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Beichte bei Erstkommunionkindern


Two-Boys-Mum

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Es könnte doch sein, dass ein Pfarrer ein anderes Wertesystem vermittelt als die Eltern. Vielleicht gibt es Sachen, die für Eltern und Kinder mehr wie normal sind und für die katholische Kirche ist es Sünde? Beispiel das Thema Sex oder "Keuschheit".

 

TBM

Bei aller Vorsicht behaupte ich einmal, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein/e Achtjährige/r eine Sünde gegen die Keuschheit begeht, gleich Null ist. Im Übrigen kann man auch nach streng katholischer Lehre nur Dinge beichten, bei denen man sich bewusst ist, dass sie Unrecht sind.

 

Wenn der Pfarrer Dinge über ein Kind zu wissen glaubt, die dieses in der Beichte verschwiegen hat, ist das ein Problem zwischen ihm und dem Kind. Er kann das Kind darauf ansprechen (evtl. auch im Beichtgespräch), aber er darf ihm deshalb weder die Kommunion verweigern noch irgend jemand anderem davon erzählen.

 

Wichtig ist meiner Meinung nach zunächst einmal, dass die Kinder ein Bewusstsein für Schuld und Unschuld entwickeln. Meiner Meinung nach geht das in diesem Alter am Ehesten, indem man ihnen klarmacht, dass sie bestimmte Dinge von anderen erwarten (z.B. Ehrlichkeit, Hilfe bei Problemen, Verzicht auf Mobbing) und andere mit demselben Recht diese Dinge von ihnen erwarten können.

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Und, das werden Nichtgläubige nicht verstehen, die Absolution hat etwas sehr befreiendes an sich.

Stimmt. Daher finde ich dieses Thema auch nur GG-geeignet.

 

Ihr vergesst, dass die meisten Atheisten hier auch mal Glaeubige waren und durchaus Erfahrunge mit diesen Dingen haben.

 

Ich habe es wie TBM gemacht: mir Dinge aus den Fingern gesaugt, weil ich dem Pfarrer keinen Meter vertraut habe.

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Und, das werden Nichtgläubige nicht verstehen, die Absolution hat etwas sehr befreiendes an sich.

Stimmt. Daher finde ich dieses Thema auch nur GG-geeignet.

 

Ihr vergesst, dass die meisten Atheisten hier auch mal Glaeubige waren und durchaus Erfahrunge mit diesen Dingen haben.

 

Ich habe es wie TBM gemacht: mir Dinge aus den Fingern gesaugt, weil ich dem Pfarrer keinen Meter vertraut habe.

Nicht "wir", ich alleine war der ausgrenzende Übeltäter.

Stimmt, mag ich an der Stelle sogar vergessen habe. Unabhängig davon finde ich solche Threads ungeeignet, um die (ja auch nicht unbekannte) generelle Kritik an Kirche und Sakramenten zu üben.

bearbeitet von benedetto
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Wo bleibt denn da die ehrliche Reue, wenn man dem Nachwuchs Beichte mit gespickten Notlügen beibringt?

Wie habe ich denn als Kind gebeichtet: Ich habe mir den Beichtspiegel genommen, ein Paar Sachen rausgesucht die der Pfarrer hören will, habe sie auf einen Zettel geschrieben, das 6. Gebot nicht vergessen (danach hat er immer gefragt) und dann die 3 Vaterunser gebetet. War das besser??? So haben es alle gemacht! Wir haben oft die Zettel ausgetauscht unter Freundinnen um nicht alle das gleiche zu sagen. Danach bin ich nie mehr beichten gegangen.

 

Ich muss nicht zu 100% alles nachmachen um katholisch zu sein, oder Kathechtin sein zu dürfen. Ich muss auch die deutsche Politik nicht zu 100% gut finden und bleibe trotzdem hier wohnen.

Tut mir leid, da verstehe ich Religionsfanatiker wie ThomasB oder MM besser als Dich, wo wir beide uns beim praktischen Umgang mit Regeln und Dogmen gewiß näher sind.

 

Was ist Dir denn nun wichtig? Das sinnentleerte Ritual, der mystische Vorgang, das Wohl des Kindes?

Entweder halte ich Beichte und Kommunion für etwas Heiliges, also ansatzweise übernatürlich, oder für hohlen Popanz, wo man spicken, notlügen und anderweitig den Priester, die Gemeinde und Gott bescheißen darf. Im letzteren Fall ziehe ich die Konsequenzen und hör auf mit dem Mummenschanz.

Das ist im Gegensatz zur kompletten Außenvorhaltung deutscher Politik aus der eigenen Lebenswirklichkeit ziemlich einfach. Oder läuft es wirklich, wie wir hier mittlerweile stark vermuten, nur auf eine claudianische Sozialisierung des Kindes heraus, damit sich alle in einer vorgegaukelt heilen Gemeinschaft zu einem höheren Zweck zusammenraufen. Das geht auch besser, für alle besser.

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Mal eine rein persönliche Anmerkung:

 

Bei Two-Boys-Mum handelt es sich um jemanden, bei dem ich nicht nur vermute, dass es ein Fake ist, sondern mittlerweile sogar inständig hoffe, dass sie einer ist, und vor allem hoffe, die Geschichten um die einzelnen Kinder sind erfunden.

 

TWB, falls du echt bist: Lass um Himmels Willen die Kinder tun, was sie möchten. Bzw. dränge sie nicht dazu, etwas zu tun, was sie nicht wollen!

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Nee ich will mich um das Kind kümmern, das bekommt vielleicht mit seinen Eltern Probleme wenn es nicht zur Kommunion gehen will. Ich kenn das von meinem Elternhaus, immer wenn ich mich nicht anpassen wollte bekam ich Ärger. Ich bin nicht der Überträger aller möglichen Petzbotschaften. Und gegenüber dem Pfarrer der alles erzwingen will ("Ich verlange dass alle 60 Kinder Sonntags in die Kirche gehen") naja, ob er so ein Seelentröster ist? Ich werde mal meine Nachbarin fragen die ist Psychotherapeutin und nicht zwanghaft oder ritualisiert aufgestellt, vielleicht hat sie einen guten Rat. Womöglich braucht man zu dieser Lösung nur klaren Menschenverstand und keine kirchlichen Statements.

 

TBM

Dann solltest du wirklich zu deiner Nachbarin gehen und nicht mehr selber darüber nachdenken. Der gesunde Menschenverstand scheint dir nämlich abzugehen. Du setzt voraus, dass die Eltern dieses Mädchens genauso schlecht waren wie deine eigenen. Woher willst du das wissen? Das ist doch nur ein vorgeschobenes Argument, um selbst nicht aktiv werden zu müssen und dem Kind zu helfen, sondern weiterhin deine "Wir mogeln uns mal durch"-Show abzuziehen. Was soll das für das Kind bringen? Du hast mir immernoch nicht gesagt, welchen Vorteil du für das Kind in der Beichte siehst. Für das Kind muss das ja aus deiner Sicht besser sein, als wenn es ohne Beichte zur Erstkommunion ginge. Sonst würdest du ja mit dem Pfarrer sprechen. Der ist natürlich so böse, dass er das Kind gleich auffrisst, wenn du ihm von dem Problem erzählst. Die Kinder, die trotz seines Wunsches nicht jeden Sonntag zur Messe gekommen sind, hat er ja auch alle von der Erstkommunion ausgeschlossen, oder etwa doch nicht?
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Mal eine rein persönliche Anmerkung:

 

Bei Two-Boys-Mum handelt es sich um jemanden, bei dem ich nicht nur vermute, dass es ein Fake ist, sondern mittlerweile sogar inständig hoffe, dass sie einer ist, und vor allem hoffe, die Geschichten um die einzelnen Kinder sind erfunden.

 

TWB, falls du echt bist: Lass um Himmels Willen die Kinder tun, was sie möchten. Bzw. dränge sie nicht dazu, etwas zu tun, was sie nicht wollen!

Ich möchte Dir beipflichten. Insbesondere müsste ein Pfarrer mit dem Klammerbeutel gepudert sein, wenn er jemanden wie TBM als Katechetin auf Kommunionkinder loslässt.

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Guten Morgen!

 

Ich gewinne immer mehr den Eindruck, dass es mehrere Parallelwelten gibt: Nicht nur die zwischen Muslimen und Christen, nein! Auch zwischen Christen und Christen.

Die Kluften sind derart tief, kaum überwindbar.

 

Habe ganz große Probleme hier den Fortgang von Diskussionen nachzuvollziehen.

Meine Fragen sind ehrlich und ich suche Rat in einem "kirchlichen Umfeld" das ich sonst nicht besitze. Regelmäßig driftet hier die Diskussion in eine unheilvolle Richtung ab, die ich nicht verstehen kann.

Ich komme nicht aus dem "Inner Circle" der Kirche und ich will da auch nicht hin. Die Erfahrungen die ich mit Leuten mache die ich im "Inner Circle" wähne (auch mit einigen hier) sind schlecht, absurd, ungesund oder zumindest für mich nicht verstehbar, sehr großes "Kopfschüttel".

Ich dachte ich könnte hier die religiösen Fragen stellen, die ich mir selbst nicht beantworten kann, aber das geht hier leider auch nicht wie ich erneut feststellen muss. In der Kirche bei mir zuhause kann ich es auch nicht fragen. Am Ende stelle ich fest: Ich kann niemanden fragen, oder wo könnte ich mich hinwenden? Ich werde grundsätzlich ad absurdum geführt, oder die Diskussion wird mir gegenüber persönlich in einer Art und Weise wie ich es mir nicht gefallen lassen will. (Bin ich ein "Fake"?).

 

TBM

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Nachtrag,

 

 

war gestern bei meiner Nachbarin, der Psychotherapeutin.

Die hat mir mit ihren Ratschlägen wirklich schon oft geholfen.

 

Sie hat mich für verrückt erklärt, weil ich bereit war Kathechetin zu werden ("Warum tust du dir das an?"). Sie ist auch katholisch, in derselben Gemeinde, ihre Kinder sind bereits durch, sie kennt auch jeden .... Sie empfindet genauso wie ich.

 

Sie hat meine Anekdötchen mit vielen genauso gelagerten Anekdötchen bestätigen können. Wir haben genau die gleiche Meinung zu den Themen und den agierden Personen gehabt und uns entschieden, dem Mädchen die pragmatischste aller Lösungen anzubieten (Spickzettel).

Es war ein lustiger Abend! Habe mal wieder so richtig gelacht über die Geschichtchen, die sie zum Besten geben konnte!

 

 

TBM

bearbeitet von Two-Boys-Mum
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Und nach solchen Postings wunderst Du Dich ernsthaft, warum Du bei anderen Usern, die z.B. die Beichte ernst nehmen, so merkwuerdig ankommst?

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Und nach solchen Postings wunderst Du Dich ernsthaft, warum Du bei anderen Usern, die z.B. die Beichte ernst nehmen, so merkwuerdig ankommst?

 

 

Ja, da wundere ich mich. Es geht um Toleranz den anderen gegenüber, es geht um Zwänge, die ich persönlich nicht dulde, da geht es um mein Wertesystem und da steht Zwang ganz weit unten und Toleranz ganz weit oben. In der katholischen Kirche scheint es genau andersrum zu sein: Zwang ganz oben, Toleranz ganz unten

Wenn sich Leute überwinden zur Beichte zu gehen, dann fordern sie es von den anderen auch, oder man ist ist es nicht wert zu dem "Haufen" dazuzugehören.

Kann ich nicht verstehen. Das bezieht sich übrigens nicht nur auf die Beichte.

 

Und zu dem Mädchen: Gibt es nur Schwarz und Weiss? Ja Beichte Ja Kommunion, Nein Beichte, Nein Kommunion? Die Welt ist bunt, zumindest hat sie in viele Grautönen. Es muss noch eine Lösung dazwischen geben und die muss mit Toleranz und darf nicht mit Zwang verbunden sein.

 

 

TBM

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Und nach solchen Postings wunderst Du Dich ernsthaft, warum Du bei anderen Usern, die z.B. die Beichte ernst nehmen, so merkwuerdig ankommst?

 

 

Ja, da wundere ich mich. Es geht um Toleranz den anderen gegenüber, es geht um Zwänge, die ich persönlich nicht dulde, da geht es um mein Wertesystem und da steht Zwang ganz weit unten und Toleranz ganz weit oben. In der katholischen Kirche scheint es genau andersrum zu sein: Zwang ganz oben, Toleranz ganz unten

Wenn sich Leute überwinden zur Beichte zu gehen, dann fordern sie es von den anderen auch, oder man ist ist es nicht wert zu dem "Haufen" dazuzugehören.

Kann ich nicht verstehen. Das bezieht sich übrigens nicht nur auf die Beichte.

 

Und zu dem Mädchen: Gibt es nur Schwarz und Weiss? Ja Beichte Ja Kommunion, Nein Beichte, Nein Kommunion? Die Welt ist bunt, zumindest hat sie in viele Grautönen. Es muss noch eine Lösung dazwischen geben und die muss mit Toleranz und darf nicht mit Zwang verbunden sein.

 

 

TBM

 

 

Ich wiederhole mal, was andere vor mir gefragt haben:

 

Wenn Du mit den ganzen Ritualen und der Kirche selbst nichts anfange kannst:

 

-warum machst Du diese Katechetinnengeschichte mit?

-warum willst Du ein Kind, dass ebenfalls nichts anfangen kann, ein Riutal aufdraengen, dass Du fuer ueberfluessig haelst und dabei dem Kind auch noch beibringen, dass Luegen schon in Ordnung ist, wenn man den Schein zu waren hat?

 

Mir kommt eswirklich so vor, als ob Du das alles einzig und allein aus gesellschaftlichem Druck mitmachst und diesen Druck an andere weitergibst.

 

Frage Dich doch mal selbst, warum Du das alles eigentlich machst, welchen Sinn das hat und was fuer ein Beispiel Du Deinen Kindern und dem Maedchen ueberhaupt sein willst.

bearbeitet von Angelocrator
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Und nach solchen Postings wunderst Du Dich ernsthaft, warum Du bei anderen Usern, die z.B. die Beichte ernst nehmen, so merkwuerdig ankommst?

 

 

Ja, da wundere ich mich. Es geht um Toleranz den anderen gegenüber, es geht um Zwänge, die ich persönlich nicht dulde, da geht es um mein Wertesystem und da steht Zwang ganz weit unten und Toleranz ganz weit oben. In der katholischen Kirche scheint es genau andersrum zu sein: Zwang ganz oben, Toleranz ganz unten

Wenn sich Leute überwinden zur Beichte zu gehen, dann fordern sie es von den anderen auch, oder man ist ist es nicht wert zu dem "Haufen" dazuzugehören.

Kann ich nicht verstehen. Das bezieht sich übrigens nicht nur auf die Beichte.

 

Und zu dem Mädchen: Gibt es nur Schwarz und Weiss? Ja Beichte Ja Kommunion, Nein Beichte, Nein Kommunion? Die Welt ist bunt, zumindest hat sie in viele Grautönen. Es muss noch eine Lösung dazwischen geben und die muss mit Toleranz und darf nicht mit Zwang verbunden sein.

 

 

TBM

 

 

Ich wiederhole mal, was andere vor mir gefragt haben:

 

Wenn Du mit den ganzen Ritualen und der Kirche selbst nichts anfange kannst:

 

-warum machst Du diese Katechetinnengeschichte mit?

-warum willst Du ein Kind, dass ebenfalls nichts anfangen kann, ein Riutal aufdraengen, dass Du fuer ueberfluessig haelst und dabei dem Kind auch noch beibringen, dass Luegen schon in Ordnung ist, wenn man den Schein zu waren hat?

 

Mir kommt eswirklich so vor, als ob Du das alles einzig und allein aus gesellschaftlichem Druck mitmachst und diesen Druck an andere weitergibst.

 

Frage Dich doch mal selbst, warum Du das alles eigentlich machst, welchen Sinn das hat und was fuer ein Beispiel Du Deinen Kindern und dem Maedchen ueberhaupt sein willst.

 

 

Immer soll mein sein Innerstes nach außen kehre.

 

Sehe mich einfach als 0815 Kirchenmitglied. Nicht ablehnend, nicht superinteressiert, nicht gleichgültig, nicht superengagiert.

 

Ich bin bereit mehr zu tun, aber ich werde kein Superkatholik, würde mir auch keiner ernsthaft abnehmen.

 

Ich bin bereit Dinge zu reflektieren, werde aber nicht alle zu meinen eigenen machen, wie zum Beispiel Beichte. Ich denke, schreibe, rede drüber, werde es aber nicht tun. Ich bin aber bereit den Kinder davon zu erzählen und zwar nicht negativ. Zumindest versuche ich das. Immerhin ist ja auch mein Söhnchen dabei und da halte ich schon die ganze Zeit den Atem an.

 

Ich habe immer einen Bezug zur Kirche gehabt, viele Dinge aber nicht gutgeheißen. Das wird wohl so bleiben. Ich bin keine Kirchengegnerin, vielmehr eine Fragende, Unsichere, nicht in Ritualen und Gesetzen Interessierte. Mir ging es immer um den "Spirit". Jesus war tolerant (Zachäus, Sünder, Prostituierte, Kinder alle zu ihm) Jesus hatte was gegen Rituale und Zwänge (Beschneidung z.B. jüdische Essvorschriften).

Hat Jesus die Beichte vor die Kommunion gesetzt? Bitte zeigt mir eine Bibelstelle aus dem neuen Testament, und da aus einem der 4 Evangelien, die das beschreibt?

Bitte keine Interpretation aus irgendwelchen Apostelbriefen, Kathechismus.

 

Drum frage ich ja hier, und werde immer nur ausgepfiffen.

 

Und nochmal: Ich spüre keinen gesellschaftlichen Druck. Den übt auf mich keiner aus. Ich lebe ohnehin nonkonform, mein Umfeld rechnet bei mir ständig mit allem und das ist auch gut so.

 

TBM

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es geht um Zwänge, die ich persönlich nicht dulde, da geht es um mein Wertesystem und da steht Zwang ganz weit unten und Toleranz ganz weit oben.
Hm, nur anscheinend im Blick auf ein Kind, daß mit Erstkommunion/Beichte augenscheinlich nicht viel anfangen kann, da erlaubt Dein Wertesystem urplötzlich, dieses Kind dem Gruppenzwang auszusetzen (nämlich EK zu machen) und zum Unehrlichsein anzuhalten. B)

Ich habe aber eher den Eindruck, daß es Dir schlicht und ergreifend an der (Zivil-)Courage mangelt, den Eltern des Kindes und dem Pfarrer die Sachlage zu vermitteln (und niemand kennt das Kind im Blick auf EK-Vorbereitung im Moment besser als Du). Schade.

 

Im Übrigen: wie geht es mit dem häuslichen Liedersingen in Vorbereitung auf den Kinderwortgottesdienst? Bestimmt kennt Dein Sohn inzwischen ein paar mehr Lieder und es ist weniger langweilig :)

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Meine Fragen sind ehrlich und ich suche Rat in einem "kirchlichen Umfeld"

Du gehst doch auf ernstgemeinte Ratschläge nicht mal ein, geschweige denn dass Du sie annimmst.

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Es geht um Toleranz den anderen gegenüber, es geht um Zwänge, die ich persönlich nicht dulde, da geht es um mein Wertesystem und da steht Zwang ganz weit unten und Toleranz ganz weit oben. In der katholischen Kirche scheint es genau andersrum zu sein: Zwang ganz oben, Toleranz ganz unten

Ich lach mich tot! Du bist doch diejenige, die das arme Kind zu einer - auch noch verlogenen - Beichte zwingen will! Die Katholiken hier sind samt und sonders dagegen, Druck auszuüben.

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Religionsfanatiker wie ThomasB

B):):)

 

Leven Jong, ich bin Rheinländer. Dat einzige, wat ich fanatisch vertrete, ist dat Recht jedes Menschen, nach sinne Fasson selig zu werden.

 

Ich hab allerdings was gegen Verlogenheiten, wie sie hier deutlich werden.

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es geht um Zwänge, die ich persönlich nicht dulde, da geht es um mein Wertesystem und da steht Zwang ganz weit unten und Toleranz ganz weit oben.
Hm, nur anscheinend im Blick auf ein Kind, daß mit Erstkommunion/Beichte augenscheinlich nicht viel anfangen kann, da erlaubt Dein Wertesystem urplötzlich, dieses Kind dem Gruppenzwang auszusetzen (nämlich EK zu machen) und zum Unehrlichsein anzuhalten. B)

Ich habe aber eher den Eindruck, daß es Dir schlicht und ergreifend an der (Zivil-)Courage mangelt, den Eltern des Kindes und dem Pfarrer die Sachlage zu vermitteln (und niemand kennt das Kind im Blick auf EK-Vorbereitung im Moment besser als Du). Schade.

 

Im Übrigen: wie geht es mit dem häuslichen Liedersingen in Vorbereitung auf den Kinderwortgottesdienst? Bestimmt kennt Dein Sohn inzwischen ein paar mehr Lieder und es ist weniger langweilig :)

 

 

An Zivilcourage hat es mir noch nie gemangelt. Eher bin ich hier über- als unterbelichtet.

 

Eben kein Zwang, deshalb bin ich nicht dabei, wenn es darum geht schnell mal mit den Eltern zu sprechen. Ich gehe vom worst case aus und glaube, dass dann der Zwang und die Verbote erst anfangen. Die Eltern kenne ich, keine Angst. Ich denke schon sehr genau darüber nach was ich tue und für wen es nachteilig werden könnte. Und einen Nachteil, wie auch immer geartet will ich für das Mädchen ja grade nicht. Dazu sind die Themen zu sensibel, ich trage hier Verantwortung. Auch gegenüber dem Pfarrer will ich im Moment nichts sagen, der tritt sehr selbstherrlich und großmäulig auf.

 

Also nochmal für alle Beteiligten: Kein Zwang für niemanden, auch nicht für das Kind. Wir werden mit ihm sprechen, was es denn will, es hat die Ablehnung ja gerade erst letzte Woche geäußert. Das Mädchen hat sich sicher nochmal darüber Gedanken gemacht. Wenn es nicht will, dann kann es entscheiden wer die Botschaft wem überbringen darf und in welcher Reihenfolge (erst der Pfarrer, dann die Eltern oder umgekehrt, es selbst oder wir). Ich halte sehr viel von kindlichen Entscheidungen und halte auch meine Kinder dazu permanent an.

 

Zu unseren häuslichen Liedern: Ich singe laufend (und Keyboard und Flöte) aber die Lieder kommen leider nicht in Gottesdiensten vor (ich singe nicht Zuckowskis Weihnachtsbäckerei um einer Frage vorweg zu antworten). Es kommt im Familiengottesdienst (!) altes Gerümpel von 1599, es singt wieder keiner mit, ich finde es elendig. Meinen Kindern macht es keinen Spaß, aber sie reißen sich doll zusammen. Andere Kinder tun das nicht. Ich bin sehr stolz auf die Jungs und gleichzeitig traurig, weil man die tolle Adventszeit nicht für schöne Lieder nutzt, sondern den Kram von annodazumal an den Mann/die Frau bringen will. Wirklich, es singt kaum jemand, die Kirche war am 3. Advent erstaunlich leer. Schade.

 

Die Familienmette der Katholen am Heiligabend ist auch als grottenschlecht über die Grenzen hinweg bekannt. Ich erwäge die Familienmette der evangelischen Kirche zu besuchen, die ist ganz toll. Da waren wir ja jahrelang. Da ist es super.

 

TBM

bearbeitet von Two-Boys-Mum
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Ach was in dem Zusammenhang noch wichtig ist:

 

Wenn sich das Kind für die Beichte entscheiden würde: Würden wir das als Kathechetinnen nochmal hinterfragen? Kann das dann stehenbleiben? Ist noch irgendetwas erforderlich?

 

Es könnte ja sein, es hat selbst mit seinen Eltern drüber gesprochen und die könnten aus allen Wolken gefallen sein. Und sie könnten dem Kind auch eine Pistole auf die Brust gesetzt haben (Gesellschaftsdruck). Hinterfragen wir, oder bliebe die Zustimmung einfach stehen?

 

TBM

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Mir ging es immer um den "Spirit". Jesus war tolerant (Zachäus, Sünder, Prostituierte, Kinder alle zu ihm) Jesus hatte was gegen Rituale und Zwänge (Beschneidung z.B. jüdische Essvorschriften).

 

Hm, ja, aber du weisst schon, dass er auch ziemlich bedingungslose Hingabe forderte? Und dass er Heuchelei gutheissen würde, wäre mir auch neu...

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Mich würde ja mal off topic interessieren, was das für "altes Gerümpel von 1599" war B)

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Mir ging es immer um den "Spirit". Jesus war tolerant (Zachäus, Sünder, Prostituierte, Kinder alle zu ihm) Jesus hatte was gegen Rituale und Zwänge (Beschneidung z.B. jüdische Essvorschriften).

 

Hm, ja, aber du weisst schon, dass er auch ziemlich bedingungslose Hingabe forderte? Und dass er Heuchelei gutheissen würde, wäre mir auch neu...

 

 

Hingabe, was bedeutet das?

Wie könnte man das einem Kind erklären?

 

Ich heuchle nicht. Es wird hier ein Thema hochgebauscht, das noch lange nicht entschieden ist. Man kann doch nicht Kirchenzwangsrituale gegen eine sensible Kinderseele stellen.

 

TBM

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Also nochmal für alle Beteiligten: Kein Zwang für niemanden, auch nicht für das Kind. Wir werden mit ihm sprechen, was es denn will, es hat die Ablehnung ja gerade erst letzte Woche geäußert. Das Mädchen hat sich sicher nochmal darüber Gedanken gemacht. Wenn es nicht will, dann kann es entscheiden wer die Botschaft wem überbringen darf und in welcher Reihenfolge (erst der Pfarrer, dann die Eltern oder umgekehrt, es selbst oder wir). Ich halte sehr viel von kindlichen Entscheidungen und halte auch meine Kinder dazu permanent an.

Na also, geht doch.

 

Bisher hatte ich den Eindruck, du seiest dir nicht ganz sicher, was das Mädchen will.

 

Oder meinst du, dass das Mädchen zwar zur Kommunion will, aber nicht zur Beichte? Dann sieht die Sache anders aus. Dass vor der Erstkommunion eine Beichte stattfinden muss, ist nun einmal Vorschrift; man kann darüber diskutieren, aber es ist so.

 

Vorschriften gibt es übrigens überall, wo größere Gruppen von Menschen zusammenkommen. In der evangelischen Kirche wird vor der Konfirmation eine recht umfassende Prüfung verlangt. In einem Sportverein wird regelmäßiges und pünktliches Erscheinen zum Training verlangt, auch wenn man die Methoden des Trainers nicht einsieht. Und fast überall gilt, dass man als Neueinsteiger die Regeln zunächst akzeptieren muss.

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Mich würde ja mal off topic interessieren, was das für "altes Gerümpel von 1599" war B)

 

 

Gotteslob 110 "Wachet auf"

Dreimal wurde immer eine Strophe gesungen, zur Eröffnung, am Schluss und noch dazwischen. Damit waren schon fast alle Lieder der Messe gesungen.

 

Das singen wir zuhause nicht. Gefällt mir auch nicht, deshalb singen wirs auch nicht. Den Text verstehen meine Kinder auch gar nicht (Zion, Wächter, Bräutigam, kluge Jungfrauen)

nicht zeitgemäß für einen Familiengottesdienst mit Kommunionkindern. Da bist du nur am erklären.

 

TBM

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Ich hab's befürchtet ... eines der schönsten Adventslieder *seufz*

 

Klar, über Geschmack lässt sich streiten, aber die Bildersprache des Liedes lässt sich doch wunderbar erläutern...

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