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Rundfunk ist in D als öffentliche Aufgabe definiert, sorry.

 

Eben das muss sich ändern.

 

 

Warum muss sich das unbedingt ändern?

 

Oder glaubst Du allen Ernstes, die Qualität der Öffentlich-Rechtlichen würde sich verbessern, wenn man sie privatisiert?

 

 

Nein, aber dann muss nicht jeder diesen Unfug subventionieren.

 

 

 

Fernsehen und damit auch Information und Meinungsbildung sollte nicht vollkommen dem Diktat der Werbung und der sie finanzierenden Firmen unterworfen werden!

 

Warum darf Deiner Meinung der Rundfunk nicht weiterhin öffentliche Aufgabe bleiben?

 

 

Weil es heutzutage nicht mehr erforderlich ist. Staatliche Grundrechtseingriffe stehen unter einem permanenten Rechtfertigungszwang, sobald die Rechtfertigung wegfällt, muss auch der Eingriff entfallen.

Wir brauchen einen öffentlichen Rundfunk genausowenig wie wir eine Staatszeitung brauchen.

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Privatisierung ist nicht immer pfui, aber im Bereich Medien hat die Entwicklung der letzten Jahre (Stichworte Shopping-Kanäle, Deppen-TV oder manipulative Formate mancher Privatsender) deutlich gezeigt, wo der Hase hinläuft.

 

That way goes the game, es geht nur darum, in spießbürgerlicher Empörung die Geschmacksdiktatur über die Unterschicht aufrechtzuerhalten und diese mit "Qualitätsfernsehen" zwangszubeglücken. Wieso lassen wir nicht jeden Bildkäufer auch gleichzeitig ein Zwangs-FAZ-Abo zukommen, damit er mal was anständiges hat?

 

Es gibt für mich einfach Bereiche im Leben eines Staatsbürgers, aus denen sich der Staat nicht zurückziehen sollte. Dazu zählen nicht nur Radio und Fernsehen, sondern etwa auch der öffentliche Nahverkehr, dessen ach so böse "Subventionen" dafür sorgen, dass Mobilität für alle bezahlbar bleibt - und wir in Deutschland eben keine amerikanischen Verhältnisse haben, wo es in Großstädten wie Los Angeles kaum ÖPNV gibt und die Stadt im Verkehr erstickt.

 

Wer alles dem angeblich "freien" Markt überlassen will (dessen Freiheit ich für eine glatte Mär halte), der wird sich noch schwer wundern... :ph34r:

 

Der öffentliche Prozess der Meinungsbildung sollte für den Staat eine No-Go-Area sein, das gekünstelte und neofeudalistische System des "staatsfernen Rundfunks" ist daher eine den Beschränkungen der Technik geschuldete Missgeburt.

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Rundfunk ist in D als öffentliche Aufgabe definiert, sorry.

 

Eben das muss sich ändern.

 

 

Warum muss sich das unbedingt ändern?

 

Oder glaubst Du allen Ernstes, die Qualität der Öffentlich-Rechtlichen würde sich verbessern, wenn man sie privatisiert?

 

 

Nein, aber dann muss nicht jeder diesen Unfug subventionieren.

 

 

 

Fernsehen und damit auch Information und Meinungsbildung sollte nicht vollkommen dem Diktat der Werbung und der sie finanzierenden Firmen unterworfen werden!

 

Warum darf Deiner Meinung der Rundfunk nicht weiterhin öffentliche Aufgabe bleiben?

 

 

Weil es heutzutage nicht mehr erforderlich ist. Staatliche Grundrechtseingriffe stehen unter einem permanenten Rechtfertigungszwang, sobald die Rechtfertigung wegfällt, muss auch der Eingriff entfallen.

Wir brauchen einen öffentlichen Rundfunk genausowenig wie wir eine Staatszeitung brauchen.

 

 

 

 

Du scheinst nicht zu verstehen: Der heutige öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland, den Du als "Unfug" abqualifizierst, ist ja kein "Staatsrundfunk" à la DDR, sondern im Gegenteil ein Zusammenschluss unterschiedlicher Sendeanstalten, die ja gerade nicht Meinungsdiktatur ausüben, sondern eine außergewöhnliche Bandbreite der Berichterstattung anbieten.

 

Im Zeitalter von Kabelfernsehen, Sat-TV und DVBT kann jeder Bundesbürger sogar zwischen mehreren dritten Programmen und Spartensendern wie Arte oder 3 SAT auswählen. Ich finde es toll, dass ich auch hier im Rheinland den NDR zu jeder Tages- und Nachtzeit sehen kann. Und ich zahle auch gerne dafür, weil ich um die angebotene Qualität weiß.

 

Was habe ich davon, dass ich stattdessen Gratis-TV auf RTL oder Sat 1 schauen kann, wenn im Gegenzug einen die Werbung erschlägt, und manche Sender eher Haussender einer bestimmten wirtschaftlichen Monopol-Macht sind, die das alles sponsort? Ich nenne nur als Stichworte: Kirch, Murdoch, Berlusconi... :ph34r:

 

Willst Du wirklich auf die Tagesschau verzichten und stattdessen die RTL-News schauen, wo die Hälfte der Nachrichten aus Berichten über Britney Spears' neuestem String-Tanga besteht, oder aus C- und D-Promis, die neuerdings wieder im australischen Urwald ihr Innerstes nach außen kehren? Entspricht das Deinem Niveau? :)

 

 

PS: Da Du in Berlin wohnst: Wer, glaubst Du, bezahlt Dein Semesterticket der BVG? Für 150 EUR alle 6 Monate (das sind gerade mal 25 EUR pro Monat) kannst Du in Berlin und im Umland im Bereich ABC so oft und so lange fahren, wie Du willst. Zum Vergleich: ein normales Monatsticket im Abo würde Dich mehr als das Doppelte kosten - aber selbst das wäre für das gute Angebot der BVG mehr als preiswert! Und alles finanziert durch böse, abartige Subventionen! B)

 

Wenn man die BVG komplett privatisieren würde, würden die Preise deutlich anziehen und im Gegenzug das gute Angebot auf all den Strecken heruntergefahren, auf denen es sich nicht "rentiert". Die meisten werktäglichen Nachtverbindungen würden dann eingestellt, aber auch viele Linien im Randbereich hätten unter Einbußen zu leiden.

 

Aber das alles wäre Dir dann auch egal, oder? :ph34r:

 

 

Alles nach dem resignativen Motto: That way goes the game?

 

 

Tut mir leid, da kann und will ich Dir nicht mehr folgen...

bearbeitet von RationisCausa
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Du scheinst nicht zu verstehen: Der heutige öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland, den Du als "Unfug" abqualifizierst, ist ja kein "Staatsrundfunk" à la DDR, sondern im Gegenteil ein Zusammenschluss unterschiedlicher Sendeanstalten, die ja gerade nicht Meinungsdiktatur ausüben, sondern eine außergewöhnliche Bandbreite der Berichterstattung anbieten.

 

Im Zeitalter von Kabelfernsehen, Sat-TV und DVBT kann jeder Bundesbürger sogar zwischen mehreren dritten Programmen und Spartensendern wie Arte oder 3 SAT auswählen. Ich finde es toll, dass ich auch hier im Rheinland den NDR zu jeder Tages- und Nachtzeit sehen kann. Und ich zahle auch gerne dafür, weil ich um die angebotene Qualität weiß.

 

 

Das ist ja wundervoll, dass du der GEZ mit Freudensprüngen Geld abdrückst, aber wieso müssen das deshalb alle tun? Wieso sollte jemand, der sich nunmal nur für das Dschungelcamp und Britney Spears interessiert, deine Spießersehgewohnheiten subventionieren?

 

 

Was habe ich davon, dass ich stattdessen Gratis-TV auf RTL oder Sat 1 schauen kann, wenn im Gegenzug einen die Werbung erschlägt, und manche Sender eher Haussender einer bestimmten wirtschaftlichen Monopol-Macht sind, die das alles sponsort? Ich nenne nur als Stichworte: Kirch, Murdoch, Berlusconi... :ph34r:

 

Willst Du wirklich auf die Tagesschau verzichten und stattdessen die RTL-News schauen, wo die Hälfte der Nachrichten aus Berichten über Britney Spears' neuestem String-Tanga besteht, oder aus C- und D-Promis, die neuerdings wieder im australischen Urwald ihr Innerstes nach Außen kehren? Entspricht das Deinem Niveau? :)

 

 

Wieso glauben eigentlich alle, dass durch das Zerschlagen des öffentlichen Rundfunks plötzlich der Markt für Qualitätsfernsehen wegbricht? Nur weil es die Bild gibt, gibt es ja nicht nur Zeitungen wie die Bild, die FAZ, SZ und taz behaupten sich ja ganz gut auf dem Zeitungsmarkt, ohne dass alle lesekundigen Menschen 20 Euro pro Monat für sie abdrücken müssen.

 

 

PS: Da Du in Berlin wohnst: Wer, glaubst Du, bezahlt Dein Semesterticket der BVG? Für 150 EUR alle 6 Monate (das sind gerade mal 25 EUR pro Monat) kannst Du in Berlin und im Umland im Bereich ABC so oft und so lange fahren, wie Du willst. Zum Vergleich: ein normales Monatsticket im Abo würde Dich mehr als das Doppelte kosten - aber selbst das wäre für das gute Angebot der BVG mehr als preiswert! Und alles finanziert durch böse, abartige Subventionen! B)

 

Wenn man die BVG komplett privatisieren würde, würden die Preise deutlich anziehen und im Gegenzug das gute Angebot auf all den Strecken heruntergefahren, auf denen es sich nicht "rentiert". Die meisten werktäglichen Nachtverbindungen würden dann eingestellt, aber auch viele Linien im Randbereich hätten unter Einbußen zu leiden.

 

Aber das alles wäre Dir dann auch egal, oder? :ph34r:

 

Dass dir der Unterschied zwischen Infrastruktur und Medien nicht klar ist, haben wir jetzt verstanden, weiter darauf rumzureiten, ist wohl sinnlos. Im übrigen zahl ich deutlich mehr als 150 EUR im Semester.

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Wieso glauben eigentlich alle, dass durch das Zerschlagen des öffentlichen Rundfunks plötzlich der Markt für Qualitätsfernsehen wegbricht? Nur weil es die Bild gibt, gibt es ja nicht nur Zeitungen wie die Bild, die FAZ, SZ und taz behaupten sich ja ganz gut auf dem Zeitungsmarkt, ohne dass alle lesekundigen Menschen 20 Euro pro Monat für sie abdrücken müssen

 

Denkst Du, dass sich ein Angebot wie Arte erhalten kann, wenn es kein Geld aus der GEZ bekommt? Ich wage es zu bezweifeln. Bist Du dann auch gegen staatlich finanzierte Theater, Film- und Kinofoerderung, .... also all den Dingen, die Dich als Steuerzahler (ok, Dich speziell vielleicht momentan nicht) Geld kosten, aber keinen Gegenwert einbringen, wenn er sie nicht nutzen will?

 

Und davon, dass sich aktuell die Tageszeitungen gut behaupten, kann eigentlich keine Rede sein.

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Denkst Du, dass sich ein Angebot wie Arte erhalten kann, wenn es kein Geld aus der GEZ bekommt? Ich wage es zu bezweifeln.

 

 

Strenggenommen ist arte natürlich noch ein Sonderfall, da es gleichzeitig der Völkerverständigung dient, aber das nur am Rande. Ich weiß nicht, ob arte sich ohne GEZ-Gelder behaupten könnte, aber ich weiß, dass nicht weiß, mit welchem Recht man jemanden Geld für arte aus der Tasche ziehen soll, der arte nie guckt und gucken will.

 

Bist Du dann auch gegen staatlich finanzierte Theater, Film- und Kinofoerderung, .... also all den Dingen, die Dich als Steuerzahler (ok, Dich speziell vielleicht momentan nicht) Geld kosten, aber keinen Gegenwert einbringen, wenn er sie nicht nutzen will?

 

Ich sehe schon einen Unterschied zwischen Strukturförderung in der Kulturpolitik und staatlich gelenkten Meinungsbildungsprozessen, aber, ja, ich finde die Selbstverständlichkeit mit dem dem Volk Museen- und Theatersubventionen aufgedrückt werden, teilweise etwas arrogant. Dass es darüber hinaus bei den Filmförderungsfonds zu absurden Situationen gekommen ist, sodass der deutsche Staat Hollywood alimentiert hat, ist da natürlich auch noch so 'ne Sache.

bearbeitet von Clown
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Strenggenommen ist arte natürlich noch ein Sonderfall, da es gleichzeitig der Völkerverständigung dient, aber das nur am Rande.

 

Dann nimm 3Sat, DasDing oder die Dritten.

 

weiß, mit welchem Recht man jemanden Geld für arte aus der Tasche ziehen soll, der arte nie guckt und gucken will.

 

Damit er (oder sein Nachbar) es kann. Wie bei Museen, Kinos oder Freizeitanlagen auch.

 

staatlich gelenkten Meinungsbildungsprozessen, aber, ja, ich finde die

 

Die 40 Radiostationen in Deutschland und die mehr als ein Dutzend Programme sind Deiner Meinung nach dafuer da, den Buerger zu beeinflussen?

 

Etwa eine linke Verschwoerung ... ach ne, falscher Thread.

 

Selbstverständlichkeit mit dem dem Volk Museen- und Theatersubventionen aufgedrückt werden, teilweise etwas arrogant. Dass es darüber hinaus bei den Filmförderungsfonds zu absurden Situationen gekommen ist, sodass der deutsche Staat Hollywood alimentiert hat, ist da natürlich auch noch so 'ne Sache.

 

Das sind aber Spezialfaelle bzw. Probleme im Detail und keine Antwort auf die Frage, ob Du das alles abschaffen wuerdest, weil Du es nicht nutzt.

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ja, ich finde die Selbstverständlichkeit mit dem dem Volk Museen- und Theatersubventionen aufgedrückt werden, teilweise etwas arrogant. Dass es darüber hinaus bei den Filmförderungsfonds zu absurden Situationen gekommen ist, sodass der deutsche Staat Hollywood alimentiert hat, ist da natürlich auch noch so 'ne Sache.

 

Der Vergleich hinkt sowieso. Vergleichbar wäre es, wenn eine Konferenz von Theater- und Opernintendanten jedes Jahr auf Grundlage ihrer Projekte und der Kostenentwicklung eine allgemeine Theaterabgabe pro Kopf erheben dürften und die Zuschauer dann keinen Eintritt mehr zu bezahlen brauchten. Grüße, KAM

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Die 40 Radiostationen in Deutschland und die mehr als ein Dutzend Programme sind Deiner Meinung nach dafuer da, den Buerger zu beeinflussen?

 

Etwa eine linke Verschwoerung ... ach ne, falscher Thread.

 

Wofür sie da sind, weiß ich nicht so recht, aber dass im öffentlichen Rundfunk massiv gekungelt wird und Parteibuchbesetzungen an der Tagesordnung sind, das ist ja nun kein Geheimnis. Man macht es sich recht einfach, wenn man dem Gegenüber Verschwörungstheorien unterjubeln will und so den Hinweis auf die fehlende Staatsferne karikieren möchte.

 

Selbstverständlichkeit mit dem dem Volk Museen- und Theatersubventionen aufgedrückt werden, teilweise etwas arrogant. Dass es darüber hinaus bei den Filmförderungsfonds zu absurden Situationen gekommen ist, sodass der deutsche Staat Hollywood alimentiert hat, ist da natürlich auch noch so 'ne Sache.

 

Das sind aber Spezialfaelle bzw. Probleme im Detail und keine Antwort auf die Frage, ob Du das alles abschaffen wuerdest, weil Du es nicht nutzt.

 

 

Die Subventionierung von Museen und Theatern unterliegt wenigstens noch demokratische Kontrolle, vom Rundfunk kann man das kaum behaupten.

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@kam

 

Das waere mir deutlich lieber als eine regional unterschiedliche, von Politik und lokalen Gegebenheiten abhaengige, vollkommen intransparente Foerderung der einzelnen Kulturangebote, wie wir sie jetzt haben.

 

Waere doch garnicht schlecht, jeder zahlt einen Kulturbeitrag und kann dafuer alle staatlich unterstuetzten Projekte kostenlos nutzen.

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Das ist ja wundervoll, dass du der GEZ mit Freudensprüngen Geld abdrückst, aber wieso müssen das deshalb alle tun? Wieso sollte jemand, der sich nunmal nur für das Dschungelcamp und Britney Spears interessiert, deine Spießersehgewohnheiten subventionieren?

 

 

Es gibt für mich auch so etwas wie einen "Bildungsauftrag" eines Staates. Wenn Du allen Ernstes der Meinung bist, das Dschungelcamp sei der Tagesschau oder einem politischen Magazin ebenbürtig, kann ich Dir nicht geistig leider nicht mehr folgen. Wenn ich halbwegs mündige Staatsbürger haben möchte, denen nicht alles am A**** vorbeigeht, brauche ich die anspruchsvolleren Formate der Öffentlich-Rechtlichen wie das tägliche Brot, um zumindest noch ein gewisses Mindestmaß an Bildung und neutraler Information bereitzustellen.

 

Das hat für mich nicht im Geringsten mit intellektuellem Dünkel zu tun (auch ich schaue ab und an die Privaten bzw. "seichtere" Formate), sondern einfach damit, dass sonst das Gleichgewicht zwischen gutem Fernsehen und Crap-TV einfach nicht mehr stimmt (wie etwa in den USA).

 

 

 

 

Wieso glauben eigentlich alle, dass durch das Zerschlagen des öffentlichen Rundfunks plötzlich der Markt für Qualitätsfernsehen wegbricht? Nur weil es die Bild gibt, gibt es ja nicht nur Zeitungen wie die Bild, die FAZ, SZ und taz behaupten sich ja ganz gut auf dem Zeitungsmarkt, ohne dass alle lesekundigen Menschen 20 Euro pro Monat für sie abdrücken müssen.

 

 

Wieso das alle glauben? Weil es genügend aktuelle Beispiele für diese traurige Entwicklung gibt! Nicht nur die USA, wo es fast ausschließlich Verblödungs-TV gibt (und das Cable TV mit den anspruchsvolleren Sendungen, das mehr kostet, aber keiner bezahlen will), sondern auch Italien (wo Berlusconi seine Tentakel ausstreckt), oder auch Deutschland, wo sich immer mehr Konzentration und Monopolismus auf dem TV- und Zeitungsmarkt Bahn brechen. Pausenlos wird aufgekauft und übernommen, dass es einem schwindelig wird. Wie soll da noch neutrale bzw. breit gefächerte Meinungsbildung stattfinden? B)

 

 

 

 

 

Dass dir der Unterschied zwischen Infrastruktur und Medien nicht klar ist, haben wir jetzt verstanden, weiter darauf rumzureiten, ist wohl sinnlos. Im übrigen zahl ich deutlich mehr als 150 EUR im Semester.

 

 

Laut BVG-Homepage belaufen sich die Kosten für das Semesterticket Berlin im Wintersemester 2007/08 auf genau 149,50 EUR (Quelle: BVG)

 

Was Du darüber hinaus zahlen musst, hat mit dem gesponsorten Ticket nichts zu tun.

 

Für mich sind übrigens unabhängige Medien so etwas wie eine notwendige geistige Infrastruktur. Ich sehe unter dieser Prämisse zwischen Medien und verkehrlicher Infrastruktur keinen so großen Unterschied.

bearbeitet von RationisCausa
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Wofür sie da sind, weiß ich nicht so recht, aber dass im öffentlichen Rundfunk massiv gekungelt wird und Parteibuchbesetzungen an der Tagesordnung sind, das ist ja nun kein Geheimnis.

 

Ich habe nicht gesagt, dass die grossen Rundfunkanstalten optimal organisiert sind. Aber Du wuerdest das System doch auch ablehnen, wenn sie schlank und effizient arbeiten wuerden, oder?

 

Man macht es sich recht einfach, wenn man dem Gegenüber Verschwörungstheorien unterjubeln will und so den Hinweis auf die fehlende Staatsferne karikieren möchte.

 

Was meintest Du denn mit "Rundfunkanstalten als Mittel der staatlichen Meinungsbildung"?

 

 

Die Subventionierung von Museen und Theatern unterliegt wenigstens noch demokratische Kontrolle, vom Rundfunk kann man das kaum behaupten.

 

Ist das wirklich so? Viele kleinere Kulturprojekte erhalten kaum Gelder, die Foerderungen sind regional stark unterschiedlich und teilweise politischen Ambitionen unterworfen. Das ist IMHO nicht demokratischer als diese Bedarfserfassungsnummer der Rundrunkanstalten.

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@kam

 

Das waere mir deutlich lieber als eine regional unterschiedliche, von Politik und lokalen Gegebenheiten abhaengige, vollkommen intransparente Foerderung der einzelnen Kulturangebote, wie wir sie jetzt haben.

 

Waere doch garnicht schlecht, jeder zahlt einen Kulturbeitrag und kann dafuer alle staatlich unterstuetzten Projekte kostenlos nutzen.

 

Freilich. Damit zB das Regietheater sich ausleben darf ohne aufs Geld zu schauen. Sowas führte zu blanker Geldverschwendung. Auch wenn die Kontrolle Mängel hat, die Beschußfassung in kommunalen Gremien über Kunstsubventionierung ist schon ok. Grüße, KAM

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Das ist ja wundervoll, dass du der GEZ mit Freudensprüngen Geld abdrückst, aber wieso müssen das deshalb alle tun? Wieso sollte jemand, der sich nunmal nur für das Dschungelcamp und Britney Spears interessiert, deine Spießersehgewohnheiten subventionieren?

 

 

Es gibt für mich auch so etwas wie einen "Bildungsauftrag" eines Staates. Wenn Du allen Ernstes der Meinung bist, das Dschungelcamp sei der Tagesschau oder einem politischen Magazin ebenbürtig, kann ich Dir nicht geistig leider nicht mehr folgen. Wenn ich halbwegs mündige Staatsbürger haben möchte, denen nicht alles am A**** vorbeigeht, brauche ich die anspruchsvolleren Formate der Öffentlich-Rechtlichen wie das tägliche Brot, um zumindest noch ein gewisses Mindestmaß an Bildung und neutraler Information bereitzustellen.

 

Das hat für mich nicht im Geringsten mit intellektuellem Dünkel zu tun (auch ich schaue ab und an die Privaten bzw. "seichtere" Formate), sondern einfach damit, dass sonst das Gleichgewicht zwischen gutem Fernsehen und Crap-TV einfach nicht mehr stimmt (wie etwa in den USA).

 

Wenn das nicht intellektueller Dünkel ist, dann weiß ich auch nicht. Ich finde das Dschungelcamp ist der Tagesschau nicht ebenbürtig, aber ich verlange nicht, dass die ganze Welt das so sieht. Der Staat als umsorgende Glucke, die aufpasst, dass ihre Untertanen auch schön brav was im Fernsehen lernen, mag für Spießer, Gartenzwergbesitzer und Claudia eine verlockende Vorstellung sein, mich widert so ein Staats- und Menschenbild an.

 

 

 

Wieso das alle glauben? Weil es genügend aktuelle Beispiele für diese traurige Entwicklung gibt! Nicht nur die USA, wo es fast ausschließlich Verblödungs-TV gibt (und das Cable TV mit den anspruchsvolleren Sendungen, das mehr kostet, keiner bezahlen will), sondern auch Italien (wo Berlusconi seine Tentakel ausstreckt), oder auch Deutschland, wo sich immer mehr Konzentration und Monopolismus auf dem TV- und Zeitungsmarkt Bahn brechen. Pausenlos wird aufgekauft und übernommen, dass es einem schwindelig wird. Wie soll da noch neutrale bzw. breit gefächerte Meinungsbildung stattfinden? B)

 

Was daran so verwerflich ist, dass man für hochwertiges Kabelfernsehen entsprechend Geld bezahlt und das nicht auf die abwälzt, die diese Programme nicht nutzen wollen, weiß ich auch nicht. Medienkonzentration ist übrigens eine ganz andere Baustelle, hier haben wir ein Bundeskartellamt, das entsprechende Situationen verhindern soll.

 

 

Laut BVG-Homepage belaufen sich die Kosten für das Semesterticket Berlin im Wintersemester 2007/08 auf genau 149,50 EUR (Quelle: BVG)

 

Was Du darüber hinaus zahlen musst, hat mit dem gesponsorten Ticket nichts zu tun.

 

Falsch, ich zahle darüber hinaus einen Solidarbeitrag für mittellose Studenten.

 

Für mich sind ubrigens unabhängige Medien so etwas wie eine notwendige geistige Infrastruktur. Ich sehe unter dieser Prämisse zwischen Medien und verkehrlicher Infrastruktur keinen so großen Unterschied.

 

 

Ich verlange in jeder Stadt einen Puff, für den jeder volljährige, nicht erweislich impotente Mann 20 EUR im Monat abzudrücken hat; zwischen geistiger Infrastruktur und sexueller Infrastruktur sehe ich keinen so großen Unterschied.

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Freilich. Damit zB das Regietheater sich ausleben darf ohne aufs Geld zu schauen.

 

Wie kommst Du darauf?

 

 

Kapier ich auch nicht...

 

Kam tut gerade so, als schwömme das Regietheater im Geld, und als würden die Schauspieler gnadenlos überbezahlt. Weißt Du, kam, was ein Schauspieler bei freien Theatern verdient? Für das Geld würden die meisten nicht mal morgens aus dem Bett aufstehen... :ph34r:

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Wofür sie da sind, weiß ich nicht so recht, aber dass im öffentlichen Rundfunk massiv gekungelt wird und Parteibuchbesetzungen an der Tagesordnung sind, das ist ja nun kein Geheimnis.

 

Ich habe nicht gesagt, dass die grossen Rundfunkanstalten optimal organisiert sind. Aber Du wuerdest das System doch auch ablehnen, wenn sie schlank und effizient arbeiten wuerden, oder?

 

Sagen wir mal so: einen öffentlichen Rundfunk, dessen Rundfunkratsposten jedes Jahr direkt vom Landesvolk gewählt werden und dessen Gebührensatz ebenfalls in Volksabstimmungen festgesetzt wird, könnte ich akzeptieren.

 

Man macht es sich recht einfach, wenn man dem Gegenüber Verschwörungstheorien unterjubeln will und so den Hinweis auf die fehlende Staatsferne karikieren möchte.

 

Was meintest Du denn mit "Rundfunkanstalten als Mittel der staatlichen Meinungsbildung"?

 

Das was ich geschrieben habe: dass der Staat (die Bundesregierung, Ministerpräsidenten) und staatsnahe Akteure(Kirchen und Parteien) über den Rundfunk ungebührlich großen Einfluss auf Meinungsbildungsprozesse anstreben. Schau dir doch nur die Gründungsgeschichte des ZDF an, das war ja erklärtes Ziel der damaligen Rundfunkpolitik.

 

Ist das wirklich so? Viele kleinere Kulturprojekte erhalten kaum Gelder, die Foerderungen sind regional stark unterschiedlich und teilweise politischen Ambitionen unterworfen. Das ist IMHO nicht demokratischer als diese Bedarfserfassungsnummer der Rundrunkanstalten.

 

 

 

Das verstehe ich nicht, nur weil dir das Ergebnis nicht gefällt, ist der Prozess doch nicht zwingend undemokratischer. Demokratie heißt ja nicht, dass das Ergebnis automatisch gut wird. Politische Entscheidungen und Demokratie sind weiterhin auch untrennbar, ich erkenne darin nichts falsches.

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Sagen wir mal so: einen öffentlichen Rundfunk, dessen Rundfunkratsposten jedes Jahr direkt vom Landesvolk gewählt werden und dessen Gebührensatz ebenfalls in Volksabstimmungen festgesetzt wird, könnte ich akzeptieren.

 

Jaehrliche Wahlen durch das Volk bei einem Gremium, von dem Dir 3/4 der Leute nicht erklaeren koennen, was es tut? Nicht durchfuehrbar.

 

Deine Forderung ist also: Wenn das Volk Deppen-TV und nur Deppen-TV will, soll es das bekommen. Es waere dann auch kein Problem, dass es bereits groessere Sender ohne Nachrichten und Reportagen gibt?

 

Das was ich geschrieben habe: dass der Staat (die Bundesregierung, Ministerpräsidenten) und staatsnahe Akteure(Kirchen und Parteien) über den Rundfunk ungebührlich großen Einfluss auf Meinungsbildungsprozesse anstreben. Schau dir doch nur die Gründungsgeschichte des ZDF an, das war ja erklärtes Ziel der damaligen Rundfunkpolitik.

 

Und ist das heute Deiner Meinung nach auch noch so?

 

Das verstehe ich nicht, nur weil dir das Ergebnis nicht gefällt, ist der Prozess doch nicht zwingend undemokratischer.

 

Ich schrieb, dass dieses Vorgehen auch nicht demokratischer ist die das Rundfunkgebuehrensystem und dessen Organisation.

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Wenn Clown der Meinung ist, Bildung, Information und Kultur seien etwas für Spießer, Gartenzwergbesitzer und Claudias, dann klinke ich mich fürs erste hier aus - bzw. dann bin ich gerne mal eine Claudia B).

 

 

Das hat auch für mich nichts mit Gängelei oder staatlicher Meinungsmache zu tun, denn die Bandbreite der Öffentlich-Rechtlichen ist so groß, dass es gar nicht zu einer Konzentration auf eine sanktionierte Meinung kommen kann.

 

Im übrigen bin ich der Meinung, dass man in einem Sozialstaat wie Deutschland auch in gewissem Maße für Dinge aufkommen muss, die man selber vielleicht nicht unbedingt nutzt, die aber für die große Bandbreite der Bevölkerung von außerordentlichem Nutzen sind. Und dazu zähle ich den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in hohem Maße!

 

Ich zahle ja auch als Steuerzahler für Straßenbau, auch wenn ich gar kein Auto fahre. Im Gegenzug subventionieren Autofahrer auch den Ausbau des ÖPNV mit - so what? Was ist so schlimm daran? Beides sind Aufgaben, für die meines Erachtens der Staat sorgen muss, und die man nicht in größerem Umfang an Privatunternehmen abgeben sollte.

bearbeitet von RationisCausa
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Wenn Clown der Meinung ist, Bildung, Information und Kultur seien etwas für Spießer, Gartenzwergbesitzer und Claudias, dann klinke ich mich fürs erste hier aus - bzw. dann bin ich gerne mal eine Claudia B) .

 

Du verstehst es nicht, nicht das Schätzen von Bildung, Information und Kultur sind spießig, sondern das faschistoide Beharren darauf, dass jeder Fernsehbesitzer seine Ration Kultur abholen soll, oder zumindest dafür bezahlen.

 

Im übrigen bin ich der Meinung, dass man in einem Sozialstaat wie Deutschland auch in gewissem Maße für Dinge aufkommen muss, die man selber vielleicht nicht unbedingt nutzt, die aber für die große Bandbreite der Bevölkerung von außerordentlichem Nutzen sind. Und dazu zähle ich den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in hohem Maße!

 

 

Ja, machst du mit bei meinem Volksbegehren für den Staatspuff in Berlin? Sex ist sicher für die große Bandbreite der Bevölkerung von außerordentlichem Nutzen, worauf also noch warten?

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Sagen wir mal so: einen öffentlichen Rundfunk, dessen Rundfunkratsposten jedes Jahr direkt vom Landesvolk gewählt werden und dessen Gebührensatz ebenfalls in Volksabstimmungen festgesetzt wird, könnte ich akzeptieren.

 

Jaehrliche Wahlen durch das Volk bei einem Gremium, von dem Dir 3/4 der Leute nicht erklaeren koennen, was es tut? Nicht durchfuehrbar.

 

Wieso? Was das Europaparlament macht, weiß auch niemand so genau, und trotzdem funktionieren die Wahlen ja einigermaßen.

 

Deine Forderung ist also: Wenn das Volk Deppen-TV und nur Deppen-TV will, soll es das bekommen. Es waere dann auch kein Problem, dass es bereits groessere Sender ohne Nachrichten und Reportagen gibt?

 

Korrekt. Man könnte ja fast auf die Idee kommen, dass es heutzutage sinnlos ist, den Kraken ARD und ZDF auf ihrem Feld, nämlich dem Qualitätsfernsehen Konkurrenz zu machen, haben die doch fette Gebührenberge in der Hinterhand.

 

Das was ich geschrieben habe: dass der Staat (die Bundesregierung, Ministerpräsidenten) und staatsnahe Akteure(Kirchen und Parteien) über den Rundfunk ungebührlich großen Einfluss auf Meinungsbildungsprozesse anstreben. Schau dir doch nur die Gründungsgeschichte des ZDF an, das war ja erklärtes Ziel der damaligen Rundfunkpolitik.

 

Und ist das heute Deiner Meinung nach auch noch so?

 

Nicht mehr so dreist, nicht mehr so offen und nicht mehr so schlimm. Ansonsten aber: ja.

 

 

Ich schrieb, dass dieses Vorgehen auch nicht demokratischer ist die das Rundfunkgebuehrensystem und dessen Organisation.

 

 

 

Wieso? Die Kommission, die die Rundfunkgebühren festlegt und die Rundfunkräte haben über sich nur den lieben Gott und sind niemandem verantwortlich außer ihren Klientelgruppen und dem Spezi, der sie an den Futtertrog gebracht hat, die kommunalen Beschlussgremien müssen sich regelmäßigen Wahlen stellen.

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Ja, machst du mit bei meinem Volksbegehren für den Staatspuff in Berlin? Sex ist sicher für die große Bandbreite der Bevölkerung von außerordentlichem Nutzen, worauf also noch warten?

 

 

 

Das entspricht doch genau Deiner Argumentation: wir machen nur noch das, was das Volk angeblich will...Fernsehen ohne Gebühren, Staatspuffs, Freibier für alle - das würde doch genau dem Credo eines falsch verstandenen Liberalismus entsprechen: wenn eine Mehrheit aller Bürger es will, wird es durchgeführt, egal, was dagegen spricht.

 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Mehrzahl der deutschen Männer der Errichtung eines kostenlosen Staatspuffs widersetzen würde - von daher: fang mal an mit Unterschriften sammeln! B)

bearbeitet von RationisCausa
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das würde doch genau dem Credo eines falsch verstandenen Liberalismus entsprechen: wenn eine Mehrheit aller Bürger es will, wird es durchgeführt, egal, was dagegen spricht.

 

 

Nein, das nennt man Demokratie.

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das würde doch genau dem Credo eines falsch verstandenen Liberalismus entsprechen: wenn eine Mehrheit aller Bürger es will, wird es durchgeführt, egal, was dagegen spricht.

 

 

Nein, das nennt man Demokratie.

 

 

Genau: und daher werden etwa bei Sachen wie der rechtlichen Gleichstellung der Homo-Ehe, beim Ausländerrecht oder bei Förderung von Minderheiten demnächst alle Bürger in Volksabstimmungen befragt.

 

Ist doch klasse: wenn eine Mehrheit will, dass ich als Schwuler keine Rechte habe, die über die des Grundgesetzes hinausgehen, kann das Volk das mal einfach so eben per Dekret beschließen - das ist also für Dich Demokratie?

bearbeitet von RationisCausa
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