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Ist der Zen-Buddhismus vereinbar mit der katholischen Lehre?


tomlo

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Die letztendliche Wahrheit ist ja so gesehen Christus...wenn ich mir so den Anfang des Johannesevangeliums anschaue...(meine absolute Lieblingsbibelstelle)

 

Das mit der Erleuchtung im Hier und Jetzt ist da schon schwieriger.

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Die letztendliche Wahrheit ist ja so gesehen Christus...wenn ich mir so den Anfang des Johannesevangeliums anschaue...(meine absolute Lieblingsbibelstelle)

 

Das mit der Erleuchtung im Hier und Jetzt ist da schon schwieriger.

Ich denke mir, dass dazu eher die christliche Mystik geeignet ist, um eins zu werden mit Gott. Christus hat es schließlich mit seiner Gebetspraxis vorgemacht. Im Gegensatz zur fernöstlichen Philosophie findet der christliche Mystiker sein wahres Ich, das durch Gott gedacht und erschaffen worden ist. Deshalb sagte auch Jesus auch, "Ich und der Vater ist eins".

 

Durch die geoffenbarte Wahrheit kann man also getrost sagen, durch Christus haben wir Gott erkannt. Um das herauszufinden dazu bedarf es keiner fernöstlichen Hilfsmittel.

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Macht das Karma frei?

 

Nicht metaphysische Spekulationen, sondern das Aufspüren einer letztendlichen Wahrheit und das Finden der Erleuchtung im Hier und Jetzt sind Anliegen das Zen.

 

Widerspricht das nicht der christlichen Lehre, dass Christus das Licht der Welt ist???

Tja.

Buddhismus, in welcher Form auch immer, ist selbstverständlich unvereinbar mit dem Christentum (auch jeglicher Spielart). Sind zwei verschiedene Religionen, die auf unterschiedlichen Grundannahmen basieren.

 

Etwas anderes ist die Frage, ob eine religiöse Praxis aus ihrer Ursprungsreligion herausgelöst und in eine andere Religion übertragen werden kann.

Wenn das nicht geht, dann dürfen wir keinen Weihrauch verwenden, keine Prozessionen veranstalten, nicht auf Wallfahrt gehen, keine Psalmen singen, ...

Das sind alles Gebräuche, die nicht originär christlich sind.

 

Wenn es geht, dann geht's prinzipiell auch mit der Zen-Methode.

Dabei ist natürlich nicht aus dem Auge zu verlieren, dass von Christen mit ihrem Glauben im Hintergrund geübtes Zen etwas anderes ist als buddhistisches Zen.

 

Ob die Übernahme und Eingemeindung schon geglückt oder überhaupt noch im Gang ist, kann ich nicht sagen. Es hängt wohl davon ab, ob ausreichend in ihrem Glauben Gefestigte sich auf die Methode einlassen und es aushalten, unter einem buddhistischen Lehrer zu üben. Christliche gibt's wohl noch allzu wenige.

 

Ich glaube, eine gewisse Tendenz wahrzunehmen, die zu Synkretismus und Relativierung führt, nach dem Motto: Im Grunde sind wir ja alle gleich, und was einer glaubt, ist im Konkreten gar nicht so wichtig.

Dass diese Tendenz nicht überhand nimmt, dafür sorgen schon die Dogmatiker, die christlichen wie die buddhistischen. Sie haben diesbezüglich, wie's ihnen meist zu gehen pflegt, vollkommen recht und haben trotzdem nichts verstanden.

 

Ich selbst habe mich jahrelang in Zen geübt und habe in der Auseinandersetzung mit den Bemerkungen meines buddhistischen Lehrers meinen katholischen Glauben erst zu verstehen begonnen.

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Ich selbst habe mich jahrelang in Zen geübt und habe in der Auseinandersetzung mit den Bemerkungen meines buddhistischen Lehrers meinen katholischen Glauben erst zu verstehen begonnen.

Das freut mich für dich, wenn dir die fernöstliche Philosophie den medialen Zugang zum Christentum geöffnet hat. Aber man kann durch deine Ausführungen auch klar sehen, dass letztendlich alle nichtchristlichen Wahrheiten nicht die Summe eines Ganzen darstellen, sondern nur auf einen verweisen können, nämlich auf Christus.

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dass letztendlich alle nichtchristlichen Wahrheiten nicht die Summe eines Ganzen darstellen, sondern nur auf einen verweisen können, nämlich auf Christus.

 

Eigentlich müßte man annehmen, daß alle Wahrheit christlich ist. Wo außerhalb des Christentums sich Wahrheit findet, ist sie deshalb dennoch christlich. Insofern trifft zu, daß alle Religionen Teile der Wahrheit haben und deshalb schätzenswert sind. Grüße, KAM

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dass letztendlich alle nichtchristlichen Wahrheiten nicht die Summe eines Ganzen darstellen, sondern nur auf einen verweisen können, nämlich auf Christus.

 

Eigentlich müßte man annehmen, daß alle Wahrheit christlich ist. Wo außerhalb des Christentums sich Wahrheit findet, ist sie deshalb dennoch christlich. Insofern trifft zu, daß alle Religionen Teile der Wahrheit haben und deshalb schätzenswert sind. Grüße, KAM

 

 

 

Klingt sehr nach Vat.II

 

:ph34r: duckundweg :ph34r:

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Franciscus non papa

tja, bisweilen wirft haloween seine schatten voraus und es gehen "gespenster" in den GG um.

 

SCNR

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dass letztendlich alle nichtchristlichen Wahrheiten nicht die Summe eines Ganzen darstellen, sondern nur auf einen verweisen können, nämlich auf Christus.

 

Eigentlich müßte man annehmen, daß alle Wahrheit christlich ist. Wo außerhalb des Christentums sich Wahrheit findet, ist sie deshalb dennoch christlich. Insofern trifft zu, daß alle Religionen Teile der Wahrheit haben und deshalb schätzenswert sind. Grüße, KAM

Römer 2,14 Wenn Heiden, die das Gesetz nicht haben, von Natur aus das tun, was im Gesetz gefordert ist, so sind sie, die das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz. 15 Sie zeigen damit, dass ihnen die Forderung des Gesetzes ins Herz geschrieben ist; ihr Gewissen legt Zeugnis davon ab, ihre Gedanken klagen sich gegenseitig an und verteidigen sich -

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Wenn Buddhismus u.a. bedeutet, dass Erlösung nur durch Erkenntnis zu erlangen ist, dann widerspricht dies klar dem christlichen Glauben.

 

Aber es gibt im (Zen-) Buddhismus auch jede Menge, das mit dem christlichen Glauben vereinbar ist.

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Aber es gibt im (Zen-) Buddhismus auch jede Menge, das mit dem christlichen Glauben vereinbar ist.

So in etwa?

 

Er liefert eine Gebrauchsspiritualität für den Alltag, der – um es einmal etwas spöttisch zu formulieren – selbst den ungeliebten Abwasch oder Hausputz zum meditativen Erlebnis werden lassen.
B) bearbeitet von tomlo
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Aber es gibt im (Zen-) Buddhismus auch jede Menge, das mit dem christlichen Glauben vereinbar ist.

So in etwa?

 

Er liefert eine Gebrauchsspiritualität für den Alltag, der – um es einmal etwas spöttisch zu formulieren – selbst den ungeliebten Abwasch oder Hausputz zum meditativen Erlebnis werden lassen.
B)

So was in der Art gibt es regelmäßig in unserer Gemeinde.

Nennt sich "Exerzitien im Alltag".

Beruht auf folgender Aussage:

Gott lässt sich suchen und finden in allen Dingen (Hl. Ignatius von Loyola).

 

Ich hoffe doch, dass das mit dem christlichen Glauben vereinbar ist.

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Aber es gibt im (Zen-) Buddhismus auch jede Menge, das mit dem christlichen Glauben vereinbar ist.

So in etwa?

 

Er liefert eine Gebrauchsspiritualität für den Alltag, der – um es einmal etwas spöttisch zu formulieren – selbst den ungeliebten Abwasch oder Hausputz zum meditativen Erlebnis werden lassen.
B)

So was in der Art gibt es regelmäßig in unserer Gemeinde.

Nennt sich "Exerzitien im Alltag".

Beruht auf folgender Aussage:

Gott lässt sich suchen und finden in allen Dingen (Hl. Ignatius von Loyola).

 

Ich hoffe doch, dass das mit dem christlichen Glauben vereinbar ist.

Wahrscheinlich bist du hier Moderatrix, weil du hoffst, ein spirituelles Erlebnis beim löschen der Mails zu bekommen. :):)

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Gerlinde Blosche

Aber es gibt im (Zen-) Buddhismus auch jede Menge, das mit dem christlichen Glauben vereinbar ist.

So in etwa?

 

Er liefert eine Gebrauchsspiritualität für den Alltag, der – um es einmal etwas spöttisch zu formulieren – selbst den ungeliebten Abwasch oder Hausputz zum meditativen Erlebnis werden lassen.
B)

So was in der Art gibt es regelmäßig in unserer Gemeinde.

Nennt sich "Exerzitien im Alltag".

Beruht auf folgender Aussage:

Gott lässt sich suchen und finden in allen Dingen (Hl. Ignatius von Loyola).

 

Ich hoffe doch, dass das mit dem christlichen Glauben vereinbar ist.

Also ich habe gerade bei so primitiven Arbeiten, die besten Einfälle, da dabei das Gehirn frei bleibt. Es lässt sich dabei wirklich gut meditieren. Christlich gesehen könnte es bedeuten, Arbeiten die man nicht so gerne tut, auch mit Liebe und Freude zu tun, da hinter ihnen ein Sinn steckt. Oder sehe ich das falsch?

Liebe Grüße, Gerlinde, die jetzt gleich beim Laubrechen mit Freude meditiert!

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Wahrscheinlich bist du hier Moderatrix, weil du hoffst, ein spirituelles Erlebnis beim löschen der Mails zu bekommen. B):)

 

Ich schreibe ganz langsam, tomlo, damit Du mich verstehen kannst:

 

Ich bin hier Moderatrix, weil ich gebeten wurde, diese Arbeit zu übernehmen, nicht weil ich mir irgendwas davon erhoffte.

 

Mails löschen kann ich nicht, genauso wenig wie PM löschen oder Postings in anderen Unterforen.

 

Das Löschen von Leerpostings oder von inakzeptablen Postings in den Glaubensgesprächen hat zwar gewisse Ähnlichkeit mit Hausputz, spirituell gesehen ist der Hausputz sehr viel fruchtbarer.

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Wahrscheinlich bist du hier Moderatrix, weil du hoffst, ein spirituelles Erlebnis beim löschen der Mails zu bekommen. B):)

 

Ich schreibe ganz langsam, tomlo, damit Du mich verstehen kannst:

 

Ich bin hier Moderatrix, weil ich gebeten wurde, diese Arbeit zu übernehmen, nicht weil ich mir irgendwas davon erhoffte.

 

Mails löschen kann ich nicht, genauso wenig wie PM löschen oder Postings in anderen Unterforen.

 

Das Löschen von Leerpostings oder von inakzeptablen Postings in den Glaubensgesprächen hat zwar gewisse Ähnlichkeit mit Hausputz, spirituell gesehen ist der Hausputz sehr viel fruchtbarer.

Du verstehst anscheinend keinen Spass :)

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Also ich habe gerade bei so primitiven Arbeiten, die besten Einfälle, da dabei das Gehirn frei bleibt. Es lässt sich dabei wirklich gut meditieren.

Liebe Gerlinde,

 

so weit kann ich Dir vollkommen zustimmen.

 

Christlich gesehen könnte es bedeuten, Arbeiten die man nicht so gerne tut, auch mit Liebe und Freude zu tun, da hinter ihnen ein Sinn steckt. Oder sehe ich das falsch?

Ich weiß nicht, ob das notwendiger Weise als christlich bezeichnet werden sollte. Und ich weiß auch nicht, ob ein Sinn hinter der Arbeit gesucht werden sollte.

Bei dieser Suche geht meist die Meditation wieder flöten.

Ich würde umgekehrt vorgehen: Die anfallenden Arbeiten erledigen, wenn möglich mit Liebe und Freude; wenn sich dann mehr ergibt als das bloße Abhaken als erledigt, darf man sich über das spirituelle Erleben freuen. B)

 

Liebe Grüße, Gerlinde, die jetzt gleich beim Laubrechen mit Freude meditiert!

Viel Freude bei Deiner Arbeit wünsche ich Dir.

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Du verstehst anscheinend keinen Spass B)

Lieber tomlo,

 

in dieser unseren modernen Gesellschaft wird es zunehmend schwieriger, ernsthafte Glaubensgespräche zu führen. Nicht ganz zufällig weist unser Bruder in Christo, Mariamante, auf die Gefahren dieser "Spaßgesellschaft" hin.

Nun gut, ich möchte hier keineswegs in Kulturpessimismus verfallen, aber dass ausgerechnet Du in Deinem eigenen Thread ein "Späßle" auf meine Kosten machen wolltest, soll nicht kommentarlos übergangen werden.

 

Einen gesegneten Tag noch,

Gabriele

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Du verstehst anscheinend keinen Spass :)

Lieber tomlo,

 

in dieser unseren modernen Gesellschaft wird es zunehmend schwieriger, ernsthafte Glaubensgespräche zu führen. Nicht ganz zufällig weist unser Bruder in Christo, Mariamante, auf die Gefahren dieser "Spaßgesellschaft" hin.

Nun gut, ich möchte hier keineswegs in Kulturpessimismus verfallen, aber dass ausgerechnet Du in Deinem eigenen Thread ein "Späßle" auf meine Kosten machen wolltest, soll nicht kommentarlos übergangen werden.

 

Einen gesegneten Tag noch,

Gabriele

Liebe Schwester Gabriele im Herrn,

 

trotz der Mahnung von Peter, sollte doch den Christen nicht der Humor abhanden kommen. Wer nicht lacht, der ist bestimmt nicht im Himmel. B)

 

In diesen Sinne herzlichst,

dein Mitbruder Thomas

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Gerlinde Blosche
Wenn Buddhismus u.a. bedeutet, dass Erlösung nur durch Erkenntnis zu erlangen ist, dann widerspricht dies klar dem christlichen Glauben.

 

Aber es gibt im (Zen-) Buddhismus auch jede Menge, das mit dem christlichen Glauben vereinbar ist.

Nicht vereinbar ist auch unser Gottesbild mit dem Buddhismus. Im Buddhismus gibt es keinen Gott, weder als Schöpfer noch als Vater wie im kath. Glauben. Buddha ist Religionsstifter und will nicht als Gott verehrt werden.

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Ich denke mir, dass dazu eher die christliche Mystik geeignet ist, um eins zu werden mit Gott.
hmm .. Frage, tomlo: was könnte das sein, "christliche Mystik?"

 

 

 

- mit dem Wort "Mystik" kann ich eher nichts anfangen.

 

- mit dem Wort "christlich" schon eher. weil ich auch dazugehöre. zu den Christen.

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Ich selbst habe mich jahrelang in Zen geübt und habe in der Auseinandersetzung mit den Bemerkungen meines buddhistischen Lehrers meinen katholischen Glauben erst zu verstehen begonnen.

 

Urdu, das interessiert mich sehr!

Kannst Du dazu ein wenig mehr sagen? Auf welche Weise hat Meditation bei Dir dazu beigetragen, Deinen katholischen Glauben zu verstehen?

 

Herzlicher Gruss

Ahaba

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Wer nicht lacht, der ist bestimmt nicht im Himmel. :)
in Deiner Religion vielleicht - in meiner nicht.

In deinem Himmel, wo alle sauertöpfisch dreinschauen, möcht ich bestimmt nicht sein. Das Leben in meinem Himmel bei Gott besteht aus Liebe, Freude und vor allen Lachen. B)

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Wer nicht lacht, der ist bestimmt nicht im Himmel. :)
in Deiner Religion vielleicht - in meiner nicht.

In deinem Himmel, wo alle sauertöpfisch dreinschauen, möcht ich bestimmt nicht sein. Das Leben in meinem Himmel bei Gott besteht aus Liebe, Freude und vor allen Lachen. B)

Ist "sauertöpfisch dreinschauen" Deine einzige Alternative zum Lachen?

Und woher stammt Deine Weisheit, dass das Leben bei Gott vor allem aus Lachen besteht?

 

Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, kleine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen.

Da steht nichts von vor allen Lachen ???

Hat Johannes vergessen, das zu erwähnen?

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