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Weihe der Osterkerze außerhalb der Osternacht


TH44

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Catholic Hierachy nennt für 2006 1280 Priester und rd. 760 Gemeinden.

 

Da müssten schon sehr viele Priester krank oder verhindert sein...

 

Wir leben in einer Gesellschaft, in der man sehr alt wird. Auch Priester. Und bei denen schätze ich den Überhang an Alten zu Jungen noch höher als im Rest der Bevölkerung. Wenn ich Menschen z.B. nicht mehr zutraue, Auto zu fahren, dann sollte ich ihnen auch nicht zumuten, in dieser Nacht, irgendwo in Deutschland eine Osternacht zu feiern.

 

Wir haben bei uns zuhause 4 Priester im Ruhestand, zwei sind recht fit. Aber auch da dürfte es keine normal lange Osternacht sein. Einer muss die Stufen hoch und runter gestützt werden, Kommunionausteilung läßt er die Helfer alleine machen. Er zelebriert die Hochfest immer zusammen mit dem Kaplan. Und einen kenne ich gar nicht, er ist alt und senil in unserem Altenheim. Er liest keine Messe mehr. Aber auch der ist Pfarrloser Priester in Deutschland.

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Ich weiß, bei Euch Christen darf man so manche Wortbedeutung nicht so eng sehen. Ewigkeit, Allmacht usw. Lustig finde ich es trotzdem.

Ich auch.

Zielsicher findest du immer wieder "Einhakpunkte".

Sportlich gesehen: :angry2:

Aber mal im Ernst: Das Lämpchen ist irgendwann mal in der neu gebauten Kirche installiert worden.

Es gibt also ein "In-Betriebnahme"-Datum.

Insofern kann es gar nicht "ewig" sein (ganz zu schweigen von einem möglichen Abriss oder Einsturz des Kirchengebäudes...)

Wenn es aber trotzdem "ewiges Licht" genannt wird, dann gibt es zwei Möglichkeiten:

a ) der Name ist symbolisch zu verstehen

b ) die Christen sind blöd...

 

Überleg einfach zweimal, bevor du dich für eine dieser beiden Möglichkeiten entscheidest :angry2:

 

Und such weiter nach "Ungereimtheiten", ich freue mich immer wieder darüber :unsure:

 

(Edit: Smileys in der Aufistung "unschädlich" gemacht)

bearbeitet von Mantelteiler
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Ärgerlich ist für uns nur, dass wir die kleinste von 3 Gemeinden sind und für die anderen zwei Gemeinden Priester da sind, nur für uns nicht. Man hätte das natürlich auch alles gerechter aufteilen können, aber so isser nunmal, unser Pfarrer... könnte mich da tierisch drüber aufregen.

Klingt so, als ob es dir um "Verteilungsgerechtigkeit" ginge.

Warum fahrt ihr nicht alle in die "zentrale Osternacht" und weiht dort alle drei Kerzen zusammen?

Auf "seine eigene" Osternacht zu bestehen, hat für mich ein bisschen was von "Separatismus"...

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Insofern kann es gar nicht "ewig" sein

 

wobei ich denke, daß man es immer "nicht so eng sehen" muß, wenn wir menschen das wort "ewig" benutzen. ewigkeit können wir mit unserem verstand so wenig fassen, daß wir das wort imho gar nicht "eng gesehen" richtig anwenden können.

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ich bin etwas erstaunt, daß du dich darüber aufregst, daß "irgendein" priester zur osternachtsfeier in eine gemeinde kommen könnte.

 

denn wenn eine römisch-katholische gemeinde einen neuen pfarrer bekommt, ist das aus sicht dieser gemeinde ja auch "irgendein" priester. eine römisch-katholische gemeinde kann sich ihren pfarrer ja nicht aussuchen.

 

warum sollte bei der osternachtsfeier nicht sein, was beim einen-neuen-pfarrer-bekommen ständig ist? nämlich, daß da ein/irgendein priester in die gemeinde geschickt wird?

 

(und ein neuer pfarrer hat doch weit mehr einfluß auf eine gemeinde, als ein priester für die osternachtsfeier.)

Stefan M. hat schon ganz richtig ausgedrückt, dass die Eucharistie Höhepunkt des kirchlichen Lebens ist. Sie ist zusätzlich aber auch Höhepunkt der pfarrlichen Gemeinschaft. Wir feiern die Osternacht besonders in Gemeinschaft mit einer unserer Partnergemeinden, in deren Osternacht die Gaben von Brot und Wein gewandelt wurden, die wir im WoGo empfangen. Ich kann mir nur sehr schwer vorstellen gerade in der Nacht der Nächte diese Feier mit einem Fremden an der Spitze zu begehen, der in keiner Beziehung zur Gemeinde steht.

 

Genau das ist auch der Unterschied zu einem neuen Pfarrer. Der Pfarrer wird zukünftig Teil der Familie sein. Er ist nicht einfach irgendein Fremder.

 

ok, schön langsam verstehe ich, wie du das siehst ...

ich bin zwar nicht deiner meinung, kann deinen standpunkt jetzt aber nachvollziehen. :angry2:

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Mich ärgerts.

 

Jesus hat uns ja wirklich nicht viel Anweisungen zum Thema Beten und Gottesdienst hinterlassen: das Vaterunser, nicht zu plappern beim Beten, beim Fasten kein griesgrämiges Gesicht machen, nicht Rumzuprotzen, wenn wir Beten, zu taufen und im Übrigen das Herrenmahl zu feiern zu seinem Gedächtnis.

 

Die Kirche hatte so alle Freiheiten, ihre Liturgie zu entfalten und zu verändern.

 

Die jungen Gemeinden feierten das Brotbrechen jede Woche und organisierten sich als Ortsgemeinden. So ist es bis heute eigentlich geblieben.

 

Und nun versäumt es die Kirche, diesen bestehenden Gemeinden genug Vorsteher zur Verfügung zu stellen um das zu tun, was Jesus uns aufgetragen hat.

 

Wir diskutieren über Klerus und Laien, als wenn wir nicht alle Christen wären.

 

Dass der Vorsteher im Auftrag der Gesamtkirche handeln soll und was von der Sache verstehen soll, dass kann man ja nachvollziehen.

 

Aber dass Gemeinden nicht Eucharistie feiern können, weil es keinen vom Bischof berufenen und geweihten Priester gibt, liegt doch an diesem ganzen System, dass so ein Vorsteher ein Auserwählter sein muss, dessen Qualitäten nicht unbedingt Gemeindeleitung sind (siehe Diskussion oben um ungeeignete Priester für den Gemeindedienst).

 

Das nur hier am Rande, es lag mir am Herzen.

bearbeitet von nannyogg57
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Ich weiß, bei Euch Christen darf man so manche Wortbedeutung nicht so eng sehen. Ewigkeit, Allmacht usw. Lustig finde ich es trotzdem.

 

Aber mal im Ernst: Das Lämpchen ist irgendwann mal in der neu gebauten Kirche installiert worden.

Es gibt also ein "In-Betriebnahme"-Datum.

Mathematischer Pingelmodus an: Wenn "ewig" := unendliches, stetisches Zeitintervall, dann ist das Zeitintervall [t0;unendlich[ auch ewig.

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Mathematischer Pingelmodus an: Wenn "ewig" := unendliches, stetisches Zeitintervall, dann ist das Zeitintervall [t0;unendlich[ auch ewig.

Mathematisch: Wenn du "ewig" als die Zeit von 09:12 Uhr bis 09:14 Uhr definierst, dann habe ich heute Vormittag an der Kasse im Supermarkt "ewig" gewartet, bis die Studentin(?) vor mir ihre Coladose mit ihrer EC-Karte bezahlt hat.

Waortklauberei: "ewig" ist was völlig anderes als ]-oo; +oo[

Alles weitere zu dieser Frage gehört nicht in diesen Thread, sondern das sollten wir mal - wie es unter erwachsenen Männern üblich ist - irgendwo im Morgengrauen mal vor der Stadt mit den :angry2: ausdiskutieren...

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Catholic Hierachy nennt für 2006 1280 Priester und rd. 760 Gemeinden.

 

Da müssten schon sehr viele Priester krank oder verhindert sein...

760 Gemeinden...

 

Gemeinden? Pfarrverbände? Gemeindeverbände? Filialkirchen? Kirchen(gebäude)?

 

Und was die "Privat"messen angeht: Darf der Gefängnisseelsorger im Gefängnis zelebrieren? Der Krankenhaussellsorger im Krankenhaus? Der Jugendseelsorger im Jugendhaus? Oder müssen die sich auf die unversorgten Schrumpfgemeindereste aufteilen?

 

Ehrlich: Einen Priester, der Ostern nicht irgendwo zelebriert, obwohl er das könnte, den kann ich mir nicht vorstellen.

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die unversorgten Schrumpfgemeindereste

 

ach so, die gemeinden ohne pfarrer sind "schrumpfgemeindereste"! na wenn die so zweitklassig sind, versteh ich, daß man denen zumuten kann, in der osternacht keine eucharistie zu feiern ...

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die unversorgten Schrumpfgemeindereste

 

ach so, die gemeinden ohne pfarrer sind "schrumpfgemeindereste"! na wenn die so zweitklassig sind, versteh ich, daß man denen zumuten kann, in der osternacht keine eucharistie zu feiern ...

 

Mich überkam bei der Formulierung der gleiche Gedanke. Allerdings sehe ich hier in der Gegend keine Schrumpfgemeindereste, sondern fidele Gemeinden mit aktivem liturgischen und gemeinschaftlichem Leben, die aber eben keinen eigenen Pfarrer haben.

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die unversorgten Schrumpfgemeindereste
ach so, die gemeinden ohne pfarrer sind "schrumpfgemeindereste"! na wenn die so zweitklassig sind, versteh ich, daß man denen zumuten kann, in der osternacht keine eucharistie zu feiern ...
Mich überkam bei der Formulierung der gleiche Gedanke. Allerdings sehe ich hier in der Gegend keine Schrumpfgemeindereste, sondern fidele Gemeinden mit aktivem liturgischen und gemeinschaftlichem Leben, die aber eben keinen eigenen Pfarrer haben.
OK, ich hab' mich blöd ausgedrückt.

 

Aber warum müssen da ein paar fidele Gemeinden mit aktivem liturgischen und gemeinschaftlichem Leben einen Pfarrer teilen, sonst aber nebeneinander herleben? Warum können sie nicht eine fidele Gemeind mit aktivem liturgischen und gemeinschaftlichem Leben werden?

 

Die Gemeinden werden immer kleiner (vielleicht nicht auf dem Papier, aber in der Zahl der Aktiven, wie auch immer man die zählt, schon). Natürlich wäre es schön, wenn es auch für immer weniger Leute noch jeweils einen Priester gäbe. Gibt's aber nicht. Was nun? "Ersatz" beschaffen und weiterschrumpfen? (Womit ich keinesfalls ausdrücken möchte, daß Viri Probati oder Frauen dafür in irgendeiner Weise weniger geeignet wären, eine Gemende zu leiten). Oder vielleicht doch mal über die Grenze der Kleingemeinde hinausschauen und entdecken, das "Kirche" da nicht aufhört.

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