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Beichte bei Erstkommunionkindern


Two-Boys-Mum

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Also nochmal für alle Beteiligten: Kein Zwang für niemanden, auch nicht für das Kind.

 

 

Danke fuer die Klarstellung,. Nachdem Du weiter oben mehrfach geschrieben hattest, dass es voellig unmoeglich waere fuer das Kind NICHT nur EK zu gehen (weil das nunmal alle so machen wuerde), sah es eben so aus, als ob Du nicht bereit waerest, dem Kind die Wahl zu lassen.

 

 

 

Das entscheide ich doch nicht!

 

Ich finde es blöd ein Kind, das seine Meinung äußert auszuschließen. Ich entscheide das aber nicht. Ich lasse immer und zu jeder Zeit jedem seine freie Wahl. Ich habe doch nichts davon, ob sie geht oder nicht.

 

TBM

Wenn ein Kind nicht will, schließt es sich selbst aus. Auf die anderen Kinder und die Erwachsenen kann man höchstens in dem Sinn hinwirken, dass sie diese Entscheidung respektieren sollen.

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Also nochmal für alle Beteiligten: Kein Zwang für niemanden, auch nicht für das Kind.

 

 

Danke fuer die Klarstellung,. Nachdem Du weiter oben mehrfach geschrieben hattest, dass es voellig unmoeglich waere fuer das Kind NICHT nur EK zu gehen (weil das nunmal alle so machen wuerde), sah es eben so aus, als ob Du nicht bereit waerest, dem Kind die Wahl zu lassen.

 

 

 

Das entscheide ich doch nicht!

 

Ich finde es blöd ein Kind, das seine Meinung äußert auszuschließen. Ich entscheide das aber nicht. Ich lasse immer und zu jeder Zeit jedem seine freie Wahl. Ich habe doch nichts davon, ob sie geht oder nicht.

 

TBM

 

Auch fein., Du scheinst allerdings von vornherein davon auszugehen, dass jemand anders (Eltern?) dem Kind nicht die Wahl lassen wuerden und suchst nun nach Mitteln und Wegen, diesen Zwang halbwegs kinderfreundlich umzusetzen (Spickzettel).

 

Schade, da wuerde ich etwas mehr Mut erwarten. Wie gesagt, ein gutes Beispiel gibt das nicht ab.

Ich wuerde das Kind ermutigen, zu seiner Entscheidung offen zu stehen.

Damit wuerdest Du wahrscheinlich zum Selbstbewusstsein des Kindes beitragen.

Es stattdessen zu ermutigen, unehrlich zu sich und anderen zu sein wird dem Kind allerhoechstens beibringen, dass es OK ist zu luegen, wenn man dadurch Aerger verminden kann.

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Ach was in dem Zusammenhang noch wichtig ist:

 

Wenn sich das Kind für die Beichte entscheiden würde: Würden wir das als Kathechetinnen nochmal hinterfragen? Kann das dann stehenbleiben? Ist noch irgendetwas erforderlich?

 

Es könnte ja sein, es hat selbst mit seinen Eltern drüber gesprochen und die könnten aus allen Wolken gefallen sein. Und sie könnten dem Kind auch eine Pistole auf die Brust gesetzt haben (Gesellschaftsdruck). Hinterfragen wir, oder bliebe die Zustimmung einfach stehen?

 

TBM

 

 

da du ja katechetin bist, kannst du mir sicher das wesen der beichte in etwa erklären.

 

darum würde ich bitten, bevor ich dir eine antwort geben kann.

 

 

Das ist ja eine tolle Antwort. Wollen wir nicht daraus ein kleines Prüfungstribunal machen?

 

Möchtest du dass ich anhand des Katechismus erkläre, oder auf meine Kommunionmutter-unterlagen zurückgreife. Darf ich dazu Hilfsmittel benutzen, oder darf ich nur alles was ich auswendig weiss schreiben.

Wer kontrolliert den regelrechten Prüfungsablauf. Wer legt die richtige Antwort fest? Wer bewertet und benotet?

 

Du kennst meine Meinung zur Beichte.

 

TBM

 

 

ich wollte einfach nur wissen, was beichte für DICH im wesentlichen ist. die frage wirst du ja wohl beantworten können.

 

Ich habe die Frage schon mehrfach beantwortet. Ich gehöre zu denen, die bei schwerwiegenden Dingen, die man besprechen müsste eine Therapeuten aufsuchen würden.

Ein Pfarrer wäre für mich keine Person mit der ich das besprechen würde. Meine letzte Beichte war vor 38 Jahren, das war furchtbar. Ich werde aller Voraussicht nach (sag niemals nie), keine weitere Beichte mehr haben.

 

Das sage ich in dieser Deutlichkeit den Kindern nicht.

 

Trotzdem sind meine moralischen Grundsätze hoch, diese vermittele ich meinen Kindern und auch den anderen.

 

Ich habe für mich herausgefunden, dass alle Dinge, die zu lösen waren, nur von mir und aus meiner Initiative heraus gelöst werden konnten. Mir hat bisher niemand Drittes nachhaltig helfen können. Fehlverhalten meiner Seite habe ich bisher mit den Leuten geklärt denen gegenüber das passiert ist. Es gibt Dinge im Leben, die verzeihe ich anderen nicht (ich bin nachtragend) und ich muss damit rechnen, dass auch Dinge mir nicht verziehen werden (andere sind nachtragend). Ich bleibe nachtragend, auch wenn andere Leute ihre Dinge einem Pfarrer gebeichtet haben und er/Gott hat sie freigesprochen. Kriege ich ja nicht mit. Ist eine Charakterschwäche von mir, das Nachtragend sein.

 

Auch das Wort Umkehr im kirchlichen Sinn trifft auf mich nicht zu, glaube ich. Ich lebe hier und heute und habe bisher nichts bereut aus der Vergangenheit. Ich würde alles wieder so machen. Ich schaue immer nach vorne in die Zukunft, ich bin ein positiver Mensch. Ich habe noch nie zurückgeschaut und in der Vergangenheit gewühlt.

 

Insofern bin ich da vielleicht anderes als andere, ich halte mich nicht für schlechter. Und wie gesagt, es liegt eine lange Kirchenpause hinter mir.

 

TBM

 

PS ich bin jetzt mal weg

bearbeitet von Two-Boys-Mum
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Franciscus non papa

hm - du scheinst ein phantastischer mensch zu sein.

 

ich bin ja im grunde schon auch mit mir sehr einverstanden und finde mich ganz gut, aber ALLES, wirklich alles würde ich jetzt im nachhinein sicher nicht wieder so machen.

 

nichts gegen therapie und therapeuten. mit sicherheit gibt es probleme, die sich auf diesem wege wenn nicht lösen, dann so doch bewältigen lassen.

 

beichte soll ja nun auch nicht der lösung von problemen dienen, wenigstens nicht an erster stelle.

 

es geht doch um umkehr, man kann auch metanoia übersetzen mit umdenken. und es geht um die befreiende erfahrung der vergebung von schuld. manche dinge kann man halt nun nicht ungeschehen machen und es ist ein befreiendes gefühl der versöhnung, das in der beichte geschenkt wird.

 

also kann man die frage nach dem wesentlichen der beichte meiner ansicht nach so beantworten:

 

nachdenken - umdenken/umkehren - aussprechen - vergebung empfangen. der letzte punkt ist der, der über das therapeutische gespräch hinausgehend das sakramentale heilsgeschenk gottes darstellt. DAS ostergeschenk jesu an seine jünger.

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Franciscus non papa

smile, ich bin KEINE katechetIN!

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smile, ich bin KEINE katechetIN!

 

der war gut B)

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Dieser Thread ist schon wieder ein absoluter Brüller... echt lustig, wenns nicht so traurig wäre.

 

Da will ein Kind nicht beichten, will auch nicht zur Kommunion. Ist doch ok, lass das Kind doch in Ruhe. Und sprich sowohl mit den Eltern als auch mit dem Pfarrer. Eine andere Lösung gibt es nicht.

 

Ach doch... der Spickzettel. Son bisschen schummeln und lügen ist ja nicht so schlimm.

Ich finde es einfach nur unglaublich, dass eine Katechetin Kinder zum Lügen auffordert. Das kanns nicht sein.

Aber es kommt ja noch die Zweitbeichte vor Ostern. Da geht das Theater dann schon wieder los. B) Da gäbe es dann ja endlich was zu beichten.... nein, nicht für das Kind...

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Wir haben den Termin der erste Beichte bekanntgegeben. Darauf hat es gesagt: Da gehe ich nicht hin. Ich beichte nichts, ich will nicht, ich habe auch nichts gemacht was man beichten muss. Wir haben rückgefragt und auch nur ein Gespräch über Themen angeboten, die das Kind belasten (Beichtgespräch) das hat es auch kategorisch abgelehnt! Daraufhin haben wir gesagt: Keine Beichte bedeutet keine Erstkommunion. Das ist die Konsequenz. Das Mädchen hat zur Antwort gegeben: Muss ich denn zur Kommunion gehen, warum denn nur? Ein anderes Mädchen der Gruppe hat dann schnell geantwortet: Dann kriegst auch kein weißes Kleid, kein Krönchen und keine Geschenke. Und schon war das Kind mundtot geredet.

Pardon, aber wenn sich das so abgespielt hat, dann bist Du als Katechetin völlig ungeeignet.

 

Ich finde es unglaublich, in welcher Weise Ihr das arme Kind - auch noch vor der versammelten Gruppe - unter Druck gesetzt und bloßgestellt habt. Schämt Euch! Geht Beichten!

bearbeitet von ThomasB.
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Das entscheide ich doch nicht!

 

Ich finde es blöd ein Kind, das seine Meinung äußert auszuschließen. Ich entscheide das aber nicht. Ich lasse immer und zu jeder Zeit jedem seine freie Wahl. Ich habe doch nichts davon, ob sie geht oder nicht.

 

TBM

Lies noch einmal Dein Eröffnungsposting. Du schreibst ganz klar, dass das Kind weder zur EK noch zur Beichte möchte. Von "Ausschließen" kann garkeine Rede sein, sondern davon, dem Kind nichts aufzuzwingen, was es nicht mag.

Und solange Du die Gründe für sein Nicht-Wollen nicht mit ihm erörtert hast, erübrigt sich eigentlich jedes Spekulieren darüber, wie man hier weiter taktisch vorgehen sollte.

Ich finde nach dem Lesen Deines Eröffnungspostings und den weiteren Seiten hier im Thread: Lasst dem Kind seinen Willen und zwingt es zu nichts. Es hat sich doch augenscheinlich mehr als deutlich artikuliert.

 

Wobei ich diese meine triviale Ansicht hier schon mal resonanzlos zum Besten gegeben hatte.

bearbeitet von benedetto
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Meine letzte Beichte war vor 38 Jahren, das war furchtbar.

 

Du darfst in der kath. Kirche seit 37 Jahren nicht mehr zum Abendmahl und bereitest Kinder auf die Erstkommunion vor. Ich lache mich schlapp.

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Ein anderes Mädchen der Gruppe hat dann schnell geantwortet: Dann kriegst auch kein weißes Kleid, kein Krönchen und keine Geschenke. Und schon war das Kind mundtot geredet.
Und Du hast das einfach in deiner Gruppe so erlaubt, das die "anderen" ein Kind mit eigenständiger Meinung "mundtod" machen? B)
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Ein anderes Mädchen der Gruppe hat dann schnell geantwortet: Dann kriegst auch kein weißes Kleid, kein Krönchen und keine Geschenke. Und schon war das Kind mundtot geredet.

Und Du hast das einfach in deiner Gruppe so erlaubt, das die "anderen" ein Kind mit eigenständiger Meinung "mundtod" machen? B)

 

Das ist doch für TBM offenbar das Wichtige an der Erstkommunion, ihr "katechetisches" Ziel hat sie damit erreicht. Grüße, KAM

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Ein anderes Mädchen der Gruppe hat dann schnell geantwortet: Dann kriegst auch kein weißes Kleid, kein Krönchen und keine Geschenke. Und schon war das Kind mundtot geredet.

Und Du hast das einfach in deiner Gruppe so erlaubt, das die "anderen" ein Kind mit eigenständiger Meinung "mundtod" machen? B)

 

Das ist doch für TBM offenbar das Wichtige an der Erstkommunion, ihr "katechetisches" Ziel hat sie damit erreicht. Grüße, KAM

Und woraus leitest Du diese Deinen wie immer andere Menschen verurteilende Meinung ab?

Ich finde zwar nicht dass TBM immer richtig agiert, aber ich finde, dass sie sich sehr viel Mühe gibt......

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Ich werde mal meine Nachbarin fragen die ist Psychotherapeutin und nicht zwanghaft oder ritualisiert aufgestellt, vielleicht hat sie einen guten Rat. Womöglich braucht man zu dieser Lösung nur klaren Menschenverstand und keine kirchlichen Statements.

 

TBM

 

 

Das denke ich auch! Bei den meisten Postings hier klingt mir zuviel Zwang und Druck. Schon allein wenn die Kinder zum Godi erscheinen MÜSSEN. Das kann man knicken! Ein Godi muss so anziehend wirken, dass die Kinder gerne und freiwillig kommen. Und jeder in der Gemeinde ist dazu aufgerufen, diese "Atmosphäre" zu schaffen.

 

Ich persönlich muss immer mit dem Kopf schütteln, wenn Gemeinden ihre Kinder in einem Gottesdienst vorführen. Dann müssen die Kleinen irgendwelche Fürbitten auf einen Zettel vorlesen, den zuvor erwachsene Menschen erstellt haben. Da frag ich mich immer, was soll denn der Quatsch? Denn auch Kinder können mit ihren eigenen Worten beten, man muss sie nur dazu ermutigen.

 

Und so sehe ich auch Dein Beipiel mit dem Kind. Sie verweigert sich aus einem bestimmten Grund. Der Grund liegt aber wohl nicht in der Kirche an sich begründet. Da werden wohl ganz andere Faktoren eine Rolle spielen.

 

Von daher, lass uns auch mal die Tips und Ratschläge deiner Nachbarin wissen.

 

 

gby

 

Bernd

 

P.S. das mit dem "Spick-Beichtzettel" würde ich aber auch nicht machen. Ich würde eher dazu ermutigen, wenn man keine Fehler und Makel an sich erkennt, dass auch dem Priester in diesem Beichtgespräch einfach zu sagen. Denn die Sündenerkenntnis kommt ja nicht aus irgendeinem "Beichtspiegel" sondern ist erst erkennbar in dem Licht Christi selbst.

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Ich komme nicht aus dem "Inner Circle" der Kirche und ich will da auch nicht hin.
Was nennst Du den "Inner Circle"?

 

Es gibt in der Kirche keine Ämter, die einen näher zu GOtt bringen. Diese Beziehung ist eine rein individuelle.

 

Außer, daß es mich schaudert, weil ich mit meiner Prophezeihung, daß Du mit der Erstbeichte noch ein Problem bekommen würdest, tatsächlich recht hatte, habe ich noch immer nicht ganz raus, was Du eigentlich von der Kirche erwartest. Und dabei ist es egal, ob man Kirche jetzt eng auf die Hauptamtlichen beschränkt oder ganz weit gefasst auf alle Christgläubigen.

 

Rituale dürfen's nicht sein. Verpflichtungen dürfen's nicht sein. Auseinandersetzung mit der Tradition darf's nicht sein (ich würde meine Kinder glaube ich steinigen, wenn mir eines das Glöckchen am Heiligen Abend verbieten wollte - oder den Kartoffelsalat).

 

Daß Du seit 38 Jahren nicht mehr zur Beichte warst ist mMn ein Trauerspiel und keine positive Leistung. Die Beichte ist ein Geschenk, das man sich dienstbar machen sollte (zumindest als praktizierender Katholik).

 

Mir ist zum Beispiel auch überhaupt nicht klar, wie Du deinen eigenen Kindern verklickern willst, daß eine Beichte nicht nur einfach eine Pflichtübung ist.

 

Bis ich mir um die Erstbeichte meiner eigenen Kinder Gedanken machen muss ist es DsG noch etwas hin, aber ich hoffe meinen eigenen Beichtrhythmus (ich darf morgen wieder *freu*) soweit bebehalten zu können, daß es für sie auch etwas "Normales" ist.

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Bist Du Kölsch-Rheinländer oder Alt-Rheinländer (vermute mal ersteres)?

Grmpf. Ich bin Niederrheiner, wir trinken Bier und keine Pissbrühe.

 

Jau, datt sacht alles! Und datt Bier importiert ihr wahrscheinlich aus Westfalen, oder könnt ihr datt inzwischen selbst? B)

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P.S. das mit dem "Spick-Beichtzettel" würde ich aber auch nicht machen. Ich würde eher dazu ermutigen, wenn man keine Fehler und Makel an sich erkennt, dass auch dem Priester in diesem Beichtgespräch einfach zu sagen. Denn die Sündenerkenntnis kommt ja nicht aus irgendeinem "Beichtspiegel" sondern ist erst erkennbar in dem Licht Christi selbst.

 

Das mit dem "Spickzettel" würdest Du sicherlich nicht machen, aber versetz Dich mal in die Rolle einer/eines Achtjaehrigen. Hast Du schon vergessen wie Du Dich bei der ersten Beichte gefühlt hast? Hattest Du damals den Mut diesem, fast unsichtbaren, Priester im dunklen Beichtstuhl zu sagen: "Ich hab nichts zu beichten, da ich keine Sünden begangen habe"? Nein den Mut hattest Du mit 8 Jahren sicherlich nicht! Du hast stattdessen irgendwelche Belanglosigkeiten, von denen Du dachtest das es Sünden seien, gebeichtet. Welchen Sinn macht diese Form des Sakraments der Beichte für "unschuldige" Kinder?? B)

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P.S. das mit dem "Spick-Beichtzettel" würde ich aber auch nicht machen. Ich würde eher dazu ermutigen, wenn man keine Fehler und Makel an sich erkennt, dass auch dem Priester in diesem Beichtgespräch einfach zu sagen. Denn die Sündenerkenntnis kommt ja nicht aus irgendeinem "Beichtspiegel" sondern ist erst erkennbar in dem Licht Christi selbst.

 

Das mit dem "Spickzettel" würdest Du sicherlich nicht machen, aber versetz Dich mal in die Rolle einer/eines Achtjaehrigen. Hast Du schon vergessen wie Du Dich bei der ersten Beichte gefühlt hast? Hattest Du damals den Mut diesem, fast unsichtbaren, Priester im dunklen Beichtstuhl zu sagen: "Ich hab nichts zu beichten, da ich keine Sünden begangen habe"? Nein den Mut hattest Du mit 8 Jahren sicherlich nicht! Du hast stattdessen irgendwelche Belanglosigkeiten, von denen Du dachtest das es Sünden seien, gebeichtet. Welchen Sinn macht diese Form des Sakraments der Beichte für "unschuldige" Kinder?? B)

 

Naja, unschuldig, ich weiss noch wie ich mit 8 drauf war. Eine richtige kleine Zicke. Habe meinen kleinen Bruder ganz schön fies behandelt (um Bonbons betrogen usw.), absichtilich erschrocken, sein Lieblingslied nicht mitgesungen... Wäre nicht schlecht gewesen, wenn ich damals darüber nachgedacht hätte :)

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hm - du scheinst ein phantastischer mensch zu sein.

 

ich bin ja im grunde schon auch mit mir sehr einverstanden und finde mich ganz gut, aber ALLES, wirklich alles würde ich jetzt im nachhinein sicher nicht wieder so machen.

 

nichts gegen therapie und therapeuten. mit sicherheit gibt es probleme, die sich auf diesem wege wenn nicht lösen, dann so doch bewältigen lassen.

 

beichte soll ja nun auch nicht der lösung von problemen dienen, wenigstens nicht an erster stelle.

 

es geht doch um umkehr, man kann auch metanoia übersetzen mit umdenken. und es geht um die befreiende erfahrung der vergebung von schuld. manche dinge kann man halt nun nicht ungeschehen machen und es ist ein befreiendes gefühl der versöhnung, das in der beichte geschenkt wird.

 

also kann man die frage nach dem wesentlichen der beichte meiner ansicht nach so beantworten:

 

nachdenken - umdenken/umkehren - aussprechen - vergebung empfangen. der letzte punkt ist der, der über das therapeutische gespräch hinausgehend das sakramentale heilsgeschenk gottes darstellt. DAS ostergeschenk jesu an seine jünger.

 

Wie gesagt, das mag so sein. Wenn ich jemandem nicht vergebe, kann der/diejenige sich also die Absolution als Geschenk Gottes holen und bekommt das vergeben, was ich ihm/ihr nicht vergeben will. Da werde ich mal drüber nachdenken, ob ich das für mich will.

 

TBM

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Wie gesagt, das mag so sein. Wenn ich jemandem nicht vergebe, kann der/diejenige sich also die Absolution als Geschenk Gottes holen und bekommt das vergeben, was ich ihm/ihr nicht vergeben will. Da werde ich mal drüber nachdenken, ob ich das für mich will.

 

TBM

 

Wenn du jemand nicht vergibst, darf Gott das auch nicht? Grüße, KAM

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Meine letzte Beichte war vor 38 Jahren, das war furchtbar.

 

Du darfst in der kath. Kirche seit 37 Jahren nicht mehr zum Abendmahl ....

Falsch.

 

 

 

?????????????????????????????? Was denn jetzt und wo steht es?

 

TBM :ph34r:

 

PS1 Der Pfarrer weiss das, hat mir aber die Kommunion bis jetzt noch nicht verweigert.

 

 

PS2 Die meisten meiner Mitkatechetinnen haben gemessen an ihrem jetzigen Alter etwa genausolange nicht gebeichtet (Ich bin relativ alt, die Kommunion ist lange her, andere Mütter sind einfach jünger), da hat er (der Pfarrer) nix dazu gesagt, dass wir nicht zur Kommunion gehen könnten. Er hätte auch seinen Katechetinnenkreis dann grade auflösen können :-)

bearbeitet von Two-Boys-Mum
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