Jump to content

Auch das ist Kirche - 20 Widersprüche


josberens

Recommended Posts

Dass Jesus Hoherpriester ist (!), gehört zur Kirchenlehre. Die Frage kann man ja in der Arena diskutieren^^

Was man aber hier diskutieren könnte, ist die Frage, was das bedeutet.

 

Ja natürlich. Leugnen kann man das aber nicht und sollte dies dennoch toleriert werden, so ist es jedenfalls nicht in Ordnung, diejenigen, die die kirchliche Auffassung vertreten als Deppen hinzustellen.

 

 

Was hat der Titel zu bedeuten, ausser dass er vornehm klingt?

 

Werner

Das Priestertum Jesu ergibt sich aus dem von ihm gewählten Leidensweg. Jesus hat sich selbst geopfert und so eine ewige Erlösung bewirkt. Folglich dauert auch sein Priestertum in dem er zwischen Gott und den Menschen vermittelt für immer an. Jesus ist auch primärer Spender sämtlicher Sakramente.

Hm, ich weiss nicht ob ich das wirklich verstanden habe.

 

Werner

Ich bin leider auch kein Theologe, so dass ich es vermutlich auch nicht so einleuchtend erklären kann, wie einer. Um nochmal einen Ansatz zu bringen: Priester gab es bekanntlich schon vorher, so nannte man die (zwingend aus dem Stamme Levi kommenden) Kultdiener bei den Juden. Ihr Priestertum leitete sich davon ab, dass sie Gott Opfer darbrachten.

 

Auch Jesus hat nun (freilich nicht aus dem Stamme Levi kommend, daher auch nicht der Ordnung Aarons, sondern der Ordnung Melchisedeks angehörig) ein Opfer für die Sünden dargebracht, nicht irgendeines, sondern sich selbst. Dadurch hat er die Erlösung bewirkt, und zwar für immer, weswegen auch sein Priestertum für andauert.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dass Jesus Hoherpriester ist (!), gehört zur Kirchenlehre. Die Frage kann man ja in der Arena diskutieren^^

Was man aber hier diskutieren könnte, ist die Frage, was das bedeutet.

 

Ja natürlich. Leugnen kann man das aber nicht und sollte dies dennoch toleriert werden, so ist es jedenfalls nicht in Ordnung, diejenigen, die die kirchliche Auffassung vertreten als Deppen hinzustellen.

 

 

Was hat der Titel zu bedeuten, ausser dass er vornehm klingt?

 

Werner

Das Priestertum Jesu ergibt sich aus dem von ihm gewählten Leidensweg. Jesus hat sich selbst geopfert und so eine ewige Erlösung bewirkt. Folglich dauert auch sein Priestertum in dem er zwischen Gott und den Menschen vermittelt für immer an. Jesus ist auch primärer Spender sämtlicher Sakramente.

Hm, ich weiss nicht ob ich das wirklich verstanden habe.

 

Werner

Ich bin leider auch kein Theologe, so dass ich es vermutlich auch nicht so einleuchtend erklären kann, wie einer. Um nochmal einen Ansatz zu bringen: Priester gab es bekanntlich schon vorher, so nannte man die (zwingend aus dem Stamme Levi kommenden) Kultdiener bei den Juden. Ihr Priestertum leitete sich davon ab, dass sie Gott Opfer darbrachten.

 

Auch Jesus hat nun (freilich nicht aus dem Stamme Levi kommend, daher auch nicht der Ordnung Aarons, sondern der Ordnung Melchisedeks angehörig) ein Opfer für die Sünden dargebracht, nicht irgendeines, sondern sich selbst. Dadurch hat er die Erlösung bewirkt, und zwar für immer, weswegen auch sein Priestertum für andauert.

OK, aber es ist ein symbolischer Titel und hat keine praktische Bedeutung.

So was wie "Maria, Trösterin der Betrübten"

Oder?

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dass Jesus Hoherpriester ist (!), gehört zur Kirchenlehre. Die Frage kann man ja in der Arena diskutieren^^

Was man aber hier diskutieren könnte, ist die Frage, was das bedeutet.

 

Ja natürlich. Leugnen kann man das aber nicht und sollte dies dennoch toleriert werden, so ist es jedenfalls nicht in Ordnung, diejenigen, die die kirchliche Auffassung vertreten als Deppen hinzustellen.

 

 

Was hat der Titel zu bedeuten, ausser dass er vornehm klingt?

 

Werner

Das Priestertum Jesu ergibt sich aus dem von ihm gewählten Leidensweg. Jesus hat sich selbst geopfert und so eine ewige Erlösung bewirkt. Folglich dauert auch sein Priestertum in dem er zwischen Gott und den Menschen vermittelt für immer an. Jesus ist auch primärer Spender sämtlicher Sakramente.

Hm, ich weiss nicht ob ich das wirklich verstanden habe.

 

Werner

Ich bin leider auch kein Theologe, so dass ich es vermutlich auch nicht so einleuchtend erklären kann, wie einer. Um nochmal einen Ansatz zu bringen: Priester gab es bekanntlich schon vorher, so nannte man die (zwingend aus dem Stamme Levi kommenden) Kultdiener bei den Juden. Ihr Priestertum leitete sich davon ab, dass sie Gott Opfer darbrachten.

 

Auch Jesus hat nun (freilich nicht aus dem Stamme Levi kommend, daher auch nicht der Ordnung Aarons, sondern der Ordnung Melchisedeks angehörig) ein Opfer für die Sünden dargebracht, nicht irgendeines, sondern sich selbst. Dadurch hat er die Erlösung bewirkt, und zwar für immer, weswegen auch sein Priestertum für andauert.

OK, aber es ist ein symbolischer Titel und hat keine praktische Bedeutung.

So was wie "Maria, Trösterin der Betrübten"

Oder?

 

Werner

Was bedeutet denn "praktische Bedeutung"? Der Titel beschreibt immerhin auch, dass Jesus Christus für immer der Mittler zwischen Gott und den Menschen ist. Das ist doch etwas mehr als symbolisches. Richtig ist natürlich, dass er in der Christologie nicht DEN überragenden Raum einnimmt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

OK, aber es ist ein symbolischer Titel und hat keine praktische Bedeutung.

So was wie "Maria, Trösterin der Betrübten"

Oder?

 

Werner

Was bedeutet denn "praktische Bedeutung"? Der Titel beschreibt immerhin auch, dass Jesus Christus für immer der Mittler zwischen Gott und den Menschen ist. Das ist doch etwas mehr als symbolisches. Richtig ist natürlich, dass er in der Christologie nicht DEN überragenden Raum einnimmt.

 

Der Hebräerbrief greift er alttestamentliche Vorstellungen von Tempelkult nach Lev 16 auf. Einmal im Jahr geht der Hohepriester am Versöhnungstag in das Allerheiligste. Mit einem Opferblutgefäß durchschreitet er den Vorhang, der das Allerheiligste abtrennt und bringt das Blut dar zur Entsühnung für sich selbst und des ganzen Volkes.

................................

In der Form der Überbietung wird nun Jesus als Hohepriester dargestellt. Er ist nicht Hohepriester nach der Ordnung Aarons, sondern nach der Ordnung Mechisedeks. Damit wird (in typologischer Deutung) seine Präexistenz und sein Leben in Ewigkeit erklärt. Jesus wird durch sein Sterben zum Hohepriester, indem er sich selbst zum Opfer darbringt, nicht nur einmal im Jahr, sondern ein für allemal.

 

Quelle

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

OK, aber es ist ein symbolischer Titel und hat keine praktische Bedeutung.

So was wie "Maria, Trösterin der Betrübten"

Oder?

 

Werner

Was bedeutet denn "praktische Bedeutung"? Der Titel beschreibt immerhin auch, dass Jesus Christus für immer der Mittler zwischen Gott und den Menschen ist. Das ist doch etwas mehr als symbolisches. Richtig ist natürlich, dass er in der Christologie nicht DEN überragenden Raum einnimmt.

 

Der Hebräerbrief greift er alttestamentliche Vorstellungen von Tempelkult nach Lev 16 auf. Einmal im Jahr geht der Hohepriester am Versöhnungstag in das Allerheiligste. Mit einem Opferblutgefäß durchschreitet er den Vorhang, der das Allerheiligste abtrennt und bringt das Blut dar zur Entsühnung für sich selbst und des ganzen Volkes.

................................

In der Form der Überbietung wird nun Jesus als Hohepriester dargestellt. Er ist nicht Hohepriester nach der Ordnung Aarons, sondern nach der Ordnung Mechisedeks. Damit wird (in typologischer Deutung) seine Präexistenz und sein Leben in Ewigkeit erklärt. Jesus wird durch sein Sterben zum Hohepriester, indem er sich selbst zum Opfer darbringt, nicht nur einmal im Jahr, sondern ein für allemal.

So klingt es, wenn es ordentlich ausformuliert wird, genau.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Unsere Kirchen werden immer leerer und unsere Jugend stört sich vielfach schon überhaupt nicht mehr daran, was ihr aus Rom an unverständlichen Amtskirchlichen Dingen zugemutet wird. Und diese Jugend soll die Kirche von morgen sein?

Vielleicht stellst du mal Überlegungen an, in wie weit die ua von dir geforderten Reformen und dieser Schwund kausal zusammenhängen. Es fällt jedenfalls auf, dass gerade die Leute in der Kirche fehlen, die man seit 3 Jahrzehnten versucht, durch angepasste Angebote "da abzuholen, wo sie stehen." Mittlerweile muss man sich eingestehen, dass man diese Leute nicht abgeholt, sondern nur besucht hat. Diese Weg in die Sackgasse auch noch zu beschleunigen ist reine Realitätsverweigerung.

 

 

Das ist m.E. auch zu kurz formuliert. Die Pastoral der letzten 30 Jahre war doch nicht primär auf Außenstehende ausgerichtet, sondern auf die Leute in der Kirche.

Und es gibt m.E. kaum jemanden in der Kirche, der nicht 'da abgeholt werden will, wo er steht'. Das macht sich dann immer dann besonders bemerkbar, wenn bestimmte Formen nicht gefallen (die einen wollen keine Jugendmesse, die anderen keinen Familiengottesdienst, die dritten keine langen Hochämter und die vierten nichts Lateinisches).

 

Die liturgische Pastoral hat die Kirche definitiv verändert, weil die Liturgie weniger standardisiert ist als in der alten Messe. Welche Auswirkungen zielorientierte Messen auf die Anzahl der Kirchenbesucher hat, lässt sich kaum sagen.

 

Richtig ist aber, dass man die Stärken stärken muss, um sich den Schwächen zu widmen.

So schnell auch die moderne Kirche hinter den modernen Menschen herjagte - letztere waren einfach schneller.

 

Man sollte immer offen bleiben für den, der sucht - aber wer nicht will, der hat schon. Und die Kirche sollte auch vor kirchlicher Jagd verschont bleiben. Sie hat sich ja nicht einmal entblödet, in Kirchen Skateboardfahren und Ballspielen zuzulassen. Effekt? "Geiler Muskeltempel, Alter." anstatt Gottesbegegnung.

bearbeitet von soames
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...