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Kommunionspender werden


Valentine

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Danke Euch allen für die guten Denkanstöße :angry2:

 

Unter dem Aspekt "Herr, ich bin nicht würdig ..." habe ich es selbst noch gar nicht gesehen vor lauter Überraschung. Da habt Ihr völlig recht, und mit diesem Gedanken im Hinterkopf werde ich noch mal überlegen.

Liebe Valentine,

Du wirst ja auf diese Aufgabe vorbereitet und stolperst da nicht "einfach so" rein. Ich hatte seinerzeit einen sehr guten Kurs im Martinushaus, der mir die Entscheidung leichter gemacht hat. In unserer Gemeinde gab es damals einen echten "personellen Notstand", seit unser Pensionär nicht mehr stehen und daher auch nicht die Kommunion verteilen kann.

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Ich finde die Kommunionausteilung sollte man den Priestern mit geweihten Händen überlassen.

 

Wie würdest Du dann in dem von mir erwähnten Fall entscheiden? Ist es besser in einem Altenheim jede Woche Kommunionfeier* mit einer Kommunionhelferin zu feiern, oder sollte man sich auf das eine mal im Monat beschränken, bei dem ein Priester kommt?

 

 

 

*Es geht um eine Pflegestation, wo die BewohnerInnen die Krankenkommunion im Zimmer erhalten

 

Sicher gibt es da Außnahmen

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Was mir mehr schwerfällt: ich liebe das stille Gebet nach der hl. Kommunion. Es ist für mich der intensivste Augenblick der hl. Messe. Und statt dessen teile ich nun die Kommunion aus. Das fällt mir schwer. Und so sehe ich es als einen Dienst an. Und diesen Dienst leiste ich als Dienst an meinen Schwestern und Brüdern gerne.
Warum MÜSST ihr denn als Kommunionhelfer unbedingt vor der Gemeinde kommunizieren?

 

Warum nicht, bevor das Ziborium wieder in den Tabernakel einzieht?

 

weiß ich nicht. Ist halt so. Und wie ich den Laden kenne, ist dies auch nicht veränderbar.

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Ich finde die Kommunionausteilung sollte man den Priestern mit geweihten Händen überlassen.

 

Wie würdest Du dann in dem von mir erwähnten Fall entscheiden? Ist es besser in einem Altenheim jede Woche Kommunionfeier* mit einer Kommunionhelferin zu feiern, oder sollte man sich auf das eine mal im Monat beschränken, bei dem ein Priester kommt?

 

 

 

*Es geht um eine Pflegestation, wo die BewohnerInnen die Krankenkommunion im Zimmer erhalten

 

Sicher gibt es da Außnahmen

 

Und wegen eben dieser Ausnahmen bin ich mit meinen Formulierungen vorsichtig. Und Statements wie "Ich finde die Kommunionausteilung sollte man den Priestern mit geweihten Händen überlassen" klingen halt nicht danach, als ob da viel Platz für Ausnahmen wäre. Dass das Austeilen der Kommunion zu den Aufgaben des Priesters gehört, stellt dabei ja niemand in Frage.

 

PS: Bezüglich der geweihten Hände, musste ich an meinen Großvater denken, der wenn er (was gelegentlich vorkam) schlecht über den Pfarrer gesprochen hat, seine Kritik immer mit "die heilige Weihe ausgenommen" oder eben "die heiligen drei Finger ausgenommen" abgeschlossen hat. Das klang dann z.B. so: "Also der Hochwürden ist schon als Ganzes ein Narr, die heiligen drei Finger ausgenommen".

bearbeitet von Justin Cognito
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Ich finde die Kommunionausteilung sollte man den Priestern mit geweihten Händen überlassen.

 

Wie würdest Du dann in dem von mir erwähnten Fall entscheiden? Ist es besser in einem Altenheim jede Woche Kommunionfeier* mit einer Kommunionhelferin zu feiern, oder sollte man sich auf das eine mal im Monat beschränken, bei dem ein Priester kommt?

 

 

 

*Es geht um eine Pflegestation, wo die BewohnerInnen die Krankenkommunion im Zimmer erhalten

 

Sicher gibt es da Außnahmen

 

Ich finde die Ausnahmen sind so zahlreich, dass man sie ruhig zur Regel machen kann:

 

Alte priester, die kaum die Altarstufen bewältigen.

Mehr als 40 Gemeindeleute, die Kommunionausteilung mit Schlange stehen ist eh schon seltsam, das sollte man nicht künstlich in die Länge ziehen. Und wenn ich dann noch an die Feste mit wirklich voller Kirche denke. Da drängen bei uns um die 10 Leute durch die Massen, um die Kommunion austeilen zu können, flankiert von Flambeauxträgern, damit man sie findet. Wenn das nur der Hauptzelebrant machen würde, würde die Christmette bis Neujahr gehen.

Gemeindemitglieder in Form eines zur Kommunionausteilung singenden Chores

Ein ortsfremder Priester, der nicht weiß, welche Kinder nun schon die Kommunion erhalten und welche gesegnet werden wollen.

Die räumliche Struktur. Nicht jede Kirche hat einen Mittelgang oder einen Drängelhalbkreis.

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Was mir mehr schwerfällt: ich liebe das stille Gebet nach der hl. Kommunion. Es ist für mich der intensivste Augenblick der hl. Messe. Und statt dessen teile ich nun die Kommunion aus. Das fällt mir schwer. Und so sehe ich es als einen Dienst an. Und diesen Dienst leiste ich als Dienst an meinen Schwestern und Brüdern gerne.
Warum MÜSST ihr denn als Kommunionhelfer unbedingt vor der Gemeinde kommunizieren?

 

Warum nicht, bevor das Ziborium wieder in den Tabernakel einzieht?

 

weiß ich nicht. Ist halt so. Und wie ich den Laden kenne, ist dies auch nicht veränderbar.

Das geht m. E. auch tatsächlich nicht. Meines Wissens siehen die entsprechenden Instruktionen (Redemptionis Sacramentum?) ausdrücklich vor, daß die Kommunionspender aus der Haltung der Empfangenden heraus den anderen die Kommunion spenden.

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Ich finde die Kommunionausteilung sollte man den Priestern mit geweihten Händen überlassen.

 

 

Ich würde diese Aussage etwas erweitern - den Geistlichen überlassen!

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Ich finde die Kommunionausteilung sollte man den Priestern mit geweihten Händen überlassen.

 

Wie würdest Du dann in dem von mir erwähnten Fall entscheiden? Ist es besser in einem Altenheim jede Woche Kommunionfeier* mit einer Kommunionhelferin zu feiern, oder sollte man sich auf das eine mal im Monat beschränken, bei dem ein Priester kommt?

 

 

 

*Es geht um eine Pflegestation, wo die BewohnerInnen die Krankenkommunion im Zimmer erhalten

 

 

 

Die Frage finde ich echt super!!

Denn es ist einer der Hauptaufgaben eines Kommunionhelfers, den Kranken den Leib Christi zu überbringen.

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Was mir mehr schwerfällt: ich liebe das stille Gebet nach der hl. Kommunion. Es ist für mich der intensivste Augenblick der hl. Messe. Und statt dessen teile ich nun die Kommunion aus. Das fällt mir schwer. Und so sehe ich es als einen Dienst an. Und diesen Dienst leiste ich als Dienst an meinen Schwestern und Brüdern gerne.
Warum MÜSST ihr denn als Kommunionhelfer unbedingt vor der Gemeinde kommunizieren?

 

Warum nicht, bevor das Ziborium wieder in den Tabernakel einzieht?

 

weiß ich nicht. Ist halt so. Und wie ich den Laden kenne, ist dies auch nicht veränderbar.

 

 

Man kann es auch anders argumentieren:

Erst der, der den Leib des Herrn empfangen hat, ist bereit ihn auch weiter zugeben.

Von daher kommunizieren die Geistlichen und Kommunionhelfer zuerst.

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Man kann es auch anders argumentieren:

Erst der, der den Leib des Herrn empfangen hat, ist bereit ihn auch weiter zugeben.

Von daher kommunizieren die Geistlichen und Kommunionhelfer zuerst.

Kann man damit auch gegen die Unsitte anargumentieren, daß der Priester erst die Kommunion an die Helfer austeilt und dann alle zusammen kommunizieren müssen?
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Man kann es auch anders argumentieren:

Erst der, der den Leib des Herrn empfangen hat, ist bereit ihn auch weiter zugeben.

Von daher kommunizieren die Geistlichen und Kommunionhelfer zuerst.

Kann man damit auch gegen die Unsitte anargumentieren, daß der Priester erst die Kommunion an die Helfer austeilt und dann alle zusammen kommunizieren müssen?

 

 

Ja!!!

Diese Unsitte kenne ich nur zu genau. Leider ist selbst unser Bischof dieser Unsitte verfallen. :angry2:

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Man kann es auch anders argumentieren:

Erst der, der den Leib des Herrn empfangen hat, ist bereit ihn auch weiter zugeben.

Von daher kommunizieren die Geistlichen und Kommunionhelfer zuerst.

Kann man damit auch gegen die Unsitte anargumentieren, daß der Priester erst die Kommunion an die Helfer austeilt und dann alle zusammen kommunizieren müssen?
Ja!!!

Diese Unsitte kenne ich nur zu genau. Leider ist selbst unser Bischof dieser Unsitte verfallen. :angry2:

Schade, daß man sich um solche Ämter nicht bewerben soll (zumal ich ja meist in minderjähriger Begleitung bin).

 

Aber ich fürchte da wäre mein Hang zur KMK schon Grund genug mich nicht einzusetzen...

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Man sollte dem Kommunionhelfer, dem es wie Valentine wichtig ist, nach dem eigenen Kommunionempfang ein paar Minuten Zeit zum stillen Gebet zu haben, diese Möglichkeit allerdings nicht aus theologischen Erwägungen versagen. Von daher kann es sinnvoll sein, dass die Kommunionhelfer erst am Ende kommunizieren.

 

Es gibt ja liturgisch auch keine Pflicht für Kommunionhelfer (egal ob Priester, Diakone oder Laien), überhaupt die Kommunion zu empfangen (die gibt es nur für den Zelebranten). Von daher gehört das Argument, man dürfe nur austeilen, was man selbst empfangen habe, in den Bereich der Küchentheologie.

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Man kann es auch anders argumentieren:

Erst der, der den Leib des Herrn empfangen hat, ist bereit ihn auch weiter zugeben.

Von daher kommunizieren die Geistlichen und Kommunionhelfer zuerst.

Kann man damit auch gegen die Unsitte anargumentieren, daß der Priester erst die Kommunion an die Helfer austeilt und dann alle zusammen kommunizieren müssen?

 

Ich mag diese Sitte sehr. So kommt wenigstens ansatzweise noch was von gemeinschaftlicher Mahlfeier rüber. Zumal wenn man die Messdiener mit einbezieht und diese als Stellvertreter der Gemeinde am Altar betrachtet.

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Man kann es auch anders argumentieren:

Erst der, der den Leib des Herrn empfangen hat, ist bereit ihn auch weiter zugeben.

Von daher kommunizieren die Geistlichen und Kommunionhelfer zuerst.

Kann man damit auch gegen die Unsitte anargumentieren, daß der Priester erst die Kommunion an die Helfer austeilt und dann alle zusammen kommunizieren müssen?
Ich mag diese Sitte sehr. So kommt wenigstens ansatzweise noch was von gemeinschaftlicher Mahlfeier rüber. Zumal wenn man die Messdiener mit einbezieht und diese als Stellvertreter der Gemeinde am Altar betrachtet.
Gemeinschaftliche Mahlfeier? Entschuldige mal, aber dieser erlauchte Kreis der Auserwählten versammelt sich schön abgesetzt, daß auch jeder sehen kann, wer dazu gehört um den Altar, vollzieht sein Ritual das von Gruppenzwängen nur so strotzt (versuch mal in einer solchen Runde KMK zu machen) und ist dann so gnädig sich herabzulassen dem Rest der Gemeinde in einer völlig anderen Situation die Kommunion in die Hand zu drücken (sorry, aber ich habe in letzter Zeit wenige wirklich gute Spender erlebt).

 

So kommt das nämlich rüber.

 

Davon, daß der Priester in solchen Arrangements oft genug meint als "Gastgeber" warten zu müssen bis "alle was haben", statt der Gemeinde vorauszugehen. Oben wurde das Bild gebraucht, daß der Kommunionspender nur weitergeben kann, was er selbst empfangen hat - gilt das nicht für den Zelebranten?

 

 

Oder stellst Du dich gerne bei Familienfeiern draußen ans Saalfenster und schaust rein, wie die Familie isst und feiert?

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Man kann es auch anders argumentieren:

Erst der, der den Leib des Herrn empfangen hat, ist bereit ihn auch weiter zugeben.

Von daher kommunizieren die Geistlichen und Kommunionhelfer zuerst.

Kann man damit auch gegen die Unsitte anargumentieren, daß der Priester erst die Kommunion an die Helfer austeilt und dann alle zusammen kommunizieren müssen?
Ich mag diese Sitte sehr. So kommt wenigstens ansatzweise noch was von gemeinschaftlicher Mahlfeier rüber. Zumal wenn man die Messdiener mit einbezieht und diese als Stellvertreter der Gemeinde am Altar betrachtet.
Gemeinschaftliche Mahlfeier? Entschuldige mal, aber dieser erlauchte Kreis der Auserwählten versammelt sich schön abgesetzt, daß auch jeder sehen kann, wer dazu gehört um den Altar, vollzieht sein Ritual das von Gruppenzwängen nur so strotzt (versuch mal in einer solchen Runde KMK zu machen) und ist dann so gnädig sich herabzulassen dem Rest der Gemeinde in einer völlig anderen Situation die Kommunion in die Hand zu drücken (sorry, aber ich habe in letzter Zeit wenige wirklich gute Spender erlebt).

 

So kommt das nämlich rüber.

 

Davon, daß der Priester in solchen Arrangements oft genug meint als "Gastgeber" warten zu müssen bis "alle was haben", statt der Gemeinde vorauszugehen. Oben wurde das Bild gebraucht, daß der Kommunionspender nur weitergeben kann, was er selbst empfangen hat - gilt das nicht für den Zelebranten?

 

 

Oder stellst Du dich gerne bei Familienfeiern draußen ans Saalfenster und schaust rein, wie die Familie isst und feiert?

 

Der erlauchte Kreis der Auserwählten ist bei uns zuhause der Priester, ein evt. Zweitpriester, früher der Diakon, ein bis zwei Kommunionhelfer und sechs Messdiener.

 

Als Gastgeber zuhause, renne ich aufgescheucht in der Gegend rum, um sicherzustellen, dass alle genug zu Essen udn zu Trinekn habe, bevor ich mich selber hinsetze und evt dazu komme was runterzuschlcuken bevor wieder jemand was braucht. So sollen unsere Messfeiern ja nicht sein, sonst würden wir sie im Gemeindesaal feiern.

 

Aber meine Erziehung ist nunmal so gründlich gewesen, dass ich mir auch im kleinen Kreis nie zuerst nehme und nie esse, bevor nicht alle was haben. Wenn der Priester sich in der Messfeier über diese Höflichkeit hinwegsetzt stutze ich jedesmal, zumal wenn ich zu den "Auserwählten" gehöre, die am Altar stehen.

 

Wenn dort außer dem Priester niemand steht, erscheint es mir immer als wäre die alle nicht würdig, dort zu stehen, dann stelle ich meine persönlcihe Würde dafür auch in Frage. Das halte ich für falsch.

 

Ich habe gelernt, die Messdiener tragen in Vertretung der versammelten Gemeinde die Gaben zu Altar, wieso sollen sie nicht in Vertretung für alle um den Altar stehen, wenn es um die Eucharistie geht? Es können halt nicht 200 Leute gleichberechtigt um den Altar stehen. Deswegen haben wir Rituale. Und das ist eines, das ich schätze.

 

Was ist KMK? Mundkommunion? Die habe ich nie verstanden.

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Ich finde es sehr problematisch, wenn hier das selbst-favorisierte System als das einzig wahre dargestellt wird. Die Urheber der liturgischen Riten haben sich bei deren Abfassung etwas gedacht und auch die Zelebranten, die es anders halten, machen das nicht aus übermäßiger Kreativität, sondern sie haben auch gute Gründe dafür. Es ist nicht unhöflich, wenn erst der Priester, dann die Kommunionhelfer und dann Ministranten und Gemeinde kommunizieren. Es ist aber auch nicht verwerflich, wenn der Altardienst gemeinsam kommuniziert oder bei Wochentagsmessen die ganze Gemeinde.

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Ich finde es sehr problematisch, wenn hier das selbst-favorisierte System als das einzig wahre dargestellt wird. Die Urheber der liturgischen Riten haben sich bei deren Abfassung etwas gedacht und auch die Zelebranten, die es anders halten, machen das nicht aus übermäßiger Kreativität, sondern sie haben auch gute Gründe dafür. Es ist nicht unhöflich, wenn erst der Priester, dann die Kommunionhelfer und dann Ministranten und Gemeinde kommunizieren. Es ist aber auch nicht verwerflich, wenn der Altardienst gemeinsam kommuniziert oder bei Wochentagsmessen die ganze Gemeinde.

 

Ich habe nur gesagt, wie die Dinge bei mir ankommen. Rein gefühlsmäßig. Das ist nicht verhandelbar. Das ist eben so. Was man mit diesem Wissen macht und inwiefern das relevant sein sollte, ist eine andere.

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Gemeinschaftliche Mahlfeier? Entschuldige mal, aber dieser erlauchte Kreis der Auserwählten versammelt sich schön abgesetzt, daß auch jeder sehen kann, wer dazu gehört um den Altar, vollzieht sein Ritual das von Gruppenzwängen nur so strotzt (versuch mal in einer solchen Runde KMK zu machen) und ist dann so gnädig sich herabzulassen dem Rest der Gemeinde in einer völlig anderen Situation die Kommunion in die Hand zu drücken (sorry, aber ich habe in letzter Zeit wenige wirklich gute Spender erlebt).

 

So kommt das nämlich rüber.

So muß es durchaus nicht sein und ist es auch nicht überall. In den Gemeinden, in denen ich ministriere, ist es in der einen so, daß ich als Ministrant exakt da kommuniziere, wo es die Gemeinde auch tut – an der Kommunionbank (kniend, Hand- oder Mundkommunion, jeder wie er möchte). In der anderen Gemeinde bin ich zwar im Gegensatz zur Gemeinde bei der Kommunion im Altarraum, der räumliche Unterschied dürfte aber nur ca. 2 Meter betragen. Bei beiden Anordungen haben etwaige Kommunionspender insofern "das schlechtere Teil" erwählt, als sie stehend kommunizieren. Wobei ich annehme, wenn jemand kniend kommunzieren wollen würde, ginge das auch. So what?

bearbeitet von Seraph
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Franciscus non papa
Ich finde es sehr problematisch, wenn hier das selbst-favorisierte System als das einzig wahre dargestellt wird. Die Urheber der liturgischen Riten haben sich bei deren Abfassung etwas gedacht und auch die Zelebranten, die es anders halten, machen das nicht aus übermäßiger Kreativität, sondern sie haben auch gute Gründe dafür. Es ist nicht unhöflich, wenn erst der Priester, dann die Kommunionhelfer und dann Ministranten und Gemeinde kommunizieren. Es ist aber auch nicht verwerflich, wenn der Altardienst gemeinsam kommuniziert oder bei Wochentagsmessen die ganze Gemeinde.

 

Ich habe nur gesagt, wie die Dinge bei mir ankommen. Rein gefühlsmäßig. Das ist nicht verhandelbar. Das ist eben so. Was man mit diesem Wissen macht und inwiefern das relevant sein sollte, ist eine andere.

 

 

nun kann man aber auch seine gefühle durchaus mal einer kritischen reflexion unterziehen.

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Ich finde es sehr problematisch, wenn hier das selbst-favorisierte System als das einzig wahre dargestellt wird. Die Urheber der liturgischen Riten haben sich bei deren Abfassung etwas gedacht und auch die Zelebranten, die es anders halten, machen das nicht aus übermäßiger Kreativität, sondern sie haben auch gute Gründe dafür. Es ist nicht unhöflich, wenn erst der Priester, dann die Kommunionhelfer und dann Ministranten und Gemeinde kommunizieren. Es ist aber auch nicht verwerflich, wenn der Altardienst gemeinsam kommuniziert oder bei Wochentagsmessen die ganze Gemeinde.

 

Ich habe nur gesagt, wie die Dinge bei mir ankommen. Rein gefühlsmäßig. Das ist nicht verhandelbar. Das ist eben so. Was man mit diesem Wissen macht und inwiefern das relevant sein sollte, ist eine andere.

 

 

nun kann man aber auch seine gefühle durchaus mal einer kritischen reflexion unterziehen.

 

Klar, das kann man solange machen, bis man dem Gottesdienst nur mit lauter Entschuldigungen folgen kann. Spätestens dann fragt man sich, inwiefern das ein Dienst meines Gottes an mir ist.

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Nachdem ich übers Wochenende ausgiebig drüber nachgedacht hatte, habe ich dann am Montag zugesagt, den Dienst zu übernehmen (zur großen Freude unserer Gemeindereferentin, die händeringend auf der Suche nach neuen Kommunionspendern war). Im März gibt es dann einen Einführungskurs, auf den ich schon sehr gespannt bin.

 

Darf ich mal fragen, wer von Euch hier auch Kommunionspender/in ist?

 

Bei uns ist für die Kommunionspender der Empfang von beiderlei Gestalten üblich. Ich muss ja gestehen, dass ich mit dem rumgereichten Kelch ein gewisses Widerwillensproblem habe, gerade zur Bazillensaison, aber da muss ich jetzt wohl durch ...

bearbeitet von Valentine
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Bei beiden Anordungen haben etwaige Kommunionspender insofern "das schlechtere Teil" erwählt, als sie stehend kommunizieren.

 

Inwiefern ist es schlechter, die Kommunion stehend zu empfangen?

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Bei beiden Anordungen haben etwaige Kommunionspender insofern "das schlechtere Teil" erwählt, als sie stehend kommunizieren.
Inwiefern ist es schlechter, die Kommunion stehend zu empfangen?
Ich würde sagen es ist insofern schlechter, als das man das eigene spirituelle Bedürfnis (z.B. für kniende Mundkommunion) je nach Arrangement nicht ausleben kann.
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Bei beiden Anordungen haben etwaige Kommunionspender insofern "das schlechtere Teil" erwählt, als sie stehend kommunizieren.
Inwiefern ist es schlechter, die Kommunion stehend zu empfangen?
Ich würde sagen es ist insofern schlechter, als das man das eigene spirituelle Bedürfnis (z.B. für kniende Mundkommunion) je nach Arrangement nicht ausleben kann.

Das eben wollte ich sagen - ich hätte vielleicht schreiben sollen "das aus meiner Sicht schlechtere Teil". Als Ministrant darf ich kniend kommunizieren und habe danach wenigstens eine kurze Zeit der Danksagung.

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