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Ist der Zen-Buddhismus vereinbar mit der katholischen Lehre?


tomlo

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Wenn Buddhismus u.a. bedeutet, dass Erlösung nur durch Erkenntnis zu erlangen ist, dann widerspricht dies klar dem christlichen Glauben.

 

Aber es gibt im (Zen-) Buddhismus auch jede Menge, das mit dem christlichen Glauben vereinbar ist.

Nicht vereinbar ist auch unser Gottesbild mit dem Buddhismus. Im Buddhismus gibt es keinen Gott, weder als Schöpfer noch als Vater wie im kath. Glauben. Buddha ist Religionsstifter und will nicht als Gott verehrt werden.

Genau. Und dementsprechend fällt auch die Bedeutung des Wortes "Erlösung" in beiden Religionen unterschiedlich aus.

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Gerlinde Blosche

Wenn Buddhismus u.a. bedeutet, dass Erlösung nur durch Erkenntnis zu erlangen ist, dann widerspricht dies klar dem christlichen Glauben.

 

Aber es gibt im (Zen-) Buddhismus auch jede Menge, das mit dem christlichen Glauben vereinbar ist.

Nicht vereinbar ist auch unser Gottesbild mit dem Buddhismus. Im Buddhismus gibt es keinen Gott, weder als Schöpfer noch als Vater wie im kath. Glauben. Buddha ist Religionsstifter und will nicht als Gott verehrt werden.

Genau. Und dementsprechend fällt auch die Bedeutung des Wortes "Erlösung" in beiden Religionen unterschiedlich aus.

Der Christ braucht sich nicht selbst erlösen. Er braucht sich nicht zur "eigenen Göttlichkeit" höher entwickeln, indem er die Laster vergangener Leben überwindet. Aus christlicher Sicht lädt sich der Mensch damit eine Last auf, die nur schwer zu tragen ist.

Ein derartiger Heilsweg steht im Gegesatz zur christlichen Hoffnung.

Liebe Grüße, Gerlinde

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Wer nicht lacht, der ist bestimmt nicht im Himmel. :)
in Deiner Religion vielleicht - in meiner nicht.

In deinem Himmel, wo alle sauertöpfisch dreinschauen, möcht ich bestimmt nicht sein. Das Leben in meinem Himmel bei Gott besteht aus Liebe, Freude und vor allen Lachen. B)

Ist "sauertöpfisch dreinschauen" Deine einzige Alternative zum Lachen?

Und woher stammt Deine Weisheit, dass das Leben bei Gott vor allem aus Lachen besteht?

 

Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, kleine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen.

Da steht nichts von vor allen Lachen ???

Hat Johannes vergessen, das zu erwähnen?

Du hast es doch selber beantwortet, in dem Gott alle Tränen abwischt, keine Trauer, Klage und Mühsal herrscht, kann nur noch eins übrig bleiben: Freude, Liebe und Lachen.

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Wenn Buddhismus u.a. bedeutet, dass Erlösung nur durch Erkenntnis zu erlangen ist, dann widerspricht dies klar dem christlichen Glauben.

 

Aber es gibt im (Zen-) Buddhismus auch jede Menge, das mit dem christlichen Glauben vereinbar ist.

Nicht vereinbar ist auch unser Gottesbild mit dem Buddhismus. Im Buddhismus gibt es keinen Gott, weder als Schöpfer noch als Vater wie im kath. Glauben. Buddha ist Religionsstifter und will nicht als Gott verehrt werden.

Genau. Und dementsprechend fällt auch die Bedeutung des Wortes "Erlösung" in beiden Religionen unterschiedlich aus.

Der Christ braucht sich nicht selbst erlösen. Er braucht sich nicht zur "eigenen Göttlichkeit" höher entwickeln, indem er die Laster vergangener Leben überwindet. Aus christlicher Sicht lädt sich der Mensch damit eine Last auf, die nur schwer zu tragen ist.

Ein derartiger Heilsweg steht im Gegesatz zur christlichen Hoffnung.

Liebe Grüße, Gerlinde

Liebe Gerlinde,

 

allein die Vorstellung davon, dass der Mensch sich selbst erlösen muss, jagt mir einen Schauer in den Rücken. Wieviele Male muss der Mensch neu geboren werden, bis er endlich perfekt ist? Das schafft kein Mensch auf Erden, noch nicht einmal Buddha.

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Wenn Buddhismus u.a. bedeutet, dass Erlösung nur durch Erkenntnis zu erlangen ist, dann widerspricht dies klar dem christlichen Glauben.

 

Aber es gibt im (Zen-) Buddhismus auch jede Menge, das mit dem christlichen Glauben vereinbar ist.

Nicht vereinbar ist auch unser Gottesbild mit dem Buddhismus. Im Buddhismus gibt es keinen Gott, weder als Schöpfer noch als Vater wie im kath. Glauben. Buddha ist Religionsstifter und will nicht als Gott verehrt werden.

Genau. Und dementsprechend fällt auch die Bedeutung des Wortes "Erlösung" in beiden Religionen unterschiedlich aus.

Der Christ braucht sich nicht selbst erlösen. Er braucht sich nicht zur "eigenen Göttlichkeit" höher entwickeln, indem er die Laster vergangener Leben überwindet. Aus christlicher Sicht lädt sich der Mensch damit eine Last auf, die nur schwer zu tragen ist.

Ein derartiger Heilsweg steht im Gegesatz zur christlichen Hoffnung.

Liebe Grüße, Gerlinde

Mehr noch, der Christ glaubt, ein Mensch könne sich gar nicht selbst erlösen.

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Ich selbst habe mich jahrelang in Zen geübt und habe in der Auseinandersetzung mit den Bemerkungen meines buddhistischen Lehrers meinen katholischen Glauben erst zu verstehen begonnen.

Urdu, das interessiert mich sehr!

 

Mich auch!!

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Gerlinde Blosche

Ich selbst habe mich jahrelang in Zen geübt und habe in der Auseinandersetzung mit den Bemerkungen meines buddhistischen Lehrers meinen katholischen Glauben erst zu verstehen begonnen.

Urdu, das interessiert mich sehr!

 

Mich auch!!

Mich ebenso! Ich sehe z. B. in den Worten eines Zenmeisters des 11. Jahrunderts, die das Wesen der Zenerfahrung auf den Punkt bringen sollen auch etwas Wesentliches für jede Religion enthalten: " Mach dich einfach innerlich leer und bringe dich in Übereisteimmung mit dem Äußeren. Dann wirst Du auch im hektischen Treiben der Welt in Frieden sein."

Liebe Grüße,Gerlinde

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Ich selbst habe mich jahrelang in Zen geübt und habe in der Auseinandersetzung mit den Bemerkungen meines buddhistischen Lehrers meinen katholischen Glauben erst zu verstehen begonnen.

 

Urdu, das interessiert mich sehr!

Kannst Du dazu ein wenig mehr sagen? Auf welche Weise hat Meditation bei Dir dazu beigetragen, Deinen katholischen Glauben zu verstehen?

 

Herzlicher Gruss

Ahaba

Na ja.

Es beginnt schon mal damit, dass ich von Haus aus was Christlich-Katholisches im Sinn hatte, nämlich mein Gebetsleben zu vertiefen.

Das hat dazu geführt, dass ich mich selbst und meinen Zen-Lehrer stets konfrontiert habe, wenn er in einem Abendvortrag oder dergleichen etwas geäußert hat, was mir eine Missdeutung meines Glaubens zu sein schien. So war ich stets angehalten, mich selber zu vergewissern, ob mein Wissen über die Lehren meiner Kirche den Tatsachen entspricht und den Versuch zu unternehmen, sie einem Nichtchristen verständlich zu erklären. Fundamentaltheologie at its best.

 

Und dann hab ich begonnen, mich auf die nihilistisch anmutenden "Regieanweisungen" meines Lehrers einzulassen, in der Hoffnung, dass jegliche Leere, in die ich fallen könnte, ja erfüllt sein muss von der Gegenwart meines Gottes.

 

Und zum ersten Mal ist mir etwas aufgegangen, als er vor dem Betreten der Zendo (Des Meditationsraums) stillschweigend die wahllos beiseite geworfenen Hausschlapfen der Teilnehmer geordnet hat.

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(...)

Und zum ersten Mal ist mir etwas aufgegangen, als er vor dem Betreten der Zendo (Des Meditationsraums) stillschweigend die wahllos beiseite geworfenen Hausschlapfen der Teilnehmer geordnet hat.

Und da einige andere auch interessiert sind, verlinke ich hier noch einmal meine Homepage. Dort findet sich unter dem Link "Kunterbuntes" meine Abschlussarbeit zum Theologischen Fernkurs. Darin habe ich unter anderem meine Erfahrung mit Zen dargestellt. Zuerst "Um mich herum" anklicken!

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Ich denke mir, dass dazu eher die christliche Mystik geeignet ist, um eins zu werden mit Gott.
und, wie machst Du das, tomlo, so ganz konkret? wie wirst Du eins mit Gott?
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(...)

Und zum ersten Mal ist mir etwas aufgegangen, als er vor dem Betreten der Zendo (Des Meditationsraums) stillschweigend die wahllos beiseite geworfenen Hausschlapfen der Teilnehmer geordnet hat.

Und da einige andere auch interessiert sind, verlinke ich hier noch einmal meine Homepage. Dort findet sich unter dem Link "Kunterbuntes" meine Abschlussarbeit zum Theologischen Fernkurs. Darin habe ich unter anderem meine Erfahrung mit Zen dargestellt. Zuerst "Um mich herum" anklicken!

Danke für den Link. B)

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Macht das Karma frei?

 

Nicht metaphysische Spekulationen, sondern das Aufspüren einer letztendlichen Wahrheit und das Finden der Erleuchtung im Hier und Jetzt sind Anliegen das Zen.

 

Widerspricht das nicht der christlichen Lehre, dass Christus das Licht der Welt ist???

 

Ein Thema, eine Frage für Intressen Gemeinschaft Meditation ???

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Der Mensch wird durch Leib und Seele zur Person.

Nehmen wir an, daß die Seele quasi der Träger unseres Selbst darstellt, wir aber ohne Körper nichts wahrnehmen, dann wäre in diesem Zusammenhang Zen eine Technik, mit der wir uns von dem Leib und damit der Person befreien können oder Aufgehen im Fluß der Dinge, wir hören auf Akteure zu sein, die am Diesseits leiden.

Im christlichen Sinne wäre Zen dann wohl so etwas wie ein Patt.

Der Christ strebt aber mehr an, nämlich eine Harmonie von Leib und Seele. Man könnte Zen auch als ein Aufgehen im Willen und Werk Gottes interpretieren und da berührt sich Zen mit der christlichen Mystik. Es kommt dann darauf an, wie man das, was man mit Zen erreicht interpretiert.

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Hallo!

Ich weiß, ich bin der Neue und ich sollte nicht gleich den Mund aufmachen. Dennoch möchte auch ich gerne etwas zum Vergleich Buddhismus/Christentum sagen. Meiner Meinung nach ist der Buddhismus eine sehr weltfeindliche Philosophie, da er das irdische Leben an sich, genauer, alle seine Handlungen als negativ, leidvoll ansieht. Alles ist somit Leiden und erst die vollkommene Loslösung davon bringt Erleuchtung. Es muss aber auch gesagt werden, dass es ebenso zum Weg zur persönlichen Erleuchtung gehört das Leid anderer zu mindern. Dies ist ein Punkt, an dem der Buddhismus auch Gemeinsamkeiten mit dem Christentum finden kann. Das Christentum funktioniert jedoch umgekehrt. Hier wurde das Erlösungswerk bereits vollbracht, soll heißen, der Ursprung allen Lebens hat sich erbarmt und durch diese Versöhnung ist die Erleuchtung bereits kollektiv vorhanden, wenn wir bereit sind die Zeichen, die überall sind anzuerkennen. Dazu brauchen wir nicht die Welt zu verleugnen, sondern, ganz im Gegenteil, sie annehmen. Christus sagt also, wir sollen unseren Nächsten,- und dies kann der stinkende Typ in der U-Bahn neben uns sein,- so lieben wie uns selbst. Dies setzt also auch Eigenliebe vorraus, ganz im Gegensatz zur Selbstverleugnung im Buddhismus als Mittel zur Vervollkommnung.

Es gibt aber auch Mystiker wie Meister Eckhardt, die ohne es selbst zu bemerken, bei der Obrigkeit den Eindruck erweckten ihre Lehre wäre buddhistisch. Das sehe ich anders. Wenn Meister Eckhardt von der Gutheit als Sohn und dem Guten als Vater spricht, so meint er nicht, dass damit die Gutheit aufhört zu existieren, sondern, dass sie gerade durch Selbsterkenntnis fähig ist, sich ihres Ursprunges bewusst zu werden. Es verhält sich somit in der christlichen Mystik wie mit den Sonnenstrahlen zur Sonne. Somit können eben auch wir die Menschwerdung, den Tod und die Auferstehung bewusst miterleben, als Teil unseres Selbst.

Ich denke, dass man den Glauben eines Christen nicht bloß in Schwarz und Weiß unterteilen kann, sondern, dass wir das bestmögliche Gerüst haben um unseren tiefen Glauben in jeder Sekunde unseres Lebens neu zu entdecken. Dies stellt den Gegensatz zum Buddhismus am deutlichsten dar, denn wenn der Buddhist auf etwas hinarbeitet, hat der Christ dies schon erreicht und sollte sich dessen bewusst werden.

Nun, ich hoffe ich konnte einigermaßen in Worte fassen, was ich ganz persönlich denke.

Licht und Liebe euch allen!

Angelo

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Pax, Angelo. Eine Frage hätte ich: Woher hast du den Gruß "Licht und Liebe" - klingt esoterisch.

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Daher?

Oder daher?

Oder daher?

 

Die Auswahl ist groß. Wir hatten schon mal einen user, der so grüßte.

Der Energieausgleich für ein Zwei-Tage-Seminar - Licht und Liebe mit Miriam & Jakob - beträgt pro Person:

 

für alle Seminare in Deutschland 240 € + 60 € Seminarpauschale,

welche Energie wird da wohl ausgeglichen??

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Franciscus non papa

hm, da wird überschüssige energie (symbol €) auf unterenergetische orte geleitet...

 

SCNR

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Nichts gegen Licht, und nichts gegen Liebe. Esoterik ist auch ein Versuch, die Welt zu begreifen.

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Daher?

Oder daher?

Oder daher?

 

Die Auswahl ist groß. Wir hatten schon mal einen user, der so grüßte.

Danke für die Hinweise. Die Annahme des esoterischen Hintergrundes bestätigt sich.
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Ich denke mir, dass dazu eher die christliche Mystik geeignet ist, um eins zu werden mit Gott.
gute Idee.

 

kannst Du da mal vielleicht ein bißchen praktische Hinweise geben?

 

 

 

danke im Voraus, und gelt's Dir Gott.

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