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Die Hölle: Was Theologen (nicht) sagen


Mariamante

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Eure "Argumentationskette" läuft anders:

Theologen spekulieren über eine "Hoffnung auf eine leere Hölle", daraufhin finden manche Gläubige, daß eine "leere Hölle" doch eigentlich eine gute Idee sei, die sich hervorragend mit einem liebenden Gott in Übereinstimmung bringen lassen könnte.

 

Genau das ist deine freie Erfindung. Es geht nämlich um folgendes:

Die Kirche bekennt sich zur Hoffnung auf eine leere Hölle, was von vielen Theologen rezipiert wird. Manche Gläubige wittern darin nun eine "Spekulation über eine leere Hölle" und die wollen sie auf keinen Fall akzeptieren. Und die Lösung? Lesen lernen, nachdenken, ggf. nochmal lesen und wieder nachdenken. Das ist freilich mehr Arbeit als die Hoffnung auf eine leere Hölle in die Nähe der Häresie zu stellen.

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Ähm, zunächst einmal habe ich Fragen gestellt und keine Gleichsetzungen vorgenommen.

 

Wie Du daher auf die "Gleichheitszeichen" kommst, ist nicht nachvollziehbar;

Bitte etwas sorgfältiger formulieren:

Es ist für Dich nicht nachvollziehbar; OneAndOnlySon und Werner (beispielsweise) haben sehr wohl nachvollzogen, wie ich zu den Gleichheitszeichen komme. Indem ich nämlich Deine Fragen so interpretiert habe, wie andere offensichtlich auch:

Ähm, Theologen, die die Hoffnung auf eine leere Hölle äußern, schaffen es dies zu tun, ohne die denkerische Leistung (= Theoriebildung) zu erbringen, sich eine leere Hölle zumindest vorzustellen? Sie äußern demzufolge etwas, was sie vorher nicht durchdacht haben?

So was zählt eindeutig zu dem Stilmittel der rhetorischen Frage.

außer man unterstellt die auch schon von mecky mehrfach praktizierte Methode des absichtlichen Mißverstehens.

 

Eure "Argumentationskette" läuft anders:

Theologen spekulieren über eine "Hoffnung auf eine leere Hölle", daraufhin finden manche Gläubige, daß eine "leere Hölle" doch eigentlich eine gute Idee sei, die sich hervorragend mit einem liebenden Gott in Übereinstimmung bringen lassen könnte.

 

Da der Gott der Christenheit ja in der Tat ein liebender Gott ist, wird schnell aus der theologischen Spekulation eine verbindliche Lehre der katholischen Kirche gemacht.

Die Konsequenz, daß nämlich aus dieser Spekulation ein Flirt mit der Apokatastasislehre wird, welche bekanntlich als häretisch verworfen wurde, wird vom Gläubigen leicht ausgeblendet, denn er kann sich ja auf seine hochgebildeten Theologen verlassen.

Wer, bitte, hat aus der theologischen Spekulation eine verbindliche Lehre der katholischen Kirche gemacht?

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Offenbar hat auch die Kirche diese Einstellung. Zumindest in Österreich betet man bei Beerdigungen: Wolltest der Sündebn Du gedenken, Herr wer könnte da bestehen.

Das ist ja auch richtig. Wollte Gott meiner ganzen Sünden gedenken, könnte ich nur sagen: "Oh je!" Das ginge für mich ganz schlecht aus.

Man lerne: Auch Ösis machen manchmal was richtig. (Aber natürlich nur sehr selten.)

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Man sollte sich nur davor hüten, sich selbst in seinem dieseitigen Leben als gerettet anzusehen, denn das wäre dann in der Tat eine häretische Heilsgewißheit!

Wenn aber die Hoffnung auf eine leere Hölle = Lehre von der leeren Hölle ist, dann wäre deine Hoffnung, dass du gerettet wirst = der Lehre, dass du definitiv gerettet wirst.

Daraus folgt, du dürftest nicht darauf hoffen gerettet zu werden ohne zum Häretiker zu werden.

 

Werner

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Aus Gott, den Jesus Vater nennt, der die Welt zum Heil der Menschen schuf, und der den Menschen die Ewigkeit als Heil schenken will, wird ein moralisches Monster mit begrenzter Gnade.
Wieso läßt Du Dir eigentlich von einem atheistischen Spötter Dein persönliches Gottesbild beschädigen?

Weil ich nicht in Schablonen denke. Der Junge kann durchaus mal Recht haben. So, wie ich soeben feststellte, dass sogar Österreicher mal Recht haben können.

Jemand der über Gott so denkt, wie ich es beschrieben habe, hat ein Monster zum Gott erwählt. Das ist korrekt, und es wird nicht falscher dadurch, dass es aus dem Munde eines atheistischen Spötters kommt.

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Genau das ist deine freie Erfindung. Es geht nämlich um folgendes:

Die Kirche bekennt sich zur Hoffnung auf eine leere Hölle, was von vielen Theologen rezipiert wird. Manche Gläubige wittern darin nun eine "Spekulation über eine leere Hölle" und die wollen sie auf keinen Fall akzeptieren. Und die Lösung? Lesen lernen, nachdenken, ggf. nochmal lesen und wieder nachdenken. Das ist freilich mehr Arbeit als die Hoffnung auf eine leere Hölle in die Nähe der Häresie zu stellen.

Man sollte die Behauptungen einiger Theologen und des "Mainstreams" nicht als Lehre der Kirche ausgeben. Sogar im neuen Katechismus der RKK finden sich da einige Aussagen über die Hölle, die sich mit dem Heilsoptimismus und der Rezipierung von "vielen Theologen" nicht in Einklang bringen lassen. Ich erlaube mir dazu Zitate aus dem KKK zum Thema Höllle und einige Hervorhebungen:

 

1033 Wir können nicht mit Gott vereint werden, wenn wir uns nicht freiwillig dazu entscheiden, ihn zu lieben. Wir können aber Gott nicht lieben, wenn wir uns gegen ihn, gegen unseren Nächsten oder gegen uns selbst schwer versündigen: „Wer nicht liebt, bleibt im Tod. Jeder, der seinen Bruder haßt, ist ein Mörder, und ihr wißt: Kein Mörder hat ewiges Leben, das in ihm bleibt" (1 Joh 3,14—15). Unser Herr macht uns darauf aufmerksam, daß wir von ihm getrennt werden, wenn wir es unterlassen, uns der schweren Nöte der Armen und Geringen, die seine Brüder und Schwestern sind, anzunehmen [Vgl. Mt 25,31—46]. In Todsünde sterben, ohne diese bereut zu haben und ohne die barmherzige Liebe Gottes anzunehmen, bedeutet, durch eigenen freien Entschluß für immer von ihm getrennt zu bleiben. Diesen Zustand der endgültigen Selbstausschließung aus der Gemeinschaft mit Gott und den Seligen nennt man „Hölle".

 

1034 Jesus spricht öfters von der „Gehenna" des „unauslöschlichen Feuers" [Vgl. Mt 5,22. 29; 13, 42. 50; Mk 9,43—48], die für jene bestimmt ist, die bis zum Ende ihres Lebens sich weigern, zu glauben und sich zu bekehren, und wohin zugleich Seele und Leib ins Verderben geraten können [Vgl. Mt 10,28]. Jesus kündigt in ernsten Worten an, daß er „seine Engel aussenden" wird, die „alle zusammenholen, die andere verführt und Gottes Gesetz übertreten haben, und ... in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt" (Mt 13,41—42), und daß er das Verdammungsurteil sprechen wird: „Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer!" (Mt 25,41).

 

1035 Die Lehre der Kirche sagt, daß es eine Hölle gibt und daß sie ewig dauert. Die Seelen derer, die im Stand der Todsünde sterben, kommen sogleich nach dem Tod in die Unterwelt, wo sie die Qualen der Hölle erleiden, „das ewige Feuer" [Vgl. DS76; 409; 411; 801; 858; 1002; 1351; 1575; SPF 12]. Die schlimmste Pein der Hölle besteht in der ewigen Trennung von Gott, in dem allein der Mensch das Leben und das Glück finden kann, für die er erschaffen worden ist und nach denen er sich sehnt.

 

1036 Die Aussagen der Heiligen Schrift und die Lehren der Kirche über die Hölle sind eine Mahnung an den Menschen, seine Freiheit im Blick auf sein ewiges Schicksal verantwortungsvoll zu gebrauchen. Sie sind zugleich ein eindringlicher Aufr uf zur Bekehrung: „Geht durch das enge Tor! Denn das Tor ist weit, das ins Verderben führt, und der Weg dahin ist breit, und viele gehen auf ihm. Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng, und der Weg dahin ist schmal, und nur wenige finden ihn" (Mt 7,13-14).

 

„Da wir weder Tag noch Stunde wissen, müssen wir auf die Ermahnung des Herrn hin standhaft wachen, damit wir, wenn unser einmaliger irdischer Lebenslauf erfüllt ist, mit ihm zur Hochzeit einzutreten und den Gesegneten zugezählt zu werden verdienen und uns nicht wie bösen und faulen Knechten geheißen wird, ins ewige Feuer zu weichen, in die Finsternis draußen, wo ‚Heulen und Zähneknirschen sein wird" (LG 48).

 

1037 Niemand wird von Gott dazu vorherbestimmt, in die Hölle zu kommen [Vgl. DS 397; 1567]; nur eine freiwillige Abkehr von Gott (eine Todsünde), in der man bis zum Ende verharrt, führt dazu. Bei der Eucharistiefeier und in den täglichen Gebeten ihrer Gläubigen erfleht die Kirche das Erbarmen Gottes, der „nicht will, daß jemand zugrunde geht, sondern daß alle sich bekehren" (2 Petr3,9):

 

Die hervorgehobenen Stellen des KKK sehe ich bei ehrlicher Betrachtung keinesfalls als Bestätigung des Heilsoptimismus "vieler moderner Theologen" an - im Gegenteil.

bearbeitet von Mariamante
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Heilgewissheit als Folge des Vertrauens in Gott, ist nicht falsch, sondern eine sehr wohltuende Tugend.

Ein Heilswissen dagegen, das man als sicheres Wissen deklariert und als Lehre verkündet, ist dagegen pure Angeberei. Solche Sachen kann man nicht wissen, sondern man kann nur darauf vertrauen und hoffen. Alles andere würde bedeuten, dass man Gott als vorhersehbare Größe behandelt. So ein Käse.

 

Und noch mal: Der gleiche Gedankengang funktioniert auch mit der Hölle.

Hölle als Befürchtung, die einem angesichts der menschlichen Grausamkeiten hochkommt, ist vollkommen korrekt. Ich halte sie sogar für unumgänglich, so lange man sich selbst gegenüber ehrlich ist.

Ein Höllenwissen dagegen ist dieselbe Hybris wie ein Himmelswissen. Und aus dem gleichen Grunde: Gott wird wieder zum vorhersehbaren Mechanismus degradiert.

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Die hervorgehobenen Stellen des KKK sehe ich bei ehrlicher Betrachtung keinesfalls als Bestätigung des Heilsoptimismus "vieler moderner Theologen" an - im Gegenteil.

 

Kurz gesagt: Du behauptest, die Kirche hoffe nicht auf eine leere Hölle? Ja oder nein?

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Eure "Argumentationskette" läuft anders:

Theologen spekulieren über eine "Hoffnung auf eine leere Hölle", daraufhin finden manche Gläubige, daß eine "leere Hölle" doch eigentlich eine gute Idee sei, die sich hervorragend mit einem liebenden Gott in Übereinstimmung bringen lassen könnte.

 

Da der Gott der Christenheit ja in der Tat ein liebender Gott ist, wird schnell aus der theologischen Spekulation eine verbindliche Lehre der katholischen Kirche gemacht.

Die Konsequenz, daß nämlich aus dieser Spekulation ein Flirt mit der Apokatastasislehre wird, welche bekanntlich als häretisch verworfen wurde, wird vom Gläubigen leicht ausgeblendet, denn er kann sich ja auf seine hochgebildeten Theologen verlassen.

Das läuft auf die Forderung hinaus, ganz klipp und klar zu machen, dass die Hoffnung auf eine leere Hölle keineswegs zu einer Apokatastasis-Lehre kompatibel ist.

Darauf könnten wir uns durchaus einigen.

Eigentlich schreibe ich hier seit einigen Postings nichts anderes.

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Die hervorgehobenen Stellen des KKK sehe ich bei ehrlicher Betrachtung keinesfalls als Bestätigung des Heilsoptimismus "vieler moderner Theologen" an - im Gegenteil.

Wer sind eigentlich diese vielen modernen Theologen?

Außer ein paar Spinnern, die es immer und überall gibt, scheint mir niemand eine Allerlösungs-Lehre zu vertreten.

Aber nur mal los: Nenne Namen! (Aber bitte nicht K. Puttnik, den niemand kennt.)

bearbeitet von Mecky
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Genau das ist deine freie Erfindung. Es geht nämlich um folgendes:

Die Kirche bekennt sich zur Hoffnung auf eine leere Hölle, was von vielen Theologen rezipiert wird. Manche Gläubige wittern darin nun eine "Spekulation über eine leere Hölle" und die wollen sie auf keinen Fall akzeptieren. Und die Lösung? Lesen lernen, nachdenken, ggf. nochmal lesen und wieder nachdenken. Das ist freilich mehr Arbeit als die Hoffnung auf eine leere Hölle in die Nähe der Häresie zu stellen.

Man sollte die Behauptungen einiger Theologen und des "Mainstreams" nicht als Lehre der Kirche ausgeben. Sogar im neuen Katechismus der RKK finden sich da einige Aussagen über die Hölle, die sich mit dem Heilsoptimismus und der Rezipierung von "vielen Theologen" nicht in Einklang bringen lassen. Ich erlaube mir dazu Zitate aus dem KKK zum Thema Höllle und einige Hervorhebungen:

 

[...]

 

Die hervorgehobenen Stellen des KKK sehe ich bei ehrlicher Betrachtung keinesfalls als Bestätigung des Heilsoptimismus "vieler moderner Theologen" an - im Gegenteil.

Was hat das mit meinem Posting zu tun? Es geht um die Hoffnung der Kirche auf eine leere Hölle. Darüber steht in deinen Zitaten kein einziger Satz. Was treibst du hier für ein Spiel?

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Genau das ist deine freie Erfindung. Es geht nämlich um folgendes:

Die Kirche bekennt sich zur Hoffnung auf eine leere Hölle, was von vielen Theologen rezipiert wird. Manche Gläubige wittern darin nun eine "Spekulation über eine leere Hölle" und die wollen sie auf keinen Fall akzeptieren. Und die Lösung? Lesen lernen, nachdenken, ggf. nochmal lesen und wieder nachdenken. Das ist freilich mehr Arbeit als die Hoffnung auf eine leere Hölle in die Nähe der Häresie zu stellen.

Man sollte die Behauptungen einiger Theologen und des "Mainstreams" nicht als Lehre der Kirche ausgeben. Sogar im neuen Katechismus der RKK finden sich da einige Aussagen über die Hölle, die sich mit dem Heilsoptimismus und der Rezipierung von "vielen Theologen" nicht in Einklang bringen lassen. Ich erlaube mir dazu Zitate aus dem KKK zum Thema Höllle und einige Hervorhebungen:

 

[...]

 

Die hervorgehobenen Stellen des KKK sehe ich bei ehrlicher Betrachtung keinesfalls als Bestätigung des Heilsoptimismus "vieler moderner Theologen" an - im Gegenteil.

Was hat das mit meinem Posting zu tun? Es geht um die Hoffnung der Kirche auf eine leere Hölle. Darüber steht in deinen Zitaten kein einziger Satz. Was treibst du hier für ein Spiel?

 

Du kannst doch wohl lesen. Angesichts der Aussagen des KKK zur Todsünde und Hölle ist die Hoffnung auf eine leere Hölle wohl eher als ein Fabulorum utopicae zu sehen. WENN man die Worte des KKK zum Thema ernst nehmen muss, dann ist die "Hoffnung auf die leere Hölle" eine leere Hülle, ein Konstrukt, ein Beruhigungsmittel, ein Phantasiegespinst.

bearbeitet von Mariamante
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Angesichts der Aussagen des KKK zur Todsünde und Hölle ist die Hoffnung auf eine leere Hölle wohl eher als ein Fabulorum utopicae zu sehen. WENN man die Worte des KKK zum Thema ernst nehmen muss, dann ist die "Hoffnung auf die leere Hölle" eine leere Hülle, ein Konstrukt, ein Beruhigungsmittel, ein Phantasiegespinst.

Genauso ein Konstrukt, ein Beruhigungsmittel, ein Phantasiegespinst ist es, auf einem proppenvollen Himmel, möglichst mit uns und unseren Freunden und Angehörigen bestückt, zu hoffen.

Siehst Du das auch als ein Fabulorum utopicae?

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Genau das ist deine freie Erfindung. Es geht nämlich um folgendes:

Die Kirche bekennt sich zur Hoffnung auf eine leere Hölle, was von vielen Theologen rezipiert wird. Manche Gläubige wittern darin nun eine "Spekulation über eine leere Hölle" und die wollen sie auf keinen Fall akzeptieren. Und die Lösung? Lesen lernen, nachdenken, ggf. nochmal lesen und wieder nachdenken. Das ist freilich mehr Arbeit als die Hoffnung auf eine leere Hölle in die Nähe der Häresie zu stellen.

Man sollte die Behauptungen einiger Theologen und des "Mainstreams" nicht als Lehre der Kirche ausgeben. Sogar im neuen Katechismus der RKK finden sich da einige Aussagen über die Hölle, die sich mit dem Heilsoptimismus und der Rezipierung von "vielen Theologen" nicht in Einklang bringen lassen. Ich erlaube mir dazu Zitate aus dem KKK zum Thema Höllle und einige Hervorhebungen:

 

[...]

 

Die hervorgehobenen Stellen des KKK sehe ich bei ehrlicher Betrachtung keinesfalls als Bestätigung des Heilsoptimismus "vieler moderner Theologen" an - im Gegenteil.

Was hat das mit meinem Posting zu tun? Es geht um die Hoffnung der Kirche auf eine leere Hölle. Darüber steht in deinen Zitaten kein einziger Satz. Was treibst du hier für ein Spiel?

 

Du kannst doch wohl lesen. Angesichts der Aussagen des KKK zur Todsünde und Hölle ist die Hoffnung auf eine leere Hölle wohl eher als ein Fabulorum utopicae zu sehen. WENN man die Worte des KKK zum Thema ernst nehmen muss, dann ist die "Hoffnung auf die leere Hölle" eine leere Hülle, ein Konstrukt, ein Beruhigungsmittel, ein Phantasiegespinst.

Woher kommt dieser Terminus? Das Latein erscheint mir sehr seltsam.

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Wann und wo lehrte die Kirche, dass definitiv keine Menschen in der Hölle sind oder sein werden?

Nirgendwo. Das hat aber auch hier im Forum noch niemand behauptet und du wirst mir schwerlich einen Theologen nennen können, der diese Position vertritt.

 

Wie Udalricus schon richtig geschrieben hat: Die Kirche weiß nicht, ob Menschen in der Hölle sind oder nicht.

 

Nicht wenige schließen aber daraus, dass die Hölle leer sein könnte. Das ist unkatholischer Schmarrn.

 

MfG

Stanley

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Heilgewissheit als Folge des Vertrauens in Gott, ist nicht falsch, sondern eine sehr wohltuende Tugend.

Ein Heilswissen dagegen, das man als sicheres Wissen deklariert und als Lehre verkündet, ist dagegen pure Angeberei. Solche Sachen kann man nicht wissen, sondern man kann nur darauf vertrauen und hoffen. Alles andere würde bedeuten, dass man Gott als vorhersehbare Größe behandelt. So ein Käse.

 

Und noch mal: Der gleiche Gedankengang funktioniert auch mit der Hölle.

Hölle als Befürchtung, die einem angesichts der menschlichen Grausamkeiten hochkommt, ist vollkommen korrekt. Ich halte sie sogar für unumgänglich, so lange man sich selbst gegenüber ehrlich ist.

Ein Höllenwissen dagegen ist dieselbe Hybris wie ein Himmelswissen. Und aus dem gleichen Grunde: Gott wird wieder zum vorhersehbaren Mechanismus degradiert.

 

Nun stellt die Kirche, zumindest die katholische, den Menschen Heilige vor Augen, von denen sie annimmt, dass sie im Himmel sind und bei Gott Fürsprache halten. Was soll ich von solcher Hybris halten?

 

MfG

Stanley

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Offenbar hat auch die Kirche diese Einstellung. Zumindest in Österreich betet man bei Beerdigungen: Wolltest der Sündebn Du gedenken, Herr wer könnte da bestehen.

Das ist ja auch richtig. Wollte Gott meiner ganzen Sünden gedenken, könnte ich nur sagen: "Oh je!" Das ginge für mich ganz schlecht aus.

Man lerne: Auch Ösis machen manchmal was richtig. (Aber natürlich nur sehr selten.)

 

Das o.g. Gebet hat aber nix damit zu tun, dass Gott großzügig über die Sünden der Menschen hinwegsieht und sie sozusagen per Generalabsolution in den Himmel befördern kann. Das müsste sich eigentlich bis Österreich durchgesprochen haben.

 

MfG

Stanley

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Franciscus non papa
Wann und wo lehrte die Kirche, dass definitiv keine Menschen in der Hölle sind oder sein werden?

Nirgendwo. Das hat aber auch hier im Forum noch niemand behauptet und du wirst mir schwerlich einen Theologen nennen können, der diese Position vertritt.

 

Wie Udalricus schon richtig geschrieben hat: Die Kirche weiß nicht, ob Menschen in der Hölle sind oder nicht.

 

Nicht wenige schließen aber daraus, dass die Hölle leer sein könnte. Das ist unkatholischer Schmarrn.

 

MfG

Stanley

 

 

noch mal: mir ist keiner hier aufgefallen, der behauptet, dass die hölle leer SEI. es wird einzig darauf verwiesen, dass man hoffen darf, am ende sei die hölle leer.

 

ihr, also du stanley und MM prügelt mal wieder mit grossem vergnügen auf einen strohmann ein, den ihr euch selbst hingestellt habt.

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Franciscus non papa
Offenbar hat auch die Kirche diese Einstellung. Zumindest in Österreich betet man bei Beerdigungen: Wolltest der Sündebn Du gedenken, Herr wer könnte da bestehen.

Das ist ja auch richtig. Wollte Gott meiner ganzen Sünden gedenken, könnte ich nur sagen: "Oh je!" Das ginge für mich ganz schlecht aus.

Man lerne: Auch Ösis machen manchmal was richtig. (Aber natürlich nur sehr selten.)

 

Das o.g. Gebet hat aber nix damit zu tun, dass Gott großzügig über die Sünden der Menschen hinwegsieht und sie sozusagen per Generalabsolution in den Himmel befördern kann. Das müsste sich eigentlich bis Österreich durchgesprochen haben.

 

MfG

Stanley

 

 

das obengenannte gebet, smile, ist ein vers aus dem psalm "de profundis". könnte man als superkatholik, als den man sich hier aufplustert eigentlich wissen....

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Offenbar hat auch die Kirche diese Einstellung. Zumindest in Österreich betet man bei Beerdigungen: Wolltest der Sündebn Du gedenken, Herr wer könnte da bestehen.

Das ist ja auch richtig. Wollte Gott meiner ganzen Sünden gedenken, könnte ich nur sagen: "Oh je!" Das ginge für mich ganz schlecht aus.

Man lerne: Auch Ösis machen manchmal was richtig. (Aber natürlich nur sehr selten.)

 

Das o.g. Gebet hat aber nix damit zu tun, dass Gott großzügig über die Sünden der Menschen hinwegsieht und sie sozusagen per Generalabsolution in den Himmel befördern kann.

 

Warum nicht? In der Hl. Schrift, zumindest in der die wir in Österreich verwenden, heißt es bei Mt. 7,7

Bittet, so wird euch gegeben..........klopfet an, so wird euch aufgetan.
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Wann und wo lehrte die Kirche, dass definitiv keine Menschen in der Hölle sind oder sein werden?

Nirgendwo. Das hat aber auch hier im Forum noch niemand behauptet und du wirst mir schwerlich einen Theologen nennen können, der diese Position vertritt.

 

Wie Udalricus schon richtig geschrieben hat: Die Kirche weiß nicht, ob Menschen in der Hölle sind oder nicht.

 

Nicht wenige schließen aber daraus, dass die Hölle leer sein könnte. Das ist unkatholischer Schmarrn.

 

MfG

Stanley

 

 

noch mal: mir ist keiner hier aufgefallen, der behauptet, dass die hölle leer SEI. es wird einzig darauf verwiesen, dass man hoffen darf, am ende sei die hölle leer.

 

ihr, also du stanley und MM prügelt mal wieder mit grossem vergnügen auf einen strohmann ein, den ihr euch selbst hingestellt habt.

 

Dann reih Dich ein in die Schar der User die auf einen Strohmann feuern und das aus allen Rohren. Aber zwischendurch das Nachladen nicht vergessen.

 

MfG

Stanley

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Heilgewissheit als Folge des Vertrauens in Gott, ist nicht falsch, sondern eine sehr wohltuende Tugend.

Ein Heilswissen dagegen, das man als sicheres Wissen deklariert und als Lehre verkündet, ist dagegen pure Angeberei. Solche Sachen kann man nicht wissen, sondern man kann nur darauf vertrauen und hoffen. Alles andere würde bedeuten, dass man Gott als vorhersehbare Größe behandelt. So ein Käse.

 

Wieso soll Gott keine vorhersehbare Größe sein? Wenn Gott nicht vorhersehbar wäre, könnte er tun und lassen was er will. Das tut Gott aber nicht. Er will dass wir seinen Willen erfüllen. Das ist eine sehr vorhersehbare Aufforderung Gottes an den Menschen. Also seinen Willen erfüllen und in den Himmel gelangen. Wie gesagt: So einfach kann der Glaube sein.

 

MfG

Stanley

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Heilgewissheit als Folge des Vertrauens in Gott, ist nicht falsch, sondern eine sehr wohltuende Tugend.

Ein Heilswissen dagegen, das man als sicheres Wissen deklariert und als Lehre verkündet, ist dagegen pure Angeberei. Solche Sachen kann man nicht wissen, sondern man kann nur darauf vertrauen und hoffen. Alles andere würde bedeuten, dass man Gott als vorhersehbare Größe behandelt. So ein Käse.

 

Wieso soll Gott keine vorhersehbare Größe sein? Wenn Gott nicht vorhersehbar wäre, könnte er tun und lassen was er will. Das tut Gott aber nicht. Er will dass wir seinen Willen erfüllen. Das ist eine sehr vorhersehbare Aufforderung Gottes an den Menschen. Also seinen Willen erfüllen und in den Himmel gelangen. Wie gesagt: So einfach kann der Glaube sein.

 

MfG

Stanley

eine theologische kostbarkeit. :lol:

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