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Der Zeitpunkt der Zeugung und seine metaphysischen Auswirkungen


Petrus

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Was ist denn- deiner Einschätzung nach- eine Sühneseele? Vielleicht jemand, der von lieben Mitgeschwistern verleumdet wird?
99,9% der Menschen unter Gottes Himmel würden sich glücklich schätzen, wenn ihr größtes Leid wäre, acht Wochen nach der Hochzeit ihrer Eltern geboren worden zu sein.
Das ist keine Antwort auf meine Frage. Daher gerne nochmals: Was ist - deiner Einschätzung nach- eine Sühneseele? Was zeichnet eine solche aus- welche Eigenschaften muss eine solche haben?
Gnadenlose Selbstüberschätzung? Ich meine es gehört schon einiges dazu zu glauben, daß das eigene Leiden notwendig sei um Christus bei der Erlösung der Menschheit zu helfen.

 

Aber viel interessanter fände ich noch, woran ich denn jetzt die gesteigerte Sündhaftigkeit der unehelich Gezeugten erkennen kann.

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"Resls größtes Leid war, daß sie kaum acht Wochen nach der Eheschließung ihrer Eltern geboren wurde."

(Pfarrer Naber von Konnersreuth über das Heilige (i.S.) Reserl von daselbst)

 

Man sieht, so was kommt in den besten Familien vor. Vielleicht wird es ja auch als Wunder anerkannt.

Könnte ja mal als Wunder anerkannt werden, wenn du mal 1 Monat nicht gegen Pater Pio, Pfr. von Ars oder Therese Neumann stänkern würdest. (Hast du keine genauere Quellenangabe - wird wohl ein Hanauer- Zitat sein, nicht wahr ?)

Was ist hier genau die Stänkerei?

Dass das Resl kaum acht Wochen nach der Heheschließung ihrer Eltern geboren wurde?

Stimmt das denn nicht?

Oder ziehst Du in Zweifel, dass dies ihr größtes Leid war?

 

Sokrates nimmt eine persönliche Einstellung von Therese Neumann zum Anlaß, über ´s Reserl (wie er despektierlich formuliert) abzulästern. Dass das- nach der Stänkerlinie - "vielleicht als Wunder anerkannt" würde- wirkt auf dich auch nicht nach Stänkern sondern als was genau?

Nein, das wirkt auf mich nicht wie Stänkern, sondern da wundert sich jemand, dass aus einem - äh, - ganz offensichtlich sündhaft gezeugten Kind doch noch eine Heilige werden kann. :angry2:

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Nein, das wirkt auf mich nicht wie Stänkern, sondern da wundert sich jemand, dass aus einem - äh, - ganz offensichtlich sündhaft gezeugten Kind doch noch eine Heilige werden kann. :angry2:

 

So hab ich das auch verstanden. Gibt's da noch andere Beispiele? Die Ulrika Nisch ist ja erst seliggesprochen. Aber die wurde auch komplett unehelich geboren, die Eltern heirateten erst ein Jahr nach ihrer Geburt. Im zutiefst frommen und katholischen Oberschwaben. Voreheliche Zeugungen sollen dem Hörensagen nach dort aber nicht seltener als anderswo gewesen sein.

bearbeitet von Julius
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Nein, das wirkt auf mich nicht wie Stänkern, sondern da wundert sich jemand, dass aus einem - äh, - ganz offensichtlich sündhaft gezeugten Kind doch noch eine Heilige werden kann.

Das halte ich für einen ziemlich haltlosen Beschönigungsversuch. Denn dass selbst aus großen Sündern (siehe Maria Magdalena) große Heilige werden können, setze ich als relativ bekannt voraus.
Therese hat gesündigt weil sie acht Wochen nach der Hochzeit ihrer Eltern geboren wurde?

 

Joh 9, 2ff

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Worauf genau bist Du da stolz? Daß Deine Eltern den Hochzeitstermin bewußt in die fruchtbare Zeit Deiner Mutter gelegt haben? - Und was ist daran ein Grund, stolz zu sein? Sind in der Hochzeitsnacht gezeugte Kinder irgendwie besser als andere? Was wäre anders, wenn Du erst eine Woche nach der Hochzeit gezeugt worden wärst?

 

 

Und woher weißt Du eigentlich so genau, was deine Eltern in der Hochzeitsnacht und den Tagen und Nächten danach gemacht haben? Haben sich Deine Eltern nach der Hochzeitsnacht erst mal zwei Wochen lang nicht mehr gesehen? Oder hast Du Dich so genau nach ihren sexuellen Aktivitäten erkundigt?

Wahrscheinlich ist der Anstich sowas wie ein Primizsegen. Es fließen überreiche Gnaden...

Schöner Vergleich! :angry2:
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Wahrscheinlich ist der Anstich sowas wie ein Primizsegen. Es fließen überreiche Gnaden...
Schöner Vergleich! :unsure:
:angry2:

 

Ich bin fassungs- und sprachlos...

 

Ich auch. :angry2:

Und ich fürchte, er meint das wirklich so, wie er es schreibt. Es ist echt nicht zu fassen ...

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"Resls größtes Leid war, daß sie kaum acht Wochen nach der Eheschließung ihrer Eltern geboren wurde."

(Pfarrer Naber von Konnersreuth über das Heilige (i.S.) Reserl von daselbst)

 

Man sieht, so was kommt in den besten Familien vor. Vielleicht wird es ja auch als Wunder anerkannt.

Kann ich gut nachvollziehen. Wusste ich nicht, jetzt hab ich der guten Resl etwas voraus! :angry2:
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Ich auch. :angry2:

Und ich fürchte, er meint das wirklich so, wie er es schreibt. Es ist echt nicht zu fassen ...

Nein, ich meinte das nicht so! :angry2:

 

P.S.: Ich lach mich schlapp... :unsure::evil::D

bearbeitet von OneAndOnlySon
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Ich meine es gehört schon einiges dazu zu glauben, daß das eigene Leiden notwendig sei um Christus bei der Erlösung der Menschheit zu helfen.

Das musst du dem Apostel Paulus sagen, der meint nämlich:

Jetzt freue ich mich in den Leiden, die ich für euch ertrage. Für den Leib Christi, die Kirche, ergänze ich in meinem irdischen Leben das, was an den Leiden Christi noch fehlt. (Kol 1,24)

 

Aber viel interessanter fände ich noch, woran ich denn jetzt die gesteigerte Sündhaftigkeit der unehelich Gezeugten erkennen kann.
Ich glaube nicht, dass das so einfach zu erkennen ist, ich sehe die eheliche Zeugung als gewissen Startvorteil fürs Leben, der aber durchaus durch andere Dinge wieder wettgemacht werden kann.

Sagt nicht auch die Astrologie, dass die Umstände von Zeugung und Geburt entscheidend für das weitere Leben sind?

bearbeitet von Udalricus
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Sagt nicht auch die Astrologie, dass die Umstände von Zeugung und Geburt entscheidend für das weitere Leben sind?
Klar, deswegen lesen wir auch jeden Sonntag statt des Evangeliums das BILD-Horoskop.
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Das musst du dem Apostel Paulus sagen, der meint nämlich:
Jetzt freue ich mich in den Leiden, die ich für euch ertrage. Für den Leib Christi, die Kirche, ergänze ich in meinem irdischen Leben das, was an den Leiden Christi noch fehlt. (Kol 1,24)
Ich habe nie behauptet, Paulus sei wirklich ganz bei Trost gewesen.

 

Ich glaube nicht, dass das so einfach zu erkennen ist, ich sehe die eheliche Zeugung als gewissen Startvorteil fürs Leben, der aber durchaus durch andere Dinge wieder wettgemacht werden kann.
Also bei aller Liebe...

 

 

Sagt nicht auch die Astrologie, dass die Umstände von Zeugung und Geburt entscheidend für das weitere Leben sind?
Du weißt, daß Du als Katholik von dererley Zauberey und Lesekunst die Finger lassen sollst.
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Sagt nicht auch die Astrologie, dass die Umstände von Zeugung und Geburt entscheidend für das weitere Leben sind?
Klar, deswegen lesen wir auch jeden Sonntag statt des Evangeliums das BILD-Horoskop.

Ich bin in der Tat der Überzeugung, dass der wahre Kern der Astrologie darin besteht, dass Jahreszeit von Zeugung und Geburt den Charakter mitbestimmen. Das dazugehörige STernbild hat darauf eigentlich keinen Einfluss, es zeigt eben nur die Jahreszeit bzw. den Monat an.
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Sagt nicht auch die Astrologie, dass die Umstände von Zeugung und Geburt entscheidend für das weitere Leben sind?
Klar, deswegen lesen wir auch jeden Sonntag statt des Evangeliums das BILD-Horoskop.
Ich bin in der Tat der Überzeugung, dass der wahre Kern der Astrologie darin besteht, dass Jahreszeit von Zeugung und Geburt den Charakter mitbestimmen.
Mein bester Freund und ich sind nur zwei Tage auseinander geboren - die Chance am gleichen Tag gezeugt worden zu sein ist nicht so gering - dennoch frage ich mich, ob jemand wirklich so überzeugende Gemeinsamkeiten nachweisen könnte, die uns mit allen anderen Augustgezeugten verbinden und von der übrigen Menschheit signifikant unterscheiden.
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Wahrscheinlich ist der Anstich sowas wie ein Primizsegen. Es fließen überreiche Gnaden...

Schöner Vergleich! :angry2:

 

 

Ich [...] sehe die eheliche Zeugung als gewissen Startvorteil fürs Leben, der aber durchaus durch andere Dinge wieder wettgemacht werden kann.

 

 

Gibt es also eine gewisse Rangordnung?

 

Der größte Startvorteil ergibt sich bei ehelicher Zeugung in der Hochzeitsnacht durch zuvor jungfräuliche Eltern.

 

Nicht ganz so groß ist der Startvorteil, wenn man zu einem späteren Zeitpunkt (also nicht beim ersten Beischlaf) ehelich gezeugt wurde. - Somit erhalten schon mal alle jüngeren Geschwister nicht in den vollen Startvorteil.

 

Vorehelich gezeugt zu werden ist noch schlechter.

 

Soweit richtig?

 

Und sehe ich das richtig, daß das Deine Privatmeinung ist, die Du nicht etwa für durch eine offizielle Lehrmeinung der katholischen Kirche gedeckt hältst?

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Und sehe ich das richtig, daß das Deine Privatmeinung ist, die Du nicht etwa für durch eine offizielle Lehrmeinung der katholischen Kirche gedeckt hältst?
Angesichts seiner hier offenbar werdenden, esoterischen Tendenzen hoffe ich das inständig...
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Ich bin in der Tat der Überzeugung, dass der wahre Kern der Astrologie darin besteht, dass Jahreszeit von Zeugung und Geburt den Charakter mitbestimmen. Das dazugehörige STernbild hat darauf eigentlich keinen Einfluss, es zeigt eben nur die Jahreszeit bzw. den Monat an.

 

Man muss wirklich lange suchen, um einen Unfug zu finden, den du nicht glaubst. Aber wie sieht denn der Startvorteil ehelich gezeugter Kinder aus?

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Wahrscheinlich ist der Anstich sowas wie ein Primizsegen. Es fließen überreiche Gnaden...

Schöner Vergleich! :angry2:

 

 

Ich [...] sehe die eheliche Zeugung als gewissen Startvorteil fürs Leben, der aber durchaus durch andere Dinge wieder wettgemacht werden kann.

 

 

Gibt es also eine gewisse Rangordnung?

 

Der größte Startvorteil ergibt sich bei ehelicher Zeugung in der Hochzeitsnacht durch zuvor jungfräuliche Eltern.

 

Nicht ganz so groß ist der Startvorteil, wenn man zu einem späteren Zeitpunkt (also nicht beim ersten Beischlaf) ehelich gezeugt wurde. - Somit erhalten schon mal alle jüngeren Geschwister nicht in den vollen Startvorteil.

 

Vorehelich gezeugt zu werden ist noch schlechter.

 

Soweit richtig?

 

Und sehe ich das richtig, daß das Deine Privatmeinung ist, die Du nicht etwa für durch eine offizielle Lehrmeinung der katholischen Kirche gedeckt hältst?

Beides mal JA!
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Aber wie sieht denn der Startvorteil ehelich gezeugter Kinder aus?
Das kann schwer genau fixieren, zumal es ja nicht unbedingt pauschal, sondern eher tendenziell zutrifft. Ich würde es am ehesten als ein höheres Maß an Grundvertrauen ins Leben sehen.
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Aber wie sieht denn der Startvorteil ehelich gezeugter Kinder aus?

Das kann schwer genau fixieren, zumal es ja nicht unbedingt pauschal, sondern eher tendenziell zutrifft. Ich würde es am ehesten als ein höheres Maß an Grundvertrauen ins Leben sehen.

 

Wie bist zu dieser "Überzeugung" gelangt?

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Aber wie sieht denn der Startvorteil ehelich gezeugter Kinder aus?
Das kann schwer genau fixieren, zumal es ja nicht unbedingt pauschal, sondern eher tendenziell zutrifft. Ich würde es am ehesten als ein höheres Maß an Grundvertrauen ins Leben sehen.
Wie bist zu dieser "Überzeugung" gelangt?
Man könnte ja mal ein x-beliebiges Taufbuch nehmen und die Austritte zählen...

 

Oder man beauftragt mal Infratest o.ä.

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... Sagt nicht auch die Astrologie, dass die Umstände von Zeugung und Geburt entscheidend für das weitere Leben sind?

ja stimmt. Wie ein Talmuddiktum von mir schon mehrmals zitiert ausdrückt: "

 

»Dimia und ich wurden an einem Sonntag geboren; er wurde Räuberhauptmann und ich Schuloberhaupt. Alles kann zum Glück bzw. zum Unglück führen«

 

:angry2::angry2:

bearbeitet von Jossi
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"Resls größtes Leid war, daß sie kaum acht Wochen nach der Eheschließung ihrer Eltern geboren wurde."

(Pfarrer Naber von Konnersreuth über das Heilige (i.S.) Reserl von daselbst)

 

Man sieht, so was kommt in den besten Familien vor. Vielleicht wird es ja auch als Wunder anerkannt.

Könnte ja mal als Wunder anerkannt werden, wenn du mal 1 Monat nicht gegen Pater Pio, Pfr. von Ars oder Therese Neumann stänkern würdest. (Hast du keine genauere Quellenangabe - wird wohl ein Hanauer- Zitat sein, nicht wahr ?)

Was ist hier genau die Stänkerei?

Dass das Resl kaum acht Wochen nach der Heheschließung ihrer Eltern geboren wurde?

Stimmt das denn nicht?

Oder ziehst Du in Zweifel, dass dies ihr größtes Leid war?

 

Sokrates nimmt eine persönliche Einstellung von Therese Neumann zum Anlaß, über ´s Reserl (wie er despektierlich formuliert) abzulästern. Dass das- nach der Stänkerlinie - "vielleicht als Wunder anerkannt" würde- wirkt auf dich auch nicht nach Stänkern sondern als was genau?

Zwei Fragen noch hierzu:

Ist die nichteheliche Zeugung von Therese Neumann also doch keine Sünde, sondern ihre "persönliche Einstellung"?

Oder bezieht sich diese "persönliche Einstellung" auf den Punkt "größtes Leid"?

 

Und warum ist "Reserl" eine despektierliche Formulierung, nicht aber "Resl"?

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Aber wie sieht denn der Startvorteil ehelich gezeugter Kinder aus?
Das kann schwer genau fixieren, zumal es ja nicht unbedingt pauschal, sondern eher tendenziell zutrifft. Ich würde es am ehesten als ein höheres Maß an Grundvertrauen ins Leben sehen.
Wie bist zu dieser "Überzeugung" gelangt?
Man könnte ja mal ein x-beliebiges Taufbuch nehmen und die Austritte zählen...

 

Oder man beauftragt mal Infratest o.ä.

Gute Idee! :angry2:
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