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Der Ursprung der heiligen Schriften


futurefreak

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Da bin ich voll und ganz deiner Meinung. Ich habe allerdings den Grundsatz "so wenig wie möglich hineininterpretieren" mal wirklich konsequent befolgt. .....

...

Erbsünde = Privatkapitalismus

Und was hat das alles mit:

Axiom_1: Der biblische Mensch ist stets der Mensch in einer Zivilisation.

 

Axiom_2: Der Gott der Bibel ist die Voraussetzung für Zivilisation.

zu tun?

Meinetwegen kannst Du die Bibel interpretieren wie Du willst, ist ganz amüsant, mal die biblische Weltsicht eines Sparkassenangestellten kennenzulernen.

Aber was mich mehr interessiert, ist:

Was hat das mit der Behauptung zu tun, Zivilisation fängt mit dem Gott der Bibel an?

Ich habe zwei weitere Fragen gestellt, ich vereinfache sie mal so:

Bist Du der Meinung, Ziviilisation fängt erst, na, ca 800 Jahre vor der Zeitrechnung, so alt werden wohl die ersten Schriften der Bibel sein, an?

Oder: Fängt Zivilisation erst mit dem Auftreten der ersten Geldmünzen an?

Gruß

Ullr

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Da bin ich voll und ganz deiner Meinung. Ich habe allerdings den Grundsatz "so wenig wie möglich hineininterpretieren" mal wirklich konsequent befolgt. .....

...

Erbsünde = Privatkapitalismus

Und was hat das alles mit:

Axiom_1: Der biblische Mensch ist stets der Mensch in einer Zivilisation.

 

Axiom_2: Der Gott der Bibel ist die Voraussetzung für Zivilisation.

zu tun?

Meinetwegen kannst Du die Bibel interpretieren wie Du willst, ist ganz amüsant, mal die biblische Weltsicht eines Sparkassenangestellten kennenzulernen.

 

muss man eine andere Sicht in der Form abwerten?

bearbeitet von marius
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Da bin ich voll und ganz deiner Meinung. Ich habe allerdings den Grundsatz "so wenig wie möglich hineininterpretieren" mal wirklich konsequent befolgt. .....

...

Erbsünde = Privatkapitalismus

Und was hat das alles mit:

Axiom_1: Der biblische Mensch ist stets der Mensch in einer Zivilisation.

 

Axiom_2: Der Gott der Bibel ist die Voraussetzung für Zivilisation.

zu tun?

Meinetwegen kannst Du die Bibel interpretieren wie Du willst, ist ganz amüsant, mal die biblische Weltsicht eines Sparkassenangestellten kennenzulernen.

 

muss man eine andere Sicht in der Form abwerten?

 

Wieso denn das? Da liegt überhaupt keine Wertung drin. Und Grünspan ist doch auch Sparkassenangestellter- oder war es zumindest....

Gruß

Ullr

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Eine intelligente Frage wäre dann gewesen, was eine Liquiditätsfalle z.B. mit dem Gleichnis in Genesis_2 zu tun hat.

 

Und eine sehr intelligente Frage wäre dann gewesen, wie genau "Gott der Herr" im "Garten Eden" das Aufkommen einer Liquiditätsfalle verhindern wollte und warum das Vorhaben scheitern musste.

Mit anderen Worten, intelligente Fragen sind jene Fragen, auf die Du eine Antwort weißt und sehr intelligente Fragen sind jene, die Dir selbst eingefallen sind.

 

Und dumme Fragen sind dann solche, auf die Du keine Antwort weißt, die Dir nicht in den Kram passen oder die Dir nicht eingefallen sind.

:k035: Dieses Smilies habe ich noch nie verwendet. Aber diesmal konnte ich nicht anders.

 

 

Bitte erklär doch mal, warum Gott mit seinem Vorhaben, die Liquditätsfalle zu vermeiden, scheidern musste. Wenn Gott (also jenes Wesen, das alles weiß und alles kann, laut Christenlehre) ein Vorhaben mißlang und Du weißt, warum, so bist Du schlauer als Gott.

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Wieso denn das? Da liegt überhaupt keine Wertung drin. Und Grünspan ist doch auch Sparkassenangestellter- oder war es zumindest....

Gruß

Ullr

 

dann musst du es anders formulieren. Wenn zu mir einer sagt er findet es amüsant, die Bibelwelt aus Sicht eines Sparkassenangestellten erklärt zu bekommen, dies aber wertungsfrei meint....dann würde ich ihn in ein Rethorikseminar schicken.....

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Bitte erklär doch mal, warum Gott mit seinem Vorhaben, die Liquditätsfalle zu vermeiden, scheidern musste. Wenn Gott (also jenes Wesen, das alles weiß und alles kann, laut Christenlehre) ein Vorhaben mißlang und Du weißt, warum, so bist Du schlauer als Gott.

Ich glaube, Gott hat einfach zuwenig Geld! Stattdessen wirft er einfach Manna und Fische auf den Nahrungsmittelmarkt, das bringt die ganze Warenterminwirtschaft durcheinander.

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Bitte erklär doch mal, warum Gott mit seinem Vorhaben, die Liquditätsfalle zu vermeiden, scheidern musste. Wenn Gott (also jenes Wesen, das alles weiß und alles kann, laut Christenlehre) ein Vorhaben mißlang und Du weißt, warum, so bist Du schlauer als Gott.

 

Bei Gott war ff noch gar nicht....

es ging ihm um die Bibel!

Dieser Sprung ist ein Vorgriff und insofern keine dumme oder intelligente, sondern eine Frage, die mit dem Sachstand noch nichts zu tun hat....

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Wieso denn das? Da liegt überhaupt keine Wertung drin. Und Grünspan ist doch auch Sparkassenangestellter- oder war es zumindest....

Gruß

Ullr

 

dann musst du es anders formulieren. Wenn zu mir einer sagt er findet es amüsant, die Bibelwelt aus Sicht eines Sparkassenangestellten erklärt zu bekommen, dies aber wertungsfrei meint....dann würde ich ihn in ein Rethorikseminar schicken.....

Nun ja. :angry: Wenn jemand versucht, ein Konglomerat aus alten Schriften mit einer Theorie zu erklären und gleichzeitig alle anderen für doof erklärt.... :

Ein Zitat von Futurefreak:

Die allermeisten Menschen haben das bis heute noch nicht begriffen (die "offizielle" Volkswirtschaftslehre eingeschlossen!) und das ist auch der einzige Grund dafür, dass es immer noch Hunger und Krieg auf dieser Welt gibt.

der ist mit meinem Vergleich gut bedient.

Gruß

Ullr

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Eine intelligente Frage wäre dann gewesen, was eine Liquiditätsfalle z.B. mit dem Gleichnis in Genesis_2 zu tun hat.

 

Und eine sehr intelligente Frage wäre dann gewesen, wie genau "Gott der Herr" im "Garten Eden" das Aufkommen einer Liquiditätsfalle verhindern wollte und warum das Vorhaben scheitern musste.

Mit anderen Worten, intelligente Fragen sind jene Fragen, auf die Du eine Antwort weißt und sehr intelligente Fragen sind jene, die Dir selbst eingefallen sind.

 

Und dumme Fragen sind dann solche, auf die Du keine Antwort weißt, die Dir nicht in den Kram passen oder die Dir nicht eingefallen sind.

:k035: Dieses Smilies habe ich noch nie verwendet. Aber diesmal konnte ich nicht anders.

 

 

Bitte erklär doch mal, warum Gott mit seinem Vorhaben, die Liquditätsfalle zu vermeiden, scheidern musste. Wenn Gott (also jenes Wesen, das alles weiß und alles kann, laut Christenlehre) ein Vorhaben mißlang und Du weißt, warum, so bist Du schlauer als Gott.

 

Also mir ist mein Kopf für dieses Smiley zu schade. Ich krieg da ja schon Kopfweh vom Zuschauen....

Gruß

Ullr

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Bitte erklär doch mal, warum Gott mit seinem Vorhaben, die Liquditätsfalle zu vermeiden, scheidern musste. Wenn Gott (also jenes Wesen, das alles weiß und alles kann, laut Christenlehre) ein Vorhaben mißlang und Du weißt, warum, so bist Du schlauer als Gott.

 

Bei Gott war ff noch gar nicht....

es ging ihm um die Bibel!

Dieser Sprung ist ein Vorgriff und insofern keine dumme oder intelligente, sondern eine Frage, die mit dem Sachstand noch nichts zu tun hat....

ff hält die Frage, warum Gott mit dem Verhindern der Liquiditätsfalle gescheidert ist, für eine intelligente Frage. Also ist ff schon bei Gott. Ich habe ff nur darauf aufmerksam machen wollen, welche Konsequenzen es hat, wenn man auf diese "intelligente Frage" eine Antwort weiß.

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Wieso denn das? Da liegt überhaupt keine Wertung drin. Und Grünspan ist doch auch Sparkassenangestellter- oder war es zumindest....

Gruß

Ullr

 

dann musst du es anders formulieren. Wenn zu mir einer sagt er findet es amüsant, die Bibelwelt aus Sicht eines Sparkassenangestellten erklärt zu bekommen, dies aber wertungsfrei meint....dann würde ich ihn in ein Rethorikseminar schicken.....

Nun ja. :angry: Wenn jemand versucht, ein Konglomerat aus alten Schriften mit einer Theorie zu erklären und gleichzeitig alle anderen für doof erklärt.... :

Ein Zitat von Futurefreak:

Die allermeisten Menschen haben das bis heute noch nicht begriffen (die "offizielle" Volkswirtschaftslehre eingeschlossen!) und das ist auch der einzige Grund dafür, dass es immer noch Hunger und Krieg auf dieser Welt gibt.

der ist mit meinem Vergleich gut bedient.

Gruß

Ullr

 

also doch "wertend" gemeint, sagte ich doch.....

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Hallo Marius, ich hätte es anders formulieren können. Hier war auch schon mal einer, der versprach, innerhalb von 6 Monaten den mathematischen Beweis für die Unmöglichkeit der Evolution zu erbringen.

OK. Punkt an Dich.

Ich werde mich bessern. Schwurhand hoch, andere Hand an der Heizung. :angry:

Gruß

Ullr

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Na dann - erst mal ganz herzlichen Dank für das maximale Kompliment, dass man mich hier offenbar für klüger als Gott hält. In der Tat wäre das auch die einzig mögliche Erklärung aus der Sicht desjenigen, der nach wie vor den "großen Investor" für das Maß aller Dinge hält.

 

Das Gottesbild in Genesis_2 (es war die Zeit, da "Gott noch unter den Menschen war") beruht höchstwahrscheinlich auf der wahren Geschichte eines vorantiken Gottkönigs (der große Archon), der auf eine ganz passable Idee kam:

 

"Wenn ich meinen Untertanen das gegenseitige Zinsnehmen per Gesetz verbiete, aber jedem Untertan die Möglichkeit gebe, von mir einen Kredit gegen Zins zu bekommen, so wird sich jeder Kreditnehmer zuerst an alle anderen Untertanen (die Ersparnisse haben) wenden, um dort nach einem zinslosen Kredit nachzufragen."

 

Dazu muss man zunächst einmal wissen, dass der Zins (genauer die Liquiditätsverzichtsprämie, bzw. der Urzins, als Hauptbestandteil des Kreditzinses bei ausreichender Kreditbesicherung) die Wurzel wirklich allen Übels in jeder Geldwirtschaft ist. Eine arbeitsteilige Volkswirtschaft kann nur dann funktionieren, wenn der Geldkreislauf sichergestellt ist. Bricht der Geldkreislauf zusammen, ist die unausweichliche Folge der Krieg.

 

Beispiel: Man stelle sich einmal das Scenario vor, wenn ab morgen der Dollar auf unter ein Euro-Cent abstürzt. Die ganze USA wären über Nacht bankrott. Das ist "unmöglich"? - Von wegen: Dazu reicht es völlig aus, wenn alle islamischen Erdöl-exportierenden Staaten heute gemeinsam beschließen würden, ihre jeweiligen Währungsreserven von Dollar in Euro zu tauschen. Das wäre für diese Staaten sogar von Vorteil, denn sie importieren wesentlich mehr Güter aus Europa, als aus den USA. Aus keinem anderen Grund hält es die USA gegenwärtig für sinnvoll, "vorsichtshalber" mal wieder ein paar neue Atomraketen in Europa zu stationieren!

 

Was hat das jetzt mit dem Urzins zu tun? Der Gegenwert alles umlaufenden Geldes ist durch den Wert aller gegenläufig umlaufenden Waren und Dienstleistungen in einer Volkswirtschaft gedeckt. Das gilt aber nur, wenn das Geld auch wirklich ein echtes Tauschäquivalent zu Waren ist und genau das ist eben nicht der Fall:

 

1. Das Geld ist unbedingte Voraussetzung entwickelter Arbeitsteilung.

 

2. Das herkömmliche Geld (Metall- und Papiergeld) läßt sich, dank seiner körper-

lichen Verfassung, unbegrenzt und ohne nennenswerte Lagerkosten vom Markte zurück-

halten, während die auf das Geld als Tauschvermittler unbedingt angewiesenen Waren-

erzeuger (Arbeiter) durch die ständig wachsenden Verluste, die mit dem Aufbewahren

der Waren verbunden sind (4), eine Zwangsnachfrage nach Geld halten.

 

3. Infolge dieses eigentümlichen Sachverhalts vermag der Kaufmann von den Waren-

besitzern eine besondere Vergütung dafür zu erzwingen, daß er darauf verzichtet, den Aus-

tausch der Waren durch Festhalten des Ge1des willkürlich hinauszuziehen, d. h. zu ver-

schleppen und nötigenfalls gänzlich zu verhindern.

Seite 6.7

 

4. Aus dieser regelmäßigen Vergütung setzt sich der Zins des Handelskapitals zu-

sammen, und er beträgt, auf den Jahresumsatz verteilt, nach mehrtausendjähriger Er-

fahrung 4-5%.

 

Silvio Gesell, aus "Die natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld", 1916

 

Dieser "eigentümliche Sachverhalt" führt dazu, dass sich die Volkswirtschaft nicht mehr selbständig durch das freie Spiel der Kräfte von Angebot und Nachfrage regulieren kann. Der Geldbesitzer hat einen 5%igen Vorteil gegenüber dem Warenbesitzer und so spaltet sich jede Volkswirtschaft bereits mittelfristig (innerhalb eines Menschenlebens) in arm und reich, bis sie daran zerbricht und letztlich in Gewalt ausartet. Genau das ist die eigentliche Ursache für Krieg. Das hat aber gar nichts mit den Fähigkeiten der einzelnen Menschen zu tun, sondern allein mit der Unfähigkeit von Zinsgeld, ein nützliches Tauschmittel zu sein. Zinsgeld ist lediglich ein nützliches Ausbeutungsmittel.

 

Interessanterweise wussten das bereits die Pharaonen im alten Ägypten. Deshalb benutzten sie auch kein Geld, schon gar nicht aus Gold. Das alte Ägypten der Pharaonen war eine zentralistische Planwirtschaft, die praktisch ganz auf dem wenig effektiven Tauschhandel basierte. Gold, Silber und Kupferbarren dienten lediglich als Verrechnungsmaßstab, nicht jedoch als umlaufendes liquides Geld - und das aus gutem Grund: Hätten sie Gold als Geld verwendet, hätte die ägyptische Hochkultur niemals über Zeiträume von Jahrtausenden Bestand haben können, denn sie hätte sich in jeder Generation immer wieder selbst zerstört!

 

Was heute die USA und den Dollar betrifft, so ist dieser schon seit langem nicht mehr durch das Bruttosozialprodukt der USA gedeckt. Er ist nur deshalb noch einigermaßen stabil, weil er die Hauptwährungsreserven der ganzen Welt bildet und der Weltmarkt für Öl in Dollar abgerechnet wird.

 

Die "passable Idee" des "großen Archon" musste deshalb scheitern, weil sich der Urzins nicht einfach verbieten läßt, solange das Geld aus Gold besteht. Goldgeld ist per definitionem immer Zinsgeld, da es unbegrenzt wertstabil ist.

 

Die einzige Lösung dieses zentralen Problems der ganzen Menschheit seit Genesis_2 besteht in der Einführung einer anderen Art von Geld (Freigeld), wobei der Urzins-Offset durch eine spiegelbildliche Liquiditätsgebühr kompensiert wird. ALLE anderen Maßnahmen sind letztlich wirkungslos und führen immer wieder zu Massenarmut und Krieg.

 

Die genaueren Zusammenhänge, weshalb das Expriment des großen Archon ("Gott der HERR") scheitern musste, werde ich noch erläutern, sobald die hier kurz geschilderten Zusammenhänge einigermaßen verdaut sind.

 

Was Jesus von Nazareth über das Geld herausfand wird dann auch noch geklärt werden und auch die wahre Bedeutung des "dreifaltigen Gottes".

bearbeitet von futurefreak
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...

 

Was Jesus von Nazareth über das Geld herausfand wird dann auch noch geklärt werden und auch die wahre Bedeutung des "dreifaltigen Gottes".

 

 

Klar. Und die Mondlandung fand nie statt und G.W.Bush ist für den 11.09. verantwortlich, FED.

bearbeitet von A-theist
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Na dann - erst mal ganz herzlichen Dank für das maximale Kompliment, dass man mich hier offenbar für klüger als Gott hält. In der Tat wäre das auch die einzig mögliche Erklärung aus der Sicht desjenigen, der nach wie vor den "großen Investor" für das Maß aller Dinge hält.

 

Das Gottesbild in Genesis_2 (es war die Zeit, da "Gott noch unter den Menschen war") beruht höchstwahrscheinlich auf der wahren Geschichte eines vorantiken Gottkönigs (der große Archon), der auf eine ganz passable Idee kam:

 

"Wenn ich meinen Untertanen das gegenseitige Zinsnehmen per Gesetz verbiete, aber jedem Untertan die Möglichkeit gebe, von mir einen Kredit gegen Zins zu bekommen, so wird sich jeder Kreditnehmer zuerst an alle anderen Untertanen (die Ersparnisse haben) wenden, um dort nach einem zinslosen Kredit nachzufragen."

 

Dazu muss man zunächst einmal wissen, dass der Zins (genauer die Liquiditätsverzichtsprämie, bzw. der Urzins, als Hauptbestandteil des Kreditzinses bei ausreichender Kreditbesicherung) die Wurzel wirklich allen Übels in jeder Geldwirtschaft ist. Eine arbeitsteilige Volkswirtschaft kann nur dann funktionieren, wenn der Geldkreislauf sichergestellt ist. Bricht der Geldkreislauf zusammen, ist die unausweichliche Folge der Krieg.

 

Beispiel: Man stelle sich einmal das Scenario vor, wenn ab morgen der Dollar auf unter ein Euro-Cent abstürzt. Die ganze USA wären über Nacht bankrott. Das ist "unmöglich"? - Von wegen: Dazu reicht es völlig aus, wenn alle islamischen Erdöl-exportierenden Staaten heute gemeinsam beschließen würden, ihre jeweiligen Währungsreserven von Dollar in Euro zu tauschen. Das wäre für diese Staaten sogar von Vorteil, denn sie importieren wesentlich mehr Güter aus Europa, als aus den USA. Aus keinem anderen Grund hält es die USA gegenwärtig für sinnvoll, "vorsichtshalber" mal wieder ein paar neue Atomraketen in Europa zu stationieren!

 

Was hat das jetzt mit dem Urzins zu tun? Der Gegenwert alles umlaufenden Geldes ist durch den Wert aller gegenläufig umlaufenden Waren und Dienstleistungen in einer Volkswirtschaft gedeckt. Das gilt aber nur, wenn das Geld auch wirklich ein echtes Tauschäquivalent zu Waren ist und genau das ist eben nicht der Fall:

 

1. Das Geld ist unbedingte Voraussetzung entwickelter Arbeitsteilung.

 

2. Das herkömmliche Geld (Metall- und Papiergeld) läßt sich, dank seiner körper-

lichen Verfassung, unbegrenzt und ohne nennenswerte Lagerkosten vom Markte zurück-

halten, während die auf das Geld als Tauschvermittler unbedingt angewiesenen Waren-

erzeuger (Arbeiter) durch die ständig wachsenden Verluste, die mit dem Aufbewahren

der Waren verbunden sind (4), eine Zwangsnachfrage nach Geld halten.

 

3. Infolge dieses eigentümlichen Sachverhalts vermag der Kaufmann von den Waren-

besitzern eine besondere Vergütung dafür zu erzwingen, daß er darauf verzichtet, den Aus-

tausch der Waren durch Festhalten des Ge1des willkürlich hinauszuziehen, d. h. zu ver-

schleppen und nötigenfalls gänzlich zu verhindern.

Seite 6.7

 

4. Aus dieser regelmäßigen Vergütung setzt sich der Zins des Handelskapitals zu-

sammen, und er beträgt, auf den Jahresumsatz verteilt, nach mehrtausendjähriger Er-

fahrung 4-5%.

 

Silvio Gesell, aus "Die natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld", 1916

 

Dieser "eigentümliche Sachverhalt" führt dazu, dass sich die Volkswirtschaft nicht mehr selbständig durch das freie Spiel der Kräfte von Angebot und Nachfrage regulieren kann. Der Geldbesitzer hat einen 5%igen Vorteil gegenüber dem Warenbesitzer und so spaltet sich jede Volkswirtschaft bereits mittelfristig (innerhalb eines Menschenlebens) in arm und reich, bis sie daran zerbricht und letztlich in Gewalt ausartet. Genau das ist die eigentliche Ursache für Krieg. Das hat aber gar nichts mit den Fähigkeiten der einzelnen Menschen zu tun, sondern allein mit der Unfähigkeit von Zinsgeld, ein nützliches Tauschmittel zu sein. Zinsgeld ist lediglich ein nützliches Ausbeutungsmittel.

 

Interessanterweise wussten das bereits die Pharaonen im alten Ägypten. Deshalb benutzten sie auch kein Geld, schon gar nicht aus Gold. Das alte Ägypten der Pharaonen war eine zentralistische Planwirtschaft, die praktisch ganz auf dem wenig effektiven Tauschhandel basierte. Gold, Silber und Kupferbarren dienten lediglich als Verrechnungsmaßstab, nicht jedoch als umlaufendes liquides Geld - und das aus gutem Grund: Hätten sie Gold als Geld verwendet, hätte die ägyptische Hochkultur niemals über Zeiträume von Jahrtausenden Bestand haben können, denn sie hätte sich in jeder Generation immer wieder selbst zerstört!

 

Was heute die USA und den Dollar betrifft, so ist dieser schon seit langem nicht mehr durch das Bruttosozialprodukt der USA gedeckt. Er ist nur deshalb noch einigermaßen stabil, weil er die Hauptwährungsreserven der ganzen Welt bildet und der Weltmarkt für Öl in Dollar abgerechnet wird.

 

Die "passable Idee" des "großen Archon" musste deshalb scheitern, weil sich der Urzins nicht einfach verbieten läßt, solange das Geld aus Gold besteht. Goldgeld ist per definitionem immer Zinsgeld, da es unbegrenzt wertstabil ist.

 

Die einzige Lösung dieses zentralen Problems der ganzen Menschheit seit Genesis_2 besteht in der Einführung einer anderen Art von Geld (Freigeld), wobei der Urzins-Offset durch eine spiegelbildliche Liquiditätsgebühr kompensiert wird. ALLE anderen Maßnahmen sind letztlich wirkungslos und führen immer wieder zu Massenarmut und Krieg.

 

Die genaueren Zusammenhänge, weshalb das Expriment des großen Archon ("Gott der HERR") scheitern musste, werde ich noch erläutern, sobald die hier kurz geschilderten Zusammenhänge einigermaßen verdaut sind.

 

Was Jesus von Nazareth über das Geld herausfand wird dann auch noch geklärt werden und auch die wahre Bedeutung des "dreifaltigen Gottes".

 

hast du Eschbach gelesen???????

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hast du Eschbach gelesen???????

 

 

Ein Kommunist liest keine kapitalistische Propaganda. :angry:

 

ich habe ihn selber nicht gelesen, nur von meiner Frau gehört. Die Geldtheorien gehen in die gleiche Ecke.

 

Für mich riecht das alles nach Verschwörungstheorie. Es mag ja sein, das der Zins kollektiv Probleme mit sich bringt. Aber als die Wurzel alles Übels darzustellen ist doch etwas überzogen.

Wir hätten uns z.B. kein Haus leisten können, wenn uns die Bank kein Geld dafür bereit gestellt hätte. Der ganze Wohlstand in dieser Gesellschaft basiert auf Bereitstellung von Geldern. Das kurbelt die Wirtschaft an, macht sie vermögend und innovativ....

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Gold, Silber und Kupferbarren dienten lediglich als Verrechnungsmaßstab, nicht jedoch als umlaufendes liquides Geld - und das aus gutem Grund: Hätten sie Gold als Geld verwendet, hätte die ägyptische Hochkultur niemals über Zeiträume von Jahrtausenden Bestand haben können, denn sie hätte sich in jeder Generation immer wieder selbst zerstört!
Was natürlich bei den Kulturen, die Goldmünzen benutzen und prägten, andauernd geschah...

 

Die Historiker haben sogar schon angefangen, deswegen die ganzen Perserreiche durchzunumerieren...

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hast du Eschbach gelesen???????

 

 

Ein Kommunist liest keine kapitalistische Propaganda. :angry:

 

ich habe ihn selber nicht gelesen, nur von meiner Frau gehört. Die Geldtheorien gehen in die gleiche Ecke.

 

Für mich riecht das alles nach Verschwörungstheorie. Es mag ja sein, das der Zins kollektiv Probleme mit sich bringt. Aber als die Wurzel alles Übels darzustellen ist doch etwas überzogen.

Wir hätten uns z.B. kein Haus leisten können, wenn uns die Bank kein Geld dafür bereit gestellt hätte. Der ganze Wohlstand in dieser Gesellschaft basiert auf Bereitstellung von Geldern. Das kurbelt die Wirtschaft an, macht sie vermögend und innovativ....

 

 

 

Mir gefällt die Idee der Replikatoren in den Star-Trek Filmen...

Da braucht man für das Replizieren auch kein Geld. :D

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Beutelschneider
ich habe ihn selber nicht gelesen, nur von meiner Frau gehört. Die Geldtheorien gehen in die gleiche Ecke.

 

Für mich riecht das alles nach Verschwörungstheorie. Es mag ja sein, das der Zins kollektiv Probleme mit sich bringt. Aber als die Wurzel alles Übels darzustellen ist doch etwas überzogen.

Wir hätten uns z.B. kein Haus leisten können, wenn uns die Bank kein Geld dafür bereit gestellt hätte. Der ganze Wohlstand in dieser Gesellschaft basiert auf Bereitstellung von Geldern. Das kurbelt die Wirtschaft an, macht sie vermögend und innovativ....

 

Ohne Zinsen gäbe es keine Kredite. Damit wäre nicht nur Dein Haus ein Luftschloss, auch Unternehmen hätten arge Schwierigkeiten bei der Finanzierung.

ZInsen sind der Preis für zeitweilig überlassenes Geld. Wenn natürlich das Geld seine Knappheit verliert, hat es auch keinen Preis mehr. Nur als Tauschmittel taugt es dann auch nicht mehr.

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@ Marius

 

Ja, ich habe auch mal den Roman "Eine Billion Dollar" von Andreas Eschbach gelesen. Aber halt mich bitte nicht für so primitiv, dass ich nun mein Weltbild allein aus dieser fiktiven Geschichte ableite. Die Geldproblematik hat noch ganz andere Dimensionen, als selbst Herr Eschbach es sich bis heute vorstellen kann.

 

Arthur C. Clarke: „Die zweite Art des prophetischen Versagens ist weniger tadelnswert und wesentlich interessanter. Sie tritt auf, wenn alle verfügbaren Fakten richtig eingeschätzt und geordnet werden – wenn aber die wirklich wesentlichen Fakten noch nicht entdeckt sind und die Möglichkeit ihrer Existenz ausgeschlossen wird.“

 

Wenn man sich noch nie mit der Thematik der Freiwirtschaft (und damit der Zinsproblematik) eingehend beschäftigt hat, so könnte man alle verfügbaren Fakten richtig einschätzen und ordnen, ohne jemals auf den Gedanken zu kommen, dass alle Gegenwartsprobleme der ganzen Menschheit tatsächlich nur eine direkte Folge des Rauswurfs aus dem Garten Eden sind – es sei denn, man ist ein wirklich gläubiger Katholik und hat diese Tatsache daher schon immer geglaubt, aber eben noch nicht gewusst.

 

@ A-theist

 

Wenn Du weder eine blasse Ahnung davon hast, was den Kapitalismus, noch was den "Kommunismus" (=Staatskapitalismus) ausmacht, wieso traust Du dich dann, sogar beide Begriffe in einem einzigen Satz zu verwenden?

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@ Beutelschneider

 

Richtig erkannt. Deshalb kann man Zinsen ja auch nicht einfach verbieten. Das Zinsverbot geht dann nach hinten los und wird zu einem Hortungsgebot, was den Geldkreislauf und damit die Wirtschaft sofort zum Erliegen bringt.

 

Deshalb muss man ja auch das Geld an sich ändern, damit es freiwillig zinsfrei verliehen wird!

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Beutelschneider
@ Beutelschneider

 

Richtig erkannt. Deshalb kann man Zinsen ja auch nicht einfach verbieten. Das Zinsverbot geht dann nach hinten los und wird zu einem Hortungsgebot, was den Geldkreislauf und damit die Wirtschaft sofort zum Erliegen bringt.

 

Deshalb muss man ja auch das Geld an sich ändern, damit es freiwillig zinsfrei verliehen wird!

 

Verbieten kann man vieles... es bringt nur häufig genug nichts ein.

 

Ein Hortungsverbot (oder besser einen Anreiz zur Nichthortung von Geld) haben wir schon, nämlich die Inflation. Dieser entgegen wirkt die Funktion des Geld als Wertaufbewahrungsmittel. Auch erfordert die Funktion als Tauschmittel eine gewisse Geldhortung.

 

Eine zinsfreie Kreditvergabe ist aber nicht nur in sich widersprüchlich, sondern auch kontraproduktiv: Die Fähigkeit, Zinsen zu erwirtschaften zeichnet gute Investitionen aus. Somit dient der Zins auch zur Selektion und hat damit Anzeizfunktion in der Volkswirtschaft.

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