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Spirituelle Praktiken anderer Religionen als Hilfe für Christen


wolfgang E.

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Dass dem nicht so ist, haben Persönlichkeiten wie Hugo M. Enomija-Lassalle, Jesuit und Zen-Meister, längst bewiesen.

 

Danke.

 

Wäre hier noch D. T. Suzuki anzufügen (und ebenfalls noch viele andere).

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In den GG besteht ein Thread " Ist der Zen-Buddhismus vereinbar mit der katholischen Lehre?". Urdu hat m.E. völlig richtig bemerkt, dass diese Fragestellung sinnlos ist, weil niemals einen Religion mit eigenen Gottes- und Erlösungsvorstellungen mit dem Christentum deckungsgleich zu bringen ist. Dass ergibt sich schon allein aus der zentralen Rolle Jesu Christi ......

 

Berechtigt fragen kann man aber, ob es für einen Christen hilfreich ist, spirituelle Techniken anderer Religionen in das eigene geistliche Leben einzuführen.

 

Zum Zen hat erst kürzlich der Beauftragte für Religions- und Weltanschauungsfragen der Diözese Würzburg Pfarrer Alfred Singer erklärt, dass sich Zen Meditation in die christliche Spiritualität einbinden lässt, ja dass ein Christ der den Zen Weg geht, zu einem tieferen Verständnis der Schrift und zu einer engeren Beziehung zu Jesus Christus gelangen kann. Dies geschähe dadurch, durch ein Sich Öffnen für Gott und sein Wirken.

 

Gerade für sehr intellektuelle Menschen sei Zen ein Weg, das von der Vernunft geprägte Denken loslassen zu können. Singer zufolge bedeutet die Praktizierung der Zen-Meditation nicht, die Inhalte des Buddhismus zu übernehmen. Man müsse zwischen Inhalt und Methode trennen.

Quelle

 

Ich praktiziere Zen seit vielen Jahren, immer wieder unter der Anleitung unterschiedlicher LehrerInnen und kann den Eindruck von Pfarrer Singer nur bestätigen.

 

In mir hat Zen die Offenheit für jene Symbole geweckt, mit denen der sonst kaum sagbare Zusammenhang zwischen der erfahrenen "geistigen" Wirklichkeit und der konkret und real erlebten Welt gesagt werden sollte. (Copyright für den Gehalt dieses Satzes by Ennasus, die besser als ich es könnte das Ergebnis dessen was Zen in mir bewirkt hat, definieren konnte.

 

Dabei ist es alles andere als bequem, den Weg des Zen zu wählen, weil gerade die zentrale Übung des Zazen eine extrem große physische und psychische Belastung darstellt. Aber auch wenn ich (ich hätte beinahe natürlich geschrieben) von irgendwelchen Erleuchtungserlebnissen, die man Satori nennt, weit entfernt bin, ist doch durch diese Sitzübungen in mir eine besondere Möglichkeit einer "Aufmerksamkeit" geweckt worden.

 

Zudem hat der Umgang mit Mantras meine Liebe zu repetitiven und daher besonders meditativen Gebeten geweckt, dies gilt für den Rosenkranz aber auch besonders für das in der Orthodoxie verbreitete Jesusgebet.

 

Ob ZEN zu praktizieren mit dem christlichen Glauben vereinbar ist, kann ich nicht beantworten. Zu diesem Schluss komme ich, nachdem ich mich mit dieser Frage nun doch schon über einige Zeit immer wieder beschäftigt habe. Aber was ist der Schluss aus dieser vorläufigen Erkenntnis? Für mich ist es folgender: ich lasse mich schlicht nicht auf Praktiken ein, von denen ich nicht mit Sicherheit weiß, dass sie mit dem christlichen Glauben vereinbar sind. Alles andere würde ich als unverantwortlich empfinden.

 

Hinzu kommt, dass die christliche Spiritualität so enorm reichhaltig ist - ich tue mir zugegeben schwer zu verstehen, was mir (sicherlich ehrenwerte) fernöstliche Praktiken geben können sollen, was mir die christliche Spiritualität nicht geben kann.

Kein Heiliger der Kirche hat ZEN benötigt um heilig zu werden, ich werd's auch nicht brauchen. Und auf Experimente habe ich keine Lust, dazu ist mir mein Glaube ein zu hohes Gut.

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Meinen Respekt vor diesen, durchaus mutigen Beitrag.

 

Vielleicht dann hier gleich eine Frage die mich schon sehr lange interessiert - woher kommt diese große Faszination vieler Menschen, darunter auch vieler Christen, die dieses Z(S)en auf die Menschen ausübt?

 

Warum ausgerechnet Zen (jetzt einmal in seiner weitesten Bedeutung), denn wer sich mit Zen wirklich auseinander gesetzt hat, der weiß was er sich da - an Lasten aufgebürdet hat, der weiß - das da ein ganz neues Universum des Denkens (das "Nichtdenken" wie das "Nichthandeln" und seine Philosophie jetzt einmal bei Seite gelassen) und des "Handelns" auf ihn zukommt.

 

Warum Zen und nicht Odin?

(Jetzt einmal überspitzt formuliert).

 

Elima hat in ihrem Posting für mich völlig schlüssig gesagt, dass Meditation für einen Christen nichts ist, was genuin zu seinem Christlichsein gehört. Für mich ergibt sich daraus dass der einzelne Christen frei darin ist seinen Weg zu suchen.

 

Ich habe ausser Zen noch andere Praktiken ausprobiert unter anderem Meditatonstechniken die im Gegensatz zum eher statischen Zazen bewegungsintensiv sind.

 

Die erste davon war der Drehtanz der Sufis, bei unser besser als Drehtanz der Derwische bekannt. Man versucht dabei mit nach oben weisendem rechtem Arm, der mit dem nach unten weisenden linken Arm quasi eine Gerade bildet sich so lange wie möglich nach links um die eigene Achse drehend zu bewegen. Dieser Bewegungsablauf führt relativ leicht zu einem Zustand, der durchaus der Vertiefungshaltung im Zazen vergleichbar ist. Es hatte für mich persönlich allerdings den Nachteil, dass ich die Tiefe des Versinkens zeitweilig nicht ausreichend steuern und kontrollieren konnte und in einen tranceähnliche Zustand abglitt.

Da mir jedenfalls ein Kontrollverlust zutiefst gegen den Strich geht, habe ich diese Form der Meditation nach einigen Versuchen, die sich über Monate zogen aufegegben.

 

Einen weiteren Versuch habe ich mit Niederwerfungen gemacht. Man begibt sich aus dem Stehen in eine knienede und von diesér in einen Körperhaltung in der man in Knien mit dem Kopf den Boden berührt. es ist der Bewegungsablauf, den heute praktische jeder vom muslimischen gevet kennt. Dann geht man zurück ins Knien und möglichst ohne Zuhilfenahme der Hände wieder in eine stehende Haltung. Solches wurde von uns durchaus 200 -300x im Tag gefordert.

Die Niederwerfungen hatten für mich von vornherein den Nachteil, dass der technische Teil der Übung nicht mehr ausreichend vom glaubensmäßigen Inhalt der notwendigen Selbstaufgabe trennbar war.

Dazu kam, dass diese körperlich sehr anspruchsvolle Übung bei mir, zu Übelkeitszuständen geführt hat, die z.T aus der Überanstrengung z.T sicher aber auch aus der immer vorhandenen Mentalreservation rührten.

 

Bei Zen bin ich letztlich geblieben, weil es mit der erzwungenen Ruhe die größte ausgleichende Wirkung zu meinem Unruhenaturell geboten hat. Zudem bin ich als Christ immer wieder mit dem scheinbaren Axiom des "Credo quia absurdum" konfrontiert, zu dessen Bewältigung bestimmte Denkformen des Zen sich fügen können.

 

Wichtig ist mir zu betonen, dass das rein subjektive Erfahrungen sind....ich bin weit von der Anmaßung entfernt wirklich ein Fachmann für Zen zu sein. Desgleichen liegt es mir fern meine Erfahrungen allgemein gültig setzen zu wollen.

bearbeitet von wolfgang E.
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Das Christentum hat zwar viel zu bieten, aber nicht in allen Lebensbereichen. Für Techniken wie Zen oder z.B. Yoga gibt es wohl keine christliche Entsprechung. Ich finde es daher auch für Christen durchaus naheliegend, sich damit zu befassen.

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Das Christentum hat zwar viel zu bieten, aber nicht in allen Lebensbereichen.

 

Wo hat es denn z. B. nichts zu bieten?

bearbeitet von peterp
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"Wiki" sagt zu Spiritualitaet:

Zitat

Spiritualität ist in- und außerhalb von Religionen zu finden. Sie zielt primär auf die persönliche Erfahrung, die innere Bezogenheit zum Leben. Eng verbunden mit mystischer Erfahrung, doch auch verschiedene unbeschreibliche Erfahrungen gelten als spirituell. Spiritualität ist die gelebte, praktische Erfahrung, auf die alle Religionen und spirituelle Traditionen nach dem Entfernen ihrer jeweils spezifischen Mythologie, Geschichte und Verschleierung hinweisen und hindeuten. Das persönliche Leben wird im Einklang mit dem Weg der Lebenskraft vollzogen, das Ich oder Ego ist aufgelöst. Spiritualität steht für diesen Zustand als auch für den Weg. Merkmale aller spirituellen Wege ist das Auflösen von Dualität in Einheit und das Auflösen von Wissen im Sein. Diese Wahrheit wird im jetzt und hier erfahren, sie kann weder gelehrt noch gelernt werden. Verschiedene religiöse und spirituelle Traditionen haben in der Vergangenheit formalisierte spirituelle Praktiken und Rituale entwickelt. Einige beziehen sowohl den Körper und Geist ein, andere nur den Geist.

 

Ich verstehe das so: "Spiritualitaet beschraenkt sich nicht auf eine bestimmte Religion, genauso wenig wie Gott katholisch ist!"

Klar gibt es verschiedene Formen der "Spiritualität" - und es gibt die christliche Spiritualität. Christliche Spiritualität bedeutet- wie

der Name schon sagt- dass sie den Menschen intensiver mit Christus verbinden soll. Wenn Meditationen zum Ziel haben, das "Nichtdenken" oder die "Seinslosigkeit" die geistige Schwerlosigkeit oder Gelassenheit herbei zu führen, oder überhaupt die Auflösung der Dualität und ein Versenken ins "Nichts" = "Alles" zu bewirken dann frage ich mich: Wo läßt sich eine solche Haltung mit dem christlichen Ziel der Vereinigung mit Christus vereinbaren, wenn es um Auflösung geht.

bearbeitet von Mariamante
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"Wiki" sagt zu Spiritualitaet:

Zitat

Spiritualität ist in- und außerhalb von Religionen zu finden. Sie zielt primär auf die persönliche Erfahrung, die innere Bezogenheit zum Leben. Eng verbunden mit mystischer Erfahrung, doch auch verschiedene unbeschreibliche Erfahrungen gelten als spirituell. Spiritualität ist die gelebte, praktische Erfahrung, auf die alle Religionen und spirituelle Traditionen nach dem Entfernen ihrer jeweils spezifischen Mythologie, Geschichte und Verschleierung hinweisen und hindeuten. Das persönliche Leben wird im Einklang mit dem Weg der Lebenskraft vollzogen, das Ich oder Ego ist aufgelöst. Spiritualität steht für diesen Zustand als auch für den Weg. Merkmale aller spirituellen Wege ist das Auflösen von Dualität in Einheit und das Auflösen von Wissen im Sein. Diese Wahrheit wird im jetzt und hier erfahren, sie kann weder gelehrt noch gelernt werden. Verschiedene religiöse und spirituelle Traditionen haben in der Vergangenheit formalisierte spirituelle Praktiken und Rituale entwickelt. Einige beziehen sowohl den Körper und Geist ein, andere nur den Geist.

 

Ich verstehe das so: "Spiritualitaet beschraenkt sich nicht auf eine bestimmte Religion, genauso wenig wie Gott katholisch ist!"

Klar gibt es verschiedene Formen der "Spiritualität" - und es gibt die christliche Spiritualität. Christliche Spiritualität bedeutet- wie

der Name schon sagt- dass sie den Menschen intensiver mit Christus verbinden soll. Wenn Meditationen zum Ziel haben, das "Nichtdenken" oder die "Seinslosigkeit" die geistige Schwerlosigkeit oder Gelassenheit herbei zu führen, oder überhaupt die Auflösung der Dualität und ein Versenken ins "Nichts" = "Alles" zu bewirken dann frage ich mich: Wo läßt sich eine solche Haltung mit dem christlichen Ziel der Vereinigung mit Christus vereinbaren, wenn es um Auflösung geht.

 

Unwissendes Gequatsche wird auch durch ständige Wiederholung nicht tiefgründig :k035:

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Ich habe ausser Zen noch andere Praktiken ausprobiert unter anderem Meditatonstechniken die im Gegensatz zum eher statischen Zazen bewegungsintensiv sind.

 

Die erste davon war der Drehtanz der Sufis, bei unser besser als Drehtanz der Derwische bekannt. Man versucht dabei mit nach oben weisendem rechtem Arm, der mit dem nach unten weisenden linken Arm quasi eine Gerade bildet sich so lange wie möglich nach links um die eigene Achse drehend zu bewegen. Dieser Bewegungsablauf führt relativ leicht zu einem Zustand, der durchaus der Vertiefungshaltung im Zazen vergleichbar ist. Es hatte für mich persönlich allerdings den Nachteil, dass ich die Tiefe des Versinkens zeitweilig nicht ausreichend steuern und kontrollieren konnte und in einen tranceähnliche Zustand abglitt.

Da mir jedenfalls ein Kontrollverlust zutiefst gegen den Strich geht, habe ich diese Form der Meditation nach einigen Versuchen, die sich über Monate zogen aufegegben.

 

Einen weiteren Versuch habe ich mit Niederwerfungen gemacht

 

.

Das läßt mich zum entscheidenden Punkt kommen. Egon von Petersdorff führt in seinem Werk die verschiedenen Methoden (Sufitänze, Drogeneinnahmen, Techniken, die den Verstand ausschalten und in einen Trancezustand führen) an: Alle diese Techniken bewirken, dass der Verstand ausgeschaltet und ein Trancezustand erreicht wird, bei dem Kräfte auf den Menschen einwirken können, die er nicht mehr kontrollieren kann. Das ist genau das, was von den fernöstlichen und anderen Techniken und Methoden abzulehnen ist- weil es gefährlich ist. Die christliche Meditation ist kein Ausschalten des Verstandes und ein Herbeiführen eines tranceähnlichen Zustandes, sondern sie ist das Sich- Öffnen der Seele für die Gnade Gottes - das Sich - Versenken in Christus, nicht das Leer- werden eo ipso, sondern das Streben, von Christus erfüllt zu werden- wobei der Verstand nicht ausgeschaltet wird (durch Techniken wie Derwischtänze etc.). bearbeitet von Mariamante
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"Wiki" sagt zu Spiritualitaet:

Zitat

Spiritualität ist in- und außerhalb von Religionen zu finden. Sie zielt primär auf die persönliche Erfahrung, die innere Bezogenheit zum Leben. Eng verbunden mit mystischer Erfahrung, doch auch verschiedene unbeschreibliche Erfahrungen gelten als spirituell. Spiritualität ist die gelebte, praktische Erfahrung, auf die alle Religionen und spirituelle Traditionen nach dem Entfernen ihrer jeweils spezifischen Mythologie, Geschichte und Verschleierung hinweisen und hindeuten. Das persönliche Leben wird im Einklang mit dem Weg der Lebenskraft vollzogen, das Ich oder Ego ist aufgelöst. Spiritualität steht für diesen Zustand als auch für den Weg. Merkmale aller spirituellen Wege ist das Auflösen von Dualität in Einheit und das Auflösen von Wissen im Sein. Diese Wahrheit wird im jetzt und hier erfahren, sie kann weder gelehrt noch gelernt werden. Verschiedene religiöse und spirituelle Traditionen haben in der Vergangenheit formalisierte spirituelle Praktiken und Rituale entwickelt. Einige beziehen sowohl den Körper und Geist ein, andere nur den Geist.

 

Ich verstehe das so: "Spiritualitaet beschraenkt sich nicht auf eine bestimmte Religion, genauso wenig wie Gott katholisch ist!"

Klar gibt es verschiedene Formen der "Spiritualität" - und es gibt die christliche Spiritualität. Christliche Spiritualität bedeutet- wie

der Name schon sagt- dass sie den Menschen intensiver mit Christus verbinden soll. Wenn Meditationen zum Ziel haben, das "Nichtdenken" oder die "Seinslosigkeit" die geistige Schwerlosigkeit oder Gelassenheit herbei zu führen, oder überhaupt die Auflösung der Dualität und ein Versenken ins "Nichts" = "Alles" zu bewirken dann frage ich mich: Wo läßt sich eine solche Haltung mit dem christlichen Ziel der Vereinigung mit Christus vereinbaren, wenn es um Auflösung geht.

 

Unwissendes Gequatsche wird auch durch ständige Wiederholung nicht tiefgründig :k035:

Du bist einfach unbelehrbar und überheblich: Das was du mit deinen Trancezuständen erreichst ist nicht, dass Christus dich inspiriert, sondern dass du dich unbekannten Kräften öffnest von denen du ignorantischerweise keine Ahnung hast. Deine Ignoranz bekräftist du durch deine Herabsetzungen bzs. beweisführst wie ahnungslos du in Wirklichkeit in Bezug darauf bist, was bei einer falschen Art der Meditation passiert. Das ist verantwortungsloses Agieren... und dabei fühlst du dich auch noch königlich erhaben. bearbeitet von Mariamante
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Franciscus non papa

nimm es mit nicht übel MM - aber man kann auch versuchen, durch dauerhaftes dummes und frömmelndes dahergerede den verstand anderer auszuschalten.

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nimm es mit nicht übel MM - aber man kann auch versuchen, durch dauerhaftes dummes und frömmelndes dahergerede den verstand anderer auszuschalten.

 

Öffnet man sich nicht bei jedem Anhören eines unbekannten Musikstückes auch unbekannten Kräften -

 

Schon mal darüber nachgedacht, was Du eigentlich tust, Oestemer???

 

B)

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Franciscus non papa

zur klarstellung: ich persönlich habe null bezug zu irgendwelchen fern- oder nahöstlichen meditationspraktiken.

 

wenn ich mich in meine musik versenke, dann brauch ich so was nicht.

 

wenn man wirklich mit musik umgehen kann, dann braucht man sehr viel nicht: keine meditationstechniken, keine moraltheologie usw.

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zur klarstellung: ich persönlich habe null bezug zu irgendwelchen fern- oder nahöstlichen meditationspraktiken.

 

wenn ich mich in meine musik versenke, dann brauch ich so was nicht.

 

wenn man wirklich mit musik umgehen kann, dann braucht man sehr viel nicht: keine meditationstechniken, keine moraltheologie usw.

 

So hab ich das nicht gemeint.

 

Aber wenn man Mariamante´s Kritik zuende denkt, kann man in einer Kirche doch eigentlich nur noch das Halleluja von Händel aufführen, weil das bereits jeder kennt...

 

B)

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Mir scheint, Mariamante unterscheidet zwischen gutem Hirnausschalten ("Beten lernt man auf den Knien, nicht auf den Akademien") und bösem Hirnausschalten ("Meditation").

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So hab ich das nicht gemeint.

 

Aber wenn man Mariamante´s Kritik zuende denkt, kann man in einer Kirche doch eigentlich nur noch das Halleluja von Händel aufführen, weil das bereits jeder kennt...

 

B)

So hatte ich das nicht gemeint. Aber es gibt doch auch - um bei deinen Musikbeispielen zu bleiben- einen Unterschied zwischen einer Mozart- messe und einem ACDC Subversivrocking.
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Franciscus non papa

hallo wencke,

 

meine antwort bezog sich auf MM

 

ansonsten: auch in der christlichen mystik gibts die dualität:

 

trunkene nüchternheit - nüchterne trunkenheit.

 

wer musik gut aufführen will, der muss genau in diesem zustand sein: kopf und bauch - verstand und gefühl. beides ist unerlässlich notwendig.

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Mir scheint, Mariamante unterscheidet zwischen gutem Hirnausschalten ("Beten lernt man auf den Knien, nicht auf den Akademien") und bösem Hirnausschalten ("Meditation").
Rechtes Beten (siehe Teresa von Avila) bedeutet nicht, Hirn einschalten- sondern Verstand und Vernunft auf Gott hin ausrichten.
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Franciscus non papa

dummes zeug, du willst doch den allmächtigen gott nicht mit hirnlosem gelalle langweilen? oder?

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So, und jetzt wollen wir wieder zum Thema zurückkommen, wir sind wieder zu sehr in das Mariamantische Reich abgeglitten.

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wenn man wirklich mit musik umgehen kann, dann braucht man sehr viel nicht: keine meditationstechniken, keine moraltheologie usw.

 

keinen sex, kein gutes essen....

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Franciscus non papa

stimmt sogar. leonard bernstein verglich mal die idealen augenblicke einer aufführung mit einem orgasmus. und ich kann dir versichern kam, es ist so.

 

und wenn ich musik mache, dann - frag mal die menschen, mit denen ich zusammenlebe - brauch ich auch kaum was zu essen.

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Wie aufwändig ist eigentlich das Erlernen der Zen-Meditation? Also mir ist schon klar, dass dies ein andauernder Weg ist aber was mich interessiert ist, wie lange man braucht, bis man daraus eine echte Bereicherung entnimmt?

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So hab ich das nicht gemeint.

 

Aber wenn man Mariamante´s Kritik zuende denkt, kann man in einer Kirche doch eigentlich nur noch das Halleluja von Händel aufführen, weil das bereits jeder kennt...

 

B)

So hatte ich das nicht gemeint. Aber es gibt doch auch - um bei deinen Musikbeispielen zu bleiben- einen Unterschied zwischen einer Mozart- messe und einem ACDC Subversivrocking.

 

Ja, aber den Unterschied lernt man eben nicht nur durch Konzentration auf das Christliche (und auch einschlägige Informationen über Biographien usw.) oder gar nur durch Gebet, sondern eben auch durch Achtsamkeit auf die eigene Befindlichkeit.

 

Ich könnte Dich jetzt fragen, wie Du Dir die "Leere" vorstellst. Doch wäre diese Frage reichlich unfair, weil keiner von uns Satori erlebt hat, was man aber haben müsste, um wirklich kompetent darüber reden zu können (falls man darüber überhaupt schlüssig reden kann - und nicht nur in Form eines Zen-Koan, was ich eher glaube).

 

Aber jedenfalls: Wenn ich Wolfgang E. richtig verstanden habe, hat Zen für ihn den Rang einer Denk- und Wahrnehmungsschulung. Und das finde ich doch hilfreich für das, was man im Christlichen "Unterscheidung der Geister" nennt.

 

Der Leitgedanke dabei: Wenn ich ein Kind Gottes bin, führt mich alles, was mich von mir weg führt, auch von IHM weg. Da brauche ich gar nicht vor einem Widersacher zu zittern - es reicht das "schlechte Gefühl", um solche Dinge zu meiden. Vorausgesetzt, ich fühle mich überhaupt!

Um bei Deinem Musikbeispiel zu bleiben: Wenn dies die Gladiatorenarena wäre, würde ich Titel nennen - jedenfalls, sie tun mir einfach nicht gut!

 

Mir scheint, dass sich in der Auseinandersetzung / Berührung mit solchen Formen von Spiritualität die Pastoral weiterentwickeln kann.

bearbeitet von Wencke
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Ja, aber den Unterschied lernt man eben nicht nur durch Konzentration auf das Christliche (und auch einschlägige Informationen über Biographien usw.) oder gar nur durch Gebet, sondern eben auch durch Achtsamkeit auf die eigene Befindlichkeit.

 

Ich könnte Dich jetzt fragen, wie Du Dir die "Leere" vorstellst. Doch wäre diese Frage reichlich unfair, weil keiner von uns Satori erlebt hat, was man aber haben müsste, um wirklich kompetent darüber reden zu können (falls man darüber überhaupt schlüssig reden kann - und nicht nur in Form eines Zen-Koan, was ich eher glaube).

Pater Josef Verlinde hat "Satori" erlebt.... und er hat die persönliche Begegnung mit Christus erfahren und erkannt, dass es hier einen wesentlichen Unterschied gibt. Und worin ich deiner Kritik zustimme bzw. sie erweitere: Ich halte es für un- christlich, die eigenen Schätze der christlichen Spiritualität verkommen zu lassen, und sich dafür bei fernöstlichen modischen Richtungen (ob es Zen, Zazen oder was immer sei) Anleihen zu holen. Als Christ sollte man die christlichen Quellen ausschöpfen- und da fehlt es m.W. weit. Die Unterscheidung der Geister- die du andeutest - ist sicher etwas besonders wichtiges. Das hängt aber mit der Reinheit des Herzens zusammen, mit einem tiefen, persönlichen Ringen Gottes Willen im eigenen Leben anzunehmen und sich darum zu bemühen. Ich glaube nicht, dass es Techniken gibt, die das herbeiführen- sondern es ist ein Zusammenwirken des Menschen und ein Geschenk der göttlichen Gnade.
Der Leitgedanke dabei: Wenn ich ein Kind Gottes bin, führt mich alles, was mich von mir weg führt, auch von IHM weg. Da brauche ich gar nicht vor einem Widersacher zu zittern - es reicht das "schlechte Gefühl", um solche Dinge zu meiden. Vorausgesetzt, ich fühle mich überhaupt!
Dass denen, die Gott lieben alles zum Guten gereicht- diese Überzeugung habe ich auch. Und sogar die Sünde (wie bei Petrus) kann dazu dienen, dass der Mensch nach seiner Umkehr demütiger und anderen Menschen gegenüber gütiger und verständnisvoller wird - allerdings halte ich es für falsch Praktiken hochzujubeln, die dem christlichen Grundgedanken der Nachfolge Christ entgegen stehen. Das könnte denn doch dazu führen, dass man sich von Gott entfernt- auch wenn man sich der Illusion hingibt, jetzt mit seinen wonnigen Gefühlen gerade Gott nahe zu kommen.
Um bei Deinem Musikbeispiel zu bleiben: Wenn dies die Gladiatorenarena wäre, würde ich Titel nennen - jedenfalls, sie tun mir einfach nicht gut!
Verstehe ich- und gerade darum ist Psychohygiene auch bei gewissen spirituellen Pratiken notwendig. bearbeitet von Mariamante
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Ich habe eine Reihe von Postings gelöscht, die nichts mit dem Thema, aber (zu)viel mit der gegenseitigen persönlichen Einschätzung der User zu tun hatten. Das gehört nicht nach F&A.

 

Bitte haltet euch an das Thema! (Und wenn ihr meint, "die Lehrerin kann's nicht lassen", diskutiert die Frage in der Katakombe.

 

Elima

bearbeitet von Elima
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