Jump to content

Judenmission - Pro und Contra


Udalricus

Recommended Posts

Was sehr gut zeigt, daß für Dich das Christentum etwas rein innerweltliches, eine säkulare Sozial-Sinnmaschine ist.
Das ist genau der Punkt, wo die Spaltung beginnt und wo das gefährliche Potential von Religionen sitzt: wenn man meint, man könne das innerweltliche säkular-sozial-Sinngebende (komische Mischung von Worten :angry: ) trennen von einer transzendenten abgespaltenen Wirklichkeit für die man das, was jetzt ist, opfern muss.

Darum ging es nicht. Es ging vielmehr darum, daß Wolfgangs Posting (wenn es einen Sinn haben soll) die Grundannahme voraussetzt, daß irgendein gutes oder böses Verhalten einer Gruppe von Menschen in der Geschichte die Wichtigkeit einer Botschaft (auch in heilsgeschichtlicher Hinsicht) für diejenige Gruppe, der gegenüber sich verhalten wurde, beeinflußt, ja die Wichtigkeit der Botschaft sogar negieren kann. Das ist eine völlige Verkürzung auf die diesseitige Ebene, und wenn jemand vor diesem Hintergrund ein so guter Mensch ist, daß er zumindest noch im Diesseits soziale Errungenschaften etc. anstrebt, dann steht das nicht der Außerachtlassung und fehlerhaften Gewichtung des umfassenden Heils entgegen.

bearbeitet von soames
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich hatte dich so verstanden, als meintest du, vor seinem Tod habe sich Jeus als zu den Juden gesandter Jude verstanden, nach der Auferstehung kommt dann das "lehret alle Völker", also quasi ein Wandel im Sendungsbewusstsein.

 

Nö, kein "Wandel", ein "Weitergehen" (schwierig zu formulieren, vielleicht fällt mir noch was besseres ein). Und noch was: Der Missionsbefehl erging immer noch an Juden, und was sollten sie "den Völkern" ("den Heiden") lehren? Viel mehr als die Torah, wie sie der Jude Jesus lehrte, hatten sie noch nicht zu lehren ...

 

 

Die EKD meint:

 

3.2.6 Wie im Römerbrief des Paulus, so spielt auch in dem etwa 30 bis 40 Jahre später entstandenen Matthäusevangelium die Erfahrung der Ablehnung Jesu als des Messias durch die überwiegende Mehrheit des jüdischen Volkes und deren theologische Verarbeitung eine zentrale Rolle. Matthäus zeichnet die Geschichte Jesu als Geschichte der abschließenden, von leidenschaftlicher Liebe getragenen Zuwendung Gottes zu seinem Volk, die in tragischem Scheitern endete. Die bekannte Schlussszene, der sogenannte Missionsbefehl (Mt 28,18-20), handelt davon, wie nach diesem Scheitern durch Gottes Handeln ein neuer, unerwarteter Anfang erschlossen wurde: Der auferstandene und erhöhte Jesus sendet nunmehr seine Jünger zu den Weltvölkern, das heißt, zu den Menschen außerhalb des Gottesvolkes. Ihnen soll Jesus jetzt aufgrund seiner gegenwärtigen weltweiten Herrschaft als der maßgebliche messianische Lehrer verkündigt werden. Israel, das Gottesvolk, dem Jesu ganze Zuwendung gegolten hatte, wird in diesem Sendungsbefehl auffälligerweise nicht erwähnt.

Dann hätte sich der Messias Jesus geirrt. Warum hätte er sein Kommen und sein Leiden auf sich nehmen sollen, wenn es für die Juden offenbar auch ohne geht?

 

Ich verstehe, wenn sich Theologen und Bischöfe wegen der Sünden, die Christen an Juden mindestens auch unter dem Vorwand des Glaubens begangen haben, herumzudrücken versuchen (zumindest mir kommt es so vor). Es macht die Sache aber nicht logischer.

Jesus, von dem wir glauben, daß er nicht erst nach seiner Auferstehung Gott war und auch nicht erst seit der Auferstehung eine Mission hatte, wirkte in seinem irdischen Leben vor und nach der Auferstehung nur unter den Juden. Sie versuchte er etwas zu lehren, was sie aus ihrem bestehenden Glauben ablehnten. Insofern verstehe ich nicht, wie man nun sagen kann, daß der bestehende Glaube ausreiche. Dann hätte Jesus sich die Inkarnation ersparen können.

 

Sein Taufbefehl bedeutet, daß für den nicht schuldlos unwissenden Menschen die Taufe (u. a.) auf seinen Namen heilsnotwendig ist. Den Juden als dem Volk des alten Bundes war die Verheißung Jesu gegeben, und ihre Tragik bestand und besteht ja gerade darin, daß sie die Erfüllung dieser Verheißung nicht nur nicht erkannten, sondern kreuzigten bzw. jedenfalls ablehnten (sonst wären sie ja Judenchristen geworden).

 

Daß man die jüdischen Gebräuche und Gesetze zumindest für sich selbst nicht ablehnen muß, um Christ sein zu können, sehen wir ja schon an den neutestamentlichen Judenchristen. Von daher scheint mir im Christwerden keine explizite Ablehnung des jüdischen Gesetzeswerkes (von den durch Christus überholten abgesehen) zu stecken.

Andererseits erscheint es mir eine gewagte Logik, das Heil auf jeden Fall auch dann zuzusprechen, wenn man Christus als Christus ausdrücklich ablehnt (was ein Jude ja tut).

 

Wie Gott das regelt, sei dahingestellt (denn die Treue der Juden zum Alten Bund verdient eine ganz immense Hochachtung), aber das Ziel, auch sie zu Christus, dem Licht der Welt zu bringen, als solches aufzugeben (im Unterschied zu einer Haltung, die es nur als solches momentan wegen einer selbstempfundenen Unwürdigkeit als Missionar nicht aktiv betreibt) erscheint mir widersprüchlich.

Ich habe durchaus den Eindruck, als sage die Kirche aber genau das (sollte ich mich irren, bitte ich um Berichtigung), auf jeden Fall aber scheint eine Mehrzahl der an der Mission überhaupt noch interessierten Christen dies so zu sehen.

 

Hä? Es waren doch wohl die Römer die Jesus ans Kreuz nagelten! Das ist das alte Klischee -böse Juden, gute (weil später Christen) Römer! :k035:

Wo habe ich Derartiges geschrieben, ......Stänkerei gelöscht

bearbeitet von wolfgang E.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was sehr gut zeigt, daß für Dich das Christentum etwas rein innerweltliches, eine säkulare Sozial-Sinnmaschine ist.
Das ist genau der Punkt, wo die Spaltung beginnt und wo das gefährliche Potential von Religionen sitzt: wenn man meint, man könne das innerweltliche säkular-sozial-Sinngebende (komische Mischung von Worten :angry: ) trennen von einer transzendenten abgespaltenen Wirklichkeit für die man das, was jetzt ist, opfern muss.

Darum ging es nicht. Es ging vielmehr darum, daß Wolfgangs Posting (wenn es einen Sinn haben soll) die Grundannahme voraussetzt, daß irgendein gutes oder böses Verhalten einer Gruppe von Menschen in der Geschichte die Wichtigkeit einer Botschaft (auch in heilsgeschichtlicher Hinsicht) für diejenige Gruppe, der gegenüber sich verhalten wurde, beeinflußt, ja die Wichtigkeit der Botschaft sogar negieren kann. Das ist eine völlige Verkürzung auf die diesseitige Ebene, und wenn jemand vor diesem Hintergrund ein so guter Mensch ist, daß er zumindest noch im Diesseits soziale Errungenschaften etc. anstrebt, dann steht das nicht der Außerachtlassung und fehlerhaften Gewichtung des umfassenden Heils entgegen.

 

Nun immerhin befinde ich mich mit Kardinal Lehmann (s.meine mehrfachen Zitate) in nicht so schlechter Gesellschaft........

 

Zudem geht es einfach darum einzusehen, dass man sich durch jahrhundertelanges Verhalten einfach als Überbringer einer Botschaft unglaubwürdig gemacht hat.

 

Es wäre für den Empfänger der Botschaft einen Zumutung diesem Boten glauben zu sollen und würde den Effekt jeder Mission gegen Null stellen.

bearbeitet von wolfgang E.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was sehr gut zeigt, daß für Dich das Christentum etwas ist.
Das ist genau der Punkt, wo die Spaltung beginnt und wo das gefährliche Potential von Religionen sitzt: wenn man meint, man könne das innerweltliche säkular-sozial-Sinngebende (komische Mischung von Worten :angry: ) trennen von einer transzendenten abgespaltenen Wirklichkeit für die man das, was jetzt ist, opfern muss.

Darum ging es nicht.

Sondern?

Mir kommt schon vor.

Du hast aus die Aussage, dass man nach einer 2000-jährigen gemeinsamen auf christlicher Seite mit viel Schuld beladenen Geschichte nicht so tun kann, als wäre man am Beginn dieser Geschichte, eine Aufspaltung des Christentums in eine "rein innerweltliches, eine säkulare Sozial-Sinnmaschine" und ? (Das Gegenstück hast du nicht benannt - aber es "rein innerweltlich" und "säkular" legen den Schluss nahe, dass es was Außerweltliches oder Transzendentes sein muss) gemacht.

 

 

 

Worum ging es denn dann?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerlinde Blosche
Es ist ein wesentlicher Unterschied, ob Versuche einer Judenmission (ob jetzt durch Juden- oder Heidenchristen sei dahingestellt) aus historischen Sensibiliäten heraus vorrübergehend zur Seite gelegt werden oder gebremst werden, oder ob ich theologische Rechtfertigungen dafür erfinde, a lá "Gott hat einen anderen Heilsweg bestimmt" und ich damit den Verzicht auf die Mission der Juden Gott in die Schuhe schiebe.

 

Bei allem Verständnis für die geschichtlichen Sensibilitäten muss aber doch auch die Frage erlaubt sein, ob denn "Missionierung" etwas Negatives sei, mit dem ich den zu Missionierenden "belaste". Jesus hat sicher an die Verbreitung an einer "Frohen Botschaft" an Erlösung, gedacht bei seinem Missionsbefehl. Also geht es nicht um ein "Nicht Aufdrängen", sondern um ein "Vorenthalten", wenn grundsätzlich auf Judenmission verzichtet wird.

 

Ein Vergleich:

 

Ich habe von meinem Vater den Auftrag, meinem Bruder zum Geburtstag einen Gutschein für eine Kreuzfahrt zu schenken. Doch bevor ich ihm diesen schenken kann, kommt es zu einem Streit zwischen mir und dem Bruder. Soll ich ihm jetzt den Gutschein noch anbieten oder nicht? Wahrscheinlich ist es gut, auf einen günstigen Zeitpunkt nach einer Versöhnung zu warten, aber die falsche Konsequenz wäre doch zu glauben: "Nach all der Streiterei mit meinem Bruder ist es wohl besser, ich behalte den Gutschein, der Vater wird und soll sich was anderes einfallen lassen, wie er seinen anderen Sohn erfreuen kann!"

Ja, wir sollten "Missionieren" mehr in dem Sinne einer Einladung verstehen, gemeinsam Wege zum Heil zu suchen, und nicht sich gegenseitig im Wege zu stehen, denn Gott versöhnte alle durch das Kreuz Christi , weil er will, dass alle eins sind.

Entschuldigt, dass ich immer so unregelmäßig hier Kommentare abgebe, aber mir hauts immer die Sicherung in der Küche heraus.

Liebe Grüße, Gerlinde

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was sehr gut zeigt, daß für Dich das Christentum etwas rein innerweltliches, eine säkulare Sozial-Sinnmaschine ist.
Das ist genau der Punkt, wo die Spaltung beginnt und wo das gefährliche Potential von Religionen sitzt: wenn man meint, man könne das innerweltliche säkular-sozial-Sinngebende (komische Mischung von Worten :angry: ) trennen von einer transzendenten abgespaltenen Wirklichkeit für die man das, was jetzt ist, opfern muss.

Darum ging es nicht. Es ging vielmehr darum, daß Wolfgangs Posting (wenn es einen Sinn haben soll) die Grundannahme voraussetzt, daß irgendein gutes oder böses Verhalten einer Gruppe von Menschen in der Geschichte die Wichtigkeit einer Botschaft (auch in heilsgeschichtlicher Hinsicht) für diejenige Gruppe, der gegenüber sich verhalten wurde, beeinflußt, ja die Wichtigkeit der Botschaft sogar negieren kann.

Ich antworte da jetzt, weil Wolfgangs Haltung auch meine ist:

Wir haben 2000 Jahre Christentum hinter uns und sollten gelernt haben, dass Mission - so verstanden, dass man Menschen davon überzeugen will, dass in der Kirche bzw bei ihrem Verständnis von Gott das alleinige Heil zu finden ist - , erstens arrogant und selbstgerecht und zweitens ungemein gefährlich ist in dem Sinn, dass diese Haltung immer ganz schnell Gewalt gegen den andern zu rechtfertigen hilft.

Wir sollten also - MartinO hat das vorhin schon angesprochen - unbedingt darüber nachdenken, was denn Mission im Sinne Jesu überhaupt sein kann. Was unsere Botschaft bzw das Wesentliche ist, was wir anderen vermitteln wollen.

Und in Bezug auf das Judentum würden wir auch ganz schnell auf das kommen, was Paulus schon gewusst hat: "Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich" (Röm 11,18). Und darauf vertrauen, dass Gott seinen Bund mit den Juden schon vor langer Zeit geschlossen hat und seinen eigenen Weg mit diesem Volk geht und ihm bestimmt nicht untreu werden wird.

Und im Mitdenken unserer eigenen schlimmen Geschichte in dieser Hinsicht müsste uns klar werden, dass die einzige Haltung, die uns ansteht und die diesem Volk und unserem Versuch, wirklich "christlich" zu leben entsprechen kann eine Haltung des Respekts und des liebenden Hinhörens sein kann.

Wenn uns das gelingt, passiert vielleicht sogar ein Stück weit "Mission" - aber ganz anders.

Das ist eine völlige Verkürzung auf die diesseitige Ebene, und wenn jemand vor diesem Hintergrund ein so guter Mensch ist, daß er zumindest noch im Diesseits soziale Errungenschaften etc. anstrebt, dann steht das nicht der Außerachtlassung und fehlerhaften Gewichtung des umfassenden Heils entgegen.
Wenn ich das richtig verstehe: da sehe ich eben deinen falschen Ansatzpunkt: das lässt sich gar nie trennen! Man kann das nicht verkürzen!

Oder denkst du, Jesus hat was verkürzt, wenn er Menschen körperlich geheilt hat?

Das hat doch immer Auswirkungen auch auf die seelisch-geistige Ebene.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zudem geht es einfach darum einzusehen, dass man sich durch jahrhundertelanges Verhalten einfach als Überbringer einer Botschaft unglaubwürdig gemacht hat.

 

Es wäre für den Empfänger der Botschaft einen Zumutung diesem Boten glauben zu sollen und würde den Effekt jeder Mission gegen Null stellen.

Das ist aber ein anderer Aspekt, der mit der Wichtigkeit des Evangeliums auch für die Juden direkt nichts zu tun hat. Es ist die Frage des Wie, nicht des Ob.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

OneAndOnlySon
Zudem geht es einfach darum einzusehen, dass man sich durch jahrhundertelanges Verhalten einfach als Überbringer einer Botschaft unglaubwürdig gemacht hat.

Bitte womit haben du und/oder ich uns unglaubwürdig gemacht? An ein solches "jahrhundertelanges Verhalten" von einem von uns kann ich mich garnicht erinnern. Ich vergesse aber auch seit 4 Jahrhunderten ziemlich viel. Mal ehrlich Wolfgang: Du willst mir hier doch nicht im Ernst was von einer angeblichen über Jahrhunderte vererbbaren Kollektivschuld erzählen!

Es wäre für den Empfänger der Botschaft einen Zumutung diesem Boten glauben zu sollen und würde den Effekt jeder Mission gegen Null stellen.
Ich würde wetten, dass "dieser Bote" bereits nicht mehr lebt. Natürlich kann der Empfänger der Botschaft so denken aber es ist weder logisch noch moralisch.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was sehr gut zeigt, daß für Dich das Christentum etwas rein innerweltliches, eine säkulare Sozial-Sinnmaschine ist.
Das ist genau der Punkt, wo die Spaltung beginnt und wo das gefährliche Potential von Religionen sitzt: wenn man meint, man könne das innerweltliche säkular-sozial-Sinngebende (komische Mischung von Worten :angry: ) trennen von einer transzendenten abgespaltenen Wirklichkeit für die man das, was jetzt ist, opfern muss.

Darum ging es nicht. Es ging vielmehr darum, daß Wolfgangs Posting (wenn es einen Sinn haben soll) die Grundannahme voraussetzt, daß irgendein gutes oder böses Verhalten einer Gruppe von Menschen in der Geschichte die Wichtigkeit einer Botschaft (auch in heilsgeschichtlicher Hinsicht) für diejenige Gruppe, der gegenüber sich verhalten wurde, beeinflußt, ja die Wichtigkeit der Botschaft sogar negieren kann.

Ich antworte da jetzt, weil Wolfgangs Haltung auch meine ist:

Wir haben 2000 Jahre Christentum hinter uns und sollten gelernt haben, dass Mission - so verstanden, dass man Menschen davon überzeugen will, dass in der Kirche bzw bei ihrem Verständnis von Gott das alleinige Heil zu finden ist - , erstens arrogant und selbstgerecht und zweitens ungemein gefährlich ist in dem Sinn, dass diese Haltung immer ganz schnell Gewalt gegen den andern zu rechtfertigen hilft.

Wir sollten also - MartinO hat das vorhin schon angesprochen - unbedingt darüber nachdenken, was denn Mission im Sinne Jesu überhaupt sein kann. Was unsere Botschaft bzw das Wesentliche ist, was wir anderen vermitteln wollen.

Und in Bezug auf das Judentum würden wir auch ganz schnell auf das kommen, was Paulus schon gewusst hat: "Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich" (Röm 11,18). Und darauf vertrauen, dass Gott seinen Bund mit den Juden schon vor langer Zeit geschlossen hat und seinen eigenen Weg mit diesem Volk geht und ihm bestimmt nicht untreu werden wird.

Und im Mitdenken unserer eigenen schlimmen Geschichte in dieser Hinsicht müsste uns klar werden, dass die einzige Haltung, die uns ansteht und die diesem Volk und unserem Versuch, wirklich "christlich" zu leben entsprechen kann eine Haltung des Respekts und des liebenden Hinhörens sein kann.

Wenn uns das gelingt, passiert vielleicht sogar ein Stück weit "Mission" - aber ganz anders.

 

Ich glaube nicht, daß Gott seinem Bund mit den Juden untreu geworden ist, als Christus in die Welt kam. Und ich glaube auch nicht, daß die Inkarnation nicht sein Weg mit diesem Volk war. Ich glaube des weiteren nicht, daß Christus arrogant war, als er die Worte sprach, die darlegen, daß er der einzige wirkliche Weg zum Heil ist.

 

Wenn wir aber vom Ob auf das Wie kommen, d. h. die Methodik untersuchen, dann ist es natürlich richtig, daß man viele, auch schlimme, Fehler machen kann und auch machte. Es sollte allerdings auch bei aller Besinnung nicht vergessen werden, daß dies keine spezifische, sondern eine allgemeine Frage ist (der Hl. Stephanus beispielsweise könnte uns sicher auch was über die gegenseitigen Fehler im Umgang erzählen). Aber wenden wir den Blick auf uns: selbstverständlich braucht es den geeigneten Zeitpunkt, den geeigneten Missionar und die geeignete Missionsweise. Das gute Leben vorzuleben ist sicherlich eine vorzügliche Variante. Und da die meisten jüdischen Traditionen nicht nur auf die Schrift zurückgehen, sondern auch der Botschaft Christi nicht widersprechen, gibt es nicht den geringsten Grund, ihnen nicht mit tiefstem Respekt gegenüberzutreten. Ich sehe da in grundsätzlicher Hinsicht anders als Du überhaupt keine Schwierigkeiten.

 

 

Das ist eine völlige Verkürzung auf die diesseitige Ebene, und wenn jemand vor diesem Hintergrund ein so guter Mensch ist, daß er zumindest noch im Diesseits soziale Errungenschaften etc. anstrebt, dann steht das nicht der Außerachtlassung und fehlerhaften Gewichtung des umfassenden Heils entgegen.
Wenn ich das richtig verstehe: da sehe ich eben deinen falschen Ansatzpunkt: das lässt sich gar nie trennen! Man kann das nicht verkürzen!

Oder denkst du, Jesus hat was verkürzt, wenn er Menschen körperlich geheilt hat?

Das hat doch immer Auswirkungen auch auf die seelisch-geistige Ebene.

Selbstverständlich kann man in dieser Form verkürzen. Natürlich läßt sich caritatives Handeln nicht von christlichem Handeln und Leben trennen, wenn man christlich leben will, aber man kann sich sehr wohl rein diesseitig orientiert sozial betätigen, ohne irgendeinen Sinn für das Transzendente zu haben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, wir sollten "Missionieren" mehr in dem Sinne einer Einladung verstehen, gemeinsam Wege zum Heil zu suchen
:angry:

Die Apostel rotieren sicher im Grabe, wenn sie solche Nivellierungen des Missionsauftrags Jesu hören. Für was haben sie denn ihr Leben hingegeben? Für gemeinsame Heilssuche oder für den menschgewordenen Gottessohn und sein Evangelium?

Ich fasse es nicht, wie man so an den Aussagen des Evangeliums vorbei theologisch fabulieren kann!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zudem geht es einfach darum einzusehen, dass man sich durch jahrhundertelanges Verhalten einfach als Überbringer einer Botschaft unglaubwürdig gemacht hat.

Bitte womit haben du und/oder ich uns unglaubwürdig gemacht? An ein solches "jahrhundertelanges Verhalten" von einem von uns kann ich mich garnicht erinnern. Ich vergesse aber auch seit 4 Jahrhunderten ziemlich viel. Mal ehrlich Wolfgang: Du willst mir hier doch nicht im Ernst was von einer angeblichen über Jahrhunderte vererbbaren Kollektivschuld erzählen!

 

Lieber OAOS siehst Du Deine eigene Existenz wirklich so geschichtslos? Glaubst Du nicht, dass Dir auch "Bürden vererbt" werden an denen Du persönlich schuldlos bist.

 

Ich lebe mit diesem Bewußtsein....nicht schuldgekrümmt aber doch wissend dass ich als Österreicher und Katholik gegenüber dem jüdischen Mitbruder, der jüdischen Mitschwester ein anderes Bewußtsein haben sollte, als etwa gegenüber einem buddhististischen Mitbürger.

 

Ich lebe mit dem Bewußtsein einer für Juden eingeschränkter Glaubwürdigkeit, weil ich Christ bin.....weil ich mich zu einer Religion bekenne, die z.B. noch nach 1945 in Kenntnis der Shoa glaubte am Karfreitag von perfiden Juden sprechen zu dürfen.

bearbeitet von wolfgang E.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, wir sollten "Missionieren" mehr in dem Sinne einer Einladung verstehen, gemeinsam Wege zum Heil zu suchen
:D

Die Apostel rotieren sicher im Grabe, wenn sie solche Nivellierungen des Missionsauftrags Jesu hören. Für was haben sie denn ihr Leben hingegeben? Für gemeinsame Heilssuche oder für den menschgewordenen Gottessohn und sein Evangelium?

Ich fasse es nicht, wie man so an den Aussagen des Evangeliums vorbei theologisch fabulieren kann!

 

Paßt zu Deinen Kondom und Aidsäusserungen! Was ist Mission für Dich .......wahrscheinlich Zwangsbekehrung.......... :angry:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wir haben 2000 Jahre Christentum hinter uns und sollten gelernt haben, dass Mission - so verstanden, dass man Menschen davon überzeugen will, dass in der Kirche bzw bei ihrem Verständnis von Gott das alleinige Heil zu finden ist - , erstens arrogant und selbstgerecht

Hm. Ich darf also niemand erzählen, dass Jesus Christus (und nur er) die Welt und alle Menschen erlöst hat.

 

und zweitens ungemein gefährlich ist in dem Sinn, dass diese Haltung immer ganz schnell Gewalt gegen den andern zu rechtfertigen hilft.

 

denn dann bin auch noch ein potentieller Gewalttäter.

 

Moral: Man darf hier nicht feststellen, daß jemand, der nach eigenem Bekunden weder an Jesus den Gottessohn, noch an die Dreifaltigkeit, noch an die Kirche als Leib Christi glaubt, nicht auf dem Boden der katholischen Lehre steht, weil man ihm dann den Glauben abspricht.

 

Dagegen darf man Menschen, die an Jesus Christus, den von Gott verheißenen Messias, durch den allein die Welt gerettet wird, glauben und das auch anderen sagen wollen, als arrogant, selbstgerecht und gewaltbereit denunzieren. Nun ja.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

OneAndOnlySon
Lieber OAOS siehst Du Deine eigene Existenz wirklich so geschichtslos? Glaubst Du nicht, dass Dir auch "Bürden vererbt" werden an denen Du persönlich schuldlos bist.

 

Ich lebe mit diesem Bewußtsein....nicht schuldgekrümmt aber doch wissend dass ich als Österreicher und Katholik gegenüber dem jüdischen Mitbruder, der jüdischen Mitschwester ein anderes Bewußtsein haben sollte, als etwa gegenüber einem buddhististischen Mitbürger.

Wieso denn geschichtslos? Ich bin mir meiner Geschichte als Deutscher und Katholik durchaus bewusst. Ich glaube aber nicht, dass ich mich deswegen mehr einschränken muss als ein Nichtdeutscher oder Nichtkatholik. Natürlich sollten wir aus der Geschichte lernen aber das ist unabhängig davon. Die Israelis können aus den Greueln der Nazizeit das gleiche lernen lernen wie Deutsche und Amerikaner. Ich gehöre nicht zu den damaligen Tätern (nicht mal entfernt) und deswegen habe ich da keine größere Pflicht als ein Franzose oder ein heutiger Jude in Russland.
Ich lebe mit dem Bewußtsein einer für Juden eingeschränkter Glaubwürdigkeit, weil ich Christ bin.....weil ich mich zu einer Religion bekenne, die z.B. noch nach 1945 in Kenntnis der Shoa glaubte am Karfreitag von perfiden Juden sprechen zu dürfen.
Meiner Meinung nach war das ("die Juden sind Schuld an der Kreuzigung") im Grunde genommen das gleiche Denken, aus dem der Holocaust von einigen von der dritten Generation zur Last gelegt wird. bearbeitet von OneAndOnlySon
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, wir sollten "Missionieren" mehr in dem Sinne einer Einladung verstehen, gemeinsam Wege zum Heil zu suchen
:)

Die Apostel rotieren sicher im Grabe, wenn sie solche Nivellierungen des Missionsauftrags Jesu hören. Für was haben sie denn ihr Leben hingegeben? Für gemeinsame Heilssuche oder für den menschgewordenen Gottessohn und sein Evangelium?

Ich fasse es nicht, wie man so an den Aussagen des Evangeliums vorbei theologisch fabulieren kann!

 

Paßt zu Deinen Kondom und Aidsäusserungen! Was ist Mission für Dich .......wahrscheinlich Zwangsbekehrung.......... :angry:

 

Ich sehe hier keinen Zusammenhang mit meiner Kondom-Theorie und der Missionsfrage, ich glaube im Gegenteil, dass die Europäer bei der Kondomverteilung zuviel "missionarisches" Bewusstsein an den Tag legen. :D

 

Wie kommst du darauf, mir den Willen zur Zwangsbekehrung zu unterstellen?

Mission heißt schlicht und einfach Werbung für Jesus Christus, seine Kirche und den apostolischen Glauben der Kirche, und das überzeugend durch Wort und Tat.

Ist das so schwer als gesunder Mittelweg zwischen Zwangsbekehrung und religiöser Plauderei zu erkennen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerlinde Blosche
Ja, wir sollten "Missionieren" mehr in dem Sinne einer Einladung verstehen, gemeinsam Wege zum Heil zu suchen
:D

Die Apostel rotieren sicher im Grabe, wenn sie solche Nivellierungen des Missionsauftrags Jesu hören. Für was haben sie denn ihr Leben hingegeben? Für gemeinsame Heilssuche oder für den menschgewordenen Gottessohn und sein Evangelium?

Ich fasse es nicht, wie man so an den Aussagen des Evangeliums vorbei theologisch fabulieren kann!

 

Paßt zu Deinen Kondom und Aidsäusserungen! Was ist Mission für Dich .......wahrscheinlich Zwangsbekehrung.......... :angry:

Gemeinsame Wege zum Heil suchen muss nicht heißen, dass man den eigenen Glauben, den Glauben an Jesus Christus, relativiert. Da hat mich Udalricus nicht richtig verstanden.

Auch die kath. Kirche sagt, dass andere Relgionen Wahrheiten besitzen, die zum Heil führen . Warum sollte man sich, ohne als Christ Jesus zu leugnen, erst mal auf dieser Ebene "treffen".

Nebenbei darf auch nicht vergessen werden, das zahlreiche Gebete der christlichen Kirchen aus dem Judentum stammen.

Liebe Grüße, Gerlinde

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Wir haben 2000 Jahre Christentum hinter uns und sollten gelernt haben, dass Mission - so verstanden, dass man Menschen davon überzeugen will, dass in der Kirche bzw bei ihrem Verständnis von Gott das alleinige Heil zu finden ist - , erstens arrogant und selbstgerecht

Hm. Ich darf also niemand erzählen, dass Jesus Christus (und nur er) die Welt und alle Menschen erlöst hat.

 

und zweitens ungemein gefährlich ist in dem Sinn, dass diese Haltung immer ganz schnell Gewalt gegen den andern zu rechtfertigen hilft.

 

denn dann bin auch noch ein potentieller Gewalttäter.

 

Moral: Man darf hier nicht feststellen, daß jemand, der nach eigenem Bekunden weder an Jesus den Gottessohn, noch an die Dreifaltigkeit, noch an die Kirche als Leib Christi glaubt, nicht auf dem Boden der katholischen Lehre steht, weil man ihm dann den Glauben abspricht.

 

Dagegen darf man Menschen, die an Jesus Christus, den von Gott verheißenen Messias, durch den allein die Welt gerettet wird, glauben und das auch anderen sagen wollen, als arrogant, selbstgerecht und gewaltbereit denunzieren. Nun ja.

Diesem Eindruck kann ich mich auch nicht ganz erwehren.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich sehe hier keinen Zusammenhang mit meiner Kondom-Theorie und der Missionsfrage,

 

 

Ich schon......beide Aussagen manifestieren eine Geisteshaltung, bei der ich schreiend die Flucht ergreife :angry:

bearbeitet von wolfgang E.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Ich sehe hier keinen Zusammenhang mit meiner Kondom-Theorie und der Missionsfrage,

 

Ich schon......beide Aussagen manifestieren eine Geisteshaltung, bei der ich schreiend die Flucht ergreife :angry:

In diesem Falle gebe sogar ich die Absicht auf, dich missionieren zu wollen und akzeptiere deine Flucht. :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, wir sollten "Missionieren" mehr in dem Sinne einer Einladung verstehen, gemeinsam Wege zum Heil zu suchen
:)

Die Apostel rotieren sicher im Grabe, wenn sie solche Nivellierungen des Missionsauftrags Jesu hören. Für was haben sie denn ihr Leben hingegeben? Für gemeinsame Heilssuche oder für den menschgewordenen Gottessohn und sein Evangelium?

Ich fasse es nicht, wie man so an den Aussagen des Evangeliums vorbei theologisch fabulieren kann!

 

Paßt zu Deinen Kondom und Aidsäusserungen! Was ist Mission für Dich .......wahrscheinlich Zwangsbekehrung.......... :D

Gemeinsame Wege zum Heil suchen muss nicht heißen, dass man den eigenen Glauben, den Glauben an Jesus Christus, relativiert. Da hat mich Udalricus nicht richtig verstanden.

Auch die kath. Kirche sagt, dass andere Relgionen Wahrheiten besitzen, die zum Heil führen . Warum sollte man sich, ohne als Christ Jesus zu leugnen, erst mal auf dieser Ebene "treffen".

Nebenbei darf auch nicht vergessen werden, das zahlreiche Gebete der christlichen Kirchen aus dem Judentum stammen.

Liebe Grüße, Gerlinde

Warum sagst du das nicht gleich so? :angry:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Thomas ;) !

Wir haben 2000 Jahre Christentum hinter uns und sollten gelernt haben, dass Mission - so verstanden, dass man Menschen davon überzeugen will, dass in der Kirche bzw bei ihrem Verständnis von Gott das alleinige Heil zu finden ist - , erstens arrogant und selbstgerecht
Hm. Ich darf also niemand erzählen, dass Jesus Christus (und nur er) die Welt und alle Menschen erlöst hat.
Natürlich darfst du das erzählen.

Das glaube ich eigentlich auch so.

Die Frage ist, was das für uns Menschen bedeutet: wenn er uns durch sein Leben und seinen Tod schon alle erlöst hat - ist es dann nicht gerechtfertigt, davon auszugehen, dass es nicht notwendig ist, dass alle Menschen haargenau zu unserer Überzeugung kommen müssen, wie Erlösung geschehen soll?

Ein Strahl der Wahrheit, die "alle Menschen erleuchtet", leuchtet auch in anderen Religionen - das ist katholische Lehre.

Das "arrogant und selbstgerecht" bezieht sich auf die (meiner Erfahrung nach sehr oft mit der von mir angesprochenen Haltung zur Mission verknüpften) Ignoranz, die diesen Strahl der Wahrheit in den Religionen anderer Völker nicht sieht.

Wenn du diese Haltung aber nicht hast, dann fühl dich doch einfach nicht betroffen :D

Ich hab sie dir nicht unterstellt.

und zweitens ungemein gefährlich ist in dem Sinn, dass diese Haltung immer ganz schnell Gewalt gegen den andern zu rechtfertigen hilft.
denn dann bin auch noch ein potentieller Gewalttäter.

Oh, das sind wir alle, würde ich meinen. Vor allem, wenn es uns darum geht, andere von etwas zu überzeugen, was uns kostbar und heilig ist.

Und je weniger wir uns dieser Gefahr bewusst sind, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir auch wirklich Gewalt anwenden.

Ich halte es darum für sehr wichtig, uns selber da immer wieder beim Riemen zu nehmen und uns klar zu machen, wo Gefahren liegen. Wo wir gefährdet sind, das zu tun, was wir von unserer grundsätzlichen Einstellung her nie tun wollten.

Aber wenn du davor gefeit bist, dann zieh dir diesen Schuh doch einfach nicht an :)

Moral: Man darf hier nicht feststellen, daß jemand, der nach eigenem Bekunden weder an Jesus den Gottessohn, noch an die Dreifaltigkeit, noch an die Kirche als Leib Christi glaubt, nicht auf dem Boden der katholischen Lehre steht, weil man ihm dann den Glauben abspricht.

Dagegen darf man Menschen, die an Jesus Christus, den von Gott verheißenen Messias, durch den allein die Welt gerettet wird, glauben und das auch anderen sagen wollen, als arrogant, selbstgerecht und gewaltbereit denunzieren. Nun ja.

Armer Thomas :angry: . bearbeitet von Ennasus
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerlinde Blosche
Ja, wir sollten "Missionieren" mehr in dem Sinne einer Einladung verstehen, gemeinsam Wege zum Heil zu suchen
:)

Die Apostel rotieren sicher im Grabe, wenn sie solche Nivellierungen des Missionsauftrags Jesu hören. Für was haben sie denn ihr Leben hingegeben? Für gemeinsame Heilssuche oder für den menschgewordenen Gottessohn und sein Evangelium?

Ich fasse es nicht, wie man so an den Aussagen des Evangeliums vorbei theologisch fabulieren kann!

 

Paßt zu Deinen Kondom und Aidsäusserungen! Was ist Mission für Dich .......wahrscheinlich Zwangsbekehrung.......... :D

Gemeinsame Wege zum Heil suchen muss nicht heißen, dass man den eigenen Glauben, den Glauben an Jesus Christus, relativiert. Da hat mich Udalricus nicht richtig verstanden.

Auch die kath. Kirche sagt, dass andere Relgionen Wahrheiten besitzen, die zum Heil führen . Warum sollte man sich, ohne als Christ Jesus zu leugnen, erst mal auf dieser Ebene "treffen".

Nebenbei darf auch nicht vergessen werden, das zahlreiche Gebete der christlichen Kirchen aus dem Judentum stammen.

Liebe Grüße, Gerlinde

Warum sagst du das nicht gleich so? :angry:

Weil ich nebenbei am Kochen war und mir ständig der Strom in der Küche ausfiel. So musste ich zwischen 3 Stockwerken hin und her sausen.

Gut, wenn Du mich jetzt verstanden hast. Danke für Deine Reaktion.

Liebe Grüße, Gerlinde

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe Susanne

 

Wir haben 2000 Jahre Christentum hinter uns und sollten gelernt haben, dass Mission - so verstanden, dass man Menschen davon überzeugen will, dass in der Kirche bzw bei ihrem Verständnis von Gott das alleinige Heil zu finden ist - , erstens arrogant und selbstgerecht und zweitens ungemein gefährlich ist in dem Sinn, dass diese Haltung immer ganz schnell Gewalt gegen den andern zu rechtfertigen hilft.

wenn ich eine Überzeugung habe, gehe ich davon aus, dass sie richtig ist - sonst hätte ich eine andere. Das hat nichts mit "Arroganz und Selbstgerechtigkeit" zu tun. Arrogant ist höchstens, wenn ich meine Überzeugung nicht mehr überprüfen lasse. Da aber eine Mission, die keine Gewalt anwendet, immer auch Gespräch mit dem Andersdenkenden voraussetzt, ergibt sich dies von selbst.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...