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Beichte bei Erstkommunionkindern


Two-Boys-Mum

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Die von der Kirche geforderte Grundvoraussetzung seit Pius ist die Fähigkeit den Leib Christi von anderer Speise unterscheiden zu können und im Stand der Gnade zu sein.
Den Leib Christi von anderer Speise unterscheiden können: Was bedeutet das eigentlich? Muß man da nicht ein wenig über Erbsünde, Opfer, Erlösung nachdenken können?
Ich denke eher nicht.

 

Wenn man es müsste hätte ich erst mit 21 zur Erstkommunion gehen können.

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Die von der Kirche geforderte Grundvoraussetzung seit Pius ist die Fähigkeit den Leib Christi von anderer Speise unterscheiden zu können und im Stand der Gnade zu sein.
Den Leib Christi von anderer Speise unterscheiden können: Was bedeutet das eigentlich? Muß man da nicht ein wenig über Erbsünde, Opfer, Erlösung nachdenken können?
Ich denke eher nicht.

 

Wenn man es müsste hätte ich erst mit 21 zur Erstkommunion gehen können.

 

Wie würdest du die Unterscheidung zwischen Leib Christi und anderer Speise denn dem Kind erklären? Grüße, KAM

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Und Du hältst die Frage, ob ein fünf oder sechsjähriges Kind vor der Frühkommunion zur Erstbeichte soll durch das kirchenrecht für klärbar?

 

 

So eine dumme Frage kann ich nicht beantworten. Ich halte es jedenfalls grundsätzlich für angemessen, das Kirchenrecht in Entscheidungen einzubeziehen.

 

 

Im übrigen ist es Aufgabe des PGR, Konzepte für die Sakramentenkatchese zu erarbeiten.
Das kenne ich auch anders, aber egal.

 

Ich bin ziemlich sicher, dass die PGR-Satzungen in Köln und Aachen sich bei der Beschreibung der Aufgabenfelder der Laiengremien nicht wesentlich unterscheiden. Aber egal.

 

Auch vor pastoralen Entscheidungen ist es hilfreich, die kirchenrechtlichen Grundlagen zur Kenntnis zu nehmen.
Und wie sähe Deine pastorale Entscheidung aus?

 

Pastorale Entscheidungen betreffen ihrer Natur nach konkrete Fälle. Um eine solche zu treffen, müsste man also das Kind und seine Eltern kennen, die Gründe wissen, warum eine Frühkommunion in Erwägung gezogen wird etc. Ich bin kein Freund davon, mit dem Rasenmäher spazierenzufahren, wenn es um Sakramente geht, sorry.

bearbeitet von ThomasB.
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Wie würdest du die Unterscheidung zwischen Leib Christi und anderer Speise denn dem Kind erklären?
Für normales Essen soll uns so satt machen, daß unser Körper gesundbleibt und funktioniert.

 

Der Leib Christi ist das Lebensmittel für unsere Seele, die Jesus/Gott braucht um gesund zu bleiben. Und weil Jesus/Gott uns in der Hostie so sehr nahe kommen kann, nehmen wir die Kommunion.

 

Wenn dann das Gespräch darauf kommt, wie denn die Seele krank wird und man merkt, daß der Sündenerkennungsprozess schon läuft kann man die Beichte immer noch anbieten.

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Aber welche Möglichkeiten hat Two-Boys-Mum denn?

Kind nicht an der Kommunion teilnehmen lassen oder Druck auf Kind ausüben.

Nein, von diesen Möglichkeiten hatte TBM nur die erste. Es ist (kirchenrechtlich!) verboten, auf einen Menschen Druck auszuüben,. um ihn zu veranlassen, ein Sakrament zu empfangen. Eine wie auch immer erzwungene Beichte ist ungültig.

 

Das Problem ist überhaupt nur im Gespräch mit den Eltern und dem Kind zu lösen. Die Eltern scheinen kirchenfern zu sein, das Kind will nicht nur nicht beichten, sondern wohl auch eigentlich nicht zur Kommunion gehen.

 

Da gibt es zwei Fragen zu klären: besteht die Möglichkeit, dem Kind zu vermitteln, was Erstkommunion bedeutet, so dass es doch gehen will (wenn die Eltern es wünschen).

 

Und wenn das nicht möglich ist - danach sieht es ja nach dem, was TBM geschrieben hat, eher aus - bleibt nur die Frage: wie kriegen wir das Kind da heraus, ohne dass es sich bestraft, ausgegrenzt oder sonstwie schlecht fühlt.

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Und weil Jesus/Gott uns in der Hostie so sehr nahe kommen kann, nehmen wir die Kommunion.

 

Wo ist da der Unterschied zu: Plätzchen essen und an Jesus denken? Grüße, KAM

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Und weil Jesus/Gott uns in der Hostie so sehr nahe kommen kann, nehmen wir die Kommunion.

 

Wo ist da der Unterschied zu: Plätzchen essen und an Jesus denken? Grüße, KAM

 

Welchen Sinn macht Plätzchen essen und an Jesus denken?

Wenn man das Hl. Abendmahl entsprechend feierlich begeht, wird auch Kindern zumindest in Ansätzen klar, was dahintersteckt.

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Aber welche Möglichkeiten hat Two-Boys-Mum denn?

Kind nicht an der Kommunion teilnehmen lassen oder Druck auf Kind ausüben.

Nein, von diesen Möglichkeiten hatte TBM nur die erste. Es ist (kirchenrechtlich!) verboten, auf einen Menschen Druck auszuüben,. um ihn zu veranlassen, ein Sakrament zu empfangen. Eine wie auch immer erzwungene Beichte ist ungültig.

Das mag sein, aber Gruppenzwang und/oder Bequatschen ("ach, nu mach doch, weil bla bla bla, außerdem mehr bla bla") ist auch eine Form von Druck. Nicht zu vergessen der Termindruck, nehme doch an, daß die Erstkommunion in irgendeiner Form terminiert ist. Oder geht das frei nach Schnauze?

Dieser Druck wird möglicherweise ganz unbewußt ausgeübt, was es m.E. auch nicht besser macht.

Ich habe eins noch nicht kapiert, und da bin ich offenbar nicht der einzige: Warum will die kirchenferne (!) Familie überhaupt die Kommunion? Macht es das nicht zu einem hohlen Schauspiel, wovon nun wirklich keiner was hat? Na ja, mit Ausnahme der Tratschtanten, denen ein Grund zum Lästern entzogen wird, aber das sollte doch wohl nicht entscheidend sein.

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Meine Freundin und ich sind zum ersten Mal Katechetinnen (weil unsere Jungs zu Kommunion gehen werden) ich habe schon mal berichtet. Wir sind also gar keine Profis.

 

Mein Problem ist die richtige Antwort an das Kind. Ich will und kann das Kind ja nicht ausschließen, seine Eltern und das Kind gehen gar nicht zur Kirche. Ich fühle mich überfordert das Richtige zu tun.

 

Ich möchte gerne Rat, aber bitte nicht von der Art, das Kind von der Beichte/Kommunion zu befreien, es muss noch was anderes geben. So leicht will ich es mir nicht machen.

 

Danke und Gruß

 

TBM

 

Hallo TBM,

 

zu aller erst: die gesamte Jüngerschar die Christus in seinem engen Kreis berufen hat, waren keine Profis. Von daher befinden wir uns immer in bester Gesellschaft.

 

Nun zu dem Sakrament der Beichte. Es hängt stark davon ab, wie wir selbst, wie wir persönlich dieses Sakrament verstehen, erfahren und erleben.

 

Du kannst am Ende Menschen nur an die Hand nehmen und zu dem Punkt führen, an dem Du selbst stehst.

 

Erfährst Du das Sakrament der Buße, der Beichte als ein so einschneidendes, tiefes und doch freudiges Erleben mit Gott - so kannst Du auch ein stückweit von Deinen Erfahrungen den Kindern vermitteln.

 

ZWANG oder eine PFLICHT ist hier KONSEQUENT ABZULEHNEN.

 

Aus der Freiheit heraus dürfen wir uns für Christus entscheiden.

 

Ist diese Freiheit spürbar - ja erfahrbar, so wird JEDES Bußsakrament zu einem HIMMELSFEST.

 

Das ist etwas, welches wir den Kindern als ERSTES EINMALIGES Erlebnis vermitteln dürfen. Die Freude im Himmel, die sich bis auf uns herniederneigt auf die Erde, weil wir Menschen den Weg zu Gott wagen, in Seine offene Arme laufen dürfen und dort nur EINES erfahren: Seine Liebe zu uns!

 

Dieser "Glaubensinhalt" darf natürlich kindgerecht vermittelt werden, die Katechese soll nicht zu einer "Lehrstoffvermittlung" führen sondern darf in das Erleben des auferstandenen Herrn führen.

 

Dabei bleibt aber festzuhalten: wir können Kinder, Jugendliche oder auch Erwachsene nur zu dem Punkt führen, an dem wir selbst stehen...

 

Das schöne ist, auch Du wirst wachsen an dieser Aufgabe und vielleicht Freude und Lust dafür bekommen auch im nächsten Jahr wieder Kinder zu begleiten...

 

 

gby

 

Bernd

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Guten Abend!

 

Ich brauche nochmal eure Hilfe:

 

Meine Freundin und ich sind zum ersten Mal Katechetinnen (weil unsere Jungs zu Kommunion gehen werden) ich habe schon mal berichtet. Wir sind also gar keine Profis.

 

Jetzt gehen wir in großen Schritten auf die erste Beichte der Kinder zu und es gibt da eklatante Schwierigkeiten.

Ein Mädchen sagt, es will unbedingt nicht beichten. Es stellt sogar die Frage warum es überhaupt zu Kommunion gehen soll. Es will unbedingt die Beichte vermeiden und sagt, dass es nichts zu beichten hat. Es will auch kein Gespräch führen, um über Sachen zu sprechen die es belastet (Beichtgespräch) es lehnt im Moment alles in dieser Richtung total ab.

Mein Problem ist die richtige Antwort an das Kind. Ich will und kann das Kind ja nicht ausschließen, seine Eltern und das Kind gehen gar nicht zur Kirche. Ich fühle mich überfordert das Richtige zu tun.

 

Wenn im Kathechetinnenkreis über Probleme gesprochen wird sind alle so sensationsgierig. Sie wollen dann Namen wissen und das finde ich unmöglich, so machen sie das immer. Ich will das Kind ja erst mal schützen.

 

Ich möchte gerne Rat, aber bitte nicht von der Art, das Kind von der Beichte/Kommunion zu befreien, es muss noch was anderes geben. So leicht will ich es mir nicht machen.

 

Danke und Gruß

 

TBM

 

Wie Du siehst lösen solche Fragen gleich eine Reihe von grundsätzlichen Diskussion aus - und das mit Recht. Bevor ein Pfarrer Katechetinnen in diesem Sinne loslassen darf, müsste er diese eigentlich entsprechend vorbereiten und kann nicht unterstellen, dass sowieso alles klar ist. Der erste Adressat für Deine Fragen ist Euer Pfarrer, warum besprichst Du das nicht mit ihm?

 

Dann grundsätzliches: Das schon zitiert Kirchenrecht c 914 hebt sich im c. 915 und c.916 fast schon wieder selbst auf:

 

Can. 915 — Zur heiligen Kommunion dürfen nicht zugelassen werden Exkommunizierte und Interdizierte nach Verhängung oder Feststellung der Strafe Sowie andere, die hartnäckig in einer offenkundigen schweren Sünde verharren,

 

Can. 916 — Wer sich einer schweren Sünde bewußt ist, darf ohne vorherige sakramentale Beichte die Messe nicht feiern und nicht den Leib des Herrn empfangen, außer es liegt ein schwerwiegender Grund vor und es besteht keine Gelegenheit zur Beichte; in diesem Fall muß er sich der Verpflichtung bewußt sein, einen Akt der vollkommenen Reue zu erwecken, der den Vorsatz miteinschließt, sobald wie möglich zu beichten.

 

Das heißt doch im Umkehrschluss: Rein rechtlich bedarf es überhaupt keiner Beichte für ein Kind, denn das hat keine schwere Sünde und verharrt schon gar nicht darin. Man hatte früher immer versucht über die Sündenstrafen-Drohungen und notwendiger Beichte die Menschen gefügig und beeinflussbar zu machen. Das sollte man im Hinterkopf haben, wenn immer noch Beichte auch für kleinere Verfehlungen und ohne Begründung als Muss verlangt wird. Wenn man es als Verantwortlicher - hier kann das nur ein Hauptamtlicher sein - nicht schafft Beichte als Befreiung zu vermitteln, dann sollte man auch davon ablassen, diese als Bedingung für die Erstkommunion bei Kindern vorzuschreiben.

 

Auch im

Can. 960 — Das persönliche und vollständige Bekenntnis und die Absolution bilden den einzigen ordentlichen Weg, auf dem ein Gläubiger, der sich einer schweren Sünde bewußt ist, mit Gott und der Kirche versöhnt wird; allein physische oder moralische Unmöglichkeit entschuldigt von einem solchen Bekenntnis; in diesem Fall kann die Versöhnung auch auf andere Weisen erlangt werden.

geht es dann nur um "schwere Sünde", wenn über das Beichtsakrament gesprochen wird.

 

Das wäre also mein Lösungsansatz.

bearbeitet von kurwenal56
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Und weil Jesus/Gott uns in der Hostie so sehr nahe kommen kann, nehmen wir die Kommunion.

 

Wo ist da der Unterschied zu: Plätzchen essen und an Jesus denken? Grüße, KAM

 

Welchen Sinn macht Plätzchen essen und an Jesus denken?

Gar keinen.....aber diese Phrase ist machen Fundikatholiken noch immer willkommen um das evangelische Abendmahl herabzusetzen.

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Das mag sein, aber Gruppenzwang und/oder Bequatschen ("ach, nu mach doch, weil bla bla bla, außerdem mehr bla bla") ist auch eine Form von Druck.

In der tat. Wie ich schon sagte...

 

Nicht zu vergessen der Termindruck, nehme doch an, daß die Erstkommunion in irgendeiner Form terminiert ist.

 

Es gibt gewöhnlich einen soplchen Termin - aber im Prinzip kann man auch in jeder anderen Heiligen Messe die Erste Heilige Kommunion empfangen, wenn es zu dem "offiziellen" Termin nicht geht.

 

Ich habe eins noch nicht kapiert, und da bin ich offenbar nicht der einzige: Warum will die kirchenferne (!) Familie überhaupt die Kommunion?

 

Das hab ich auch nicht kapiert - aber das musst Du die Eltern fragen.

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Ich habe jetzt zwei eher drastische Meinungsäußerungen zum Thema Beichte gelöscht. das ist hier nicht der Ort. Gemäß Boradprofil soll hier der Raum sein, um über ernsthafte Fragen zu diskutieren, und das geschieht gerade auch sehr schön. Wer bloß über die Beichte schimpfen will, möge dazu einen Thread in der Arena eröffnen.

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Ich habe jetzt zwei eher drastische Meinungsäußerungen zum Thema Beichte gelöscht. das ist hier nicht der Ort. Gemäß Boradprofil soll hier der Raum sein, um über ernsthafte Fragen zu diskutieren, und das geschieht gerade auch sehr schön. Wer bloß über die Beichte schimpfen will, möge dazu einen Thread in der Arena eröffnen.

Das war eine ernsthafte Antwort auf eben diese ernsthafte Frage, aber sei's drum ...

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Und weil Jesus/Gott uns in der Hostie so sehr nahe kommen kann, nehmen wir die Kommunion.

 

Wo ist da der Unterschied zu: Plätzchen essen und an Jesus denken? Grüße, KAM

 

Welchen Sinn macht Plätzchen essen und an Jesus denken?

Gar keinen.....aber diese Phrase ist machen Fundikatholiken noch immer willkommen um das evangelische Abendmahl herabzusetzen.

 

Ich habe diesen Satz übrigens von meiner evangelischen Verwandtschaft. Die sehen durchaus einen Unterschied zwischen lutherischem Abendmahl und dem, was daraus gelegentlich gemacht wird. Wie sich hier zeigt, gibt es diese Gefahr auch bei Katholiken. Grüße, KAM

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Pausenbrot weggeschmissen

 

Ist das eine Sünde? Und wieso?

 

 

 

daß Sünden Dinge sind, die anderen oder Gott weh tun.

 

Welche Dinge tun denn nur Gott weh, aber niemand anderem?

 

Selbstbefriedigung natürlich, Grüße KAM

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Pausenbrot weggeschmissen

 

Ist das eine Sünde? Und wieso?

 

 

 

daß Sünden Dinge sind, die anderen oder Gott weh tun.

 

Welche Dinge tun denn nur Gott weh, aber niemand anderem?

 

Selbstbefriedigung natürlich, Grüße KAM

 

Wieso tut Gott das weh?

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Wieso tut Gott das weh?

 

 

Das ist wie die Geschichte mit dem Ehebruch an Deiner zukuenftigen Frau, wenn Du ausserehelichen Geschlechtsverkehr hast:

 

Selbstbefriedigung ist Abtreibung Deines zukuenftigen Kindes.

 

Beide, Frau und Kind sind imaginaer, aber damit es eine Suende ist, muss es ja irgendwem weh tun.

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Um nicht nur fremde Standpunkte zur Beichte einzufordern, ohne eigene zu bringen, reiße ich kurz meine Position an (hoffe, dass das in F&A noch geduldet wird):

 

Gut an der Beichte finde ich, dass sie die Erfahrung aufnimmt, dass es oftmals hilft, über eigene Fehler zu sprechen und diese auch deutlich anzusprechen, auch um klarer zu sehen, wie man sich in Zukunft verhalten soll.

Schlecht finde ich, die Position des "Zuhörers" im Klerus anzusiedeln, denn das birgt ein enormes Druckpotenzial. Nun mag man einwenden, dass man ja überall beichten könne, auch bei vollkommen Unbekannten, aber das ist ja eher eine aufwendigere Sache.

Schlecht finde ich weiterhin, kleine Kinder zur Beichte zu drängen, man hat als Kind, so meine Erinnerung, nur zwei Möglichkeiten, sich entweder völlig unter Druck setzen zu lassen oder das Ganze nicht allzu ernst zu nehmen. Ich hatte jedenfalls partout keine Lust, mit dem Pfarrer, der auch bei uns an der Grundschule unterrichtet hat, über meine "Sünden" zu reden, daher hab ich mir irgendeinen Standardkram ausgedacht und gut war. Von einer sinnvollen Beichte kann man m. E. nur dann sprechen, wenn der Beichtende aus sich heraus die Beichte wünscht und nicht wenn sie von oben angeordnet wird.

Im übrigen birgt das Beichtwesen natürlich immer latent die Möglichkeit absurden Skrupulantentums (s. Selbstbefriedigung).

 

Aber generell halte ich es für sehr hilfreich, mit Dritten über eigene Fehler zu sprechen.

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Aber generell halte ich es für sehr hilfreich, mit Dritten über eigene Fehler zu sprechen.

 

Aber nicht, wenn diese Dritten Funktionäre eines Betriebs sind, der einem überhaupt erst einredet, was eigene Fehler sind.

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Im übrigen birgt das Beichtwesen natürlich immer latent die Möglichkeit absurden Skrupulantentums (s. Selbstbefriedigung).

 

 

Soll das heissen Selbstbefriedigung ist keine Suende? Selbstbefriedigung ist Unzucht, und somit bleibt diese (Suende) doch so ziemlich die einzige die 8 Jaehrige beichten koennen.

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Wieso tut Gott das weh?

 

 

Das ist wie die Geschichte mit dem Ehebruch an Deiner zukuenftigen Frau, wenn Du ausserehelichen Geschlechtsverkehr hast:

 

Selbstbefriedigung ist Abtreibung Deines zukuenftigen Kindes.

 

Beide, Frau und Kind sind imaginaer, aber damit es eine Suende ist, muss es ja irgendwem weh tun.

 

Hä?

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