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Was bist du für ein Sternzeichen?


ziska

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Ich möchte darauf verweisen – für alle, denen es jetzt in den Fingern juckt – dass wir hier verabredungsgemäß in den »Katholischen Glaubensgesprächen« sind.

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Ui, das Thema scheint ja sehr aktuell zu sein. – So viele Antworten, Erfahrungen und Anregungen wie hier in so kurzer Zeit beigetragen wurden...

 


Zitat von lara am 21:38 - 31.März.2003

 

M.E. sollte man die Horoskopleser nicht gar zu sehr abqualifizieren. Schließlich hat auch im „modernen christlichen Glaubensumfeld“ das Enneagramm eine recht große Anhängerschaft. Man sollte eben wenn irgend möglich die Leute da abholen, wo sie ihre Fragen stellen.


 

Interessant ist ja auch, dass der Vatikan soeben ein Papier zum Umgang mit Esotherik und New Age herausgebracht hat. Darin wird übrigens auch benanntes Enneagramm erwähnt.

Ich versuch noch, den Link dazu zu finden.

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Zum Thema:

 

Waren die drei Weisen aus dem Morgenland Astrologen?

Oder war nur der heilige Mattäus schlecht beraten diese Sterngeschichte in sein Evangelium aufzunehmen?

 

(Nein, ich glaube nicht an Astrologie.)

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Zitat von lara am 10:55 - 2.April.2003

Zum Thema:

 

Waren die drei Weisen aus dem Morgenland Astrologen?

Oder war nur der heilige Mattäus schlecht beraten diese Sterngeschichte in sein Evangelium aufzunehmen?

 

(Nein, ich glaube nicht an Astrologie.)

 


 

Hallo lara,

 

die Astrologie war im Alten Orient eine beliebt und staatstragende Kunst. Die spätassyrischen Könige (9.-8. Jhd v.Chr.) haben ihre gesamte Staatspolitik nach der Astrologie ausgerichtet (und wurden dennoch zur Weltmacht).

Die Sterndeuter aus dem Osten sind die sprichwörtlich orientalisch Gebildeten. Die Geschichte im Evangelium verwendt zwar den Topos Astrologie, stellt diesen aber in einen anderen Zusammenhang: Gott sind die Sterne untertan. Die Sterne haben, anders als die Astrologie unterstellt - keine Macht über die Menschen. Sie fungieren hier als bloße Übermittlung einer göttlichen Botschaft.

 

Viele Grüße,

 

Matthias

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Danke für diese Erklärung, Mat.

(Bisher fand ich die Geschichte mit den ehrwürdigen Herren immer etwas seltsam.)

 

(Geändert von lara um 23:04 - 2.April.2003)

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Ketelhohn schrieb:

 

... Daß nämlich der Saturn, um mein Leben beeinflussen zu können,  ....

 

Die vorherrschende Meinung in der Astrologie ist eben, daß die "Sterne" aus astrologischer Sicht keine Beieinflussung und/oder Wirkung ausüben. Synchronizität statt Kausalität.

 

Mat schrieb:

 

die Astrologie war im Alten Orient eine beliebt und staatstragende Kunst. Die spätassyrischen Könige (9.-8. Jhd v.Chr.) haben ihre gesamte Staatspolitik nach der Astrologie ausgerichtet (und wurden dennoch zur Weltmacht).

Die Sterndeuter aus dem Osten sind die sprichwörtlich orientalisch Gebildeten. Die Geschichte im Evangelium verwendt zwar den Topos Astrologie, stellt diesen aber in einen anderen Zusammenhang: Gott sind die Sterne untertan. Die Sterne haben, anders als die Astrologie unterstellt - keine Macht über die Menschen. Sie fungieren hier als bloße Übermittlung einer göttlichen Botschaft.

 

Bis Kepler und Galiliei war Astrologie auch zugleich Astronomie. Und zu diesen Zeiten war es schon überlebensnotwendig zu wissen, wann z.B. Frühlingsanfang war, um die Saat zum günstigsten Zeitpunkt in die Erde zu bekommen. Außerdem wurde mittles Astrologie Wettervorhersage betrieben (wohl ähnlich "erfolgreich" wie die heutigen Metereologen). Geburtshoroskope wurden nur für Könige erstellt. Das gilt übrigens bis ins Mittelalter.

 

Wenn also ein Sterndeuter nach Bethlehem zog, so hieß das noch für den Menschen des Mittelalters, da muß ein König geboren sein.

 

Diese Astrologen hatten also diesen Kometen gesichtet und errechnet, daß er an diesem Tage (30.8.-2, zwischen 18.30h und 18.45h Ortszeit) eine besondere Konstellation (u.a. "große Konjunktion" - das ist die dreifache Konjunktion zwischen Jupiter und Saturn die durch die, aus geozentrischer Sicht stattfindende, Rückläufigkeit Jupiters nur selten (weiß nicht mehr wie oft, glaube alle 127 Jahre) stattfindet). Sie hatten also den Kometen, die große (oder auch "königliche" genannte) Konjunktion und eine Sonnenfinsternis, da mußte also etwas ganz besonderes passiert sein und offensichtlich war Jesus das einzige Kind, welches zu dieser Zeit an diesem Ort geboren worden war.

 

Interessanterweise bliebe noch anzumerken, daß die babylonischen Astrologen bereits ein heliozentrisches Weltbild hatten, die geozentrische Betrachtungsweise trotzdem miteinbezogen.

 

Und am Rande sei noch bemerkt, daß in Europa bis ins späte Mittelalter die Astrologie ein Grundstudium darstellte ohne das kein anderes Studium begonnen werden konnte.

 

Christian

 

P.S. An der in die Gladiatoren-Arena ausgelagerten Diskussion werde ich mich nicht beteiligen. Nach dem, was ich da gerade gelesen habe, ist diese Diskussion derartig von Unkenntnis und Vorurteilen geprägt, daß ich es für zu mühsam halte.

Die Wissenschaftler bis Newton prüften ihre Ergebnisse auch unter religiösen Gesichtspunkten und verwarfen ihre Forschung, wenn sie dem nicht standhielt, deshalb war eine Ethikdebatte nicht erforderlich.

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