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Erntedank


karolin

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Was bedeutet das Fest für euch? Ich habe oft das Gefühl, daß das Fest einiges von seinem Wesen verliert, wenn man nicht in ländlichen Gebieten feiert, wo man zur Ernte und Feldarbeit noch einen anderen Draht hat.

 

Gibt es in euren Gemeinden bestimmte Traditionen, bzw Altarschmuck?

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Was bedeutet das Fest für euch? Ich habe oft das Gefühl, daß das Fest einiges von seinem Wesen verliert, wenn man nicht in ländlichen Gebieten feiert, wo man zur Ernte und Feldarbeit noch einen anderen Draht hat.

 

Gibt es in euren Gemeinden bestimmte Traditionen, bzw Altarschmuck?

Erntedank bedeutet, dass wir uns bewußt sind, dass wir die Gaben von Gott empfangen. Dankbarkeit ist Ausdruck dessen, dass wir Beschenkte sind. Am Land wird dieses Fest mit einer "Erntekrone" und den entsprechenden Früchten (z.B. Birnen, Äpfel aber auch Honig) die in der Nähe des Altares aufgestellt sind, begangen. Anläßlich eines solchen Festes auch für die geistlichen Früchte danken, die uns während des Jahres zuteil wurden, halte ich für eine gute Art, Erntedank zu begehen.
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Wird Erntedank eigentlich nicht immer am ersten Sonntag im Oktober gefeiert?

 

Ich habe jetzt schon mehrfach von Erntedankmessen/-gottesdiensten am 30.09. gelesen.

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Wird Erntedank eigentlich nicht immer am ersten Sonntag im Oktober gefeiert?

 

Ich habe jetzt schon mehrfach von Erntedankmessen/-gottesdiensten am 30.09. gelesen.

 

Das scheint nicht einheitlich zu sein (was mir jedes Jahr von neuem auffällt).Im alten Schott ist es überhaupt nicht zu finden,

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Franciscus non papa
Wird Erntedank eigentlich nicht immer am ersten Sonntag im Oktober gefeiert?

 

Ich habe jetzt schon mehrfach von Erntedankmessen/-gottesdiensten am 30.09. gelesen.

 

Das scheint nicht einheitlich zu sein (was mir jedes Jahr von neuem auffällt).Im alten Schott ist es überhaupt nicht zu finden,

 

 

weil es liturgisch eigentlich nicht vorgesehen ist.

 

die festlegung ist auch von der gegend abhängig, in weinbaugegenden eben nach dem schluß der hauptlese.

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Bei uns in Österreich feiern wir kommenden Sonntag (und immer am letzten Sonntag im September) den "Sonntag der Völker", mit dem die Kirche ein bewußtes Zeichen gegen die Fremdenfeindlichkeit setzen will.

 

In meiner Kirche singt übrigens aus diesem Anlaß ein kroatischer Chor.

bearbeitet von wolfgang E.
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in den angelsächsischen Ländern gibts im Meßbuch des außerordentlichen Ritus ein eigenes Formular

Naja, in den USA ist halt auch Thanksgiving der höchste Feiertag.

Allerdings erst im November.

 

Werner

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Hallo Flo,

das Erntedankfest wird in der evangelischen Kirche am Sonntag nach dem 29.9. (Michaelistag) gefeiert. Die katholischen Bischöfe haben, meines Wissens nach in den 70er Jahren, festgelegt, dass dieses Fest in der katholischen Kirche am ersten Sonntag im Oktober gefeiert wird. Weil der Oktober in diesem Jahr fünf Sonntage hat, ist es den Gemeinden freigestellt, ob sie am 30.9. oder am 7.10. das Erntedankfest feiern.

 

Wird Erntedank eigentlich nicht immer am ersten Sonntag im Oktober gefeiert?

 

Ich habe jetzt schon mehrfach von Erntedankmessen/-gottesdiensten am 30.09. gelesen.

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Die genaue Datumsfestlegung zum Erntedank obliegt einen jedem Bistum selber (Direktorium). Dieser Gottesdienst ist aber kein "Muss"!!

So richtig groß wird er bei uns nicht gefeiert - paar Gaben vor dem Ambo, in der VOA-Messe gesegnet, das wärs. Hat aber auch ein bisschen damit zu tun, dass wir in unserer Gemeinde des Feierns zu diesem Zeitpunkt überdrüssig sind und einfach mal wenigstens ein paar Sonntage "normal" feiern wollen.

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In unserem Bistum ist es frei wählbar 30.09. oder 07.10. Ich fände es eigentlich ganz gut, wenn der wohl ursprünglich festgelegte Termin (1. Sonntag im Oktober) in ganz Deutschland eingehalten würde. Schade finde ich, wenn es ein rein äußerliches Fest ist und die schöne Dekoration usw. das wichtigste ist. Schön finde ich den Trend die Erntegaben an die Tafel oder andere entsprechende Einrichtungen zu spenden. Dies macht es noch einmal deutlich wie dankbar wir sein können. Sehr schade ist allerdings, wenn Erntedank über andere Feste gestellt wird (Kirchweih, Patronatsfest).

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In unserem Bistum ist es frei wählbar 30.09. oder 07.10. Ich fände es eigentlich ganz gut, wenn der wohl ursprünglich festgelegte Termin (1. Sonntag im Oktober) in ganz Deutschland eingehalten würde. Schade finde ich, wenn es ein rein äußerliches Fest ist und die schöne Dekoration usw. das wichtigste ist. Schön finde ich den Trend die Erntegaben an die Tafel oder andere entsprechende Einrichtungen zu spenden. Dies macht es noch einmal deutlich wie dankbar wir sein können. Sehr schade ist allerdings, wenn Erntedank über andere Feste gestellt wird (Kirchweih, Patronatsfest).

 

Wir hatten vor einigen Jahren im PGR mal die Diskussion, ob in einer großstädtischen Gemeinde die traditionelle Erntedankeier noch trägt. Die Mehrheit, gerade Eltern mit kleinen Kindern waren dafür. Denn auch wenn kaum einer noch eigene Nahrungsmittel produziert, so ist doch das Bewußtsein dafür, daß die Verfügbarkeit gesunder Lebensmittel in ausreichender Menge nicht selbstverständlich ist, deutlich gestiegen. Und so liegen im Gabenkorb, den die Kinder zum Altar tragen, wirkliche Urlebensmittel gleichberechtigt neben Verarbeitungsprodukten. Grüße, KAM

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In unserem Bistum ist es frei wählbar 30.09. oder 07.10. Ich fände es eigentlich ganz gut, wenn der wohl ursprünglich festgelegte Termin (1. Sonntag im Oktober) in ganz Deutschland eingehalten würde. Schade finde ich, wenn es ein rein äußerliches Fest ist und die schöne Dekoration usw. das wichtigste ist. Schön finde ich den Trend die Erntegaben an die Tafel oder andere entsprechende Einrichtungen zu spenden. Dies macht es noch einmal deutlich wie dankbar wir sein können. Sehr schade ist allerdings, wenn Erntedank über andere Feste gestellt wird (Kirchweih, Patronatsfest).

 

Wir hatten vor einigen Jahren im PGR mal die Diskussion, ob in einer großstädtischen Gemeinde die traditionelle Erntedankeier noch trägt. Die Mehrheit, gerade Eltern mit kleinen Kindern waren dafür. Denn auch wenn kaum einer noch eigene Nahrungsmittel produziert, so ist doch das Bewußtsein dafür, daß die Verfügbarkeit gesunder Lebensmittel in ausreichender Menge nicht selbstverständlich ist, deutlich gestiegen. Und so liegen im Gabenkorb, den die Kinder zum Altar tragen, wirkliche Urlebensmittel gleichberechtigt neben Verarbeitungsprodukten. Grüße, KAM

Dagegen habe ich auch gar nichts. Wenn die Erntegaben aber nur zur Deko verkommen und der Inhalt des Festes fehlt, dann läuft da etwas falsch und das sollte halt nicht sein.

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Dagegen habe ich auch gar nichts. Wenn die Erntegaben aber nur zur Deko verkommen und der Inhalt des Festes fehlt, dann läuft da etwas falsch und das sollte halt nicht sein.

 

Nein, zur Folklore-Veranstaltung darf es nicht werden. Grüße, KAM

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In unserer Pfarrgemeinde (eine Dorfgemeinde) wird zum Erntedank-Sonntag ein großer Erntedank-Altar in der Kirche aufgebaut. Viele aus dem Dorf bringen etwas mit. Überwiegend Früchte von den Feldern, aber auch Konserven, etc. In einem Familiengottesdienst wird besonders darauf eingegangen, was Gott uns schenkt, auf die Früchte der Felder, auf das Wachstum und was wichtig ist, damit etwas wachsen kann, auf den Dank für all dieses ...

Am Montag oder Dienstag werden die Gaben aufgeteilt. Ein Teil kommt zum "Sozialen Mittagstisch", der andere Teil zur Bahnhofsmission.

Hier auf dem Lande haben noch sehr viele Kinder und Erwachsene einen sehr intensiven Bezug zu dem ganzen Ablauf vom Bereiten des Ackers über das Säen, etc. bis zur Ernte und dem Verzehr. Und so haben sie auch noch einen Sinn für den Dank an Gott, weil er das Wachsen und Gedeihen gibt.

 

... Schön finde ich den Trend die Erntegaben an die Tafel oder andere entsprechende Einrichtungen zu spenden. Dies macht es noch einmal deutlich wie dankbar wir sein können...
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Im Mainzer Direktorium steht nur der 1. Sonntag im Oktober als Erntedank, bei uns wird trotzdem schon morgen gefeiert, also am Sonntag nach St. Michael.

 

Da die Evangelischen schon länger dieses Datum haben, finde ich es eigentlich schade, dass es auf katholischer Seite diese Empfehlung des 1. Sonntags im Oktober gibt. Es wäre doch ein Leichtes, hier Ökumene wenigstens im Kalender zu betreiben.

 

Ansonsten finde ich Erntedank wie jede andere Form der Dankbarkeit sehr wichtig.

 

Sollen wir, nur weil wir seit Jahrzehnten zu Essen in Hülle und Fülle haben, aufhören dafür zu danken?

 

Aber bitte keinen Erntekitsch mit billiger Supermarktware! Zeitkritische Anmerkungen zu unserer Ernährungskultur sind auf jeden Fall angebracht. Wenn ich Gott für etwas danke, muss es ja Auswirkungen auf die Produktion haben. Oder könnt Ihr Euch vorstellen, Gott guten Gewissens für eine Palette billiger Lege-Batterie-Eier zu danken? Gottseidank spricht B'16 in letzter Zeit auffällig häufig über diesen Bereich der Ethik.

bearbeitet von Rosario
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Im Mainzer Direktorium steht nur der 1. Sonntag im Oktober als Erntedank...

 

 

Ist ja auch nur eine Empfehlung und kein muss, mit den Termin.

Der Erntedank löst nicht automatisch den Jahressonntag ab.

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Haben morgen Erntedankgottesdienst. Die Gaben die zum Altar gebracht werden gehen an das Waisenhaus Kulmbach. Nach der Messe haben wir eine Agabefeier.

Finde aber das Amerikanische Thanksgiving besser, da dort die Familie und Freunde ein wirkliches Fest feiern. das tuen wir Deutschen leider nicht. warum können wir es nicht richtig feiern mit Familie und so??? Warum freuen wir uns nicht über ein gutes Ernte Jahr???

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Haben morgen Erntedankgottesdienst. Die Gaben die zum Altar gebracht werden gehen an das Waisenhaus Kulmbach. Nach der Messe haben wir eine Agabefeier.

Finde aber das Amerikanische Thanksgiving besser, da dort die Familie und Freunde ein wirkliches Fest feiern. das tuen wir Deutschen leider nicht. warum können wir es nicht richtig feiern mit Familie und so??? Warum freuen wir uns nicht über ein gutes Ernte Jahr???

 

Das tun wir doch an Martini, ob Gans oder Truthahn ist doch egal. Grüße, KAM

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Also unser Pfarrer fand heute in seiner Predigt Thanksgiving ganz toll und man müßte es doch auch in Deutschland einführen, weil Erntedank ja nur in den Kirchen gefeiert wird und man es so auch herausträgt. Naja, scheinbar gibts ja solche Bestrebungen tatsächlich in Deutschland. Dann haben wir aber wohl eher ein zusätzliches Konsumfest für die Supermärkte. Altarkerzen in Kürbisform hatten wir ja heute schon...

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Also unser Pfarrer fand heute in seiner Predigt Thanksgiving ganz toll und man müßte es doch auch in Deutschland einführen, weil Erntedank ja nur in den Kirchen gefeiert wird und man es so auch herausträgt. Naja, scheinbar gibts ja solche Bestrebungen tatsächlich in Deutschland. Dann haben wir aber wohl eher ein zusätzliches Konsumfest für die Supermärkte. Altarkerzen in Kürbisform hatten wir ja heute schon...

 

Ich denke, das wird nicht klappen, genauso wenig wie man das schoene Halloween nach der BRD verfrachten konnte. Es fehlt die Verankerung in der Tradition, man kann nicht Feste aus anderen Kulturbereichen einfach uebernehmen und annehmen, die zuenden genauso direkt ins Gefuehl.

 

Thanksgiving hat einen anderen kulturellen Hintergrund als Fest als das Erntedankfest, es ist ganz anders eingebunden gesellschaftlich, es sind auch Feiertage dann, es ist schulfrei, es ist wirklich DAS Familienfest des Jahres, DER Feiertag halt, eigentlich sind es drei Feiertage, wenn man so will.

 

Ich nehme an, es ist bekannt, dass der Ursprung des Thanksgiving kein religioeser ist, sondern dass die Geschichte ist, dass die natives damals die fruehen Siedler mit Lebensmitteln versorgt haben und ihnen gezeigt, wie man die einheimischen Fruechte als zum Ueberleben nutzt und wie man das Essen zusammenkriegt. Sonst waeren diese Siedler naemlich glatt verhungert auf Dauer. Darum ist es auch vielerorts Ehrensache, die klassische Kombination der damaligen Zeit als Essen am Thanksgiving auf den Tisch zu bringen, mit Truthahn, Mais Suesskartoffeln, Cranberries etc.

bearbeitet von Long John Silver
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Altarkerzen in Kürbisform hatten wir ja heute schon...

 

Geschack hat der Gute jedenfalls nicht. Grüße, KAM

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Altarkerzen in Kürbisform hatten wir ja heute schon...

 

Geschack hat der Gute jedenfalls nicht. Grüße, KAM

 

Nunja - solange sie nicht den ganzen Herbst auf dem Altar stehen....

 

Bei uns wurde die Ernte den hier wohnenden Mutter Theresa Schwestern gespendet

Schade fand ich, daß außer den jüngeren Ministranten kaum Kinder in der Messe waren.

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Also unser Pfarrer fand heute in seiner Predigt Thanksgiving ganz toll und man müßte es doch auch in Deutschland einführen, weil Erntedank ja nur in den Kirchen gefeiert wird und man es so auch herausträgt. Naja, scheinbar gibts ja solche Bestrebungen tatsächlich in Deutschland. Dann haben wir aber wohl eher ein zusätzliches Konsumfest für die Supermärkte. Altarkerzen in Kürbisform hatten wir ja heute schon...

 

Ich denke, das wird nicht klappen, genauso wenig wie man das schoene Halloween nach der BRD verfrachten konnte. Es fehlt die Verankerung in der Tradition, man kann nicht Feste aus anderen Kulturbereichen einfach uebernehmen und annehmen, die zuenden genauso direkt ins Gefuehl.

 

Thanksgiving hat einen anderen kulturellen Hintergrund als Fest als das Erntedankfest, es ist ganz anders eingebunden gesellschaftlich, es sind auch Feiertage dann, es ist schulfrei, es ist wirklich DAS Familienfest des Jahres, DER Feiertag halt, eigentlich sind es drei Feiertage, wenn man so will.

 

Ich nehme an, es ist bekannt, dass der Ursprung des Thanksgiving kein religioeser ist, sondern dass die Geschichte ist, dass die natives damals die fruehen Siedler mit Lebensmitteln versorgt haben und ihnen gezeigt, wie man die einheimischen Fruechte als zum Ueberleben nutzt und wie man das Essen zusammenkriegt. Sonst waeren diese Siedler naemlich glatt verhungert auf Dauer. Darum ist es auch vielerorts Ehrensache, die klassische Kombination der damaligen Zeit als Essen am Thanksgiving auf den Tisch zu bringen, mit Truthahn, Mais Suesskartoffeln, Cranberries etc.

 

 

Halloween sieht bei uns etwa so aus, daß am Abend alle zehn Minuten andere Kinder an der Haustür klingeln und ihren Tribut an Süßkram fordern. Warum, wissen sie allerdings nicht.

 

Den Ursprung von Thanksgiving kannte ich nicht - danke!

Wie dieses Entgegenkommen der natives honoriert wurde, ist ja wohl ein anderes Thema.....

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