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Auch das ist Kirche - 20 Widersprüche


josberens

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Für mich ist Roland Breitenbach weder ein Heiliger noch ein Ketzer, sondern ein Priester mit großem eigenen Engagement, der aber in meinen Augen in bestimmten Punkten stark überzeichnet (und ich finde, dass sich das im Laufe der Zeit verstärkt hat).

Sehe ich ähnlich, soweit ich das beurteilen kann. Ich kenne weder ihn noch jemand aus seiner Pfarrei persönlich, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand mit nur "dagegen-sein" so stark Menschen begeistern kann, wie es ihm offensichtlich immer noch gelingt. Leider bekommt man als Außenstehender in erster Linie dieses "Dagegen-sein" mit.

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Du kennst die Gemeinde St. Michael in Schweinfurt persönlich? Du weißt, wer da zum Gottesdienst hingeht und welche Aktivitäten es sonst gibt?

Meine Argumentation hängt sich nicht daran auf. Ich bezweifle gar nicht, dass Hw. Breitenbach ein guter Seelsorger ist, weil ich das nicht beurteilen kann. Was aber deutlich zu sehen ist (=man kann es auf Partenia und bei sonstigen Auslassungen des Pfarrers nachlesen), dass er seine Gemeindemitglieder/ Anhänger/ Zuhörer gegen die Institution Kirche aufwiegelt. Meine Frage ist schlicht und einfach, welchen Dienst er dem Fortbestand der Kirche (den josberens fordert) damit leistet. Diese Leute hängen Breitenbach an, nicht der Kirche, denn die wird ihnen dort ja madig gemacht. Ist Breitenbach nicht mehr da, dann sind diese Leute auch nicht mehr da.

Wer dieser Meinung nicht ist, der kann mir ja mal das Gegenteil einsichtig machen.

 

Breitenbach sollte so ehrlich sein und sein Amt niederlegen. Ein wirklicher Widerspruch ist es nämlich, derart zu reden und dennoch einen offiziellen Posten zu bekleiden. Soll er also lieber zurücktreten, aber dann müsste er ja auf seine selbstgerechten und eitlen Selbstdarstellungen vor seiner Gemeinde verzichten. Und auch noch auf das Gehalt von der verhassten Kirche, das er natürlich gerne nimmt. Einfach lächerlich, dass sich jemand angesichts eines solchen moralischen Bankrotts noch anmaßt, über andere Leute zu urteilen.

 

Schon wieder mein Lieblingsstabreim

 

Giftiger Gauch geifert Galle :angry:

Jo, das kommt immer von dir, wenn dir argumentativ nichts einfällt. Ich beschäftige mich grundsätzlich mit den Argumenten meiner Diskussionspartner, du würgst sofort mit einem netten argumentum ad hominem ab. Ganz schwach.

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Wenn ich Deine Einstellung und Beurteilung hier lese, frage ich mich ob Dir die Amtskirche mit ihrem Gehabe und in Allem wie sie sich zur Zeit darstellt wichtiger ist als der "wirkliche Nachlaß Chrisiti". Um diesen geht es zweifellos Roland Breitenbach und vielen, Christen, die mit unserer Amtskirche nichts mehr anzufangen wissen.

Auch wenn du es nicht so sehen willst: Vielen katholischen Christen ist die Kirche Heimat, und sie halten daran fest, dass es trotz aller Menschlichkeiten die es im Laufe der Kirchengeschichte gegeben hat, der Kirche um den Nachlaß Christi geht. Und wenn du meinst, Pfr. Breitenbach oder andere wären treuer- dann mußt du damit rechnen, dass hier der Vorwurf der Selbstgerechtigkeit gegenüber einer solchen angeblichen "Nachlaßtreue " kommt. Es geht der Kirche um Jesus Christus- auch wenn du ihr das immer wieder absprechen willst.

bearbeitet von Mariamante
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Wenn ich Deine Einstellung und Beurteilung hier lese, frage ich mich ob Dir die Amtskirche mit ihrem Gehabe und in Allem wie sie sich zur Zeit darstellt wichtiger ist als der "wirkliche Nachlaß Chrisiti". Um diesen geht es zweifellos Roland Breitenbach und vielen, Christen, die mit unserer Amtskirche nichts mehr anzufangen wissen.

 

Liebe Grüße

Josef Berens

Du kannst leider nicht bestimmen, was der Nachlaß Christi ist und kein Mensch muss deiner Defintion davon folgen. Und wenn viele mit der "Amtskirche" nichts mehr anfangen können, dann liegt das vielleicht gerade an Leuten wie Breitenbach mit ihren selbstgerechten Diffamierungen der Kirche. Diese angeblichen "Widersprüche" sind dafür ein tolles Beispiel. Die Claqueure von Breitenbach lesens und klatschen gleich Applaus, ich aber frage dich noch einmal, wo der Widerspruch zwischen einer Pilgersegnung und einer Prozession ist und wo der Widerspruch zwischen einer Bankettteilnahme und einer Armenspeisung ist. Wohnst du in einem Zelt, weil es auch Christen gibt, die sich nur ein Zelt leisten können? Wenn nein, findeest du nicht auch, dass das einen hervorragenden Widerspruch a la Breitenbach darstellt? Zieh lieber ins Zelt, sonst fällst du noch derselben Verdammung an wie die Amtskirche.

bearbeitet von Nursianer
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Das Problem der 20 Widersprüche ist, dass sie neben berechtigter Kritik wie Verweigerung der Mitbestimmung in kirchlichen Betrieben und Aushungern der Gemeinden (Z.B. stellt das Erzbistum Bamberg, trotz Bedarf, derzeit keine Laientheologen ein und fährt auch in anderen Bereichen kräftig zurück, während das Geld für die aufwändige Renovierung kaum mehr benutzter Pfarrheime da ist; auch steht die Rolle der Frau in der Kirche durchaus im Widerspruch zur Forderung nach Gleichberechtigung) auch übertriebene Polemiken enthält:

 

Investitionen in Fonds können durchaus sinnvoll sein, nämlich um Geld langfristig zu halten und in andere Projekte investieren zu können.

 

Kontakt zu Mächtigen kann durchaus sinnvoll genutzt werden, um diesen ins Gewissen zu reden.

 

Die Mitschuld am frühen Tod der HIV-Infizierten besteht nicht. An der Tatsache, dass es kein Mittel gegen AIDS gibt, hat die Kirche nun wirklich keine Schuld und dass die Kirche beim Risiko der Infektion die Verwendung von Kondomen erlaubt, auch wenn oft das Gegenteil behauptet wird, wurde in anderen Threads bereits gezeigt.

 

Was mich im Übrigen wundert, ist, dass Pfarrer Breitenbach die Pilgerfahrten nach Santiago offenbar so uneingeschränkt positiv zu sehen scheint. Hier ließe sich weit mehr kritisieren als an jeder Prozession.

 

 

 

Ja, und in Israel war er auch schon fast unzählige Male mit Pilgergruppen, die innerlich sehr bereichert von dort zurückkamen.

 

Für mich ist Roland Breitenbach weder ein Heiliger noch ein Ketzer, sondern ein Priester mit großem eigenen Engagement, der aber in meinen Augen in bestimmten Punkten stark überzeichnet (und ich finde, dass sich das im Laufe der Zeit verstärkt hat).

Also, ich hab den Text ja im Verdacht, dass er poetisch sein will, und unter diesem Blickwinkel ist er gar nicht so übel.

Er stellt Extrempositionen paarweise zusammen, macht kein Hehl daraus, mit welcher Seite er sympathisiert, verurteilt aber trotzdem nicht, sondern sagt: So ist es eben.

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Wenn ich Deine Einstellung und Beurteilung hier lese, frage ich mich ob Dir die Amtskirche mit ihrem Gehabe und in Allem wie sie sich zur Zeit darstellt wichtiger ist als der "wirkliche Nachlaß Chrisiti". Um diesen geht es zweifellos Roland Breitenbach und vielen, Christen, die mit unserer Amtskirche nichts mehr anzufangen wissen.

 

Liebe Grüße

Josef Berens

Du kannst leider nicht bestimmen, was der Nachlaß Christi ist und kein Mensch muss deiner Defintion davon folgen. Und wenn viele mit der "Amtskirche" nichts mehr anfangen können, dann liegt das vielleicht gerade an Leuten wie Breitenbach mit ihren selbstgerechten Diffamierungen der Kirche. Diese angeblichen "Widersprüche" sind dafür ein tolles Beispiel. Die Claqueure von Breitenbach lesens und klatschen gleich Applaus, ich aber frage dich noch einmal, wo der Widerspruch zwischen einer Pilgersegnung und einer Prozession ist und wo der Widerspruch zwischen einer Bankettteilnahme und einer Armenspeisung ist. Wohnst du in einem Zelt, weil es auch Christen gibt, die sich nur ein Zelt leisten können? Wenn nein, findeest du nicht auch, dass das einen hervorragenden Widerspruch a la Breitenbach darstellt? Zieh lieber ins Zelt, sonst fällst du noch derselben Verdammung an wie die Amtskirche.

Ich finde, Du übertreibst hier ein wenig. Roland Breitenbach ist ein Priester der sich verantwortlich für den Nachlaß Christi fühlt und sich auch entsprechend zu Wort meldet. Viel mehr mutige Priester seiner Art brauchte unsere Kath. Kirche.

Wer die von ihm aufgeführten Widersprüche verstehen will, der wird sie auch verstehen. Recht hat er jedenfalls damit und ich glaube, daß es in diesem Forum Leser seine Sorge erkennen, verstehen und ihm Recht geben. Es geht eben auf Dauer nicht Wasser zu predigen und selbst Wein zu trinken.

 

Liebe Sonntagsgrüße

Josef

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Wenn ich Deine Einstellung und Beurteilung hier lese, frage ich mich ob Dir die Amtskirche mit ihrem Gehabe und in Allem wie sie sich zur Zeit darstellt wichtiger ist als der "wirkliche Nachlaß Chrisiti". Um diesen geht es zweifellos Roland Breitenbach und vielen, Christen, die mit unserer Amtskirche nichts mehr anzufangen wissen.

 

Liebe Grüße

Josef Berens

Du kannst leider nicht bestimmen, was der Nachlaß Christi ist und kein Mensch muss deiner Defintion davon folgen. Und wenn viele mit der "Amtskirche" nichts mehr anfangen können, dann liegt das vielleicht gerade an Leuten wie Breitenbach mit ihren selbstgerechten Diffamierungen der Kirche. Diese angeblichen "Widersprüche" sind dafür ein tolles Beispiel. Die Claqueure von Breitenbach lesens und klatschen gleich Applaus, ich aber frage dich noch einmal, wo der Widerspruch zwischen einer Pilgersegnung und einer Prozession ist und wo der Widerspruch zwischen einer Bankettteilnahme und einer Armenspeisung ist. Wohnst du in einem Zelt, weil es auch Christen gibt, die sich nur ein Zelt leisten können? Wenn nein, findeest du nicht auch, dass das einen hervorragenden Widerspruch a la Breitenbach darstellt? Zieh lieber ins Zelt, sonst fällst du noch derselben Verdammung an wie die Amtskirche.

Ich finde, Du übertreibst hier ein wenig. Roland Breitenbach ist ein Priester der sich verantwortlich für den Nachlaß Christi fühlt und sich auch entsprechend zu Wort meldet. Viel mehr mutige Priester seiner Art brauchte unsere Kath. Kirche.

 

Sorry, aber ich lese aus seinem Beitrag in erster Linie eine Ablehnung des Priestertums heraus. Das ist doch genau das, was mich im Beitrag weiter oben auf die Palme getrieben hat. Er kritisiert, was er selbst ist und er nährt sich an denen, die er verfemt.

 

Wer die von ihm aufgeführten Widersprüche verstehen will, der wird sie auch verstehen.

 

Ich schließe daraus, dass du es nicht erklären kannst.

 

Recht hat er jedenfalls damit

 

Sagst du, obwohl du es nicht mal erklären kannst. Wo bleibt da der berühmte denkende Katholik? Wo der kritisch Hinterfragende?

 

und ich glaube, daß es in diesem Forum Leser seine Sorge erkennen, verstehen und ihm Recht geben. Es geht eben auf Dauer nicht Wasser zu predigen und selbst Wein zu trinken.

Das mag sein, ich weiß leider immer noch nicht, warum Pilgern Wasser predigen und Prozessionen Wein trinken sein soll. Das kannst du mir ja leider nicht erklären.

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Das Problem der 20 Widersprüche ist, dass sie neben berechtigter Kritik wie Verweigerung der Mitbestimmung in kirchlichen Betrieben und Aushungern der Gemeinden (Z.B. stellt das Erzbistum Bamberg, trotz Bedarf, derzeit keine Laientheologen ein und fährt auch in anderen Bereichen kräftig zurück, während das Geld für die aufwändige Renovierung kaum mehr benutzter Pfarrheime da ist; auch steht die Rolle der Frau in der Kirche durchaus im Widerspruch zur Forderung nach Gleichberechtigung) auch übertriebene Polemiken enthält:

 

Investitionen in Fonds können durchaus sinnvoll sein, nämlich um Geld langfristig zu halten und in andere Projekte investieren zu können.

 

Kontakt zu Mächtigen kann durchaus sinnvoll genutzt werden, um diesen ins Gewissen zu reden.

 

Die Mitschuld am frühen Tod der HIV-Infizierten besteht nicht. An der Tatsache, dass es kein Mittel gegen AIDS gibt, hat die Kirche nun wirklich keine Schuld und dass die Kirche beim Risiko der Infektion die Verwendung von Kondomen erlaubt, auch wenn oft das Gegenteil behauptet wird, wurde in anderen Threads bereits gezeigt.

 

Was mich im Übrigen wundert, ist, dass Pfarrer Breitenbach die Pilgerfahrten nach Santiago offenbar so uneingeschränkt positiv zu sehen scheint. Hier ließe sich weit mehr kritisieren als an jeder Prozession.

 

 

 

Ja, und in Israel war er auch schon fast unzählige Male mit Pilgergruppen, die innerlich sehr bereichert von dort zurückkamen.

 

Für mich ist Roland Breitenbach weder ein Heiliger noch ein Ketzer, sondern ein Priester mit großem eigenen Engagement, der aber in meinen Augen in bestimmten Punkten stark überzeichnet (und ich finde, dass sich das im Laufe der Zeit verstärkt hat).

Also, ich hab den Text ja im Verdacht, dass er poetisch sein will, und unter diesem Blickwinkel ist er gar nicht so übel.

Er stellt Extrempositionen paarweise zusammen, macht kein Hehl daraus, mit welcher Seite er sympathisiert, verurteilt aber trotzdem nicht, sondern sagt: So ist es eben.

Ich zweifle langsam an mir selbst aber ich kapiere einfach nicht, wo zwischen Pilgerfahrt und Prozession eine Extremposition liegt. Barfuß-gehen predigen und selbst beschuht gehen, das wäre eine. Das wäre auch "Wasser predigen und Wein trinken". Aber Prozession und Pilgerfahrt? Das sind beides verschiedene Frömmigkeitsübungen. Genauso könnte man aus Vesper und Marienandacht eine Extremposition konstruieren. Das gäbe ebensowenig Sinn.

 

Oder weiter: Was ist an der Teilnahme an einem Bankett eine Position? Das ist keine Position (Meinung), sondern ein Tun. Es kann daher keine Extremposition sein, wenn man zwischen Bankett und Armenspeisung unterscheidet. Ich versteh zudem nicht, wo ein festliches Essen bei einem "Mächtigen" die kirchliche Armenfürsorge konterkariert. Etwas anderes wäre es, wenn ein Bischof Verzicht auf teure Speisen fordern würde (und so Geld zu sparen, dass man den Armen geben sollte), und selber dauernd teuer essen geht. Das aber wirft Breitenbach hier gar nicht vor.

 

Das ganze ist wirklich mehr als rätselhaft. Und die Befürworter haben nichts zur Erklärung.

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Ich finde, Du übertreibst hier ein wenig. Roland Breitenbach ist ein Priester der sich verantwortlich für den Nachlaß Christi fühlt und sich auch entsprechend zu Wort meldet. Viel mehr mutige Priester seiner Art brauchte unsere Kath. Kirche.

Dass wir mutige Piester brauchen, die sich nicht vom Unglauben und Materialismus mitziehen lassen wäre schon richtig. Allerdings brauchen wir auch treue Priester, die das der Kirche anvertraute depositum fidei treu bewahren, und für die solche Worte wie Demut und Gehorsam nicht Schreck- und Fremdworte sind. Priester, welche die Kirche lieben und auf Grund der Liebe zu Gott und den Menschen papsttreu und heiligmäßig leben sind sicher ein besonderes Geschenk. Dieser Mut den du anschneidest zeigt sich allerdings nicht so sehr darin, dass man die Kirche kritisiert- sondern darin, dass man sich auch nicht scheut mit den Mächtigen dieser Welt sich´s anzulegen, wenn sie Unrecht tun. Unrecht gegenüber den ungeborenen Menschen z.B.

Wer die von ihm aufgeführten Widersprüche verstehen will, der wird sie auch verstehen. Recht hat er jedenfalls damit und ich glaube, daß es in diesem Forum Leser seine Sorge erkennen, verstehen und ihm Recht geben. Es geht eben auf Dauer nicht Wasser zu predigen und selbst Wein zu trinken.
Wenn du der Meinung bist, man solle nicht Wasser predigen und Wein trinken wäre meine Frage: Wenn Pfr.Breitenbach Priester der katholischen Kirche ist, wäre es da nicht auch seine Pflicht, dem Papst, dem Bischof und der Kirche treu zu sein und positiv für sie zu "werben"? Von der Kirche das Salär zu haben und in "poetischen, phantasiereichen" Worten zu polemisieren und zu agieren halte ich weder für besonders mutig noch für eine Form des "Wasser- trinkens".
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Also, ich hab den Text ja im Verdacht, dass er poetisch sein will, und unter diesem Blickwinkel ist er gar nicht so übel.

Er stellt Extrempositionen paarweise zusammen, macht kein Hehl daraus, mit welcher Seite er sympathisiert, verurteilt aber trotzdem nicht, sondern sagt: So ist es eben.

Danke Urdu: Breitenbach nennt den Text "Eine Sonntagsbetrachtung".

Und wenn man an dieser betrachtung mit "logischen" und "semantischen" Argumenten herumbeckmessert beweist man damit entweder, dass einem das Sensorium für Poetisches fehlt, oder dass man eben dem "bösen Modernisten" eins auswischen will.

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Wenn Pfr.Breitenbach Priester der katholischen Kirche ist, wäre es da nicht auch seine Pflicht, dem Papst, dem Bischof und der Kirche treu zu sein und positiv für sie zu "werben"?

Ach MM immer wenn Du "treu" oder "solidarisch" oder sowas sagst, meinst Du kritiklosen Kadavergehorsam. Kritische Solidarität hat in Deiner Begriffswelt keinen Platz.

 

Es waren die schlechtesten Menschen nicht die sich in Niederösterreich geweigert haben für Bischof Krenn zu "werben". Die Früchte haben ihnen für diese Distanzierung recht gegeben.

 

Ich kenne zudem kaum einen andere Pfarre wo soviel Engagement für die Armen und Ausgegrenzten mit so großartigen und couragierten Projekten stattfindet wie in St Michael.

bearbeitet von wolfgang E.
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Also, ich hab den Text ja im Verdacht, dass er poetisch sein will, und unter diesem Blickwinkel ist er gar nicht so übel.

Er stellt Extrempositionen paarweise zusammen, macht kein Hehl daraus, mit welcher Seite er sympathisiert, verurteilt aber trotzdem nicht, sondern sagt: So ist es eben.

Danke Urdu: Breitenbach nennt den Text "Eine Sonntagsbetrachtung".

Und wenn man an dieser betrachtung mit "logischen" und "semantischen" Argumenten herumbeckmessert beweist man damit entweder, dass einem das Sensorium für Poetisches fehlt, oder dass man eben dem "bösen Modernisten" eins auswischen will.

Wenn das einfach nur eine Betrachtung ohne logischen Sinn sein soll, dann bleibt leider nur das polemische Element. Falls du anderer Meinung bist, kannst du mir ja erklären, welches der tiefere Sinn dieser Aufzählung sein soll. Bis es soweit ist bleibe ich bei meiner Meinung, dass bei einem Widerpruch auch vergleichbare Extrempositionen vorliegen müssen, was ich im vorliegenden Fall bestreite. Auch hier bist du gerne eingeladen, meine Position zu widerlegen, falls du zwischen deinem Schubladendenken und der Fundiparanoia mal dazu kommst. Amüsant auch, dass du Mariamante Kritiklosigkeit unterstellst, wo du doch hier sehr deutlich kund tust, von Kritik (zumindest wenn es um diese Betrachtung geht) gar nichts zu halten.

 

Sorry ich hatte aus Versehen "Edit" und nicht "Antworten" benutzt und daher in Deinen Beitrag hineingeschrieben. Habe dies gelölscht und sonst ist alles unverändert.

bearbeitet von wolfgang E.
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Danke Urdu: Breitenbach nennt den Text "Eine Sonntagsbetrachtung".

Und wenn man an dieser betrachtung mit "logischen" und "semantischen" Argumenten herumbeckmessert beweist man damit entweder, dass einem das Sensorium für Poetisches fehlt, oder dass man eben dem "bösen Modernisten" eins auswischen will.

Wenn das einfach nur eine Betrachtung ohne logischen Sinn sein soll, dann bleibt leider nur das polemische Element. Falls du anderer Meinung bist, kannst du mir ja erklären, welches der tiefere Sinn dieser Aufzählung sein soll. Bis es soweit ist bleibe ich bei meiner Meinung, dass bei einem Widerpruch auch vergleichbare Extrempositionen vorliegen müssen, was ich im vorliegenden Fall bestreite. Auch hier bist du gerne eingeladen, meine Position zu widerlegen, falls du zwischen deinem Schubladendenken und der Fundiparanoia mal dazu kommst. Amüsant auch, dass du Mariamante Kritiklosigkeit unterstellst, wo du doch hier sehr deutlich kund tust, von Kritik (zumindest wenn es um diese Betrachtung geht) gar nichts zu halten.

 

Diese Antwort ist der beste Beweis für meine These. Q.e.d.

bearbeitet von wolfgang E.
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Ich stelle eine erneute Verweigerung jeglicher Beschäftigung mit der Sache fest. Woran das wohl liegt...

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Danke Urdu: Breitenbach nennt den Text "Eine Sonntagsbetrachtung".

Und wenn man an dieser betrachtung mit "logischen" und "semantischen" Argumenten herumbeckmessert beweist man damit entweder, dass einem das Sensorium für Poetisches fehlt, oder dass man eben dem "bösen Modernisten" eins auswischen will.

Nur übersiehst Du, dass auch der Threaderöffner diesen Beitrag nicht poetisch, sondern argumentativ eingeführt hat, wenn er von "Fakten" und "Feststellungen" spricht und die üblichen Sätze über denkende Katholiken hinschreibt.

 

Fehlt also auch Josef B. das "Sensorium für Poetisches" oder will er den "bösen Modernisten eins auswischen"?

Oder misst Du (mal wieder?) mit zweierlei Maß?

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Ach MM immer wenn Du "treu" oder "solidarisch" oder sowas sagst, meinst Du kritiklosen Kadavergehorsam. Kritische Solidarität hat in Deiner Begriffswelt keinen Platz.
Das ist eine gedankenlose Unterstellung. Aber mir ist klar, dass manche aus Kirchenkritik eine Art Beruf gemacht haben. Es ist auch leichter, immer auf Fehler der Kirche hinzuweisen - aber man sollte bedenken, dass dabei immer drei Finger auf einen selbst zurückweisen. Kritische Solidarität bedeutet, mit der Umkehr bei sich selbst beginnen und nicht eine "Forderungskirche" (wir wollen dies, wir wollen jenes) postulieren.
Es waren die schlechtesten Menschen nicht die sich in Niederösterreich geweigert haben für Bischof Krenn zu "werben". Die Früchte haben ihnen für diese Distanzierung recht gegeben.
Es geht nicht um einzelne Persönlichkeiten, die dir und anderen ein Dorn im Auge sind.
Ich kenne zudem kaum einen andere Pfarre wo soviel Engagement für die Armen und Ausgegrenzten mit so großartigen und couragierten Projekten stattfindet wie in St Michael.
Muter Teresa hat sich auch für die Armen engagiert- aber sie blieb der Kirche treu und zog nicht selbstgerecht über Papst und Kirche her.
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Das Problem der 20 Widersprüche ist, dass sie neben berechtigter Kritik wie Verweigerung der Mitbestimmung in kirchlichen Betrieben und Aushungern der Gemeinden (Z.B. stellt das Erzbistum Bamberg, trotz Bedarf, derzeit keine Laientheologen ein und fährt auch in anderen Bereichen kräftig zurück, während das Geld für die aufwändige Renovierung kaum mehr benutzter Pfarrheime da ist; auch steht die Rolle der Frau in der Kirche durchaus im Widerspruch zur Forderung nach Gleichberechtigung) auch übertriebene Polemiken enthält:

 

Investitionen in Fonds können durchaus sinnvoll sein, nämlich um Geld langfristig zu halten und in andere Projekte investieren zu können.

 

Kontakt zu Mächtigen kann durchaus sinnvoll genutzt werden, um diesen ins Gewissen zu reden.

 

Die Mitschuld am frühen Tod der HIV-Infizierten besteht nicht. An der Tatsache, dass es kein Mittel gegen AIDS gibt, hat die Kirche nun wirklich keine Schuld und dass die Kirche beim Risiko der Infektion die Verwendung von Kondomen erlaubt, auch wenn oft das Gegenteil behauptet wird, wurde in anderen Threads bereits gezeigt.

 

Was mich im Übrigen wundert, ist, dass Pfarrer Breitenbach die Pilgerfahrten nach Santiago offenbar so uneingeschränkt positiv zu sehen scheint. Hier ließe sich weit mehr kritisieren als an jeder Prozession.

 

 

 

Ja, und in Israel war er auch schon fast unzählige Male mit Pilgergruppen, die innerlich sehr bereichert von dort zurückkamen.

 

Für mich ist Roland Breitenbach weder ein Heiliger noch ein Ketzer, sondern ein Priester mit großem eigenen Engagement, der aber in meinen Augen in bestimmten Punkten stark überzeichnet (und ich finde, dass sich das im Laufe der Zeit verstärkt hat).

Also, ich hab den Text ja im Verdacht, dass er poetisch sein will, und unter diesem Blickwinkel ist er gar nicht so übel.

Er stellt Extrempositionen paarweise zusammen, macht kein Hehl daraus, mit welcher Seite er sympathisiert, verurteilt aber trotzdem nicht, sondern sagt: So ist es eben.

Ich zweifle langsam an mir selbst aber ich kapiere einfach nicht, wo zwischen Pilgerfahrt und Prozession eine Extremposition liegt. Barfuß-gehen predigen und selbst beschuht gehen, das wäre eine. Das wäre auch "Wasser predigen und Wein trinken". Aber Prozession und Pilgerfahrt? Das sind beides verschiedene Frömmigkeitsübungen. Genauso könnte man aus Vesper und Marienandacht eine Extremposition konstruieren. Das gäbe ebensowenig Sinn.

 

Oder weiter: Was ist an der Teilnahme an einem Bankett eine Position? Das ist keine Position (Meinung), sondern ein Tun. Es kann daher keine Extremposition sein, wenn man zwischen Bankett und Armenspeisung unterscheidet. Ich versteh zudem nicht, wo ein festliches Essen bei einem "Mächtigen" die kirchliche Armenfürsorge konterkariert. Etwas anderes wäre es, wenn ein Bischof Verzicht auf teure Speisen fordern würde (und so Geld zu sparen, dass man den Armen geben sollte), und selber dauernd teuer essen geht. Das aber wirft Breitenbach hier gar nicht vor.

 

Das ganze ist wirklich mehr als rätselhaft. Und die Befürworter haben nichts zur Erklärung.

Ja. Ok.

Das ist Stil- und Sprachkritik.

Der schließ ich mich durchaus an, wenn auch nicht in allen Details. Die verwendeten Begriffe haben halt auch Nebenbedeutungen, die in bestimmten Formulierungen zur Hauptbedeutung werden können. So funktioniert Poesie nun mal.

Alles in allem hebt sich für mich der Text wohltuend von dem ab, was da rund um ihn gestritten wird.

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Danke Urdu: Breitenbach nennt den Text "Eine Sonntagsbetrachtung".

Und wenn man an dieser betrachtung mit "logischen" und "semantischen" Argumenten herumbeckmessert beweist man damit entweder, dass einem das Sensorium für Poetisches fehlt, oder dass man eben dem "bösen Modernisten" eins auswischen will.

Also tw. kann ich das nachvollziehen, dass sich die Texte im Reich der dichterischen Phantasie bewegen, provokant und polemisch sind. Josefberens zitiert sie aber dezidiert, zum seine Thesen von der furchtbaren Amtskirche und iher Abwegigkeit zu untermauern.
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Danke Urdu: Breitenbach nennt den Text "Eine Sonntagsbetrachtung".

Und wenn man an dieser betrachtung mit "logischen" und "semantischen" Argumenten herumbeckmessert beweist man damit entweder, dass einem das Sensorium für Poetisches fehlt, oder dass man eben dem "bösen Modernisten" eins auswischen will.

Nur übersiehst Du, dass auch der Threaderöffner diesen Beitrag nicht poetisch, sondern argumentativ eingeführt hat, wenn er von "Fakten" und "Feststellungen" spricht und die üblichen Sätze über denkende Katholiken hinschreibt.

 

Fehlt also auch Josef B. das "Sensorium für Poetisches" oder will er den "bösen Modernisten eins auswischen"?

Oder misst Du (mal wieder?) mit zweierlei Maß?

 

Dass Josef B. das Sensorium für das Poetische fehlt scheint mir sehr naheliegend.

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Danke Urdu: Breitenbach nennt den Text "Eine Sonntagsbetrachtung".

Und wenn man an dieser betrachtung mit "logischen" und "semantischen" Argumenten herumbeckmessert beweist man damit entweder, dass einem das Sensorium für Poetisches fehlt, oder dass man eben dem "bösen Modernisten" eins auswischen will.

Also tw. kann ich das nachvollziehen, dass sich die Texte im Reich der dichterischen Phantasie bewegen, provokant und polemisch sind. Josefberens zitiert sie aber dezidiert, zum seine Thesen von der furchtbaren Amtskirche und iher Abwegigkeit zu untermauern.

 

Josberens hat ja schon am Beispiel Deschner gezeigt, daß er nicht in der Lage ist, kompetent mit Texten umzugehen. Und so liest er die Denkanstöße von Breitenbach so wie ein Moslem-Fundi seinen Koran. Grüße, KAM

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Danke Urdu: Breitenbach nennt den Text "Eine Sonntagsbetrachtung".

Und wenn man an dieser betrachtung mit "logischen" und "semantischen" Argumenten herumbeckmessert beweist man damit entweder, dass einem das Sensorium für Poetisches fehlt, oder dass man eben dem "bösen Modernisten" eins auswischen will.

Nur übersiehst Du, dass auch der Threaderöffner diesen Beitrag nicht poetisch, sondern argumentativ eingeführt hat, wenn er von "Fakten" und "Feststellungen" spricht und die üblichen Sätze über denkende Katholiken hinschreibt.

 

Fehlt also auch Josef B. das "Sensorium für Poetisches" oder will er den "bösen Modernisten eins auswischen"?

Oder misst Du (mal wieder?) mit zweierlei Maß?

Jo. mei.

Dem Josef B. fehlt womöglich nicht nur das Sensorium für Poetisches. Dieses aber offensichtlich nicht nur ihm. :angry:

Er hat einen Text hier hereingestellt, und ich hab ihm einen bestimmten Umgang damit empfohlen. Hat aber nix genützt, was mich nicht überrascht.

Und was mein Messen betrifft: Ich messe (stets) mit vielerlei Maß. Längliches mit Längenmaßen, Flüssiges mit Hohlmaßen, ...

Texte in erster Linie mit dem Maß meiner Empfindlichkeit: Wozu fordern sie mich heraus? In welchem Aspekt meines Seins berühren sie mich? Erfüllen sie meine Anforderungen an sprachlicher und literarischer Qualität, und wenn nein, wo und warum nicht?

Sind meine Anforderungen allgemeingültig, so dass deren NIchterfüllung einen Mangel an Qualität des Textes signalisiert, oder ist das nicht so?

 

Prinzipiell finde ich, dass es der fragliche Text wert ist, einen derartigen Annäherungsversuch zu wagen.

Nochmal in Kürze: Der Text stellt Dinge einander gegenüber und unterstellt ihnen, es seien Gegensatzpaare. Dabei ist klar zu erkennen, welchem Teil jeweils die Sympathie des Autors gilt. Er verwirft aber den anderen Teil nicht, sondern sagt letztlich aus, dass beides zur Kirche gehört. Das gefällt mir.

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Danke Urdu: Breitenbach nennt den Text "Eine Sonntagsbetrachtung".

Und wenn man an dieser betrachtung mit "logischen" und "semantischen" Argumenten herumbeckmessert beweist man damit entweder, dass einem das Sensorium für Poetisches fehlt, oder dass man eben dem "bösen Modernisten" eins auswischen will.

Also tw. kann ich das nachvollziehen, dass sich die Texte im Reich der dichterischen Phantasie bewegen, provokant und polemisch sind. Josefberens zitiert sie aber dezidiert, zum seine Thesen von der furchtbaren Amtskirche und iher Abwegigkeit zu untermauern.

 

Josberens hat ja schon am Beispiel Deschner gezeigt, daß er nicht in der Lage ist, kompetent mit Texten umzugehen. Und so liest er die Denkanstöße von Breitenbach so wie ein Moslem-Fundi seinen Koran. Grüße, KAM

Man muß ja nicht zu allem etwas sagen und so will ich Dich bei Deiner Meinung lassen und den Lesern ihr Urteil über uns beide überlassen. Ich werde jedenfalls nie versuchen jemand so abzuqualifizieren.

 

Liebe Grüße

Josef

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Nochmal in Kürze: Der Text stellt Dinge einander gegenüber und unterstellt ihnen, es seien Gegensatzpaare. Dabei ist klar zu erkennen, welchem Teil jeweils die Sympathie des Autors gilt. Er verwirft aber den anderen Teil nicht, sondern sagt letztlich aus, dass beides zur Kirche gehört. Das gefällt mir.

Sympathie ist gut - der Hintergrund des Autors lässt die Schlussfolgerung zu, dass er das er den einen Teil, der nicht seiner Sympathie strikt ablehnt, ja für ein Übel an der Kirche hält. Dies geht auch aus den Beiträgen seiner Claqueure hervor. Josef treibt es anschließend auf die Spitze, in dem er wieder einmal Andersdenkende als unkritische Dummköpfe hinstellt. Das ist nichts als Meinungsdiktatur. Diese Leute erlangen hoffentlich nie eine gesteigerte Verantwortung in der Kirche. Denn offensichtlich haben sie für andere keinen Platz in ihrem Konstrukt vorgesehen.

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Ich werde jedenfalls nie versuchen jemand so abzuqualifizieren.

 

Heißt das, ab jetzt wirst du versuchen, niemanden mehr abzuqualifizieren? Schön...

bearbeitet von ramhol
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