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Böses


BlackLämmchen

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Lieber Gerhard,

 

 

...Was ist wirklich Böse? Das, was ich in der Natur beobachte, sicher nicht. Fressen und gefressen werden gehört zum artgerechten/-igen Leben unbewusster, nur dem Instinkt folgender Wesen. Der Bananenklau der Affen ist ebenso wenig böse, wie das wilde Treiben der Hasen, das Töten der Spinnenmännchen durch die Weibchen oder die Lüge des blinde Genegoismus.

Üble Taten die freien Willens getan werden, nennt man "böse" Taten.

Tiere sind triebgesteuert - die Willensfreiheit fehlt den Tieren.

 

GOTT hat den Evolutionsmechanismus geschaffen.

 

Aus der wohlbegründeten Vermutung, daß in absehbarer Zeit das Menschengeschlecht fähig sein wird Tiere zu entwickeln, zu entwerfen und zu verwirklichen, darf man schließen das andere Geschöpfe GOTTES sich des GOTTgeschaffenen Evolutionsmechanismus bedient haben um Tiere zu verwirklichen.

 

Daraus folgt, daß GOTT nicht alle Tiere entworfen haben muß.

Und:

Böswillige Geister werden üble Tiere verwirklichen.

Böse ist folglich nicht das üble Tun der Tiere sondern der böse Wille der Geschöpfe GOTTES die solche üblen Tiere verwirklicht haben.

 

 

Gruß

josef

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Lieber Helmut,

 

 

...wir sind gebunden an unsere prägungen im mutterleib, an unsere prägungen in frühester kindheit und der erziehung in kindheit und jugend. wir stehen unter den ängsten von einsamkeit, versagen und unvollkommenheit.

wir sind das ziel und die quelle von übertragungen und projektionen in unseren beziehungen.

wo ist die freiheit sich an gott zu binden wenn dir jede vertrauensvolle bindung seit kindheit an zum unglück gerät?

Mag sein, das wir in Fesseln unserer Gebundenheiten liegen.

Aber GOTT ist in der Person JESU CHRISTI auf diese so üble Erde gekommen um die Fesseln zu lösen.

...Wenn nur der Mensch von seinen Dasinsfesseln befreit sein will.

 

Johannes 3, 5-6:

·
5
JESUS antwortete: Wahrlich, wahrlich, ICH sage dir: Es sei denn, daß jemand geboren werde aus Wasser und GEIST, so kann er nicht in das Reich GOTTES kommen.

 

·
6
Was vom Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; und was vom GEIST geboren ist, das ist Geist.

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Lieber Helmut,

 

 

...wir sind gebunden an unsere prägungen im mutterleib, an unsere prägungen in frühester kindheit und der erziehung in kindheit und jugend. wir stehen unter den ängsten von einsamkeit, versagen und unvollkommenheit.

wir sind das ziel und die quelle von übertragungen und projektionen in unseren beziehungen.

wo ist die freiheit sich an gott zu binden wenn dir jede vertrauensvolle bindung seit kindheit an zum unglück gerät?

Mag sein, das wir in Fesseln unserer Gebundenheiten liegen.

Aber GOTT ist in der Person JESU CHRISTI auf diese so üble Erde gekommen um die Fesseln zu lösen.

...Wenn nur der Mensch von seinen Dasinsfesseln befreit sein will.

 

Johannes 3, 5-6:

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5
JESUS antwortete: Wahrlich, wahrlich, ICH sage dir: Es sei denn, daß jemand geboren werde aus Wasser und GEIST, so kann er nicht in das Reich GOTTES kommen.

 

·
6
Was vom Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; und was vom GEIST geboren ist, das ist Geist.

 

Gruß

josef

nein, basta.

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Lieber Helmut,

 

 

das böse kommt grundsätzlich nicht aus der freiheit sondern aus der gebundenheit des menschen.

Das ist wahr.

 

Das Böse kommt grundsätzlich nicht aus der Freiheit sondern aus der freien Willens eingegangenen Gebundenheit des Menschen an das Böse.

nein!

Du übersiehst:

Für die Fesseln der Gebundenheit können wir nichts.

Aber der Geist-der-der-Mensch-ist kann die Zustimmung zu den Fesseln der Gebundenheit verweigern - wenn er nur will.

 

 

Gruß

josef

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Lieber Helmut,

 

 

das böse kommt grundsätzlich nicht aus der freiheit sondern aus der gebundenheit des menschen.

Das ist wahr.

 

Das Böse kommt grundsätzlich nicht aus der Freiheit sondern aus der freien Willens eingegangenen Gebundenheit des Menschen an das Böse.

nein!

Du übersiehst:

Für die Fesseln der Gebundenheit können wir nichts.

Aber der Geist-der-der-Mensch-ist kann die Zustimmung zu den Fesseln der Gebundenheit verweigern - wenn er nur will.

 

 

Gruß

josef

zum abschluss mit dir: nein.

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Gott musste gar nicht das Böse erschaffen. Es reichte aus dass er Licht werden ließ wodurch Schatten entstanden. Gott ist nicht vorzuwerfen, dass er "Böses" erschuf. Boshaftigkeit kommt immer aus der Unwissenheit. Da Gott aber der Begründer allen definitiven Wissens und aller Wahrheit ist, kann er nicht als der Begründer des Bösen gelten ─ wenngleich er für dessen Auftreten dennoch indirekt verantwortlich ist. Er hat aber Unwissenheit nicht erschaffen, sondern er läßt sie zu, damit jeder Einzelne allein Wissen sammeln kann. Denn Wissen und Wahrheit läßt sich nicht dem lehren, der es nicht verstehen will. Der Schöpfer von Unwissenheit, Wahrheitsleugnung und Wirrniss ist nicht Gott, der den Menschen erschuf, sondern der von Gott erschaffene zur Erde hinabgefallene Mensch. Jener Mensch, der dem Zweifel mehr zugeneigt ist, als der inneren Wahrheit.

 

Alle Dinge sind zweigeteilt und somit immer gleichzeitig Gut und Böse. Dass Gott also dem potenziell Guten den Weg ebnet, und dabei den Schatten zuläßt, macht ihn in seinem Ansinnen absolut gut. Er wäre es nicht, wenn er jederman das Gute aufzwänge und alles Böse verurteilen und ausmerzen würde. Jemand, der so handelt, ist nicht absolut sondern absolutistisch, weil er nur sein Licht gelten läßt. So jemand ist auch anzweifelbar und fehlbar ─ wie jeder Satan, der das allzeit wirksame Urlicht anzweifelt.

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zur romantik: du beschreibst was für dich romantisch ist. das magst du gern so halten. für mich sind das existenzielle fragen eines menschen im licht einer heilsgewißheit. die behauptung "dass sich Menschen nicht ändern WOLLEN " wird nicht wahrer durch ihre wiederholung. da du dich durch dein"wollen" glaubst schon auszuzeichnen, erhebst du dich über die aus deiner sicht "nichtwollenden".

 

Zuerst mal ver Versuch einer Aufhebung deines Irrtums, einer Unterstellung, eines üblen Diskussionstricks: Wenn ich überzeugt bin, dass der Mensch endgültige Entscheidungen treffen kann, dass es Menschen gibt, die das Böse wollen - dann ist es ein wenig unsinnig mit der Keule zu kommen man überhebe sich, weil man dies feststellt. Das ist Kindergartendiskussionsnivau- bitte lass diese Deuteleien.

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zur romantik: du beschreibst was für dich romantisch ist. das magst du gern so halten. für mich sind das existenzielle fragen eines menschen im licht einer heilsgewißheit. die behauptung "dass sich Menschen nicht ändern WOLLEN " wird nicht wahrer durch ihre wiederholung. da du dich durch dein"wollen" glaubst schon auszuzeichnen, erhebst du dich über die aus deiner sicht "nichtwollenden".

 

Zuerst mal ver Versuch einer Aufhebung deines Irrtums, einer Unterstellung, eines üblen Diskussionstricks: Wenn ich überzeugt bin, dass der Mensch endgültige Entscheidungen treffen kann, dass es Menschen gibt, die das Böse wollen - dann ist es ein wenig unsinnig mit der Keule zu kommen man überhebe sich, weil man dies feststellt. Das ist Kindergartendiskussionsnivau- bitte lass diese Deuteleien.

"Realität ist, dass sich Menschen nicht ändern WOLLEN " ist deine behauptung. du wirst dieses "nicht ändern wollen" für dich ablehnen. also siehst du dich besser als andere. das nenne ich pharisäertum.

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"Realität ist, dass sich Menschen nicht ändern WOLLEN " ist deine behauptung. du wirst dieses "nicht ändern wollen" für dich ablehnen. also siehst du dich besser als andere. das nenne ich pharisäertum.

und was ist mit deiner lustigen these, wenn ich mich da miteinschliesse?

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"Realität ist, dass sich Menschen nicht ändern WOLLEN " ist deine behauptung. du wirst dieses "nicht ändern wollen" für dich ablehnen. also siehst du dich besser als andere. das nenne ich pharisäertum.

und was ist mit deiner lustigen these, wenn ich mich da miteinschliesse?

kannst du zustimmung auch klar ausdrücken? :lol:

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Sittlich gut oder sittlich böse ist die Person selbst in ihrem Willen und in ihrer frei eingenommenen Gesinnung; insoferne sind gut und böse tatsächlich existenzielle Kategorien.

Keine Person ist gut oder böse an sich, Handlungen sind gut oder böse. Wenn wir sagen "jemand ist gut (oder böse)", meinen wir damit, der überwiegende Teil seiner Handlungen ist gut (oder böse).

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Sittlich gut oder sittlich böse ist die Person selbst in ihrem Willen und in ihrer frei eingenommenen Gesinnung; insoferne sind gut und böse tatsächlich existenzielle Kategorien.

Keine Person ist gut oder böse an sich, Handlungen sind gut oder böse. Wenn wir sagen "jemand ist gut (oder böse)", meinen wir damit, der überwiegende Teil seiner Handlungen ist gut (oder böse).

solange eine "frei eingenommene gesinnung" als prämisse steht kommt falsches heraus.

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Sittlich gut oder sittlich böse ist die Person selbst in ihrem Willen und in ihrer frei eingenommenen Gesinnung; insoferne sind gut und böse tatsächlich existenzielle Kategorien.

Keine Person ist gut oder böse an sich, Handlungen sind gut oder böse. Wenn wir sagen "jemand ist gut (oder böse)", meinen wir damit, der überwiegende Teil seiner Handlungen ist gut (oder böse).

Sagst Du. Dagegen ist was ich hier geschrieben habe die hL in der Moraltheologie und leitet sich schon aus Aristoteles Nikomachischer Ethik ab.

bearbeitet von wolfgang E.
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Sittlich gut oder sittlich böse ist die Person selbst in ihrem Willen und in ihrer frei eingenommenen Gesinnung; insoferne sind gut und böse tatsächlich existenzielle Kategorien.

Keine Person ist gut oder böse an sich, Handlungen sind gut oder böse. Wenn wir sagen "jemand ist gut (oder böse)", meinen wir damit, der überwiegende Teil seiner Handlungen ist gut (oder böse).

Sagst Du. Dagegen ist was ich hier geschrieben habe die hL in der Moraltheologie

Jawohl, sage ich, den Moraltheologie nicht die Bohne interessiert.

 

und leitet sich schon aus Aristoteles Nikomachischer Ethik ab.

Sicher?

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Sittlich gut oder sittlich böse ist die Person selbst in ihrem Willen und in ihrer frei eingenommenen Gesinnung; insoferne sind gut und böse tatsächlich existenzielle Kategorien.

Keine Person ist gut oder böse an sich, Handlungen sind gut oder böse. Wenn wir sagen "jemand ist gut (oder böse)", meinen wir damit, der überwiegende Teil seiner Handlungen ist gut (oder böse).

Sagst Du. Dagegen ist was ich hier geschrieben habe die hL in der Moraltheologie und leitet sich schon aus Aristoteles Nikomachischer Ethik ab.

ja, und? :lol: wie soll ich einen, aus freiem willen, bösen menschen zu meinem nächsten machen? gilt hier das liebesgebot nicht mehr?

 

"Die Hinwendung der Menschen zum Schlechten erklärt Aristoteles damit, dass die Menschen die Lust suchen und den Schmerz fürchten." wenn du "lust suchen und schmerzen fürchten" auch als spezielle aus mutterleib und kindheit existierende psychische determination siehst, kannst du diesen aristoteles in die neuzeit hinübernehmen.

 

dass du ein vertreter der off. moraltheologie bist, ahnte ich nicht. :lol:

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Handlungen sind nicht gut oder böse, sondern gut und böse. Der Handelnde sieht das Gute, das Opfer der Behandlung oder der Betroffene sieht das Böse. Die Handlung selber ist damit eigentlich neutral und nur der bewußte Teilnehmer involviert sich in das Geschehen. Nur die Urteilung oder die Spaltung des neutralen Guts erzeugt das Böse. Mit anderen Worten erzeugt derjenige Böses, der einen persönlichen Standpunkt einnimmt und sich von diesem überzeugt sieht. Verläßt man den eigenen Standpunkt und versucht die zwei Seiten der Medallie gleichermaßen zu werten, dann löst sich auch der Eindruck von Boshaftigkeit auf. Das setzt allerdings die Fähigkeit zu Reife und Vernunft voraus.

 

Wenn man einen "bösen Menschen" sieht und ihn zu seinem Nächsten machen will, dann sieh ihn dir einfach genau an und höre auf sein Tun zu verurteilen. Versuche die Welt aus seinem Blickwinkel zu sehen. Solange du ihn mit Urteilen bewirfst wirst du in seinen Augen nämlich ebenso böse sein. Die Hinwendung zum Bösen und Schlechten ist die einfache Lust an Eitelkeit und Selbstüberhöhung. Das ganze Glitzern und Blinken hat soviel Daseinsberechtigung, Beständigkeit und Eindrucksfülle wie ein Furz im Wind.

bearbeitet von 4NiK
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Handlungen sind nicht gut oder böse, sondern gut und böse.

Gilt das auch für Mord, Vergewaltigung und die Lust, dem anderen zu schaden? Ist dabei die "Schadenfreude" das Gute, das du da irrtümlich hineinliest?

 

Der Handelnde sieht das Gute, das Opfer der Behandlung oder der Betroffene sieht das Böse.
Bist du der Meinung, dass der Mörder und Gewaltverbrecher seine Tat "positiv" sieht - und nur das Opfer sieht die Gewalttat als etwas böses an- in Wahrheit ist es aber weder gut noch böse? Ich fürchte wenn man so denkt ist man tief in esoterische Gnosis (Yin- Yang, ging- gang) verstrickt.

 

Die Handlung selber ist damit eigentlich neutral und nur der bewußte Teilnehmer involviert sich in das Geschehen.
Kommt dir diese theoretische Deutung nicht ein wenig unzulässig vor?

 

Nur die Urteilung oder die Spaltung des neutralen Guts erzeugt das Böse. Mit anderen Worten erzeugt derjenige Böses, der einen persönlichen Standpunkt einnimmt und sich von diesem überzeugt sieht. Verläßt man den eigenen Standpunkt und versucht die zwei Seiten der Medallie gleichermaßen zu werten, dann löst sich auch der Eindruck von Boshaftigkeit auf. Das setzt allerdings die Fähigkeit zu Reife und Vernunft voraus.

Das ist losgelöst von aller Wirklichkeit. Denn Mord, Vergewaltigung anderer ist nicht neutral - und es kommt nicht nur auf einen persönlichen Standpunkt an. Vielleicht wird dir das aber erst so richtig klar, wenn eine böse Tat und Aktion dich selbst persönlich trifft- und zwar sehr hart. Dann wirst du vielleicht von solchen esoterischen Phantasien aufwachen.

Wenn man einen "bösen Menschen" sieht und ihn zu seinem Nächsten machen will, dann sieh ihn dir einfach genau an und höre auf sein Tun zu verurteilen.
Ist das antiautoritäte Erziehung, die Gewaltverbrecher gesundstreicheln will?

 

Versuche die Welt aus seinem Blickwinkel zu sehen.

Solange du ihn mit Urteilen bewirfst wirst du in seinen Augen nämlich ebenso böse sein.

Du bist also ein strikter Gegner, dass Menschen die andere umbringen, vergewaltigen verurteilt und weltlichen Gerichten überstellt werden? Du willst die Welt aus dem "Blickwinkel des Mörders, des Kinderschänders, des Gewaltverbrechers und Terroristen" sehen, und ihn durch dein "Verständnis" bekehren. Da möchte man fast schreien: WACH AUF!

 

Die Hinwendung zum Bösen und Schlechten ist die einfache Lust an Eitelkeit und Selbstüberhöhung. Das ganze Glitzern und Blinken hat soviel Daseinsberechtigung, Beständigkeit und Eindrucksfülle wie ein Furz im Wind.

Wenn man sich die Geschichte des Bösen in der Menschheitsgeschichte ansieht - die Kriege und Verbrechen- dann ist es eigentlich eine Borniertheit sondergleichen angesichts des Bösen einen solchen Flatus von sich zu geben!

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Sittlich gut oder sittlich böse ist die Person selbst in ihrem Willen und in ihrer frei eingenommenen Gesinnung; insoferne sind gut und böse tatsächlich existenzielle Kategorien.

Keine Person ist gut oder böse an sich, Handlungen sind gut oder böse. Wenn wir sagen "jemand ist gut (oder böse)", meinen wir damit, der überwiegende Teil seiner Handlungen ist gut (oder böse).

Sagst Du. Dagegen ist was ich hier geschrieben habe die hL in der Moraltheologie und leitet sich schon aus Aristoteles Nikomachischer Ethik ab.

ja, und? :lol: wie soll ich einen, aus freiem willen, bösen menschen zu meinem nächsten machen? gilt hier das liebesgebot nicht mehr?

 

"Die Hinwendung der Menschen zum Schlechten erklärt Aristoteles damit, dass die Menschen die Lust suchen und den Schmerz fürchten." wenn du "lust suchen und schmerzen fürchten" auch als spezielle aus mutterleib und kindheit existierende psychische determination siehst, kannst du diesen aristoteles in die neuzeit hinübernehmen.

 

dass du ein vertreter der off. moraltheologie bist, ahnte ich nicht. :lol:

 

Prüft alles und das Gute behaltet!

 

Ich glaube, dass der einzige Unterschied in unseren Meinungen darin liegt, dass Du bestimmte Prägungen für so stark ansiehst, dass sie förmlich in Prädestination "ausarten" während ich meine, dass sie dem Menschen es z.B. schwerer aber nicht unmöglich machen sich etwa für das Gute zu entscheiden aber seine Richtungswahl nie zur Gänze voherbestimmen.

 

Auch wenn Mariamante jetzt im Dreieck springt. Wenn man über die Frage, wie das Böse entsteht Erhellendes lesen will, dann sollte man zu Herbert Haag

"Abschied vom Teufel. Vom christlichen Umgang mit dem Bösen" Düsseldorf 2000 greifen. Ich habe das Buch das erstmals 1978 erschienen ist Anfang der 80er Jahre gelesen. Maramntes ständiges Gezeter hat mich zum Wiederlesen verablasst und ich finde genau wei nach meiner Erstlektüre dass es ein ganz grossartige Buch mit bestechenden Gedankengängen ist.

bearbeitet von wolfgang E.
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Ich spreche von Beurteilung. Der Vergewaltiger wird durchaus in seinem Tun etwas Gutes sehen, so wie auch der Massenmörder, der Kindesentführer, der FED-Angestellte oder Hitler. Die Tatsache, dass du sein Handeln verurteilst ist selbstredend etwas, was für dein Urteilsvermögen bezüglich ethischen Zusammenlebens spricht. Aber wenn du den Menschen verurteilst und ihm Strafe und Verderben wünschst, dann bist du derjenige, der Böses tut. Denn es obliegt nicht dir den Stein zu werfen. Die Frage wie man mit Straftätern innerhalb eines bestehenden Gesellschaftsmodells umzugehen hat ist da eine andere Frage. Hier gehts nicht um die Klärung dieser Frage sondern darum was "Böse" eigentlich ist. Böse ist Spaltung oder Trennung. Gut ist Eins.

 

 

Zitat von Mariamante ::

"Wenn man sich die Geschichte des Bösen in der Menschheitsgeschichte ansieht - die Kriege und Verbrechen- dann ist es eigentlich eine Borniertheit sondergleichen angesichts des Bösen einen solchen Flatus von sich zu geben!"

 

 

Wenn du meinst angesichts der Dauer allen Übels auf der Welt, wäre es verkehrt von einem lauen Lüftchen zu sprechen, hast du sicherlich recht. Aber ich spreche nicht von Dauer, sondern von Daseinsberechtigung.

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Ich spreche von Beurteilung. Der Vergewaltiger wird durchaus in seinem Tun etwas Gutes sehen, so wie auch der Massenmörder, der Kindesentführer, der FED-Angestellte oder Hitler. Die Tatsache, dass du sein Handeln verurteilst ist selbstredend etwas, was für dein Urteilsvermögen bezüglich ethischen Zusammenlebens spricht. Aber wenn du den Menschen verurteilst und ihm Strafe und Verderben wünschst, dann bist du derjenige, der Böses tut. Denn es obliegt nicht dir den Stein zu werfen. Die Frage wie man mit Straftätern innerhalb eines bestehenden Gesellschaftsmodells umzugehen hat ist da eine andere Frage. Hier gehts nicht um die Klärung dieser Frage sondern darum was "Böse" eigentlich ist. Böse ist Spaltung oder Trennung. Gut ist Eins.

Hervorhebung von mir.

Das ist natürlich seltsamer Unfug. Es ist niemals Böse das "an sich Böse" und von einem solchen sprechen wir bei einem Verbrechen abzulehnen. Aristoteles meint dazu, dass ablehnende Affekte nicht an sich schlecht sind, sie müssen nur so gewählt werden dass dennoch die Vernunft (logos) unser Handeln bestimmt. Ethisch schlecht wäre etwa der Wunsch nach Lynchjustiz, nicht aber der Wunsch den Verbrecher der gesetzlich vorgesehenen Strafe zuzuführen im Gegenteil dieses nicht zu wollen wäre sogar ethisch schlecht, weil nicht dem Kontuinuum dem Mitte zwischen Übermaß (Lynchjustiz) und Mangel(Gleichgültigkeit gegenüber dem Verbrechen) entsprechend.

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.....Ich glaube, dass der einzige Unterschied in unseren Meinungen darin liegt, dass Du bestimmte Prägungen für so stark ansiehst, dass sie förmlich in Prädestination "ausarten" .......

nein, das ist nicht meine intention. über das verhältnis zwischen eigenen willen und prägungen einer person weiß nur gott allein, also verbietet sich jede aussage. allgemeine aussagen über diese anteile sind spekulativ und damit sinnlos.

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Nein die Ablehnung des Bösen ist selbstverständlich nicht schlecht oder böse. Das habe ich auch nicht gesagt. Was ich meine ist :: Es gibt im Moment den Fall des sogenannten DC Sniper, dessen Weiterleben nun von den Eitelkeiten einiger Richterlinge und Geschädigter abhängt. Der Vater eines Opfers sagt er wolle dem Killer in die Augen sehen, wenn er seinen letzten Atemzug macht. Über diese "hohe Moral" kann ich nur lachen. Darin zeigt sich (ungeachtet des bislang nicht vollstreckten Urteils) das niederste Tier und tiefschwärzeste Dämonentum. Verständnis für den Sniper bringt auf Seiten der direkt Involvierten indes kaum jemand auf, weil es viel einfacher und schöner ist über "das Monster" herzufallen. Ich sag mal bei dem Vater kann ich das sogar verstehen, weil ich mir nie rausnehmen würde über dessen Schmerz zu urteilen. Dennoch ─ und damit stelle ich mich neutral über leichtfertige Menschenurteile ─ ist es nicht richtig den Killer derart abzufertigen. Das ist nur ein Beispiel. Es gibt Milliarden weitere und sie treffen nicht immer nur Gewaltverbrecher.

 

Ich denke die ganze Justizmaschine dient nur einer Gesellschaft von Menschen, die nicht an die Wirksamkeit der natürlichen Ordnung glaubt oder diese für zufällig selektiv oder grundsätzlich chaotisch hält. Das ist sie nicht. Es ist jemand da, der absolut alles sieht und alles, was gegen die Grundregeln des Lebens verstößt, auf den Blutstropfen genau ahndet. Die Vergeltungsschläge von Menschen sind dagegen in direkter, indirekter lang- und kurzfristiger Wirkung sowohl vollkommen wirkungslos (wie man zum Beispiel an den Kriminalstatistiken zweifellos sehen würde) und zudem in ihrer Gesamtheit völlig lächerlich. Menschen glauben sie würden ein in der Gesellschaft liegendes Chaoselement durch vernünftige Gerichtsbarkeit und irgendwelche menschengemachten Moralvorstellungen bekämpfen oder in Schach halten. Das ist und bleibt Augenwischerei. Es wird solange Krieg im Zusammenleben herrschen, solange der Zweifel und das Unwissen um das Dasein des Edelsten Geschöpfes vorherrscht und solange irgendwelche kleinen Verbände oder einzelne Menschen Grund für ein Übervorteilungsempfinden hegen können. Das werden sie solange tun, wie Menschen sich heraus nehmen Lebensregeln aufzustellen, nach denen die ganze Welt zu funktionieren habe. Regeln wie "Verdiene viel Geld, um Gesund und lange zu leben" oder "Führe effektiv Krieg gegen alle, welche deinen Zielen entgegen stehen" oder "Mache dir die Welt Untertan, denn Gott selbst hat es dir befohlen" oder "Des Menschen Zweck heiligt seine Wege und Mittelchen". Der Mensch schenkt sich selbst die Bezeichnung "Sapiens", aber verdient hat er sich diesen Titel nicht ansatzweise. Von sehr zahlreichen Ausnahmen abgesehen. Die angesprochene Gleichgültigkeit hebt sich gegenüber jedem Verbrechen in dem Moment auf, wo du dem (whatever)Verbrechenden in die Augen siehst und dir innerlich sagst, dass du sein Handeln verstehst. Wenn du es dann schaffst ihn in die Arme zu schließen, wirst du hundertmillionenfach mehr bewirken, als beim Bewegen eines kleinen Knopfs oder eines Abzugshebels. Und was dabei die Vernunft angeht, so denke ich, dass es keines Menschen Erwägung ist, was erstens vernünftig und zweitens gerecht ist. Wenn du bei der Umarmung erwürgt wirst, dann stehst du neben deinem Schöpfer und das ist sicher. Wenn du dagegen den Würger verfluchst, kannst du darauf wetten, dass du alles andere als selig sein wirst. Alles eine Frage von geistiger Stellung und reine Bewußtseinsfrage. Ich weiß indes das ist der jetzigen "modernen, vernünftigen" Gesellschaft alles andere als nahezulegen. ..... Das nur zur Frage von Recht bzw Rache haben wollen.

 

Zurück zum Begriff des Bösen :: Es wird immer aufleben, wenn ein einzelner ihm dies schenkt. Wann immer man eine Sache betrachtet und dann den Blick für dessen Schatten höher wertet, wird das Böse auch größer erscheinen. Das Böse ist niemals absolut ... oder anders gesagt gibt es keine absolut bösen Dinge oder das absolut Böse. Dass sich der oberste Vertreter dieser Überlegung vielleicht für eine absolute Macht halten mag, liegt nur daran, dass er um die Leichtigkeit weiß, mit der sich die Geister der Menschen für seine Vorlieben gewinnen lassen. Im Grunde genommen ist das Böse vollständig machtlos, denn es basiert auf einer größeren Wahrheit und ist ein winzig kleiner Aspekt des gesamten Guts. Sieh den winzigen Aspekt an und du siehst das Böse. Sieht man sich dagegen aus einer dem einfachen Menschsein übergeordneten Warte das Gesamte an (mit der neutralen, geistigen Vernunft), dann wird man weniger von Gefühlen wie Rachelust oder ähnlich wertvollem Gezeter zerfressen. Sobald man sich geistig in ein Geschehen absenkt, wird man auch dessen Teilnehmer und dessen Betroffener, und Vernunft wird dann schlicht eine Frage tierischer Triebe. Wie vernunftbegabt ein gehetztes Tier ist, muss nicht wirklich geklärt werden, denke ich.

bearbeitet von 4NiK
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Ich bedanke mich erstmal bei denen, die mir so schnell geantwortet haben. Ich werde mich jetzt erstmal selber über Theodizee informieren.

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