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Erstkommunion bei behindertem Kind?


AlecJohn

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Und wo habe ich etwas anderes geschrieben als Chrysologus, daß Du mir widersprichst?
"Die Eucharistie" ist mehr als nur der "Leib Christi". Es schließt die Handlung mit ein. Wie ich bereits geschrieben habe: Kein Mensch kann "den Leib Christi von normalem Brot unterscheiden". Das kann also gar kein Kriterium für den Kommunionempfang sein.
Dein Friseur möchte ich nicht sein - so viele gespaltene Haare...
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Hallo ihr Lieben

 

erstmal danke für die zahlreichen Antworten :-)

 

Geistig ist mein Sohn in der Lage alles zu erfassen, das Problem wird sein, daß er bei den Vorbereitungen in der Kleingruppe evtl. nicht so mitmachen wird wie die anderen Kinder (nichts destotrotz ist er sehr interessiert und es ist sein ausdrücklicher Wunsch, genauso zur Erstkommunion zu gehn wie die anderen Kinder auch, er ist gläubig, hat auch z.B. bewußt an der Taufe seines kleinen Bruders teilgenommen), evtl. finden diese Kleingruppenvorbereitungen auch zu Zeiten statt, wo mein Sohn gar nicht kann, da er eine Ganztagsförderschule besucht. Ich würde ihn ganz gerne selbst vorbereiten, wenn es nicht anders machbar ist, weiß aber nicht, ob dieses einfach so möglich ist.

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Hallo ihr Lieben

 

erstmal danke für die zahlreichen Antworten :-)

 

Geistig ist mein Sohn in der Lage alles zu erfassen, das Problem wird sein, daß er bei den Vorbereitungen in der Kleingruppe evtl. nicht so mitmachen wird wie die anderen Kinder (nichts destotrotz ist er sehr interessiert und es ist sein ausdrücklicher Wunsch, genauso zur Erstkommunion zu gehn wie die anderen Kinder auch, er ist gläubig, hat auch z.B. bewußt an der Taufe seines kleinen Bruders teilgenommen), evtl. finden diese Kleingruppenvorbereitungen auch zu Zeiten statt, wo mein Sohn gar nicht kann, da er eine Ganztagsförderschule besucht. Ich würde ihn ganz gerne selbst vorbereiten, wenn es nicht anders machbar ist, weiß aber nicht, ob dieses einfach so möglich ist.

 

Das sind ja alles organisatorische Probleme. Wenn sich eine Gruppe findet, die sich dann treffen kann, wenn auch Dein Sohn kann, klingt es so als wäre es gut, wenn Du einfach in dieser Gruppe auch mitmachst, da Du Deinen Sohn am besten begleiten kannst.

 

Alleine zuhause oder alleine mit dem Pfarrer oder einem Katecheten würde ihm natürlich das Gruppenevent nehmen (und damit die Chance für ihn die anderen kennenzulernen und denen die Chance ihn kennen- und verstehen zu lernen). Aber wenn er mit anderen Kindern wenig anfangen kann, ist das vielleicht kein Problem?

 

Ich bin sicher, Du kannst mit dem Pfarrer und den Katecheten eine gute Lösung zur Vorbereitung finden.

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Diese Antwort ist nicht als offizielle Antwort zu verstehen.

 

Wenn das Kind sehr behindert ist, dann ist es ein Engellein. Es kann nicht sündigen. Das Kind ist selbst jemand, als würdest Du Jesus in ihm finden.

 

Ich habe einen geistig behinderten Freund, aber zu glauben, daß er die Sachen nicht verstehen würde, damit würde man ihn zuviel Unrecht tun. Er ist für religiöse Dinge sehr empfänglich und hat ein sehr ausgeprägtes Gedächtnis in bezug auf kleine unbedeutende Vorkommnisse. Er schreibt ein Tagebuch und er kann sich auch nach Jahren wieder dran erinnern. Sehr schwer hat es ihm getroffen, als zuerst seine Mutter und dann sein Vater gestorben sind. Geistig Behinderte sind oft empfänglicher und manchmal viel sensibler als normale Menschen.

 

Frag den Pfarrrer. Ich vermute, das ist oft eine Ermessenssache, wie das gehandhabt wird. Und wenn man erkennt, daß das Kind sich über Fragen von Schuld oder Unschuld im Klaren ist, dann sollte man ihn die Beichte als ein Ort, wo es das barmherzige Jesus begegnen kann, nicht vorenthalten.

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Bei uns wird das ganz unkompliziert gehandhabt.

Der Behinderte macht sowohl bei der Vorbereitung als auch beim Fest ganz einfach im Rahmen seiner Möglichkeiten mit.

 

Was genau meinst du damit?

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Interessant wird die Frage dann, wenn ein "Kommunionspender" in der Messe spontan entscheiden muss, ob die verwirrte Alte oder der alkoholisierte Obdachlose (beide "erwachsen"... hab ich auch schon erlebt...), der/die da gerade in der "Prozession" mit "antanzt" eine Hostie bekommen soll oder nicht...

Also da würd ich aber noch mal ganz klar unterscheiden: Wenn jemand lallend im Vollrausch vorne ankommt, dann würd ich wohl auch meine Schwierigkeiten haben, aber zwischen alkoholisiert und alkoholisiert gibts ja auch weiten Raum (viele Alkoholiker haben ja immer einen Mindestpegel...) Und die verwirrte alte Frau: da find ichs nur wichtig, darauf zu achten, dass die Hostie auch in den Mund gesteckt wird. Insgesamt seh ich das alles aber sehr entspannt, denn ich find es schlimm, jemand die Kommunion zu verweigern, weil ich meine, er ist nicht in der Lage "ordentlich" zu kommunizieren, bin mir aber im Gegenzug sehr sicher, dass Jesus keinen Schaden davon nimmt, bei jemandem zu landen, der in unseren Augen "unwürdig" ist, da hat er in seinem Erdenleben genug Übung gesammelt, und meist hat er sich dort wohler und nötiger gefühlt, als bei den scheinbar Würdigen und Frommen.

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Gerlinde Blosche

Meiner Erfahrung nach ist ein autistisches Kind leichter in einer Kommuniongruppe zu integrieren, wenn es im Vorfeld der Kommunionvorbereitung schon Kontakt zu den Kommunionkindern hat. Gut ist auch ein Freund, der ihm schon vertraut ist.

Autistische Kinder haben ein sehr feines Gespür und freuen sich, wenn es auch manchmal einige Zeit dauert bis sie Kontakt aufnehmen, über jede echte Zuwendung mehr als andere Kinder.

Warum sollte man ihnen auch nur aus irgendeinem Grund das "heilmachende" Sakrament der Eucharistie verwehren.

Das wäre so gar nicht im Sinne Jesu, der sich immer besonders den Kranken und Hilflosen zuwandte. Machen wir es doch einfach wie er , auch bei der Kommunionvorbereitung.

Unser autistischer Nachbarsjunge ist auf diese Weise einer der eifrigsten Kirchgänger geworden.

Liebe Grüße, Gerlinde

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Ich erinnere mich dunkel, daß bei uns in der Gemeinde vor Jahren ein Seelsorger (fragt mich nicht genau was er war) zu Besuch war, der seine neu geschaffene Stelle an einem Schulzentrum für Behinderte vorgestellt hat. Genau solche Fragen fielen in seinen Aufgabenbereich. Er war dafür da, Hilfestellung verschiedenster Art zu leisten. Sei es, Kinder, die in den Gemeinden nicht integrierbar waren auf dem Weg zur Erstkommunion und Firmung zu begleiten, sei es, die Heimatgemeinden bei der Integration zu unterstützen. Und wenn es nur darum ging, einen Rolli durchs Fenster in den nicht behindertengerechten Gemeindesaal zu bugsieren.

Vielleicht gibt es so jemanden bei Euch auch? Frag doch mal den Religionslehrer an der Schule Deines Sohnes.

Was die Vorbereitung betrifft - vielleicht findet sich ja eine Gruppe oder Du leitest selbst eine, die ihre Treffen mit dem Stundenplan Deines Sohnes abstimmen kann. Frag doch einfach mal. Es ist immer erstaunlich was alles geht wenn man jeden fragt, den man gerade trifft :angry2:

Ich wünsche Euch alles Gute!

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Auch ich habe einen geistig behinderten Sohn (jetzt schon erwachsen). Als bei ihm die Erstkommunion anstand brachte ich ihn in die Pfarre, zum Glück konnte sich sie Katechetin persönlich um ihn kümmern. Was versteht er, was versteht er nicht? Ich weiss es auch nicht. Aber was ich bis jetzt vom Sohn Gottes weiss, der Mensch geworden ist um sich mit uns vereinigen zu können und uns so in seine Liebe hineinzuziehen......ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ER mit einem IQtest kommt und Würdig- oder Unwürdigkeit zu messen. Wenns um Würdigkeit geht, mein Sohn ist es in seiner kindlichen Unschuld weit eher als ich. In der Fastenzeit nehme ich ihn zur Bussfeier mit und sage ihm vorher, in welchem Bereich ich ihm als versöhnungsbedürftig sehe. Was dann in der Beichte geschieht weiss ich auch nicht.

Was in den Evangelien so steht: Jesus berührt die Leprakranken, er lässt sich von der blutflüssigen Frau berühren, setzt sich mit Zachäus an den Tisch.....

Womit ich nicht einer schlampigen Ehrfurchtslosigkeit Vorschub leisten will.

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erstmal danke für die zahlreichen Antworten :-)

 

Geistig ist mein Sohn in der Lage alles zu erfassen, das Problem wird sein, daß er bei den Vorbereitungen in der Kleingruppe evtl. nicht so mitmachen wird wie die anderen Kinder (nichts destotrotz ist er sehr interessiert und es ist sein ausdrücklicher Wunsch, genauso zur Erstkommunion zu gehn wie die anderen Kinder auch, er ist gläubig, hat auch z.B. bewußt an der Taufe seines kleinen Bruders teilgenommen), evtl. finden diese Kleingruppenvorbereitungen auch zu Zeiten statt, wo mein Sohn gar nicht kann, da er eine Ganztagsförderschule besucht. Ich würde ihn ganz gerne selbst vorbereiten, wenn es nicht anders machbar ist, weiß aber nicht, ob dieses einfach so möglich ist.

 

Hallo AlecJohn,

 

sicherlich wird ein Ansprechpartner der Pfarrer sein. Weitere Hilfestellung wird Dir sicherlich der Religionslehrer an der Förderschule geben können.

Meine Mutter war 30 Jahre lang an einer Schule für geistig und körperbehinderte Kinder und hat viele Schüler zur Erstkommunion und Firmung vorbereitet.

Sicherlich wird Dein Sohn, wie alle anderen Kinder auch, die Hostie von normalem Essen unterscheiden können müssen. Aber Du schreibst ja, dass das kein Problem darstellen sollte.

Sicherlich kannst Du auch Dein Kind selbst zur Heiligen Kommunion vorbereiten, ist es doch sogar Deine Pflicht, den Glauben weiterzugeben. Am besten einfach den Pfarrer fragen. Schlechter als die meisten Kommunionmütter und -väter (sind das dann Mütterinnen ;-) wirst Du die Vorbereitung sicherlich auch nicht machen.

 

Viel Glück und Gottes Segen für Euch

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