

Jetzt besteht die Sorge, statt eines Seelsorgers habe Rom eine Art XXXXXXX auf den Bischofsstuhl gesetzt, der sich in XXXXXXXXXXXXX Ausdrucksweise gefällt und Menschen, die innerhalb ihrer Kirche andere Meinungen vertreten, massiv diskreditiert und ihnen fallweise die Exkommunikation bescheinigt. Dieser Eindruck vermittelt der zukünftige Bischof Prof. Dr. Gerhard Ludwig Müller zumindest in einem Artikel vom 23.03.02 in der katholischen Zeitung "Tagespost" (siehe www.stjosef.at/artikel/frauenpriestertum_mueller_dt.htm).

 

Wen hat Müller denn exkommuniziert? Die Bewegung WsK nutzt ihre Sympathien in der liberalen Presse geschickt aus, missliebige Bischöfe und Priester an den Prnager zu stellen. Den Vorwurf, Andersdenkende massiv zu diskreditieren muss sich diese Bewegung in erster Linie selbst gefallen lassen.

 

Die "massive Diskreditierung" durch den Bischof dagegen läuft so ab, dass die Presse zwar über die Aussagen des Bischofs berichtet, ihn aber gleichzeitig wegen seiner Worte als Unbelehrbaren oder konservativen Spinner abqualifiziert, so dass von einer wirklichen Diskreditierung keine Rede mehr sein kann. Das Gejammer über solche Aktionen des Bischofs erscheint mir daher doch etwas fadenscheinig zu sein.

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Wen hat Müller denn exkommuniziert?

Das wurde nicht behauptet. in dem von Dir zitierten Text steht, dass Müller "Menschen, die innerhalb ihrer Kirche andere Meinungen vertreten, massiv diskreditiert und ihnen fallweise die Exkommunikation bescheinigt." Und das hat er sehr wohl getan. Der ganze Artikel über Frauenordination strotzt vor übersteigertem Amtsanspruch einer qua Weihe verliehen Wahrheitsgewissheit. Und endet (eindeutig mit Blick auf abweichende Meinungen zum Thema Frauenordination):

 

Wer die verbindlichen Lehrentscheidungen der Kirche und die göttliche Autorität ihres Lehramtes nicht anerkennt oder sich in Obstruktion gefällt, der ist nicht katholisch und verliert früher oder später den Anschluss.
(Hervorhebung von mir)

 

Zu deutsch: wer mir als Bischof widerspricht, stellt sich außerhalb der Kirche. Und dass er das so meint, hat er mittlerweile mehr als einmal bewiesen.

 

In der Tat, wer so schreibt, der gilt bei der Presse als "Unbelehrbarer oder konservativer Spinner" (Deine Worte). Und womit? Mit Recht!

bearbeitet von Sokrates
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Wer die verbindlichen Lehrentscheidungen der Kirche und die göttliche Autorität ihres Lehramtes nicht anerkennt oder sich in Obstruktion gefällt, der ist nicht katholisch und verliert früher oder später den Anschluss.
(Hervorhebung von mir)

 

Zu deutsch: wer mir als Bischof widerspricht, stellt sich außerhalb der Kirche. Und dass er das so meint, hat er mittlerweile mehr als einmal bewiesen.

Zu Deutsch? Das ist eine üble Uminterpretation des von Müller Gesagten nichts weiter. Herzlichen Dank für diesen schlagenden Beweis meiner obigen Argumentation.

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Gings nicht damit los, dass er ein neues Podest für seinen Bischofsstuhl in den Dom bauen lies (um ein Heidengeld), weil man als Bischof, dem Amt angemessen, höher sitzen muss?

Dann Querelen mit einigen Priestern und die Laienräte waren doch eigenlich der Gipfel.

Wenn ich mit Leuten (Kollegen) aus Regensburg rede, dann is da das gewitter noch lange nicht abgezogen. Eher sind alle gespannt wo der nächste Blitz einschlägt.

 

Als in Würzburg eine neue Kathedra angeschafft wurde, hat sich keiner aufgeregt...

Von der Regensburger Bistumswebsite:

Hinter dem 1976 entstandenen Hauptaltar und vor dem silbernen Hochaltar steht die Cathedra (Lehrstuhl) des Bischofs. In ihr kommt den Besuchern die Stellung des Bischofs als Hirt und Lehrer der ganzen Diözese zum Bewußtsein. Das Bischofsamt ist Zeichen und Garant der Einheit im Bistum und der verbindlichen Glaubenslehre, die die Kirche durch die Jahrhunderte überliefert und in die jeweilige Zeit hinein ausgefaltet hat.

 

Von der Würzburger Bistumsseite:

Der Kiliansdom zu Würzburg erhält eine neue Kathedra aus Eichenholz. Der neue mobile Sitz des Bischofs von Würzburg soll rechtzeitig zum Auftakt der Kiliani-Wallfahrtswoche 2006 aufgestellt und die bisherige Kathedra entfernt sein. Hauptgrund für die Veränderung ist die bisher sehr große Distanz des Bischofssitzes zum Kirchenvolk. Die neue Kathedra wird bei Bischofsgottesdiensten ohne Domkapitel hinter dem Altar und vor dem Chorgestühl stehen.

 

Ich denke, der Unterschied wird sehr deutlich. Damit meine ich nicht nur, dass der Würzburger Sitz mobil ist.

 

Werner

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Zu Deutsch? Das ist eine üble Uminterpretation des von Müller Gesagten nichts weiter. Herzlichen Dank für diesen schlagenden Beweis meiner obigen Argumentation.

Ich muss langsam wirklich an Deinem Textverständnis zweifeln. Dieser Passus bezieht sich eindeutig auf die von ihm als "garstige Kinder [,die] solange auf dem Boden herumtrampeln und schreien wollen" bezeichneten Befürworter der Frauenordination, die er ohne jedes Argument, einfach nur mit Verweis auf die göttliche Vollmacht, wahr zu sprechen, polemisch abkanzelt. Wenn Du der Meinung bist, mein Urteil über dieses Müllersche Pamphlet sei eine bösartige Verdrehung seiner Worte, dann kann ich Dein Urteil, ich würde Müller diskreditieren, nicht Ernst nehmen.

bearbeitet von Sokrates
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