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Kommunionspender werden


Valentine

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Unsere Pastoralrefentin hat mich gestern gefragt, ob ich nicht zusätzlich zum Lektorendienst auch Kommunionspenderin werden möchte. Natürlich hat sie mir auch noch ein bisschen Bedenkzeit eingeräumt, und ich bin jetzt irgendwie hin- und hergerissen.

 

Einerseits freue ich mich über die Frage und das Vertrauen, wenn man's mal so nennen will. Andererseits fühle ich mich auch nicht gerade "würdig" für ein solches Amt, obwohl das eigentlich Quatsch ist, weil wir nun mal alle nicht vollkommen sind.

 

Vielleicht ist dieser Thread auch überflüssig (entscheiden muss ich's eh selber, das ist klar), aber möglicherweise ging es ja schon mal jemand von Euch ähnlich. Würde mich über Anmerkungen oder auch Eure eigenen Erfahrungen freuen.

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Vielleicht ist dieser Thread auch überflüssig
nö. guter Denkanstoß.

 

aus dem Bauch raus geantwortet: Wenn Du Dir Gedanken machst darüber, ob Du würdig bist: Dann bist Du würdig.

 

wie war das bei mir? eher nicht mit so großem Nachdenken. Weil das "Kommunionspenden" war ich schon von früher gewohnt. ich war Anfang der siebziger Jahre (als es dort eigentlich noch keine Kommunionhelfer gabe) schon mal Kommunionhelfer in der lutherischen Kirche.

 

Insofern war das für mich dann eher die "Wiederaufnahme einer Tradition".

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Andererseits fühle ich mich auch nicht gerade "würdig" für ein solches Amt, obwohl das eigentlich Quatsch ist, weil wir nun mal alle nicht vollkommen sind.

 

Vielleicht ist dieser Thread auch überflüssig (entscheiden muss ich's eh selber, das ist klar), aber möglicherweise ging es ja schon mal jemand von Euch ähnlich. Würde mich über Anmerkungen oder auch Eure eigenen Erfahrungen freuen.

 

Die Anfrage: "Die hl. Kommunion auszuteilen", halte ich für eine grosse Ehre. Mir selbst wurde diese Anfrage noch nicht gestellt.

 

Sollte es doch passieren, dass mich jemand dazu anfrägt, würde ich persönlich keine Sekunde darüber nachdenken, und dieses Amt annehmen.

Die Gründe darüber nachzudenken, warum? wieso? weshalb? überlasse ich anderen.

 

Herzliche Grüsse

Monika

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Unsere Pastoralrefentin hat mich gestern gefragt, ob ich nicht zusätzlich zum Lektorendienst auch Kommunionspenderin werden möchte. Natürlich hat sie mir auch noch ein bisschen Bedenkzeit eingeräumt, und ich bin jetzt irgendwie hin- und hergerissen.

 

Einerseits freue ich mich über die Frage und das Vertrauen, wenn man's mal so nennen will. Andererseits fühle ich mich auch nicht gerade "würdig" für ein solches Amt, obwohl das eigentlich Quatsch ist, weil wir nun mal alle nicht vollkommen sind.

 

Vielleicht ist dieser Thread auch überflüssig (entscheiden muss ich's eh selber, das ist klar), aber möglicherweise ging es ja schon mal jemand von Euch ähnlich. Würde mich über Anmerkungen oder auch Eure eigenen Erfahrungen freuen.

 

Ich würde mich dazu nicht würdig fühlen - auch wenn es eine diesbezügliche Anfrage an mich von einem Priester beim Ministrieren gegeben hat.

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Ich würde mich dazu nicht würdig fühlen - auch wenn es eine diesbezügliche Anfrage an mich von einem Priester beim Ministrieren gegeben hat.

 

Wir sind in der Tat nicht würdig, wir bekennen es in jeder Eucharistiefeier:

 

"Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach,

aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund."

 

Und auf dieses Wort vertrauend, gehen wir, die Kommunion zu empfangen.

Genau so können wir auch, auf das Wort Gottes vertrauend, die Kommunion spenden.

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Als Empfangende und Austeilende *bin* ich nicht würdig (das hat wenig mit Fühlen zu tun) - deshalb bitte ich mit allen Anwesenden: "Herr, ich bin nicht würdig, ... aber".

Nur so kann ich empfangen - und infolgedessen auch austeilen.

 

 

@Gabriele: zeitgleich :angry2:

bearbeitet von gouvernante
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Ich würde mich dazu nicht würdig fühlen - auch wenn es eine diesbezügliche Anfrage an mich von einem Priester beim Ministrieren gegeben hat.

 

Gräm Dich nicht Mariamante. "Würde" wird einem nicht in die Wiege gelegt. Doch man kann sie erlangen, mit der Jahre des Lebens. Vieleicht auch mit der Reife des Glaubenslebens. Ich bin davon fest überzeugt.

 

 

PS: Ich bin nicht würdig, dass Du eingehst, unter mein Dach.........

 

 

Nochmals PS: Ich sehe gerade Gabriele war schneller.

bearbeitet von Monika
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ich find' das eigentlich ganz praktisch, daß es Kommunionhelfer gibt. aus eigener Erfahrung.

 

z. B., als unser Tabernakel mal repariert wurde, und unser Pfarrer wirklich Wichtigeres zu tun hatte, hab' ich dann die "Aussetzung" übernommen (Ziborium auf den Altar gestellt, und dabeigeblieben, drei Stunden lang dageblieben, und (was für mich eher ungewöhnlich ist) keine Zigarettenpause gemacht.

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Danke Euch allen für die guten Denkanstöße :angry2:

 

Unter dem Aspekt "Herr, ich bin nicht würdig ..." habe ich es selbst noch gar nicht gesehen vor lauter Überraschung. Da habt Ihr völlig recht, und mit diesem Gedanken im Hinterkopf werde ich noch mal überlegen.

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Ich sehe gerade Gabriele war schneller.

Ein guter Gedanke darf ruhig mehrmals geäußert werden. :angry2:

 

Was mir noch eingefallen ist:

Das Evangelium vom letzten Sonntag (Mk 1, 14 - 20), Jesus beruft Simon und Andreas, Jakobus und Johannes. Beide Brüderpaare lassen alles stehen und liegen und folgen dem Ruf.

Keine Überlegung, ob sie dessen würdig sind, keine Nachfrage, was da genau zu tun ist. Aufstehen und Nachfolgen.

 

Nun können wir im Leben nicht immer alles stehen und liegen lassen, wenn irgendwer meint, er könne uns brauchen. Aber genauer darauf hören, wer da ruft, das können wir wohl:

Ist es meine eigene Eitelkeit? (Wie toll, da vorne stehen und Kommunion austeilen!)

Arbeitermangel im Weinberg des Herrn?

Jesus selbst, der mich in Seine Nähe ruft?

 

Ich finde es sehr gut, Valentine, dass Du Dir diese Gedanken machst.

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"Würde" wird einem nicht in die Wiege gelegt.

 

Da muss ich widersprechen.

Würde wird einem tatsächlich zwar nicht in die Wiege gelegt, aber mit Würde wurden wir alle schon lange vor der Wiege ausgestattet.

 

Am Tisch des Herrn sind wir alle gleich würdig. Wer empfangen kann, kann auch spenden.

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Ich bin auch Kommunionhelferin. Es fällt mir ehrlich gesagt, schwer, diesen Dienst zu tun. Nicht, weil ich mich nicht würdig fühle. Ich bin unwürdiger, die hl. Kommunion zu empfangen, als sie auszuteilen. Da ich aber doch würdig genug bin, die hl. Kommunion zu empfangen, kann ich sie mit ruhigem Gewissen auch austeilen.

 

Was mir mehr schwerfällt: ich liebe das stille Gebet nach der hl. Kommunion. Es ist für mich der intensivste Augenblick der hl. Messe. Und statt dessen teile ich nun die Kommunion aus. Das fällt mir schwer. Und so sehe ich es als einen Dienst an. Und diesen Dienst leiste ich als Dienst an meinen Schwestern und Brüdern gerne.

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Was mir mehr schwerfällt: ich liebe das stille Gebet nach der hl. Kommunion. Es ist für mich der intensivste Augenblick der hl. Messe. Und statt dessen teile ich nun die Kommunion aus. Das fällt mir schwer. Und so sehe ich es als einen Dienst an. Und diesen Dienst leiste ich als Dienst an meinen Schwestern und Brüdern gerne.
Warum MÜSST ihr denn als Kommunionhelfer unbedingt vor der Gemeinde kommunizieren?

 

Warum nicht, bevor das Ziborium wieder in den Tabernakel einzieht?

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Was mir mehr schwerfällt: ich liebe das stille Gebet nach der hl. Kommunion.
dito. Da habe ich Glück: Bei uns ist nach der Kommunion noch eine Zeit der Stille.
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Ich bin hab die hl. Kommunion noch nie verteilt und sehe das auch nicht als Dienst, den ich anstrebe. Aus theologischen Gründen halte ich es für sehr wichtig, dass die Verteilung der Kommunion auch durch den Priester geschieht, der die Wandlungsworte gesprochen hat. Mir ist aber auch klar, dass es oft Situationen gibt, wo es daneben noch andere Helferinnen und Helfer braucht, die die Kommunion verteilen.

 

Ich weiß aber auch, dass es Christinnen und Christen gibt, die damit ein Problem haben, die Kommunion nicht vom Priester zu empfangen. Und dass diese Menschen ihre diesbezüglichen Bedenken sehr deutlich kommunizieren. Das ist ihr gutes Recht und es tut vielleicht ganz tut, auch diese Position manchmal zu bedenken. Umgekehrt hab ich erlebt, wie eine Bekannte so sehr in diesbezügliche Skrupel (und hier ist der Begriff vielleicht wirklich angebracht) verstrickt wurde, dass sie ihren Dienst als Kommunionhelferin in einem Krankenhaus aufgegeben hat - mit dem Ergebnis, dass die Krankenkommunion dort jetzt nur mehr einmal im Monat gefeiert wird. Auch das halte ich für keine gute Entwicklung - ich glaube, es braucht einfach ein gutes Augenmaß dafür, was notwendig ist. Und wenn der Dienst eines Kommunionhelfers, einer Kommunionhelferin notwendig ist, würde ich jedenfalls dafür sein, geeignete Personen zu suchen. Über die "Würdigkeit" der Personen wurde ja schon viel gescheites und richtiges gesagt - "Du aber machst mich würdig" heißt es im Kommunionlied der Haydn-Messe: und das hat was.

bearbeitet von Justin Cognito
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Aus theologischen Gründen halte ich es für sehr wichtig, dass die Verteilung der Kommunion auch durch den Priester geschieht, der die Wandlungsworte gesprochen hat.

 

welche theologischen Gründe siehst Du?

 

Ich weiß aber auch, dass es Christinnen und Christen gibt, die damit ein Problem haben, die Kommunion nicht vom Priester zu empfangen.
jou. Das stört mich nicht. Nach meiner Erfahrung ist das allerdings (nicht immer, aber vorwiegend) vor allem eine Sache des "Ungewohnten". Seit die Menschen erlebt haben, daß man auch gern zu mir kommen kann, wenn man Mundkommunion bevorzugt oder sich hinknien mag, und daß Kommunionhelfer da nicht in Panik kommt (wie geht das?), hat sich da was geändert. Nach meiner Erfahrung ist den Menschen wichtiger, daß sie sicher sein können, daß ihre Spiritualität beim Empfang der Kommunion geachtet wird (keine Hilflosigkeit beim Kommunionspender, kein Problem - weder technischer noch sonstiger Natur - bei Mundkommunion, keine "Schnellabfertigung").
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Aus theologischen Gründen halte ich es für sehr wichtig, dass die Verteilung der Kommunion auch durch den Priester geschieht, der die Wandlungsworte gesprochen hat.

 

welche theologischen Gründe siehst Du?

 

Vor allem geht es um die Einheit von Hochgebet und Mahlfeier.

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Aus theologischen Gründen halte ich es für sehr wichtig, dass die Verteilung der Kommunion auch durch den Priester geschieht, der die Wandlungsworte gesprochen hat.

 

welche theologischen Gründe siehst Du?

 

Vor allem geht es um die Einheit von Hochgebet und Mahlfeier.

 

Ich kann Deinen Gedanken verstehen, komme aber nicht zu Deinen Schlußfolgerungen.

 

Deinen Gedanken weiterdenkend, dürfte auch kein anderer Priester bei der Austeilung mithelfen.

 

und, um mal "allegorische Theologie" zu betreiben: Bei der "Speisung der Fünftausend" wirkt Jesus das Wunder, gibt die Brote seinen Jüngern, und die Jünger teilen die dann aus.

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Aus theologischen Gründen halte ich es für sehr wichtig, dass die Verteilung der Kommunion auch durch den Priester geschieht, der die Wandlungsworte gesprochen hat.

 

welche theologischen Gründe siehst Du?

 

Vor allem geht es um die Einheit von Hochgebet und Mahlfeier.

 

Ich kann Deinen Gedanken verstehen, komme aber nicht zu Deinen Schlußfolgerungen.

 

Deinen Gedanken weiterdenkend, dürfte auch kein anderer Priester bei der Austeilung mithelfen.

 

und, um mal "allegorische Theologie" zu betreiben: Bei der "Speisung der Fünftausend" wirkt Jesus das Wunder, gibt die Brote seinen Jüngern, und die Jünger teilen die dann aus.

 

Ich glaube Du missverstehst mich ein bisschen. Ich hab nichts dagegen, dass jemand anderer an der Austeilung beiteiligt ist - nur sollte der Priester auch daran mitwirken. Um das geht es mir.

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Ich glaube Du missverstehst mich ein bisschen. Ich hab nichts dagegen, dass jemand anderer an der Austeilung beiteiligt ist - nur sollte der Priester auch daran mitwirken. Um das geht es mir.
ja, ich hatte Dich mißverstanden. Wenn der Priester sich nicht an der Austeilung beteiligt, würde ich das auch 'daneben' finden. Wir sind uns einig.
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Was mir mehr schwerfällt: ich liebe das stille Gebet nach der hl. Kommunion. Es ist für mich der intensivste Augenblick der hl. Messe. Und statt dessen teile ich nun die Kommunion aus.

 

Lässt sich nicht mit dem Priester vereinbaren, dass man nach Abschluss der Kommunionausteilung noch eine Zeit der Stille macht? Also bei uns ist es so, dass mit dem Priester vereinbart ist, dass er sich, nachdem er den Tabernakel wieder verschlossen hat und sich hinsetzt, ich mit der Orgel erst nach eine "Ruhepause" wieder einsetze.

 

Ansonsten: Kommunionhelfer bin ich so gut wie nie, weil ich orgle. Aber ich war es auch schon - und zwar im Altenheim. Da muss der Pfarrer durch die engen Reihen, fast überwiegend Mundkommunion geben - in beiderlei Gestalt (mit Eintauchen) - und das geht mit zwei Händen nicht ausreichend gut. Da stellt sich nicht die Frage, ob ich da würdig genug bin, mit dem Kelch und mit einem Tuch mitzugehen, sondern da stellt sich die Frage, ob es sinnvollerweise anders machbar ist.

 

Wer schon mal Kommunion in beiderlei Gestalt in einem Altenheimgottesdienst mit einem hohen Anteil an pflegepflichtigen Menschen miterlebt hat, fragt nicht mehr nach "Würde", sondern danach, wie dieses außerordentlich gerne angenommene Sakrament sinnvoll den Leuten gebracht werden kann.

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Ich finde die Kommunionausteilung sollte man den Priestern mit geweihten Händen überlassen.

 

Ich hatte bislang den Eindruck, der gesamte Mensch würde ordiniert - nicht nur die Hände....

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Ich finde die Kommunionausteilung sollte man den Priestern mit geweihten Händen überlassen.

 

Wie würdest Du dann in dem von mir erwähnten Fall entscheiden? Ist es besser in einem Altenheim jede Woche Kommunionfeier* mit einer Kommunionhelferin zu feiern, oder sollte man sich auf das eine mal im Monat beschränken, bei dem ein Priester kommt?

 

 

 

*Es geht um eine Pflegestation, wo die BewohnerInnen die Krankenkommunion im Zimmer erhalten

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